Virtueller Vorlauf vs. Realität beim ersten Treffen

Also für mich ist reger Mailverkehr im Vorfeld sehr wichtig.
Nur so kann ich abschätzen, ob es sich überhaupt "lohnt" ihn zu treffen.
Es sollte vorab schon definiert werden, welche Interessen man hat, Vorstellungen und Vorlieben, ganz klar kann es trotzdem passieren, dass es in der Realität nicht passt, aber ansonsten könnte Frau sich vor Treffen nicht mehr retten.
Und ich finde, die Vorfreude nach einem längeren Mailkontakt ist was ganz Besonderes 😉
Aber jedem das seine...

Ich überprüfen sehr gern, ob der andere überhaupt ein Interesse an einem realen Treffen hat. Denn ich bin es leid Phantasien schriftlich zu bedienen.

Es mag sein das ein schriftlicher Austausch im geringen Zeitrahmen erahnen lässt, ob sein Gegenüber überhaupt für das was immer man auch sucht, in Frage kommt. Sicher spielt dabei auch eine Rolle, wie weit man auseinander wohnt. Wenn man um die Ecke wohnt, braucht man nicht groß schreiben, ist die Entfernung größer, will man vorher doch etwas mehr über sein gegenüber erfahren. Damit man weis ob sich ein größerer Aufwand fürs kennen lernen lohnt. All das ändert aber nichts am gesamten Problem, real ist real.
Das es hier Single Frauen gibt, die an der Menschenkenntniss und Kommunikationsfähigkeit von Männern
zweifeln, nur weil sie einen Menschen real und nicht Virtuell kennen lernen möchten, finde ich sehr traurig. Denn viele die schreiben und schreiben, bekommen im realen Leben kein Wort raus und haben die Kommunikationfähigkeit verlernt. Das Problem für viele Menschen, die nur im virtuellen Tunnel leben....

Also ich persönlich habe schon eine Korrelation zwischen virtueller und persönlicher Ausdrucksfähigkeit festgestellt. Wer in der Korrespondenz unterhaltsam und intelligent war, war es auch beim realen Treffen. Wer maulfaul war, wurde auch in natura nicht besser. Und wer fordernd auf einem schnellen Date bestand, der war in real auch fordernd.


Dass es hier Singlemänner gibt, die an der Menschenkenntnis von Frauen zweifeln, nur weil sie einen Menschen vor dem Treffen abschätzen wollen, finde ich sehr traurig.

Es scheint hier wohl wirklich Menschen zu geben, die den Unterschied nicht erkennen oder nicht erkennen wollen...
Darum Klinke ich mich hier aus...

Das lässt sich doch genau so umdrehen - viele, die sich im realen Leben für eloquent halten bekommen schriftlich keine vernünftigen Sätze zustande ...

Wie 'real' man miteinander kommuniziert kann sehr unterschiedlich sein und die 30-Sekunden-Schnellabschätzung funktioniert bei Heiratsschwindlern und Trickbetrügern beispielsweise auch mal so überhaupt nicht.

Menschen sind unterschiedlich - es gibt welche die einen Kontakt brauchen um abzuschätzen ob ein Date sich lohnt und andere, die ein Date wollen um zu entscheiden ob sich ein Kontakt lohnt. Das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.

Ich weiß nicht, weshalb es nur einen gültigen Weg geben sollte. Es gibt nun mal Menschen die sich nicht auf beiden Kanälen gleich gut ausdrücken können.

@*****sei

Natürlich führen viele Wege nach Rom.

Hier schreiben die Leute doch, was für sie persönlich nicht geht und was sie brauchen. So wie Du das auch machst.

Ja....ich bezog mich auf einige wenige, welche ich vergaß zu zitieren....und dann war es zu spät.

Und damit stellt sich ganz gut heraus, was jede*r mag und braucht.

Die einen daten schnell und schreiben wenig, die anderen brauchen ihre Zeit.

