Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
SM Hamburg
1648 Mitglieder
zur Gruppe
DD/lg
262 Mitglieder
zum Thema
Sub, Sklavin, Brat, Little253
So viele unterschiedliche Bezeichnungen für Bottom.
zum Thema
Brats gefragt: Wie schikaniert ihr am liebsten?87
Ich bin auf der Suche nach neuen Inspirationen, die ich in mein Brat…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Brat, Little, Pet: Selten im BDSM?

********iebe Mann
10.289 Beiträge
Und noch was, weil es schon mal (Neben-)Thema ist:

Ich verwehre mich absolut dagegen, dass ich als Dom oder mein BDSM als schwach, faul, langweilig oder einfach nur als nicht dominant genug abqualifiziert werden. Oder wer anderer.

Geht jetzt nicht gegen wen Bestimmten, aber ich habe mir schon bei ein paar Beiträge (von verschiedenen Leuten) gedacht, “aber hallo!“

Wenn ich keine Lust habe, mich ständig mit einer anstrengenden, nervigen Teenagerbrat auseinander zu setzen, dann ist das so. Und aus. Ich habe zwei Originale, die mich genug Energie kosten, vielen Dank. Meine Freizeit und Erotik gestalte ich anders = angenehmer. Vielleicht wäre es einmal ganz reizend, mich dieser Herausforderung zu stellen, aber 1. hat es sich nicht ergeben bislang (und nachrennen werde ich ihm auch nicht), und 2. glaube ich, dass weder ich noch die Brat wirklich glücklich würden miteinander.

Also, warum mir etwas aufzwingen, was ich nicht bin? Und meine subbie auch nicht, nebenbei bemerkt.
Dominanz muss nicht täglich neu bewiesen und durchgesetzt werden, damit sie da ist. Also bitte, nicht in Frage stellen. Hier muss niemand was beweisen.

Er von Drachenliebe schrieb
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Witzig finde ich wieder mal,
dass offenbar ein Forumswettbewerb läuft, indem das Thema auf zwei Seiten gleichzeitig erstellt wurde.

Ob Satansbraten im BDSM häufig sind, weiß ich nicht, weil das nicht meine Art von Sklavin ist. Aber generell sollte alles seinen Platz haben. Da ich mich vor allem auch als Mentor verstehe, versuche ich so viele kinks wie möglich erfahren zu lassen, aber nicht durch Kostümierung, sondern durch Empfinden. Im BDSM sehe ich immer wieder ziemliche Beschränkung auf den eigenen Kink und damit verbunden nicht selten das Ablehnen der anderen Vorlieben.

Man sollte sich klar machen, dass auch wenn man kein Verständnis für andere Spielarten hat, die jeweiligen Menschen das sehr tief empfinden. Und dazu haben sie jedes Recht.
**********audia
4.832 Beiträge
Genau richtig.
So kann ich das auch unterschreiben. *top*
Ich sehe mich z.B. auch noch als Beginner, da ich den bunten BDSM-Kosmos ja erst seit zwei Jahren mitmache und ich habe natürich duch vieles Lesen und Fragen stellen, mir diesen Kosmos näher plausibel gemacht. Klarer Fall, ich beherrsche noch längst nicht alle Praktiken die es so gibt, ABER, das ist ja auch nicht mein erklärtes Ziel.
Wie ja schon erwähnt, sind alle verschiedenen Herangehensweisen und Praktiken AUF JEDEN FALL LEGITIM, solange es halt beiden ausführenden Partnern Freude, Lust und Erfüllung bereitet. Ich für meine Person würde niemals andere Menschen und ihre höchstpersönlichen Praktiken lächerlichmachen wollen o.ä. Warum auch, denn dazu habe ich garkeine Veranlassung. Ich persönlich finde die Vielfalt in der BDSM-Erotik sogar richtig faszinierend und reizvoll, denn es kann ja jeder seine Nische darin finden und das ist das Gute an der ganzen Sache.
Über mich wurde auch so einigemale "gegrinst", aber ich habe meinen Weg gefunden und irgendwelche unangebrachten Meinungen meine Person betreffend, perlen ganz easy meine "Popo-Ritze" hinunter. *mrgreen*
Jeder muss halt irgendwie seine Position hier finden und eben mit Lust und Freude ausleben, egal was andere sagen.
Ich habe festgestellt, wenn man sich mal vorurteilsfrei (klar, ist schwer) und unvoreingenommen mit den Aspekten von Brat, Little oder Pet auseinander setzt, wird merken, dass sehr viele devote Menschen, einen kleinen Anteil der 3 Begriffe durchaus in sich tragen. Manchmal nur winzig klein, mal mehr ausgeprägt.
Als Sub/Sklavin ist man vielleicht sehr brav, aber doch nicht immer zu jeder Zeit und Stunde. Auch ist man vielleicht manchen Tag mal verspielter Stimmung oder schmusig wie das sprichwörtliche Kätzchen. Oft ist es nicht bewusst und niemand muss sich jetzt damit identifizieren oder genau darin wiederfinden oder sich die Bezeichnung aufpappen. Doch wer sich selbst mal hinterfragt, in Ruhe sein Verhalten reflektiert, wird evtl verblüfft sein.

