ONS: Was macht für euch den Reiz aus?
Vor ca. 12 Jahren hatte ich mal ne kurze Phase, da kickten mich ONS ziemlich. Irgendwie fand ich es da auf ne gewisse Art und Weise spannend und geil, "dauernd" mit anderen Frauen ins Bett zu springen. Zumindest dachte ich das, denn parallel machte ich an mir auch die Entdeckung, dass es sich irgendwie scheiße anfühlt.
Also zumindest "danach": man hatte also ein bisschen Spaß mit einer Frau und als der Overkill-Kick weg war, stellte sich immer so ein gewisser Fluchtreflex ein und ich wollte weg, nur noch nach Hause. Es dauerte dann zwar ein paar Wochen, bis diese Erkenntnis wirklich ins Hirn durchsickerte, aber relativ schnell merkte ich, dass es das doch nicht sein kann. Ich hatte damals auch immer mehr das Gefühl, dass ich mir für sowas irgendwie zu schade bin.
Meine Lust auf Sex mit anderen Frauen hat sich zwar bis heute nicht gelegt, aber mir wurde damals klar, ich brauche einfach mehr als einen ONS. Mir ist der menschliche Aspekt wichtig, ich muss eine Frau mögen (ich spreche da jetzt nicht von einer Beziehung), aber wenn es keine Empfindungen zwischen beiden Beteiligten gibt, gibt mir auch der Sex nichts. Dieses Gefühl von damals (und den zugehörigen oberflächlichen Sex) brauche ich nicht. Und seit ich da drauf achte, sind meine Erlebnisse um ein Vielfaches schöner geworden.
Damit will ich den ONS nicht verteufeln - wer damit Spaß hat, alles gut! Nur meins ist es eben nicht.