Also ich habe es auch schon umgekehrt erlebt:
Menschen, die im Virtuellem total interessant waren und sich per Mail prima ausdrücken konnten, aber im realen Treffen dann total langweilig rüber kamen sowie Menschen, mit denen virtueller Mailkontakt sich eher ermüdend hinzog, die im realen Treffen aber sehr schnel mein Interesse weckten.
Außerdem habe ich sowohl im virtuellen als auch im realen Leben schon Lügner getroffen, allerdings tue ich mir im virtuellen Kontakt schon schwerer, Lügen zu erkennen, weshalb auch ich reale Treffen meistens vorziehe.
Aber: Ich lasse mich auch auf Mailkontakt ein (wenngleich es mir nicht so viel gibt), dränge niemanden, mich real zu treffen (das finde ich blöd) und ich erscheine relativ zuverlässig zu einem Date (was ich sehr wichtig finde für den Respekt).
Trotzdem: Ich bin wohl realtiv altmodisch, was das betrifft, und halte es wie die Menschen vor dem WorldWideWeb, als man sich auch eher bald real traf und schnell abchecken konnte, ob man sich denn riechen kann (das geht nämlich nur persönlich).

Ein gewisser Mailaustausch ist mir schon wichtig, damit ich ein Gefühl fürs Gegenüber bekomme. Danach entscheide ich, ob ich mich treffen will.
Längere Schreiberei ist für mich Zeitverschwendung - im Positiven wie im Negativen.
Und ich treffe mich nur mit jemandem, bei dem mir mein Bauchgefühl ein "Hin zu" signalisiert. Sonst ist es erst recht Zeitverschwendung.

Es ist doch wirklich kein Problem innerhalb von 2 oder 3 Wochen sich zu Treffen. Oder?
In der Zeit kann man doch miteinander kommunizieren.
Die Personen die nix schreiben fallen eh durch das Raster. Warscheinlich schweigen die mich beim Kaffee Date auch an. 🙄
Jeder hat ja Instinkte, lässt euch davon leiten, dann funktioniert es.

Ich finde bei einem ca einwöchigen regelmäßigen Schriftverkehr heraus ob ich mich treffen will.
Mich interessieren Männer, die sich ausdrücken können und mich beim Schreiben neugierig machen ihn kennen zu lernen.
Unterhaltungen sind mir einfach wichtig.

Ich habe des öfteren festgestellt, dass sich Gespräche einseitig entwickeln und Männer dann nur noch von sich reden... Da ist bei mir dann auch Schluss.
Allerdings hatte ich hier auch Dates, die nach nur sporadischem hin und her Schreiben in einer Beziehung gelandet sind.

Ich erwarte nichts mehr und lasse mich einfach überraschen was daraus entsteht. Es ist alles möglich! Open minded sozusagen. Was kommen soll kommt und was nicht, war eh nie für dich (mich) bestimmt!

Mann kann eben nicht auf jede Hochzeit eingeladen werden, um dessen Lieder zu singen, deren Brot zu essen und dessen Wein zu trinken. Was dem einen anzieht, stößt den anderen ab.

Von Natur aus tapse ich sehr mitteilsam, offen und ohne Schutzschild durch diese Welt. Und vielleicht gerade deshalb, des fehlenden Schutzschildes wegen, auf deren gläserner Oberfläche ungeschützt sämtliche Zugänge zu mir dem Gegenüber nicht minder den Eindruck geben „hier kannste dich selber richtig groößer machen“ habe ich es mir abgewöhnt hier zwar nach lebensnötiger Nähe suchen aber eben nicht mehr alles schreibend und sagend preiszugeben.

Mich persönlich interessieren persönliche Eigenschaften des hier interessierten Gegenübers nicht besonders weil ich hier ja keine Lebensliebe suche und jenes abchecken von allen und jeden gewünschten Voraussetzungen - nur um sich mal hin und wieder am Leben festzuhalten um nicht dran zerrieben zu werden – stößt mich mehr ab als es Interesse weckt.

schnittchens

Ich staune immer wieder, wie Diskussionen/ Beiträge sich in Foren entwickeln.
Man sollte doch in der Lage sein, sich sachlich über verschiedene Ansichten auszutauschen. Man kann die gut finden oder eben auch nicht. Persönliche Ressentiments in der Art einfach außen vorlassen.
Macht doch so keinen Spaß.
Viele Grüße AJay

Beim virtuellen Austausch und damit meine ich persönlich einfach schriftlich, mache ich mir ein Bild von jemandem. Ob mein Bild stimmt, entscheidet dann das reale Kennenlernen.

