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Bindungsangst, wie sind eure Erfahrungen?

**********ber12 Frau
1.880 Beiträge
Es gibt viele Formen der Beziehung. Ich muss nicht mehr zwangsläufig mit einem Partner zusammen leben, ich habe in einigen Jahren Single Dasein meine Macken sozusagen kultiviert. Totzdem kann ich mir eine Beziehung noch vorstellen, ABER nicht mehr stationär (zusammen leben), nur noch ambulant (man sieht sich, wenn man es möchte, geniesst die gemeinsame Zeit um so mehr)....kein Alltagsknatsch, kein Dauerfrust, wg falsch gequetschter Zahnpastatube!
Und kein Rosenkrieg um ein altes Teeservice, wenn man sich trennt.

So etwas schliesst bei mir übrigens Monogamie nicht aus und wäre nie ein Freifahrtsschein für Sex querbeet in allen Betten.
Zusammenziehen seh ich auch nicht als Barometer für eine Bindungsfähigkeit.
*****ite:
Zusammenziehen seh ich auch nicht als Barometer für eine Bindungsfähigkeit.

Tolle Satz. Etwas worüber ich Nachdenken soll.

Wie so oft im Leben, einfach mal den Blickwinkel ändern. *taetschel*

*danke*
.
*******icht Mann
3.477 Beiträge
Zusammenziehen seh ich auch nicht als Barometer für eine Bindungsfähigkeit.

Eher für Leidensfähigkeit. *lol*
*******aup Frau
108 Beiträge
Ich war jahrelang mit einem Mann mit Bindungsangst zusammen. Immer wenn unsere Beziehung innig und hamonisch zu werden drohte, hat er mich in irgendeiner Art und Weise weg geschubst. Als ich alle Kraft verbraucht hatte und bei mir jegliches Gefühl kaputt geschlagen wurde, habe ich mich getrennt. Mein Leben ist dadurch nicht leichter, aber sehr viel erträglicher geworden. Jetzt ist es allerdings so, das er mich gern zurück hätte, da er nun offensichtlich merkt was er verloren hat. Allerdings habe ich nun Angst mich darauf einzulassen, weil ich Angst habe, das ich, wenn ich Nähe zulasse, weg geschubst werde...
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Ja, gibt es
Also es gibt einfach Menschen, die " Bindungsangst" haben.. oder Angst vor Nähe. Das hat oft was mit frühkindlichen Traumatisierungen zu tun..

Und mit denen ist sowas wie Bindung, Beziehung, Nähe nicht herstellbar. Je mehr Miteinander man sich wünscht, umso mehr treibt man sie in die Flucht- und je schlechter man sie behandelt, beiseite schiebt, ignoriert etc... umsomehr suchen sie einen.

Es ist strapaziös und ich vermeide solche Settings.
***ia Paar
167 Beiträge
Sie schreibt...
Als wir uns kennen gelernt haben, hat er mir sehr genau erklärt, dass er keine feste Beziehung möchte. Ein Zusammenleben steht ausser Frage. Er habe genug durchgemacht, um sich nochmal auf dieses Abenteuer einzulassen. Ihn begleitete eine sehr grosse Beziehungansgt.

Naja, heute leben wir zusammen und sind sehr glücklich dabei. Ich habe ihm Zeit gegeben sich erstmal auf eine Beziehung einzulassen. Ihn nicht gedrängt. Aber er sah auch ein, dass es möglich ist, zusammen zu harmonieren. Es war sicherlich nicht immer einfach. Aber er hat sich auch die Mühe gegeben, was er vorher nicht konnte, miteinander zu reden. Er hat erlebt, dass ich nicht so bin wie er es vorher bei anderen Frauen erlebt hat. Der Vergleich hat er abgelegt. Er hat gelernt nach vorne zu schauen und nicht dem Gewicht zu geben, was einmal war.

Es war seine Idee (nach mehr als drei Jahren Fernbeziehung) dass wir zusammen ziehen. Und auch da liess ich noch ein wenig Zeit vergehen. Es nicht zu beschleunigen. Sondern alles mit Ruhe und Gelassenheit zu nehmen.
Heute möchte er es nicht anders. Immer wieder zeigt er mir, dass es die richtige Entscheidung war.

