Virtueller Vorlauf vs. Realität beim ersten Treffen

Aber, wenn der jenige wenigsten so freundlich ist, sich meldet, die Absage begründet,oder die Verspätung ankündigt und begründet, bist du trotzdem sauer?
Autopanne, einspringen im Job, Kind irgendwo als notfall abholen, oder Kind krank, zählt dann für dich nicht?

Sehe ich anders, lockerer.

Stimme ich zu wenns nicht ausufert. Meistens treffen wir uns mit Paaren von weiter weg in der Mitte des Weges was dann schonmal 1 Stunde Autofahrt und länger bedeuten kann. Es ist also schon aufwendig und deshalb daten wir nur nach etwas längerem Schriftverkehr und Telefon.

G/w

Ich setzt das nur so um.
Ich weiss nicht wo da das Problem entsteht.
Erwartungshaltungen hab ich keine.

Gleichdenkend


Kann ich nachvollziehen. Das ist ein anderes Ding. Gerade bei Paardating. Verstehe ich vollkommen.

So wahnsinnig viel habe ich (wir) gar nicht gedatet, aber irgendwie trotzdem die ganze Bandbreite der Möglichkeiten erlebt.
Vielleicht war ich zu verwöhnt von meinem ersten Date was nach 4 Tagen mailen stattfand. Den "Typ" hab ich direkt behalten, denn es war auf beiden Seiten Liebe auf den ersten Blick obwohl wir beide nur eine Freundschaft Plus bzw Affäre gesucht haben. Das war vor über 2 Jahren und passt immer noch perfekt.

Die nachfolgenden Dates waren dann um Mitspieler/ innen zu finden und ging ja "nur" um nette Sexkontakte zu treffen bzw diese vorher neutral zu beschnuppern.

Deshalb sehe ich Dates mittlerweile sehr differenziert, denn es kommt wohl sehr darauf an warum man jemanden daten will. Geht's um was Langfristiges oder geht's rein nur darum jemanden für ein bisschen Spaß im Bett zu finden. Danach richtet sich für mich persönlich dann auch der Vorlauf online bis es zum Date kommt.

Nun, für den eventuellen Aufwand ist doch jeder selbst verantwortlich. Z.B. man sucht nur in seiner eigenen Stadt = kurze Wege & geringer Zeitaufwand. Für beide Seiten.
Schreiben ist ja gut und schön und natürlich kann man da eine Vorauswahl treffen. Aber ob gegenseitige Sympathie vorhanden ist, merkt man erst bei einem realen Treffen. Und dafür reichen oft schon ein paar Minuten aus.

Daher war ich auch immer für zeitnahe Treffen und bin damit gut gefahren. Wenn eine Frau erst Wochenlang schreiben möchte, ist das natürlich auch in Ordnung, nur eben nicht mit mir. Das passt dann halt einfach nicht zusammen.

Zum Treffen selber, teils konnte ich hier lesen das es ein Aufwand wäre ggf. ganzer Nachmittag futsch, schick machen usw. Auch das hat doch jeder in der eigenen Hand!?
Also zumindest ist verlasse das Haus am morgen in einem Zustand, in dem ich mich jederzeit mit einer Frau treffen könnte. Ob nun in der Mittagspause oder nach Feierabend. Beides schon vorgekommen. Und das ist ein weiterer Punkt. Ein erstes Treffen hat für mich den Sinn und Zweck, zu prüfen, ob man sich sympathisch ist und ob die Chemie stimmt. Dafür braucht es nicht viel Zeit.

Wenn das Treffen für beide Seiten positiv verläuft, kann man bis zum nächsten Treffen gerne länger schreiben und für das nächste Treffen, plant man dann natürlich auch einen ganz anderen Zeitrahmen ein.
Aber vorher, nö, warum sollte ich mir für eine völlig Fremde Person einen ganzen Nachmittag oder Abend frei halten?

Verlangt ja niemand. Kann sich aber manchmal so entwickeln. Ich hatte auch schon ein paar Dates, von denen ich dachte, das wird nur ein kurzes Kennenlernen. Und dann hat man sich so gut verstanden und so gut unterhalten, daß man doch mehrere Stunden zusammen saß. Schön, wenn dann Beide hinten raus die Zeit haben. Wenn nicht: auch nicht schlimm. Kann man dann fürs nächste Treffen mehr Zeit einplanen.

