Beziehungsaus: Der Stellenwert von Sex in einer Beziehung?

Also... ich kann das ganz gut nachvollziehen, denke ich.
Meine Beziehung ist toll, wir sind offen zueinander, haben regelmäßig Sex und an Fremdgehen ist von beiden Seiten einfach nicht zu denken.

Nur langsam schläft bei mir die Lust auf IHN ein, nicht auf Sex. Es ist halt immer das gleiche, bzw. gibt er sich keine wirkliche Mühe mehr, mich zu befriedigen. Hab ihn wohl einmal zu viel in seinem Tun und seiner Existenz bestätigt. Ist halt Mist für mich, bin auch wirklich am Grübeln. Ich hab ihn schon genug vollgetextet. Und nötigen will ich ihn auch nicht, nur damit ich Spaß habe, wenn ich im Hinterkopf habe, er will es vielleicht gar nicht von sich aus.

Lange Rede, kurzer Sinn. Für mich hat Sex eine tragende Rolle, das wusste er auch schon, noch bevor an ein Miteinander in jeglicher Form überhaupt zu denken war. Aber ehrlich gesagt, die physische Erscheinung, mag sie noch so sehr gefallen, ist kein Garant für eine Praxis, die überzeugt. Momentan weiß ich für mich persönlich nicht, wo das mal noch hinführt, und wie ich den Gnadenstoß vermeiden kann.

Kannst Du die "keine Lust auf IHN " noch genauer beschreiben und was das mit Dir macht ?
zB lässt Du es über Dich ergehen...?

@*********0815 :


Meine Partnerinnen in der Vergangenheit lehnten Sexforen ab mit der sinngemäßen Begründung: " Wenn ich dir nicht reiche, dann stimmt was nicht!"

Meiner letzte Beziehung ging zu Bruch, wil ich einer Bekannten (mit der ich vor der Beziehung mit IHR eine Affäre hatte) zum Geburtstag gratulierte und IHR (also der verflossenen Frau) das nicht ausdrücklich gesagt habe.

Andererseits schickt SIE ihren "Verflossenen" stets Geburtstagswünsche....

Ich verstehe diesen (weiblichen) Widerspruch nicht und bin auch aber nicht nur deshalb wieder SOLO!

Mein kleiner persönliches Fazit: Gleiches Recht für alle!

HI ! -
• -
JA; Das ganze von Dir Geschilderte kenn ich selbst ebenso nur zu gut aus vorangegangener Partnerschaft und ist eigentlich aus jetziger Sicht letztendlich ein untrügliches Anzeichen dafür, dass es mit solchen "engstirnigen"Partnerschaftsansichten eh schon zum Scheitern (vor-)verurteilt gewesen war. -
Am Ende des Tages kann man eigentlich in solchen Partnerschaftskonstellationen nur froh sein, dass es ohne grössere Kollateralschäden schnellstmöglich beendet werden konnte - habe auch aufgrund gleicher Erfahrungen die Erkenntnis gewonnen, dass NUR MEHR (halb-)-offene Beziehungs-Konstellationen unter"Erfahrenen" Partnern mehr sinnvoll sein können bzw Beziehungspotential für die Zukunft bringen. Alles andere betrachte ich nur mehr als "Kindergarten" ... ... mitsamt den ganzen Eifersuchts-Gschichtl'-Dramen. -
-
Grüzelis,
MaB.-

Erster Absatz: Die Welt ist in Ordnung....
Zweiter Absatz: Du bemerkst, es ist doch nicht alles in Ordnung, weil eben Sex bei dir einen sehr hohen Stellenwert hat...was ich absolut nachvollziehen kann, ist bei mir auch so. Hinterfragst also schon eure Beziehung...
Dritter Absatz: Du stellst von ganz alleine fest, es stimmt etwas nicht.
Eigentlich möchtest du diese Beziehung aufrecht erhalten. Immerhin sind Gefühle im Spiel und toll sieht er auch noch aus...aber und da kommt die Crux...der SEX stimmt eben nicht (mehr)
Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur raten, denk ernsthaft drüber nach, was dir wichtig ist. Ekine Beziehung zu haben ist etwas wundervolles, klar. Aber es muss ALLES passen, sonst ist es nur ein Kompromiss.
Frag dich einfach, wie lange du so einen Kompromiss haben möchtest, also wie viel Lebenszeit du verschenken möchtest.
Nicht bös gemeint, ich bin nur geradeaus.

Na die Beziehung in der ALLES passt, halte ich für ein Gerücht. Jemandem zu raten das zu suchen produziert nur frustrierte Singles.