Wir haben beide einiges im Leben durchgemacht, wie jeder in unserem Alter. Aber es ist nie zu spät sich dem Neuen hinzugeben und sich darauf einzulassen. Und wenn es passt, dann sehen wir auch keinen Grund, das nicht auszuleben, was beide glücklich macht.
*********ston Mann
1.651 Beiträge
Ungebunden leben, frei sein, die Liebe und das Leben genießen. Irgendwann kommt aber meist der Moment, an dem wir uns alle nach einem Partner sehnen.
Bei mir war es genau umgekehrt. Früher wollte ich ne Partnerin, heutzutage fühle ich mich allein unbeschwerlicher und freier.
Natürlich ist es möglich, das sich meine Meinung eines Tages wieder ändern kann.
Ich denke jedoch eher, dass ich zu der Sorte gehöre, die allein (viel) besser im Leben zurecht kommen.
Die Vorstellung, mit jemand 20 Jahre oder noch länger zusammen zu sein bzw zu leben, ist für mich eher.... unvorstellbar!
Sie wollen sich nicht auf eine gemeinsame Zukunft festlegen, um sich nicht in Abhängigkeit zu begeben.


Wenn beide Partner in solch einer gefundenen Beziehung ihre Vergangenheit aufgearbeitet haben und resultierend aus dieser die vergangene Zukunft abgeschlossen ist (Kinder,Materielles) könnte dieser Satz gewandelt werden :

Gebunden leben,Miteinander frei sein,die Liebe und das Leben Miteinander genießen .
*********2019:

Gebunden leben,Miteinander frei sein,die Liebe und das Leben Miteinander genießen .
*genau*

jede Form von Beziehung wächst oder vergeht, wenn nicht achtsam miteinander umgegangen wird

ich möchte kein "in einer Whg leben" haben, außer es ist gleich als WG geplant und auch so von den Räumen möglich
gemeinsame Zeit und Unternehmungen sind wundervoll auch über Entfernungen zu handhaben
**********audia
4.832 Beiträge
An HansiW75
Mit Deinem Gedanken sprichst Du mir, glabue ich, aus der Seele.
An mir selbst musste ich auch deutlich feststellen, das ich für "Beziehungen längerer Art" nicht wirklich geeignet bin. Je länger man so darüber nachdenkt, muss ich, ehrlicherweise, das auch zugeben. So What.
Playpartnerschaften /-beziehungen kann ich für mich handlen und sie fühlen sich auch wirklich befriedigend und lusterfüllend an, dort sehe ich mich und ich kann mich dort auch sehr gut wiederfinden. Das sehe ich für mich eben als "das maximal erlebbare" oder das für mich "höchste der Gefühle" an, da ich halt nicht die Voraussetzungen für die anderen Beziehungen erfüllen kann.
ABER:
Bei den "anderen Beziehungen" kann ich das eben "nicht liefern", also nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis für beide Seiten kommen. Da fehlt mir, erstens, eh die Erfahrung, da ich noch nie längere Beziehungen hatte, zweitens, fühle ich mich schon in meinem "Freiheitsdrang" eingeengt. Ich drücke mich mal so aus und damit geht eine weitere "Furcht" meinerseits mit ein; die Besorgnis mich in einer solchen längeren Beziehung zu "verlieren", die Furcht nicht mehr ich zu sein, die Furcht zu sehr angreifbar zu sein und eben die Furcht mich nicht mehr unter "Lebenskontrolle" zu haben. In meinem Verständnis sind das definitiv negative Aspekte, welche ich eben nicht durchleben möchte.
Ich habe einen Artikel darüber gelesen, wie Bindungsangst mit der Erziehung in der Nazizeit zusammenhängen. Und das noch heute viel weiter gegeben wird, unbewusst.

Da meine Eltern in dieser Zeit groß würden, betrifft mich das. Denn ein Baby durchschreien lassen war für meine Eltern normal. Als Beispiel.
Hansi ..ich denke Du solltest Deiner Partnerin , eines sein ..-ein Partner-..das andere hatte sie und darum lebt sie jetzt so ,wie sie lebt .Zukunft.

Du kannst dieses ..annehmen, mitgehen oder strampelnd gehen.

Wunden brauchen eines : Zeit und Verständnis !


Und das Wort "Zukunft" gehört entschärft.
Frau Stolzei

Ich habe einen Artikel darüber gelesen, wie Bindungsangst mit der Erziehung in der Nazizeit zusammenhängen. Und das noch heute viel weiter gegeben wird, unbewusst.


Ich denke nicht das der TE ..mit Zeiten und daraus resultierendem .. seine Forumsfrage gezogen hat .
*******icht:
Zusammenziehen seh ich auch nicht als Barometer für eine Bindungsfähigkeit.

Eher für Leidensfähigkeit. *lol*

Keinesfalls!
Zusammen wohnen mit einem toleranten Partner kann entspannter sein, als eine Fernbeziehung mit Besitzansprüchen.