Und man soll es kaum glauben, ich bin sogar schon mal gleich nach dem Kaffee mit dem Mann in seinem Bett gelandet.

Zu Glück hatte ich die Zeit

Und zum Glück war ich vorbereitet. Incl. Dessouses und Halterlosen.
Frau denkt ja mit.

Das lese ich immer wieder und kann ich für mich persönlich ganz und gar nicht bestätigen. Ausnahmslos jeden, den ich virtuell sympathisch fand, fand ich auch real sympathisch. Jeden, den ich beim Schreiben komisch fand, fand ich spätestens beim Telefonieren abstoßend und habe ihn dann auch nicht getroffen. Ich weiß das tatsächlich schon lange, bevor ich jemanden persönlich treffe, ob ich ihn mag, gerade weil ich mir virtuell viel Zeit lasse. Ich habe schlichtweg nicht die Lust, jeden zu treffen, mit dem ich ein paar Mails geschrieben habe. Was soll mich daran reizen, eine fremde Person zu treffen, nur weil sie das will? Ein paar grobe Eckdaten reichen mir nicht aus, um jemanden interessant zu finden.


Warum sollte ich eine mir völlig fremde Person, über die ich so gut wie nichts weiß, überhaupt treffen? Jemanden, von dem ich nicht weiß, dass ich ihn mag, den treffe ich nicht. Und wenn ich mich mit jemandem treffe, dann ist er mir nicht mehr fremd, weil ich durch Telefonieren und Schreiben schon viel von ihm weiß, Gemeinsamkeiten herausgefunden habe, zusammen mit ihm gelacht habe. Da weiß ich bereits vorher, dass ich sehr gerne einen ganzen Nachmittag oder Abend mit ihm verbringen will.

Ich suche grundsätzlich nur Langfristiges. Das spielt bei meinem Auswahlverfahren auch eine große Rolle. Auch, dass ich introvertiert bin und es mich anstrengt, neue Leute kennenzulernen.

Vielleicht weil man ja nur Personen datet die man unbedingt näher kennenlernen möchte ? Wieso sollte man da im Vorfeld nur einen kurzen zeitlichen Freiraum festlegen ? Weiß man denn vorher ob man sich so gut versteht, dass es auch viel länger werden kann ?
Falls es dann nicht passt , dann hat man eben zb einen freien Nachmittag / Abend zur freien Verfügung .

Ich muss doch nicht jeden Tag voll im Vorhinein verplant haben . Bisschen Spontanität und Flexibilität ist doch was feines muss ich da für mich feststellen.

Würde mir im Vorfeld jemand schreiben, dass er aber nur Zeit X für den berühmten Kaffee hat , der darf diesen dann gerne ohne mich trinken gehen .

Wir haben viele Menschen real kennengelernt, die sehr authentisch sind. Da hat man sie im realen Leben genauso erlebt, wie sie sich online geben.
Natürlich haben wir auch Menschen kennengelernt, die dem Bild, das sie online von sich erzeigen im realen Leben nicht entsprechen können.

Angenehmer finden wir immer die authentischen Personen, auch dann, wenn wir mit dieser Person keine Sympathie entwickeln können. Das ist sehr viel leichter zu akzeptieren als bei Personen, die unterschiedliche Bilder von sich abgeben. Bei authentischen Personen, weiß man wahrscheinlich eher, wie man die Person einordnen kann und kann seine eigene Beziehung zu ihr eindeutiger klären.
Die Menschen, die wir real anders erleben als online, sind meist stiller und zurückgezogener, es fällt uns sehr viel schwerer in Gespräche zu kommen. Das finden wir sehr schade, weil es ja interessante Personen sind - oder zu sein scheinen, sonst hätten wir ja nicht den Sprung vom Onlineaustausch zur Realität gewagt.

Sorry, ich hatte es so verstanden, dass es dich auch sauer macht , wenn jemand absagt.
Ich habe auch schon "versetzt", mit Anruf, also abgesagt,gleich nach dem mich mein AG zur Arbeit bestellt hatte.
Das kommt halt schon mal vor.

Was du alles dabei hast.
Herrlich.
Warscheinlich sollte jede Frau ihr Reservetasche dabei haben. 🤫🤫🤫😂😂

Pst, Ich hatte das schon an, in der Hoffnung, dass die Chemie real geauso passt, wie online.

Ja das passte super, und das seit fast 5 Jahren.

Ich habe bei Dates auch immer meinen Notfallkoffer dabei.

