Das perfekte Date - je nach Ziel
Kommt ganz auf das Ziel an.
Um herauszufinden, ob der Mensch sich für etwas langfristiges eignet: Keine "hop oder Top" Situation. Sich langsam kennen lernen und beschnuppern. Und nachdem es lange genkister hat, hat man endlich Sex und die Bindungshormone fließen.
Das erste richtig verabredete Date sollte daher dem Zweck dienen, sch kennen zu lernen. Das passiert nur indem man dem anderen etwas von ich erzählt und dem anderen zuhört ohne ihn zu sagen, was man davon hält.
Daher ist ein Kaffee oder eine Cocktailbar in der man am besten neben einander sitzen kann am Besten. Keine Verhörsituation. Man schaut zusammen in der gleiche Richtung. Man unterhält sich vermeintlich oberflächlich über alle möglichen Themen und kann abtasten, welche Werte der andere hat. Wird das Thema heikel gibt es immer genug Ablenkung von außen um den Druck wieder raus zu nehmen. Ist das Thema interessant und saugt beide an kann man sich einander zuwenden und die Umwelt vergessen. Es ist im Kaffee warm und trocken, man muss sich also um sonst nichts kümmern, als dem anderen zuzuhören. Idealerweise 50:50 und idelaerweise wird auch gemeinsam gelacht. Und wenn es passt verfliegen die Stunden, bis man von der Bedienung rausgeworfen wird. Man könnte auch als erstes Date wandern gehen. Keine Verhörsituation, man tut sogar etwas zusammen. Aber als erstes Date schwierig. Man kann nicht einfach abhauen, wenn der andere sich als unpassend entpuppt. Also eher was fürs zweite Date. Wenn von beiden Seiten schon ein starkes Vertrauen da ist: gemeinsam kochen. Aber das wird wohl eher als 3,4,5,6 Date funktionieren.
Ein spektakuläres erstes Date (Klettergarten, Konzert, Theater, Dunkeldinner, Party) sorgt nur dafür, dass zwei Fremde sich in den Rausch des Dates begeben, sich aber femd bleiben. Und beim zweiten normalen Date stellt man dann fest, dass man den anderen abstoßend findet und ein Ekel aufsteigt, wenn der einen plötzlich auch noch küssen will.
Für das zweite dritte, vierte Date... man hat sich schon mal geküsst: Für mich die schönesten Dates.
Bekocht zu werden. Ich liebe das, wenn ich in eine Wohnung/Haus komme und ER schon am werkeln ist und die Räumlichkeiten mit Leben füllt. Es liegen Lebensmittel in der Küche, Irgendwo steht noch der Einkaufskorb, ich werde empfangen, bekomme kurz darauf ein Glas Wein in die Hand, im Winter vielleicht noch dicke Socken. Im Hintergrund spielt harmonische Musik und es ist angenehm warm (Ja, auch im Sommer)... der Boden ist aus Holz, denn Steinböden kann ich nicht leiden. Sie sind kalt und tot. Vielleicht wuselt irgendwo noch ein Haustier herum. während er mich im Wohnzimmer park kann ich die Bücherregale durchgehen und die Atmosphäre auf mich wirken lassen. Wann ich dann zu ihm in die Küche komme bleibt mir überlassen. Ich kann in Ruhe ankommen. In der Küche kommen Gerüche hinzu, geschmäcker, ich kann ihm dabei zusehen, dass er etwas tut und noch wichtiger, wie. Wenn Männer (sich hinter) etwas tun (verstecken) können, fällt es ihnen leichter zu reden und so bleibt die Atmosphäre ungezwungen und locker. Man lacht, nascht, ... küsst... trinkt wieder Wein.. küsst..es knistert aber weiter, denn das Essen muss beobachtet werden und nun bringt zusammen das Essen auf den Tisch. Jetzt läuft eh alles von selbst. Eigentlich kann nichts mehr schief gehen. Danach aufs Sofa Der Dritte Ortswechsel.... und wie gesagt... es kann nichts mehr schief gehen.... der Ort kann dann wieder gewechselt werden. Alles möglich. Perfekt gelaufen.
Für bedeutungslosen Sex: Eine Beziehung simulieren. Es kommt nicht darauf an, was der andere sagt und denkt. Es geht nicht um den Menschen, sondern nur darum ganz egoistisch den Trieb zu befriedigen und da braucht es "Deko". Ein aufregendes Date. Klettergarten, Museumsbesuch, Dinner, eine Fetischparty, eine sexuell aufgeladene Party, Saunabesuch oder in die Therme. Wo es dunkel oder/und aufregend ist. Zeitlich begrenzt als Vorspiel. Dann reinsteigern. Körperkontakt suchen, zufällig berühren und den Körper des anderen streifen, zweideutig werden, locken und verführerisch sein. Erotik streuen und wieder Distanz suchen. Den anderen verwirren aber nicht als Idioten hinstellen. Eher vorsichtig herausfordern. Zum Beispiel in dem man ganz banal über Sex spricht. Als wäre das das langweiligste und normales auf der Welt. Sexuelle Wünsche und Erlebnisse erzählen und dann auf die Reaktion warten. Besser noch in einem Museum. Sich gemeinsam ein Exponat ansehen, dann die Bombe platzen lassen und einfach zum nächsten Exponat weiter gehen. Das funktioniert bei Männern sehr gut. Bei mir als Frau funktioniert es gut, wenn er nicht von meiner Seite weicht und nach genug gedultetem Körperkontakt ohne Vorwarnung meinen Nacken küsst. Ich finde Frauen können leicht provokant sein ohne vulgär zu sein. Bei Männern geht das fast immer nach hinten los und wirkt zickig bis in zu agressiv. Männern steht es besser der Beobachter zu sein und zu kommen, wenn sie lockt. Männer sind halt nicht verlockend
. Was alles kaputt macht ist, wenn es gar kein "Vorspiel" gibt. Es ist schon klar, dass es um einen Fi** geht, aber trotzdem müssen meine Sinne stimmuliert werden und es muss spielerisch sein. Ansonsten kann der Mann auch einfach in den Puff gehen und mich mit seiner platten Art verschonen. Ein Mann, der das nicht drauf hat ist auch sonst kein guter Liebhaber. Eine Frau ist einer Türe, die man von innen öffnen muss.
Daten kann schon spannend sein.... leider können das so wenig Männer.