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SM-Neigung therapieren lassen???

SM-Neigung therapieren lassen???
Hallo zusammen,

so jetzt traue ich mich doch drüber und stell mal an euch diese frage:

kurz zu mir, ich habe borderline (ist eine persöhnlichkeitsstörung) und war vor kurzem bei einem therapeuten, natürlich wurden da auch die sexuellen vorlieben angesprochen. da ich nicht verschreckt bin habe ich ihm natürlich gesagt das ich schon immer auf der "sm-schiene" unterwegs war.
bzw. mich "normaler" sex nicht wirklich reizt.
ich brauch das mich unterwerfen zu können. ohne dem finde ich den sex nicht so prickeld.

nun hat er gemeint, dass es NICHT normal ist und ich diese neigung ebenfalls therapieren lassen soll!

ist es wirklich so, dass man "krank pervers nicht normal" ist wenn man auf sm und "außergewöhnliche" spiele steht?
ich habe es immer als "normal" angesehen und mich eben als recht offen gefühlt.
hat das wirklich einen zusammenhang mit BL?
sind wirklich alle bdsm´ler geisteskrank??? (um es übertrieben auszudrücken)

wie seht ihr das?

lg eure Zicke
****42 Mann
4.590 Beiträge
Heißes Thema
Wir haben genau das Gegenteil erfahren, weil wir uns den richtigen Therapeuten gesucht haben. Viele Therapeuten haben den von dir genannten Denkansatz, der definitiv alt und verstaubt ist. Wichtig ist, den Hintergrund der Neigung zu beleuchten. Es gibt tatsächlich Menschen, die mit BDSM kompensieren, verdrängen oder sogar sich selbst bestrafen wollen. Dabei gibt es die einen, die diese Neigung haben und sie aus psychischen Verletzungen heraus bis ins Ungesunde potenzieren (das hat meine Partnerin gemacht) und manche versuchen sich eine Neigung anzuerziehen. Viele haben mit BDSM den Zugang zu sich selbst gefunden. Haben Blockaden gelöst, sich von Zwängen und seelischen Verkrampfungen gelöst. Wichtig ist, BDSM ist kein Therapieersatz, aber eine BDSM-Neigung ist kein Grund für eine Therapie, wenn sie gesund gelebt wird. Für einen Therapeuten, dem reale Erfahrung und Wissen über BDSM-Neigungen fehlen, ist es eine Steilvorlage, wenn man eine BDSM-Neigung hat. Dort setzen sie mit Vorliebe an, weil sie diese nach wie vor für abartig halten. Meine Partnerin hat mehrere dieser Therapieversuche mit verheerenden Folgen durch. Ich kann dir nur einen Rat geben. Suche dir einen anderen Therapeuten.

Herzlichen Gruß
Hank
Das ist totaler Schwachsinn! Du bist weder krank noch pervers weil du deiner Neigung nach gehst. Es ist vollkommen normal!

Ich habe mit meinem Psychotherapeuten auch darüber geredet. Er empfand es als föllig normal und meinte nur, er müsse mich darauf hinweisen, dass man das therapieren "KANN"!

Ich habe mich ganz klar gegen eine Therapie entschieden, weil BDSM mein Leben bereichert und ich ohne dem nicht leben möchte.

Also, Kopf hoch! Es ist vollkommen normal. Lass dir da bloss nichts einreden!

LG. Sabine
Ich glaube nicht, daß man Neigungen therapieren kann. Man kann den Umgang mit einer Neigung therapieren, die eigene Herangehensweise und Wahrnehmung dieser Neigung. Aber die Neigung selbst? Die steckt meiner Meinung nach in Fleisch und Blut und läßt sich ebenso wenig wegerziehen oder -therapieren wie blaue Augen oder mathematisches Talent.

Es gibt Neigungen, die ungut sind. Die Berliner Charité hat gigantischen Zulauf bei ihrem Projekt, Pädophilen eine Anlaufstelle zu bieten, samt Therapie und Beratung, bevor sie straffällig werden. Aber ich halte BDSM nicht für eine ungute Neigung, sofern die üblichen Kriterien (niemand kommt zu schaden, keine Dritten/Unbeteiligten involviert) berücksichtigt werden.