Ich für mich allerdings schon. Der Hintergrund ist ganz simpel. Meiner persönlichen Erfahrung nach "funktioniert" der virtuelle Kontakt zu >90% gut. Heißt, rein virtuell liegt man auf einer Wellenlänge. Der Knackpunkt dabei ist aber, ist das im persönlichen Kontakt, im persönlichen Gespräch auch so? Denn da kommen noch viele andere Punkte, die Gestik, Mimik, Körperhaltung, Körpersprache, Stimme usw. hinzu, die zumindest für mich sehr wichtig sind.

Wenn ich jemanden schon beim schriftlichen Kontakt "komisch" finde, würde ich nie mit der Personen telefonieren, warum auch?


Musst du doch auch nicht. Und es geht doch auch nicht darum, ob dich ein Mann treffen möchte! Sondern nur darum, ob ihre BEIDE Lust auf ein Treffen habt. Falls nicht, gut, dann halt nicht.



Vielleicht ist das ein Knackpunkt, den jeder für sich unterschiedlich und anders bewertet.
Du lernst Menschen gerne erst virtuell kennen, was völlig legitim ist. Für mich beginnt das kennenlernen erst, wenn ich der Frau einmal persönlich in die Augen schauen konnte. Denn erst ab diesem Zeitpunkt ist es für mich einen reale Person.



Dito. Genau aus diesem Grund war mir der persönliche Kontakt, das erste schnelle Treffen, wenn auch nur kurz, immer so wichtig.

Nicht "unbedingt näher", sondern überhaupt erstmal persönlich. Erst danach kommt ggf. das "unbedingt näher". Aber doch nicht vorweg, bei einer wildfremden Person?



Darum geht es doch nicht.
Ein Beispiel, wir wohnen und arbeiten in der gleichen Stadt und haben Lust uns zu treffen.
Ich schlage dir vor, wir treffen uns auf einen Kaffee in der Mittagspause oder auf einen am Feierabend. Vielleicht auch auf ein Feierabend-Bier? Dabei ist doch eigentlich klar, das beide nicht unbegrenzt Zeit haben. Wäre ich deshalb nun gleich "raus"?
Sofern, kein Ding, dann passt es halt einfach nicht.

Diese Einstellung finde ich etwas eigenartig. Für mich ist ausnahmslos jeder, der mir schreibt, eine reale Person - kein Bot oder sonstwas. Wenn man das respektiert, ist schon viel gewonnen.


Und da habe ich (nicht als Paar, sondern als Frau) eine andere Erfahrung gemacht: Mit geschätzten 95 % der Anschreibenden liege ich von vornherein nicht auf einer Wellenlänge, weil da meistens einfach nichts kommt, mich nicht neugierig macht, mich nicht inspiriert. Und wenn da nichts ist, dann lässt sich das erfahrungsgemäß bei einem Treffen von Angesicht zu Angesicht nicht aufholen. Früher ausprobiert, für nicht erfolgversprechend befunden und demzufolge gelassen.

Aber so macht halt jeder seine Erfahrungen. Verallgemeinern geht schlecht. Aber respektieren, dass die Erfahrungen der anderen genauso RICHTIG sein können.

Zusammen kommt man eben nur, wenn beide die gleiche Sprache sprechen - oder anders ausgedrückt, wenn tatsächlich die Wellenlänge die gleiche ist. Dass es da sehr wenige richtige Übereinstimmungen gibt, kennt man ja aus dem realen Leben. Da ist die Anzahl derer, die auf mich interessant und anziehend wirken, auch seeehr überschaubar. Warum sollte das hier anders sein?

Meine Erfahrungen sind genau gegenteilig. 99% aller Kontaktmails sortiere ich bereits direkt aus. Bei denen, die übrig bleiben, zeigt sich in den ersten Tagen, ob wir dieselbe Kommunikationswellenlänge haben. Auch hier: Über 90% passen nicht.

Es passiert mir wahnsinnig selten, dass ich mit jemandem in Kontakt komme, mit dem ich überhaupt Lust habe, mehr als zwei, drei Mails auszutauschen. Das ist so ein "Liebe-auf-den-ersten-Blick"-Ding, mein Gefühl hat mich da noch nie betrogen. Bei denen, mit denen es praktisch instant schriftlich klappt, stellte ich zumindest bisher fest, dass wir uns prächtig verstehen, viel gemeinsam haben und das reale Treffen hat nichts daran geändert.