Bestimmte Dinge kann ich schriftlich abklären, ob die andere Person dann auf ich so wirkt, wie erhofft und erwartet, kann aber ganz anders ausfallen.

Wie jemand spricht, aussieht, sich verhält, sich bewegt, ist eben erst bei einem persönlichen Treffen ersichtlich.

Ich brauche aber immer diesen positiven virtuellen Eindruck, damit es überhaupt zum Treffen kommt, denn wenn dieser nicht stimmt, dann bin ich sehr scher, dass es für mich nicht passt.

Ich halte wirklich überhaupt nichts vom schreiben. Ich halte dies für den größten Fehler im Internet dating.

Und wer mal schaut, wieviel ich hier in den Foren poste der erkennt schnell. Ich bin definitiv nicht schreibfaul. Und ich kann mich halbwegs in schriftlicher Form ausdrücken. Denk ich jetzt mal von mir.

Ist meine persönliche Feststellung gerade als Gernschreiber (mein Freundeskreis kann ein Lied von meinen legendären whattsapp Gruppen und Texten singen).
Warum?
Ich halt ehrlich gesagt nur wenig Menschen in der Lage in schriftlicher Form so zu kommunizieren wie es für ein fliegendes kennenlernen sinnvoll ist .
Es entstehen soviele Missverständnisse und falsche Eindrücke. Ich behaupte die meisten Menschen hier die viel schreiben sortieren Menschen vorschnell aus. Menschen die im reallife dann viel anziehender sind als vermutet.

Ich hatte schon einige dates mit Frauen die extrem schreibfaul waren. Und die sich schreibenderweise auch nicht gut ausdrücken konnten. Und es entwickelte sich anschließend eine tolle Affäre daraus.

Es wird meiner Meinung nach komplett falsch kennegelernt im Internet. Ist für mich das Problem von Intenetdatingplattformen. Wir machen uns das Leben selber schwer. Weil wir unnatürlich flirten. Kein Flirt im reallife geht so. Ein gelungener Flirt im reallife wird in der Regel nonverbal von der Frau gestartet. Dann erst wird der Mann aktiv und spricht an. Und man unterhält sich auch nicht in den Anfangsmomenten über tiefgreifende Dinge.

Es sollte dahin geändert werden dass Männer nicht von sich aus aktiv anschreiben dürfen. Besser wäre es das Frauen die Männerprofile aktiv freischalten müssen damit die Männer anschreiben können.
Ich empfehle allen Frauen hier. Wartet nicht ab. Durchsucht die Profile und schreibt aktiv an. Die besten dates hatte ich mit Frauen die mich angeschrieben haben.

Ich schreibe gerne und hasse telefonieren. Und dennoch bleib ich dabei. Hin und herschreiben ist zeitverschwendung. Wenn der Eindruck positiv ist dann ab ins Cafe . Dauert ne halbe Stunde.
Wenn man zu weit weg wohnt dann eben so schnell wie möglich ein Telefonat.

Langes schreiben erhöht die Chance ungemein dass man einen spannenden und tollen Menschen nicht kennenlernt.
Klar trifft man vielleicht auch mal ne Niete. Aber nur weil in dem Eimer 5 Nieten sein könnten leert man nicht den ganzen Eimer weg.


Kirk ende

Kaeptnkirk


Das kann ich persönlich nicht so sagen / schreiben.
Aber wie es im Leben so ist, macht jeder persönlich seine Erfahrungen und das ist gut so.
Der eine muss viel schreiben, der andere telefonieren der andere flotte Kaffeedates umsetzen.
Für mich persönlich war eine gute Konversation im schriftlichen immer sehr ausschlaggebend ob ich mich mit jemandem treffe. Zu 99 % ist es zu einer Fick Freundschaft expandiert.
Dementsprechend werden diese Kontakte gepflegt. Man kennt sich bzw. es entstanden kumpelhafte Freundschaften.
Auch das ist Joyclub

Wie passen aber dazu die zahlreichen Beiträge in diesem Thread, in denen die Beitragsschreiber vom genauen Gegenteil berichten?