Nur du allein kannst entscheiden, ob für dich deine Neigung schädlich ist, weil sie dich z.B. in deinem Sozialleben beeinträchtigt. Wenn du für dich entscheidest, daß deine Neigung in Ordnung ist, wie sie ist, dann such dir einen anderen Therapeuten und hake den jetzigen als jemanden ab, der veraltete Denkweisen spazierenträgt.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich kann mich dem nur anschließen.
Mir ist kein Fall bekannt, dass eine BDSM - Neigung "geheilt" worden wäre, obwohl mir auch Psychotherapeuten persönlich bekannt sind, die dies als eine "Krankheit" wahrnehmen.
Den meisten BDSM'lern die ich kenne und mit denen ich mich geschrieben habe, weil sie in einem Therapieverhältnis waren und BDSM als "heilbar" eingestuft wurde, hat es dagegen geholfen, dass sie den Therapeuten gewechselt haben.

Das bedeutet ja nicht, sich einer Auseinandersetzung mit sich selbst und BDSM zu entziehen, wenn man dies (BDSM) nicht auf die gleiche Diskussionsebene stellen kann und sich einer Abwertung hin zur Krankheit entzieht.

Die Weiterbehandlung Deiner BPS dagegen ist schon wichtig.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Die Weiterbehandlung Deiner BPS dagegen ist schon wichtig.

Das würde ich auch sagen; da die TE keine weiteren Details zum Therapiestand genannt hat gehe ich mal ceteris paribus davon aus, dass weiterer Therapiebedarf besteht.

@***ke

Oder täusch ich mich da?

Was hast Du dem Therapeuten denn genau gesagt?

War das
ch brauch das mich unterwerfen zu können. ohne dem finde ich den sex nicht so prickeld
der genaue Wortlaut? *ggg*

Irgendwie hab ich noch Schwierigkeiten, Deine Geschichte als "rund" zu empfinden...

Liebe Grüsse ,

D.
*******Pain Paar
244 Beiträge
Aufgrund jahrelanger eigener Erfahrungen mit einer devoten Borderlinerin, kann ich hier von s/w-Ansätzen nur abraten - denn s/w-Denken ist ja tatsächlich ein Kernproblem der Betroffenen. Ein mittleres Grau wäre die beste Sichtweise, die Du und der Therapeut finden sollten.

Borderline ist eine Krankheit mit vielfältigen Ausprägungen und es kann durchaus sein, dass eine übertriebene devote bzw. masochistische Neigung durch die Krankheit bedingt ist (oder massiv unterstützt wird) und man hier zumindest prüfen sollte, in wie weit es vielleicht Borderline bedingt ist.

Auf der anderen Seite würde ich nicht soweit gehen zu sagen, dass man seine devote Neigung therapieren sollte und ihr entsagen muss, denn bis zu einem gewissen Maß ist das sicherlich kein krankhaftes verhalten.

Viele Grüße,
Herr M.
*******dar Paar
194 Beiträge
Ich denke auch, dass hier auf jedenfall eine andere professionelle Meinung eingeholt werden sollte.

Links sind zwar nicht gerne gesehen, da es sich aber nicht um etwas kommerzielles handelt, ist das hoffentlich ok. Wenn nicht liebe Mods, entschuldigt das Bitte und entfernt den Link wieder.

Unter dem Link findest du eine Auflistung von Arzten, Anwälten und auch Therapeuten die sich mit BDSM auskennen. Vielleicht da was für dich dabei.;)


Kink-Aware Professionals
http://www.bdsm-berlin.de/kap.html


Gruß
Bodo
****ra Frau
2.916 Beiträge
Mannomann.. diese verdammte Intoleranz... bloß weil dieser Therapeut vermutlich noch nicht mal seinen Blümchensex bei Licht vollzieht, muß es sofort als nicht normal bezeichnet werden, wenn jemand andere Vorlieben auslebt.... kotz

solange sich jemand mit dem Ausleben seiner Sexualität wohlfühlt, sollte er dies auch nicht ändern, nur weil jemand anderes, andere Vorstellungen hat.
Man/frau entwickelt sich sowieso sein Leben lang weiter, und was sich dann auf dem Gebiet der Sexualtiät ändert, hat niemand zu verurteilen (strafbares nicht miteinbezogen!)
@Zicke_84
nicht wirklich oder ?

schick' den Hanswurst in die Wüste.

Bis jetzt begleitet dich nur dein Kollege "Borderline" - mach' alles was der Therapeut so sagt und du fängst dir noch 'ne irreparable Persönlichkeitsstörung ein.

Nun ja - jeder bekommt immer nur das was er tragen kann...........

Marquis
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Nun lasst uns doch bitte erst mal erfragen, was da nun genau passiert ist!