Mir sind vor allem Stimme und Wortinhalt wichtig, darum telefoniere ich zügig. Auch hier habe ich bisher, wenn der schriftliche Kontakt toll war, nie Nieten gezogen. Auch der reale Kontakt war nie anders, als ich mir das vorgestellt habe, wenn der virtuelle Kontakt vorher sehr ausführlich und umfänglich war. Vielleicht fantasiere ich mir auch einfach nicht viel zusammen, wie jemand sein könnte, und werde daher auch nicht unangenehm überrascht. Sobald ich jemanden charakterlich anziehend finde, gibt es im Grunde nichts, was mich körperlich an ihm abstoßen könnte.

Seit ich so verfahre, habe ich zu 100% genau das gefunden, was ich wollte, nie wieder eine Niete gezogen, bin nie wieder enttäuscht worden. Das finde ich persönlich effizient. 100% Erfolgschance bei einem Aufwand, der für mich und meine persönlichen Eigenheiten verschwindend gering ist.


Zur Mittagspause würde ich mich übrigens nie mit jemandem treffen. Ich hasse Zeitdruck. Ich treffe mich ganz generell nie auf was zu trinken, sondern immer zu einer Aktivität. Ich finde, man lernt Menschen am besten kennen, wenn man etwas mit ihnen erlebt.

Da funktionieren Menschen offenbar ganz verschieden. Ich hatte schon ein paar 'schnelle' Dates - und an und für sich hätte ich auch gar nichts dagegen. Nur funktionieren die für mich einfach nicht. Meine Dateerfahrungen bei schnellen Dates waren an sich nicht schlecht - eins, das Erste, war furchtbar, eins war so lala, drei waren wirklich nett und eins war ein richtig tolles Date bei dem wir beide viel Spaß hatten. Nur tut sich bei mir so auf die Schnelle einfach nichts. Dass ich bei so einem Verlauf 'Feuer fange' ist extrem selten falls das überhaupt mal vorkommt.

Ein Dateergebnis wäre dann im Regelfall bei mir so dass ich für mich sagen könnte, ja, ich finde dich nett genug damit ich mich wieder mit dir treffen würde und vielleicht entwickelt sich daraus auch irgendwann mal mehr. Das ist aber bei mir auch nichts besonderes da es mir im Allgemeinen leicht fällt, mit jemand Fremdem einen netten Nachmittag zu verbringen. Aber was hat derjenige dann davon?

Meine Erfahrung ist die dass es für Datepartner dann eher enttäuschend ist wenn ich danach sage, ja, war wirklich nett, aber gefunkt hat es bei mir nicht weil ich nun mal so nicht funktioniere. Wir können uns gerne wieder treffen aber ob sich da was entwickelt kann ich dir beim besten Willen noch nicht sagen.

Das war bei dem 'tollen' Date beispielsweise so. Toller Typ, die Interessen haben sehr gut gepasst und er hat sich auch spontan in mich verguckt. Ich fand ihn wirklich gut und von meiner Seite her hätte ich ihn gerne wieder gesehen - vielleicht wäre etwas daraus geworden. Aber zu dem Zeitpunkt tat sich 'romantisch' bei mir da eben noch gar nichts. Das habe ich ihm auch offen so gesagt. Eine Freundschaft war ihm da aber zu wenig.

Er hat dann ein paar Monate lang immer wieder noch mal nachgehakt ob ich es mir nicht anders überlegt hätte und es doch einfach mal versuchen wollte - aber ohne dass es nicht auch bei mir knistert ist das für mich keine Option. Und nach einem solchen Date ist es auch eher schwierig, sich unbefangen erst mal weiter kennen zu lernen. Da wäre es wahrscheinlich besser gewesen nicht so schnell zu daten ...

Und mir ist ein Telefonat völlig unwichtig. Auch das aufgrund eigener Erfahrungen. Telefonieren ist so wie schreiben, alles ist relativ. Denn die echte Stimme, die echten Reaktionen, das merkt und spürt man erst im direkten Kontakt.


Auch wenn es bei mir Treffen gab wo es nicht passte, "Nieten" gab es nie.
Denn nur weil ein Mensch nicht zu mir passt, weil es zwischen uns nicht ist passt, ist diese Person, dieser Mensch doch keine "Niete".

Ehrlich? Du hast auch deinen Koffer dabei.
Lach. Interessant.

Kaffee Date mit Ende offen und Koffereinsatzbereitschaft.