Sehr gut erkannt.
Jeder Mensch ist individuell.
Jeder Mensch brauch Freiheit, sein eigenes Reich.
Gesteht man es ihm zu, kann man wunderbar miteinander zusammen sein.

Ich bin da mal ganz trocken: Wieso ihn volltexten? Mittendrin ihm nonverbal signalisieren, dass du gerade nicht befriedigt wirst und ihm das eindeutig zu zeigen! Hand an seinen Penis, um ihn dorthin zu führen, wo es für dich lustvoll ist, seinen Körper sanft dorthin drücken wo du ihn am liebsten spürst, ihn nicht "rauslassen", sobald er fertig ist, sondern festhalten und sein bestes Stück, egal ob schlaff oder nicht, doch wieder in dich hinein führen - schlicht als Signal "ICH bin noch nicht fertig, capisce?".

Wenn ihm das dann zu anstrengend ist, mag wirklich Hopfen und Malz verloren sein.
Vielleicht kapiert er aber, genau in diesem Moment, auch, dass er dich genau hier zu sehr vernachlässigt hat.
Könnte für einen "Aha"!- Effekt sorgen, den du genau so dann haben wolltest.

@ schwarzes Schaf

Genau!!!

Ich finde es super, wenn eine Frau mich spüren lässt, was sie möchte, was ihr gut tut.

Nichts schlimmeres, als ein "alles ist gut so" und man spürt beidseitig die Langeweile

Für mich funktioniert eine Beziehung ohne Sex nicht. Ich lebe schließlich in einer Partnerschaft und nicht mit meinem Bruder zusammen...Hat einer keine Lust mehr, stimmt was nicht. In meiner Ehe dachte ich immer das es der Alltag und die Kinder sind, die mich lustlos werden ließen. Und sicher, der Alltag spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Wenn man aber keine Lust mehr hat sich Inseln und Auszeiten mit dem Partner zu schaffen, sollten die Alarmglocken schrillen. Bei mir war es, wie ich jetzt weiß, das ich den Sex schlicht langweilig fand. Immer das Gleiche: abends, im Dunkeln, gleiche Stellung, rein, raus, fertig. Ich mache meinem Ex-Mann keine Vorwurf, ist es langweilig gehören immer zwei dazu. Heute würde ich sagen es hat bei uns einfach nicht gepasst. Keine Gemeinsamkeiten, weder im, noch außerhalb des Bettes und dazu noch kleine Kinder. Von meinem Ex-Mann habe ich zu hören bekommen das ich nie die Initiative ergreife, was er aber von mir wollte. Er wollte nicht der sein der immer anfängt... Verstehe ich voll. Aber wie ich heute weiß, bin ich ziemlich devot und einfach nicht der Typ Frau der sich nimmt was er will... Werde ich auch nie sein. Ich brauche Anweisungen, weil ich in sexueller Hinsicht keinen eigenen Willen haben möchte Eine ganze Zeit lang dachte ich ich sei frigide... Kaum zu glauben, angesichts der Bilder und Videos, die es hier von mir gibt. So kam es das ich irgendwann fremd ging, mich von meinem Mann trennte, meinen HERRN kennenlernte und die Affaire beendete. Heute bin ich im und außerhalb des Bettes glücklich

Liebe Grüße, Caro

Sie schreibt:
Mein Mann und ich sind jetzt seit 26 Jahren zusammen und auch bei uns gab es ziemliche Sexflauten, die teilweise monatelang gingen.
ABER, das ist für uns kein Grund sich zu trennen oder fremd zu gehen.
In unserer Ehe ist Sex zwar wichtig, aber nicht alles.
Diese Seite besuchen wir gemeinsam und werden auch alles gemeinsam machen.
Es belebt unser Sexleben und ist im Moment super.

Ich war immer die Prüde, war eifersüchtig und super wütend wenn er sich gewisse Seiten angesehen hat, aber das hat sich alles geändert.
Ganz schlimm ist es wenn man Geheinisse hat, denn das ist in unseren Augen ein Beziehungskiller.
Wir reden offen über alles, das ist immer besser, auch wenn der andere das Thema gerade nicht mag, aber immer noch besser als etwas zu verheimlichen.

War auch nicht immer so, aber man wächst mit der Beziehung und der Zeit.

Oha ja: EiferSUCHT! Eine furchtbare Sucht!

Jedoch existiert sie (fast) überall! Nicht mit mit!

Hallo habe ungefähr das gleiche Problem.
Bin seit fast 20 Jahren verheiratet habe zwei Kinder, und der sex wird immer weniger trotz reden und neuen Schwung in die Beziehung zu bringen. Keine Chance.
Wenn meine Laune nicht top ist fragt sie immer was sei denn los und wenn ich ihr eine ehrliche Antwort gebe ist sie zu tiefst traurig. Das passiert alle 3 Monate.
Offene Gespräche hatten wir auch schon, aber wie man sieht ohne Erfolg.