Wenn ich mit bekomme, wie Manche "Mein Schatz" sagen, da muss ich spontan an Golum denken und habe volles Verständnis für die mit Bindungsangst. So möchte ich auch nicht vereinnahmt werden.
*********2019:
Frau Stolzei

Ich habe einen Artikel darüber gelesen, wie Bindungsangst mit der Erziehung in der Nazizeit zusammenhängen. Und das noch heute viel weiter gegeben wird, unbewusst.


Ich denke nicht das der TE ..mit Zeiten und daraus resultierendem .. seine Forumsfrage gezogen hat .

Ich weiß. Aber unsere Gesellschaft ist davon noch sehr geprägt. Und mal einem Quergedanken nachzugehen kann sehr gut sein.
Herr Seil ...Du erheiterst mich heute ungemein -ja mein ich liebevoll-

Keinesfalls!
Zusammen wohnen mit einem toleranten Partner kann entspannter sein, als eine Fernbeziehung mit Besitzansprüchen.

Wenn ich mit bekomme, wie Manche "Mein Schatz" sagen, da muss ich spontan an Golum denken und habe volles Verständnis für die mit Bindungsangst. So möchte ich auch nicht vereinnahmt werden.


• ich mag Gollum

-Schatz als Wort in einer Fernbeziehung ...bedeutet auch dieses .."Schatz" warum auch immer ..dieser gefundene Schatz so fern ,gefunden wurde ...Karma wirds beantworten.


Eine Fernbeziehung...braucht keine Toleranz .Eine Fernbeziehung vertraut.
Frau Stolzei


Das Resultat aus dieser Zeit .. darf niemals vergessen werden und gehört hier nicht hin.
Profilbild
**********itekt Mann
944 Beiträge
Einfach machen!
Ich denke, diese Bindungsangst ist ein modernes Wort für die Möglichkeit, offen mit einer Beziehungen umzugehen.

Wer wirklich eine Beziehung leben will, ist auch bereit, für diese zu kämpfen und diese einfach zu leben. Natürlich spielen Erfahrungswerte eine Rolle - doch reflektiere dich selbst und ändere manches. Den Mädels in deinem Alter geht es doch genau so - und alle faseln dann etwas von Bindungsangst usw.

Einfach machen!
Einfach machen!

Und was?
*****W75:
Bindungsangst, wie sind eure Erfahrungen?
Ungebunden leben, frei sein, die Liebe und das Leben genießen. Irgendwann kommt aber meist der Moment, an dem wir uns alle nach einem Partner sehnen. Oder nicht. Oder doch. Oder ...


Gibt es hier Männer oder Frauen die so eine Beziehung führen.
Das der Partner(in) viel Angst davor hat, sein/ihre Unabhängigkeit zu verlieren oder wirklichen Gefühle preiszugeben.

Sie wollen sich nicht auf eine gemeinsame Zukunft festlegen, um sich nicht in Abhängigkeit zu begeben.

Gerne höre ich über Eure Erfahrungen.

Was kann man denn eigentlich mit der sagenumwobenen Freiheit als Single so tolles machen, was mit Partner nicht möglich wäre *nachdenk* ?

Mir fällt dazu eigentlich nichts ein. Aber mit einem Partner ist es wohl so wie mit einem Kind oder Hund: Man muss ihn/es von Herzen wollen um ihn/es nicht als Belastung zu empfinden *zwinker*

Dass das Preisgeben von "wirklichen Gefühlen" ein Problem sein kann, kann ich aber gut nachvollziehen. Nachdem ich in einer Beziehung mit einem Narzissten war, der meine innersten Ängste, die ich ihm anvertraut hatte, boshaft gegen mich verwendet hat, ist mir das auch lange Zeit sehr schwer gefallen.

Es ist aber längst nicht jeder Mensch so gestrickt, dass er solche schlimmen Dinge tun würde. Es gibt Persönlichkeiten, denen sowas vollkommen fremd ist. Und die kann man finden, wenn man danach sucht *g*
Mir fällt dazu eigentlich nichts ein. Aber mit einem Partner ist es wohl so wie mit einem Kind oder Hund: Man muss ihn/es von Herzen wollen um ihn/es nicht als Belastung zu empfinden *zwinker*


Kind oder Hund ...



Kaffee ..
Gerade weil ich selbstbestimmt bin und auch klar darin, was mir gut tut und was nicht, kann ich sehr gut Nähe zulassen.

Bindungsangst ist das, was @*******aup beschrieben hat. Zuneigung und Nähe sehnen, aber nicht aushalten.