Wir haben bislang nur eine sehr vage Angabe einer BL-Betroffenen zum Verlauf eines Therapie-Gespräches und die emotionale Bewertung von Menschen und Zusammenhängen grade von BL-Betroffenen ist für Dritte oft nicht nachvollziehbar.

Es z.B. denkbar, dass der/die Therapeut(in) einen Fall von Hörigkeit vermuten musste und dann würde seine/ihre Therapieempfehlung plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Es ist nicht gut, ausgerechnet einer BL-Betroffenen pauschal den Therapeuten "schwarz" zu malen!
*******Pain Paar
244 Beiträge
Marquis,

Dein Kommentar lässt mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich finde es nicht angebracht solche Ratschläge zu geben ohne entsprechendes Hintergrundwissen.

Herr M.
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Ich finde die Ansicht deiner Therapeutin sehr merkwürdig SM ist ja keien Krankheit und aus eigener Erfahrung muss ich sagen das ich genau das gegenteil zu hören bekommen habe,weil bei mir in einem Therapiegespräch auch das Thema SM auf den Tisch kam und von ihr hiess es solange es für einen selber und den gegenüber ok ist ,hat es nix unnormales.
Also weßt du was wirklick krank ist? Leute, die der Meinung sind, SM Neigungen therapieren zu müssen!!!

Also sind alle BDSMler irgendwie psychisch nicht ganz auf der Höhe???*gleichplatz* *fluch* *gleichplatz* *fluch* *gleichplatz* *fluch*
Manche Menschen haben nur Angst, vor Dingen die sie nicht verstehen können. Ich selbst verstehe durch meinen Job einiges von Psychologie und kenne mich auch mit SVV aus. Klar muss man daür eine Lösung finden, das ist keine optimale Möglichkeit des seelischen Druckabbaus. Mehr muss dazu nicht gesagt werden....

Aber jemandem eine sexuelle Neigung therapieren zu wollen ist schon ziemlich krass. Wahrscheinlich will er dich nur noch bisschen länger in Therapi8e haben, um bisschen Geld zu ziehen. Lass dich von so einem scheiß Gelaber nicht von deinen Freuden abbringen. Wenn das etwas ist bei dem du dich wohl und angenommen fühlst und dich dabei fallen lassen kannst, ist das eher förderlich für deine Therapie, oder?

Naja, immerhin müssten dann wohl so ziemlich 80% der Mitglieder bei Joyclub psychisch gestört sein. Die einzige Möglichkeit die ich da sehe, ist eine Gruppentherapie mit allen BDSMlern *rotfl*

Zieh dein Ding durch, wenn du dich damit wohl fühlst. Eine neumodischere psychologische Richtung heißt "Die systemische Ansicht". Und die besagt "Jeder Mensch ist Experte für sich selbst und weiß was für ihn am besten ist". Mein Tipp, wechsel den Seelenklempner, such dir nen Systemiker und lass dich gescheit therapieren.
Grüße Kajira*sonne*
***va Frau
3.488 Beiträge
Ich finde es ziemlich voreilig dem Therapeuten gleich Gelabber und "Prüdheit" zu unterstellen.

Interessant wäre seine Erklärung. Es steht eine BL-Störung im Raum und ich kann mir als Nicht-Fachfrau durchaus vorstellen, dass es da Probleme geben könnte, je nach Ausprägung der Störung. Vielleicht findet der Therpaut also nicht generell SM bedenklich, sondern einfach nur SM in Zusammenhang mit der Krankheit. Ich würde ihn in der nächsten Sitzung genau das fragen.
@***ke hol dir eine zweite Meinung eines Therapeuten ein. Man hat die Wahl wenn es Erstgespräche sind. Fühlst Du dich bei ihm wohl ? verstanden? aufgehoben?
Das sind Kriterien nach denen Du für dich entscheiden solltest ob Du mit jemanden einen so vertrauensvollen Weg gehen willst und kannst.

Allerdings ist diese Aussage wenn sie so geäußert wurde meines Erachtens bedenklich und zeugt von sehr wenig Einfühlungsvermögen und Differenzierungspotential.
Dem Therapeuten allerdings in Unkenntnis der ganzen Situation

bloß weil dieser Therapeut vermutlich noch nicht mal seinen Blümchensex bei Licht vollzieht, muß es sofort als nicht normal bezeichnet werden, wenn jemand andere Vorlieben auslebt.... *kotz*

derartiges zu unterstellen ist sicher nicht hilfreich.