@******t39

War sie denn in dem offenen Gespräch auch offen oder greift dann die Verteilung, Du bist offen und sie traurig?

Unter einem offenen Gespräch verstehe ich, dass man sich miteinander auseinander setzt mit dem gemeinsamen Ziel, verstehen zu wollen, was da gerade passiert. Dazu bringt jeder schonungslos seine Gedanken und Gefühle ein.

Erfahrungsgemäß ist der Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen offenen Gesprächen, dass erstere konstruktiv und von einem Wunsch begleitet sind. Bei zweiteren ist gerade mal das oberflächliche Thema bekannt, das Gespräch wird schnell als sinnlos empfunden und beendet.

@*********_love

Wir hatten in den letzten Jahren viel Gespräche geführt über unsere Beziehung, es passt ja alles, nur unser sexleben ist sehr am Boden.
Es gibt nur dann sex wenn sie will.
Ich unternehme keinen Versuch mehr da ich immer abgewiesen werde.
Mit der Zeit weiß ich nicht was man noch machen kann.
Es ist für mich schlimm da ja unsere Beziehung sonst sehr harmonisch ist.

@******t39

Ich kenne Euch ja nicht, kann also nur Erfahrungen teilen. Ob da was für Dich drin ist oder nicht, musst Du selbst anschauen.

Harmonische Beziehungen sind nicht selten deshalb harmonisch, weil alles vermieden wird, was die Harmonie stören könnte. Entsprechend kommt man in gewissen Themen nicht nur nicht weiter, man macht auch die Faust in der Tasche, um ja die vermeintliche Harmonie nicht zu stören.

Warum vermeintlich?

Nun, etwas, was man vermeiden muss ist ja da, sonst müsste man es nicht vermeiden.

Ist die Harmonie nicht mehr natürlich, kippt sie auch schnell mal die Machtverhältnisse.

In Eurem Fall wird Sexualität von ihr gewährt und nicht miteinander gelebt.

Partner in harmonischen Beziehungen wagen es oft nicht, den Partner herauszufordern, sich zuzumuten (nicht sexuell, aber durchaus mit seinem Befinden dazu). Tun sie es doch, der andere reagiert angegriffen und traurig, bekommen sie gleich ein schlechtes Gewissen und fühlen sich schuldig.

Von da an ist es nicht mehr weit, sich selbst aufzugeben. Ich kenne einige Männer, die brauchen schon kein Gespräch mehr mit ihrer Partnerin, die können sich schon ganz allein schuldig fühlen, wenn sie zum Beispiel nur an Sex denken.

Ich persönlich glaube nicht an harmonische Beziehungen. Nicht, wenn dafür jemand einen Preis zahlen muss, wie sexueller Mangel.

Für mich persönlich braucht eine Partnerschaft eine gute Mischung aus tatsächlicher Harmonie für die Leichtigkeit und aber eben auch Konfliktfähigkeit, damit dauerhaft beide in dieser Beziehung stattfinden können und man miteinander daran wachsen kann, dass man natürlich unterschiedliche Interessen haben kann und das Leben dynamisch ist.

es ist schon merkwürdig. Da hast du 13 Jahre lang granatenmäßigen Sex und von einem Tag auf den anderen hat sie keine Lust mehr und es wird immer weniger. Sucht man das Gespräch heißt es "Ich weiß auch nicht, hab einfach keine Lust mehr drauf". Ja und nun ? Achselzucken. Maximal flammt dann für einen Tag nochmal das Feuer auf und dann wars das wieder.
Wenn es wenigstens einen Grund geben würde, dann könnte Man(n) ja eine Lösung finden. aber ohne Grund.....

Ist das nur bei Frauen so ?

Wenn Man(n) es böse sieht hast du dann nur noch eine "Haushälterin" die ab und zu ihren A..... hinhält und gut is. Auf Dauer im wahrsten Sinne des Wortes unbefriedigend.

Ich bezweifel mal das diese Beziehung noch länger Bestand hat. Nimmt sie das in Kauf? Ist es ihr egal?So unter dem Motto "Dusch mich aber mach mich nicht nass". Ich will zwar mit dir zusammenbleiben aber.....
Wie soll das gehen?