Es dürfte somit doch wohl eine nennenswerte Anzahl von Menschen geben, die sehr wohl in der Lage sind, aus "Geschriebenem" recht treffsicher auf den Urheber zu schließen und sich daher auf ihren Eindruck verlassen können

Sicher ist das hier eine andere, neue Kommunikationsform, die gerade meine Generation nicht "in die Wiege" gelegt bekommen hat. Aber man kann ja lernen

so reduziert auf Schreiben? Bei mir heißt virtuell pure Action, nicht weit vom tatsächlichen Treffen entfernt. Meine Antwort: Weil die Meisten es nicht besser wissen und können.

ist mir vor allem deshalb wichtig, weil ich anhand der Mailkommunikation schnell feststellen kann, ob man auf der gleichen Wellenlänge ist, einen ähnlichen Humor hat und die virtuelle Chemie halbwegs stimmt.
Das erfordert jetzt keine wochenlange Schreiberei im Roman-Format.

Es gibt einfach gewisse Verhaltensweisen, Vorstellungen und Co, die sich bei einem entsprechenden Vorlauf langsam herauskristallisieren. Dabei geht es jedoch nicht um aufgezählte Eigenschaften u. ä. sondern mehr um Reaktionen und die Art und Weise, wie die Kommunikation verläuft. Meistens merkt man schon recht bald, ob es passen könnte oder nicht - das ist zumindest meine langjährige Erfahrung in Sachen Online-Dating.

Das ich mit meiner Einschätzung auch mal daneben liegen kann, trotz entsprechendem Vorlauf, nehme ich dabei billigend in Kauf. Geht mir nämlich jemand bereits virtuell auf die Nerven oder vermittelt mir ein komisches Gefühl, dann möchte ich mich nicht einmal für 30 Min irgendwo treffen.

Auch zeittechnisch sind ständige „ Café-Dates“ für mich nicht machbar. Daher ist eine gewisse Vorauswahl einfach notwendig....und bis jetzt bin ich damit gut gefahren Aber jeder wie er/sie möchte und sich wohlfühlt.

<<Es gibt einfach gewisse Verhaltensweisen, Vorstellungen und Co, die sich bei einem entsprechenden Vorlauf langsam herauskristallisieren. Dabei geht es jedoch nicht um aufgezählte Eigenschaften u. ä. sondern mehr um Reaktionen und die Art und Weise, wie die Kommunikation verläuft.>>

Ich will Dir nicht Deine Erfahrungen absprechen oder Deine Vorgehensweise kritisieren.
Jede/r so, wie sie/er möchte, das sehe ich auch so.

Mir selbst ist es dabei öfter so ergangen, dass eben diese von Dir beschriebenen Reaktionen und die Art und Weise der Kommunikation im virtuellen Mailkontakt sehr vielversprechend verliefen:
Die Gespräche verliefen im lebendigen Wechsel hin und her und man fand immer einen Anknüpfungspunkt, so dass es nicht langweilig wurde.
Allerdings war das nach meiner Erfahrung keine Garantie für ein interessantes reales Treffen, denn wenn man sich gegenübersitzt, kann das auch alles sehr anders sein. Ein Problem, was ich dann kennenlernte, ist, dass man sich eigentlich ja schon über vieles virtuell unterhalten hatte, was im Date vielleicht ein Aufhänger für ein nettes Gespräch hätte sein können...und so das reale Treffen noch gezwungener und unstimmiger zu werden drohte. Deshalb kann ich -obwohl ich selbst nicht so agiere und auch im virtuellen Bereich den Austausch suche- schon nachvollziehen, wenn manche sich virtuell vielleicht sogar tendentiell zurückhalten mit verschiedenen Gesprächsthemen, auch, um keine unnötigen Mißverständnisse aufkommen zu lassen (die virtuell vielleicht leichter passieren).

Naja, es ist halt jede/r anders... wie Du ja auch schon sagtest.