Bindung entsteht nicht über räumliche Nähe, sondern über emotionale. Ansonsten müssten alle Leute mit den Arbeitskollegen verpartnert sein, mit denen sie räumlich am nächsten zusammen arbeiten. 😉

Ich erlebe das immer wieder, dass Menschen vor sich selbst erschrecken, wenn sie sich mehr eingelassen haben, als ihre Idee aus ihrem Kontrollwahn dazu war.

Dss sind aber durchaus auch kleinere, überwindbare Ängste, die vielleicht aus schlechten Erfahrungen stammen.

Pathologien, wie sie aus dem Text des TE hervorgehen, brauchen eine professionelle Theraoie und das ist ein langer Weg für die Betroffenen, falls sie sich überhaupt aufrichtig für eine therapeutische Arbeit öffnen können.

Dass der Partner heilen kann ist eine romantische Vorstellung vieler Partner, die am Ende selbstverloren und ausgelutscht in der Co-Abhängigkeit hängen und keine Kraft mehr haben aus der Nummer herauszufinden.

Menschen mit viel Erfahrung im Umgang mit den Mustern UND therapeutischer Begleitung auf beiden Seiten kann vielleicht eine vertretbare* Beziehung gelingen.

Grundsätzlich kann ich mich dem Vorredner nur anschließen. Beine in die Hand nehmen und rennen.

Vertretbar für mich ist, dass niemand leiden muss.

Selbstverständlich spricht das niemandem das Recht ab, sich sowas anzutun.
*********_love:
Gerade weil ich selbstbestimmt bin und auch klar darin, was mir gut tut und was nicht, kann ich sehr gut Nähe zulassen.

Bindungsangst ist das, was @*******aup beschrieben hat. Zuneigung und Nähe sehnen, aber nicht aushalten.

Bindung entsteht nicht über räumliche Nähe, sondern über emotionale. Ansonsten müssten alle Leute mit den Arbeitskollegen verpartnert sein, mit denen sie räumlich am nächsten zusammen arbeiten. 😉

Ich erlebe das immer wieder, dass Menschen vor sich selbst erschrecken, wenn sie sich mehr eingelassen haben, als ihre Idee aus ihrem Kontrollwahn dazu war.

Dss sind aber durchaus auch kleinere, überwindbare Ängste, die vielleicht aus schlechten Erfahrungen stammen.

Pathologien, wie sie aus dem Text des TE hervorgehen, brauchen eine professionelle Theraoie und das ist ein langer Weg für die Betroffenen, falls sie sich überhaupt aufrichtig für eine therapeutische Arbeit öffnen können.

Dass der Partner heilen kann ist eine romantische Vorstellung vieler Partner, die am Ende selbstverloren und ausgelutscht in der Co-Abhängigkeit hängen und keine Kraft mehr haben aus der Nummer herauszufinden.

Menschen mit viel Erfahrung im Umgang mit den Mustern UND therapeutischer Begleitung auf beiden Seiten kann vielleicht eine vertretbare* Beziehung gelingen.

Grundsätzlich kann ich mich dem Vorredner nur anschließen. Beine in die Hand nehmen und rennen.

Vertretbar für mich ist, dass niemand leiden muss.

Selbstverständlich spricht das niemandem das Recht ab, sich sowas anzutun.


Sehr passend erklärt *top*
Pathologien, wie sie aus dem Text des TE hervorgehen, brauchen eine professionelle Theraoie und das ist ein langer Weg für die Betroffenen, falls sie sich überhaupt aufrichtig für eine therapeutische Arbeit öffnen können.

Ich bin so ein pathologischer Fall (klingt schrecklich).
Für die Krankheit kann ich nichts, ich hab sie mir nicht ausgesucht. Trotzdem bin ich immer der Täter gewesen und andere die Opfer. Ich war das "Monster" und eine Giftschleuder ("toxisch", auch ein schöner Begriff für Menschen!).

Wenn wundert es, dass ich beziehungsunfähig bin und eine große Angst vor Bindung?
Nach langen Therapien habe ich zwar viel über mich und mein Verhalten gelernt, aber die Angst davor, eine Beziehung (Bindung) einzugehen, weil ich ja niemandem weh tun möchte, bleibt für immer bestehen.
Meine Bindungsangst ist also eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Ich habe allerdings festgestellt, dass ich mit mir alleine doch am besten zurecht komme und mir deshalb Partner und Partnerinnen erspare, die mich irgendwie in Besitz nehmen möchten und die meine ungeteilte Aufmerksamkeit verlangen.
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