Zum Sex gehören immer noch zwei (oder drei oder vier....) Es mag es ja geben, aber eine Beziehung ohne Sex ist für mich sehr schwer vorstellbar. Wenn du verheiratet bist und Kinder hast bist du natürlich in einer Zwickmühle. Treu bis das der Tod euch scheidet, ein Bratkartoffel-Verhältnis eingehen, dass irgendwann mal rauskommt und nur "Verletzte" hinterläßt oder, wenn man noch jung genug ist, die emotionalen und wirtschaftlichen Nachteile in Kauf nehmen und für die nächsten 15-20 Jahre eine neue Beziehung eingehen.
Der Spruch: "Warum heiraten wenns auch Leasing gibt" kriegt da seine Bedeutung.

Wenn man nicht extrem leidensfähig ist steht man irgendwann vor dieser Entscheidung, und die nimmt dir niemand ab.

Ich glaube nicht an Grundlosigkeit. Definitiv nicht.

Ich glaube auch nicht an Ehe, weil ich nicht daran glaube, jemandem in einer Zwickmühle halten zu müssen, inklusive mich selbst.

Glauben heißt nicht wissen....... Mehr wie fragen kann man nicht. Der Rest ist Mutmaßung und die kann stimmen, muss sie aber nicht.

Ui, ich hab meine Anwesenheit hier auch nicht groß explizit gemacht... Wird das meine Beziehung bedrohen? xD Ich hoffe mal nicht.

Ansonsten... Ich habe mich erotisch immer versucht an meine Partnerinnen anzupassen - was bei beidseitiger Passivität freilich nicht gut funktioniert. Aber es funktioniert Viel Ungemach in der Welt entspringt doch daraus, dass man sich einbildet, irgendetwas würde je so laufen, wie man sich das wünscht. Das habe ich anders gelernt.
Aber immerhin, ich versuche mich ja jetzt weiter- und umzubilden

Klar kann man sexuelle Probleme auch anders lösen, das hat in meiner Erfahrung aber immer mit dem Ende der Beziehung geendet. Dann hätte man auch vorher schluss machen können, bevor man die Beziehung öffnet oder dergleichen. Das scheint mir als Lösung/Bereicherung nur in Frage zu kommen, wenn es keine Reaktion auf innere Beziehungsprobleme/Erotikmangel ist.
Kann ich, als Romantiker, einfach so nich empfehlen. Aber naja "your experience may differ".

Das stimmt. Die logische Folge daraus muss nicht mutmaßen sein.

Ich z. Bsp. erkenne dann an, dass ich miteinander nicht weiter komme das „Rätsel“ zu lösen, wenn mein Partner beim Schulter zucken bleibt.

@*********_love


Wobei das auch für Beziehungen gilt, wo es keine Ehe gibt.

Das Problem sehe ich darin, das der Wunsch die Ursache zu finden, nicht bei Beiden liegt und ist geschlechtsneutral.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es ohne Lösung harmonisch sein kann. Letztendlich haben dann zwei ein schlechter Gewissen, der/diejenige, die das Problem weiterhin an spricht und der/diejenige, der/die nicht forschen will was die Ursache ist.
Ich würde mich so nicht wahr genommen fühlen.
Bezieht sich übrigens nicht nur auf Sex, sondern auf jedes Problem, was unter den Teppich gekehrt wird, weil das ja so bequem ist.
Reden kann immer nur ein Anfang sein, aber wenn keine Taten folgen, dann kommt es zu einer Schieflage.
Das hat dann mit Harmonie m.E. nichts zu tun.
WiB

Vielleicht sollte man statt harmonisch einfach ausgewogen denken, dann würde sich so manche Einschätzung selbst relativieren.
Wenn Alltag auf der einen Seite der Waage wäre und Sex auf der anderen, dann würde sich schnell sehen lassen, das die eben nicht gegeben ist, wenn eine Seite weit nach unten geht.
Schwankungen sind immer gegeben, aber wenn es über lange Zeit auf einer Seite hapert, dann sollte man auch Handlungsbedarf sehen und das von beiden Seiten und auch für beide Seiten der Waage, denn nur so lassen sich Lösungen finden.

WiB

Nachtrag
Das könnte man sogar praktisch machen.
Einfach mal eine Waage aufstellen und irgendwas "Bälle ect" auf die Seiten verteilen-
entweder jeder erst mal alleine (gäbe sicher erstaunliche Ergebnisse) oder auch zusammen.
Es würde schneller auf decken wo es Probleme gibt.....mit farbigen Teilen, die für was stehen, wäre es noch interessanter.
Damit würde auch diese ewige stillschweigende Annahme weg fallen, besonders wenn jemand schwer reden kann

Sex gehört zum Alltag.....was mach ich jetzt mit der anderen Waagenseite ? Klammer ich den Sex aus dem Alltag aus wiegt rational der Alltag mehr. Emotional knallt die andere Waagenseite in den Keller.
Und nun ?