Lass dir helfen, aber such dir aus von wem.

LG Emy
*********eger Frau
223 Beiträge
Hm es ist denke ich schon so das gerade der Sadismus und der Masochismus als krankhaft angesehen werden können unter gewissen vorraussetzungen.

Natürlich kann es sein das du dich aufgrund deines Borderline Syndrom dazu hingezogen fühlst dich zu unterwerfen und dir vielleicht auch von anderen Schmerzen zufügen zu lassen was aber nicht gerade heißt das du gleich 2 psychische Erkrankungen hast.

Vielleicht hat er sich auch nur blöd ausgedrückt (können Ärzt nämlich gut) und will eigentlich nur sehen ob du tatsächlich nur am Borderline syndrom leidest oder auch tatsächlich an Masochismus im sinne einer Psychischen erkrankung leidest.
Wenn du aber denkst das er dich "Übertherapieren" will dann geh lieber noch zu einem anderen Psychologen denn das ganze muss ja auch einen Sinn haben und DU musst dich da wohlfühlen.

Denn liebe Leute bevor ihr einen Arzt als Quacksalber und nix könner Darstellt sollte man in der Tat überdenken das es den Masochismus und Sadismus auch als psychische Erkrankung gibt und nicht nur als Sexuelle vorliebe.
Als ich das Anfangsposting gelesen habe, hab ich erst mal nicht schlecht gestaunt. SM therapieren? BDSM eine Krankheit? Ich glaube, ich les nicht richtig....
Eine solch allgemeine Aussage - falls wirklich derart allgemein vom Terapeuten ausgesprochen - halte ich für sehr gefährlich.
Ich denke (wie einige meiner Vorposter) man muss hier ganz klar unterscheiden können zwischen sexueller Vorliebe und krankhaftem Gedankenschema.
Wenn tatsächlich eine Borderline Persönlichkeitsstörung vorliegt halte ich es für völlig verständlich, dass der Therapeut auf die BDSM Neigung(en) der Patientin eingeht. Denn es muss klar sein ob hier eine ganz normale sexuelle Vorliebe zum Thema wurde oder aber ob sich dahinter ein so gar nicht normales Gedankenschema versteckt, welches die (besonders bei SM und dom/dev) "gespielten" Rollen allzu ernst nimmt und/oder als Deckmantel für die eigene Selbstzerstörung missbraucht (ob nun bewusst oder unbewusst). Besdoners bei einer Diagnose wie Borderline, welche ja quasi aus Extremen besteht.

Ganz allgemein kann ich dazu nur sagen: BDSM ist weder krank noch unnormal oder eine Vorliebe, derer man sich schämen sollte. Auch wenn in den Köpfen vieler Menschen zärtlicher Schmusesex das einzig "normale" ist, solange man weder sich noch andere in (körperliche und/oder psychische) Gefahr bringt ist alles erlaubt, was Spaß macht.
********i_ni Mann
63 Beiträge
Bin selbst Therapeut
Ich bin davon überzeugt das man diese Sexuelle Neigung therapieren kann. Aber es macht nur sinn, bzw. ich würde es nur behandeln wenn der Klient selbst darunter leidet und eine Beendigung dieser Neigung wünscht.
Ich würde immer prüfen ob es wirklich sein Wunsch oder nur der seiner "Umwelt" ist.
Ich selbst bin äußerst devot und lebe es.
Suchtfrei, du würdest dann aber nicht die Neigung als solche therapieren, sondern den Umgang deines Patienten damit. Du würdest ihm vielleicht Wege aufzeigen, wie er mit der Sehnsucht umgeht, unter der er leidet, wie er Ablenkungen und Ausgleich findet, bis die Sehnsucht irgendwann zu einer Art "Hintergrundrauschen" geworden ist und er sie ignorieren kann. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß es jemals gelingt, jemandem eine echte Neigung komplett "auszutreiben".
*******ende Frau
2.685 Beiträge
So nach dem ich mir doch noch über nacht ein wenig den kopf zerbrochen habe .viel mir nur noch folgendes ein borderline ist ja ein leben in extremen und für viele kommen die süchte dazu z.B spielsucht drogen oder auch sexuelle überaktivitäten werden als sucht bezeichnet.
nur ich denke immer wo fängt sucht an wo hört sie auf.wennnes bei dir in deinem sm ausleben darum geht dich selber damit zu betrafen es halt als ssv verhalten anzusehen ich denke dann ist es extrem und hat wenig mit lust zu tun .nur wäre es gut wenn du das genauer erklärst .ich hab in meiner therapiezeit wenige kennengelernt die mit bdsm was am hut haben .wo wir auch wieder beim schubladen denken von aussen wären .das bl verstärkt in bestimmten gruppierungen auftaucht .ist aber garnicht so es geht quer durch die gesellschaft und ich finde eigenetlich es gut das du dein sexuall leben noch ausleben kannst weil viele können es definitiv garnicht mehr.
Ich finde nicht, dass man die Neigung/Liebe zum BDSM unbegingt mit einer Krankheit in Verbindung bringen muß!

