naja ich finde die Worte meines Vorschreibe zwar etwas hart aber auch nicht ganz falsch.
Auf der einen Seite hat er voll und ganz recht, wir leben in einer Gesellschaft wo wir immer mehr und mehr wollen und nur sehr selten zufrieden sind mit dem was wir haben.
Aber
Manche male entdeckt man auf dem Weg den einem das Leben gibt auch erst nach einem Stück des Weges Neigungen / Vorlieben auf die man danach nicht mehr verzichten kann oder will oder beides.
Hier gilt es natürlich steht abzuwiegen was einem wie wichtig ist und was einem wie viel wirklich gibt. Egal ob es nun eine neue Neigung oder eben eine vorhandene Beziehung ist, beides kann scheiße sein wenn man es "weg wirft", beides kann das sein was einen wirklich auf lange Sicht erfüllt und manche brauchen eben die Erfüllung in beidem.
Hier sollte nicht pauschalisiert werden, steckt schließlich keiner in der Haut des TE und kann wirklich nachvollziehen was in ihm wie viel Bedeutung hat / wo welche Bedürfnisse liegen.
Seinen Weg würd er ob mit der Verlobten oder ohne nur dann finden wenn er beginnt offen und ehrlich über seine Neigungen und Bedürfnisse zu sprechen.
Wenn es jetzt schon schwer ist mit der Verlobten offen und frei über die Neigungen und Bedürfnisse zu sprechen wird das A nach einer Hochzeit nicht einfacher werden und B wird das selbe Problem dann auch mit allen anderen Frauen wieder und wieder auftauchen. Nur wer seine Bedürfnisse klar und deutlich Kommunizieren kann wird auch irgendwann die gewünschte Erfüllung finden.
Um aber auch mal eine, wenn auch nur kleine, weitere Möglichkeit in den Raum zu stellen:
In einem anderem Posting hatte ich ja schon gesagt das man das Verhalten der Verlobten auch als eine Art Devotion sehen kann ohne das sie selbst dieses Verhalten in einem BDSM Kontext sieht. Häufig legen Personen klar dem BDSM zuordnenbare Verhalten an den Tag sträuben sich aber aus welchen Gründen auch immer dagegen diesen perversen Begriff BDSM für sich und ihr Leben zu akzeptieren.
Um hier aber wirklich was sagen zu können fehlt mir noch immer eine Aussage dazu ob der TE mal klar und deutlich mit seiner Partnerin darüber gesprochen hat. Bisher scheint es mir als sind die Aussagen des TE viel mehr eine Vermutung was seine Partnerin will und was nicht als wirkliche aussagen aus einem Gespräch mit ihr.
Warum will sie nicht mal mit zu einem Stammtisch?
Was von all dem was ihr so veranstaltet gefällt ihr wie gut oder schlecht.
Manche Personen müssen auch langsam und behutsam in die Welt des BDSM eingeführt werden und erstmal mit den Dingen gearbeitet werden die als doch irgendwie ganz nett empfunden werden bevor das Vertrauen und der Wunsch nach mehr ausprobieren beginnt zu wachsen.
Die Variante Sub einfach ins kalte Wasser zu schupsen, sie wird schon Schwimmen, ist nicht immer die optimale Lösung.
Man muss erst auf den Geschmack gebracht werden bevor man vo alleine anfängt mehr zu wollen.
Aber wieder, ohne sie und ihre Seite zu kennen ist alles nur Spekulation und außer den X mal gegebenen Rat Reden, Reden, Reden gibt es eigentlich nichts was man wirklich vernünftiges und tragbares zu der ganzen Sache sagen kann.