Vergebene Männer sind für mich kein No-Go, aber sehr nah dran, eins zu sein.
Vergeben und die Partnerin weiß nichts davon: früher durchaus mal gehabt, aber dafür wäre ich mir mittlerweile zu schade, immer nur die Zeit zu kriegen, die bei seiner "richtigen Freundin" abfällt, man kriegt praktisch die Reste, darf Lücken füllen und Bedürfnisse erfüllen, für die die Hauptfreundin nicht tauglich ist, aber hat im Gegenzug extrem wenig Gestaltungsspielraum, weil zeitlich darf es nicht auffallen, in der Öffentlichkeit darf man nicht gesehen werden, es kann keine Rücksicht auf Vorlieben bei Parfum, Kleidung, Frisur, Bart etc. genommen werden, weil das ja die Freundin merken würde und nur sie darauf Einfluss nehmen kann,...
Ist nicht so, dass ich meinem Lover seine Frisur oder Pflegemittel diktieren würde. Aber wenn ich zu nem Ungebundenen sagen würde, dass ich denundden Duft mag oder nicht mag oder auf Dreitagebart stehe oder finde, seine Frisur sieht etwas rausgewachsen verwegener als frisch nach dem Friseur aus, hab ich ne reele Chance, dass er das berücksichtigt. Gerade, wenn ihm dieser Punkt vielleicht nicht so wichtig ist.
Ist er aber verpaart, hat die Frau meist großen Einfluss auf die genannten Punkte und wenn sie ihn z.B. glattrasiert liebt, kann bzw. wird er sich kaum einen Dreitagebart für mich stehen lassen, selbst wenn er vielleicht beides mag.
Das sind so viele Kleinigkeiten, wo man auch neben der großen Zeitthematik immer untergeordnet oder nachrangig ist und irgendwas vorgesetzt kriegt, statt ein Verhältnis auch abseits des reinen Sexgeschehens gestalten zu können.
Bei gebundenen Männern, wo die Partnerin einverstanden ist, stellt sich diese Problematik ähnlich, aber nicht ganz so krass dar, weil es je nach Konstellation vielleicht Möglichkeiten gäbe, eigene Präferenzen einzubringen, weil Mann ja nicht alles verheimlichen muss, sondern Rücksicht auf Präferenzen nehmen könnte, auch wenn sie der Partnerin auffallen.
Aber auch da ist es wahrscheinlich schlicht sehr viel einfacher, einen Singlemann zu daten, der halt überhaupt nicht auf ne Partnerin achten muss, sondern sein Leben außerhalb der Arbeit frei gestalten kann.
Probleme mit Anhänglichkeit kann ich aus meiner bisherigen Erfahrung nicht bestätigen.
Eher, dass es mit den Gebundenen viel unentspannter war, weil die in der knappen Zeit viel schneller zu ihrem "Ziel" kommen wollten als wenn zwei Menschen in Ruhe ihren gemeinsamen Rhythmus finden können, sich näher zu kommen.
(Von der Unehrlichkeit und Feigheit ganz zu schweigen, wenn ein gebundener Mann heimlich fremdgeht. Das ist charakterlich sehr niedrig, macht aber an sich den Sex nicht schlechter, wenn es wirklich nur darum geht. Allerdings bevorzuge ich deutlich Menschen, die Rückgrat und Integrität nicht nur vom Hörensagen kennen...
Pech haben kann man dahingehend allerdings auch mit Ungebundenen.)