Ich selber habe MS und es wurde mir nahe gelegt BDSM therapieren zu lassen, da ich, wie sagte er so schön?, meinen Körper mit Schmerzen bestrafe, weil er nicht mehr richtig funbktioniert.
Das es mir aber einfach nur Spass macht, konnte der Doc nicht verstehen.

Ich weiß also nicht, ob man es einfach mit der Erkrankung Borderline koppeln muß, damit etwas handfestes heraus kommt. Man könnte auch sagen: Ich liebe BDSM trotz Borderline!

ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine.

LG. Sabine
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Hm es ist denke ich schon so das gerade der Sadismus und der Masochismus als krankhaft angesehen werden können unter gewissen vorraussetzungen.

Ooooops!*panik*
Unter gewissen Voraussetzungen ist auch Angeln krankhaft.

Voraussetzungen:
1. der Therapeut hat selbst eine Schacke, ist unaufgeklärt (das gibt es tatsächlich) oder macht aus einer Mücke einen Elefanten.

2. hinter dem Sadismus oder dem Masochismus ist eine andere krankhafte Persönlichkeitsstörung zu erkennen, die sich durch den Sadismus oder den Masochismus kanalisiert.
Aber das macht auch nicht die S/M - Neigung behandlungsbedürftig, sondern die PS dahinter.

3. Die Person leidet unter ihrer Neigung. Hier wäre aber auch zu klären warum und ob für den Leidendruck nicht andere Zwangsvorstellungen oder Störungen verantwortlich sind.

4. Die Person lebt BDSM, so dass sie für Partner, Umwelt, und sich selbst, in ihrer sexuellen Selbstdarstellung eine Belastung wird.
Eine Abgrenzungsanalyse von anderen, vielleicht ursächlichen PS ist auch hier erforderlich. Auch die Frage, ob der Partner / das Umfeld für eine solche Neigung vielleicht falsch gewählt wurde.
Aber ohne eigenen Antrieb zu einer Verhaltenstherapie, wird hier nichts zu reißen sein.

Ansonsten ist man mit einer BDSM - Neigung durchaus ein sehr ausgeglichener und pumperlg'sunder Mensch! *g*

Ich finde aber auch, dass man erstmal von der TE'in hören sollte, in welchem wörtlichen Zusammenhang diese Äußerung des Therapeuten gemacht wurde und ob die TE'in sonst mit ihm recht gut klarkommt oder nicht.
*******ende Frau
2.685 Beiträge
So steht es halt in den fachbüchern drin aber ist es nicht immer die eigene sache was man draus macht ? wennn man selber mit seiner neigung zurecht kommt egal was es wie eine ist und damit auch glücklich ist dann sollte man sie auch lassen und auch dazu stehen .
es gibt sicherlich genug andere sachen die man therapiereen sollte ssv oder auch depresion also die dinge die einen unglücklich machen.
wie gesagt die forschung richtung bl geht immer weiter vor jahren hiess es noch bl ist nicht heilbar.oder wenn man schaut was in der presse berichtet wird da sträuben sich einem als selbstbetroffener die haare muss immer das extremste dargestellt werden??klar die fälle gibt es auch und die selbstmordrate liegt bei ca.5 bis 10 prozent der betroffenen da will ich jetzt auch keine augenwicherei machen .aber man kann damit leben ich kann es auch und sag mir jeden tag fucking life goes an ich will nicht irgentwann zu den 10 prozent gehören .
Ich bin so wie ich bin und das ist gut so .
Nur mal als kurzer Hinweis:

Vor ein paar Monaten hatten wir hier schonmal eine intensive
Diskussion zum Thema "SM-psychische Krankheit?".
Ich denke, da sind eine Menge interessanter Gedanken zusammen
gekommen, die auch hier ihre Bedeutung haben könnten.

Gruß
Berglöwe
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