Ich selbst habe mich auch mit einigen Facetten durchaus in diesen Begriffen wieder gefunden. Und irgendwie hilft es mir, mich und meine Reaktionen besser zu verstehen. Und auch, mich anzunehmen wie ich bin. Mal brav, mal brattig, mal schmusig, dann mit Krallen und auch mal verspielt.
Meinem wird es nie langweilig und wenn es ihm nicht passt, kann er mich lenken. Ansonsten nimmt er meine Stimmung auf und spielt damit. Es ist seine Entscheidung, doch meine Bedürfnisse werden dadurch alle abgedeckt.
Hach ja das Ding mit der Brat …
Erstmal müsste man sich da auf etwas einigen worüber man hier quatscht.
Ich hab den Begriff "Brat" als Bezeichnung für Bottoms kennengelernt, die maßgeblich masochistisch sind und eher weniger devot. Heißt, die es durchaus genießen gegen zu gehen und niedergerungen zu werden. Vielleicht auch mal ne Große Klappe riskieren um die Konsequenzen zu spüren.

Jetzt liest man hier auch von "zickigen oder ätzendem Verhalten" … Ok, das wäre dann für mich einfach eine anstrengende Person und wenn ihr Verhalten als solches wahrgenommen wird, dann fällt es für mich auch aus dem Spiel raus, weil mit so einer Person würde ich nicht spielen wollen. Nur weil sich jemand kacke verhält macht es die Person ja nicht zur Brat.

Und dann scheint es das auch im Kontext Ageplay zu geben, aber da bin ich raus … und da find ich es auch fragwürdig das als Brat zu bezeichnen. Im Endeffekt ist es ja dann immer noch ein Little, nur grade in einer Trotzphase.

Für mich ist der Punkt, dass ich zwar von ein paar Spielpartnern als Brat bezeichnet werde, mich aber nicht selbst so betiteln würde und das nicht aus dem Grund, dass ich Angst hätte, dass mir die Tops weglaufen. (Den die dann weglaufen, ist wahrscheinlich auch gut daran gelegen). Sondern weil ich mich nicht bewusst so verhalte.
Es ist kein "Oh jetzt mach ich das so und so, weil das ist brattig" in meinem Kopf. Ich verhalte mich so wie ich Lust drauf habe und wie es in der Situation etc. passt. Wie dies empfunden wird und was sich daraus für ein Bild von mir zeichnet liegt bei meinem Gegenüber, nicht bei mir. Also kann nur ein Gegenüber beurteilen und entscheiden in welche Schublade es mich gerne packen möchte, nicht ich.
Das gleiche Problem hab ich aber auch mit Begriffen wie "Sub", "Dom" etc.
Alles Dinge die eigentlich nur in der Fremdeinschätzung funktionieren.
… Sorry, dass war jetzt ein bisschen Off-Topic.
****al Mann
2.842 Beiträge
Erstmal müsste man sich da auf etwas einigen worüber man hier quatscht.
Ich hab den Begriff "Brat" als Bezeichnung für Bottoms kennengelernt, die maßgeblich masochistisch sind und eher weniger devot. Heißt, die es durchaus genießen gegen zu gehen und niedergerungen zu werden. Vielleicht auch mal ne Große Klappe riskieren um die Konsequenzen zu spüren.

Wenn es nur darum ginge, sehr maso und wenig devot zu sein, könnte man sich auch einfach einen Sadisten suchen, der das problemlos aus Spaß tut, statt eines armen nichtsadistischen Doms, der das über Bande mit Hilfskonstruktionen wie "Strafe" zu regeln versucht. *zwinker*

Fetlife meint (ohne das für die eine kanonische Erklärung zu halten) im dortigen Glossar zu den dutzenden möglichen anklickbaren Rollen zu "Brat" übrigens:
"A person who likes to exhibit one or more of the following behaviors: teasing, playful, sneaky, mischievous, stubborn, rebellious, disrespectful or disobedient. This behavior may be a component of their power exchange relationship."

Das Problem ist wohl das "may be".
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
..?...als es diese Bezeichnungen noch nicht gab.....wurde aber trotzdem schon so "gespielt"?
Oder braucht es die Bezeichnung um auf das Verhalten zu kommen?
Scheint mir manchmal so - da schwappt ein Begriff über den großen Teich ....und schon ist die Diskussion in gange.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Naja, Begriffe sollen ja helfen, Dinge zu beschreiben die bereits existieren, für die es aber noch keinen Namen gab. Namen, bzw. Begriffe helfen, damit sich Gleichgesinnte finden. Ich finde die Diskussion rund um diese drei Begriffe schon sinnvoll. Auf diesem Weg können wir hier herausfinden, welche Definition für diese Begriffe hierzulande, oder auch "nur" innerhalb dieses Forums hier, am besten passt.

Können wir uns hier auf etwas einigen, wird es leichter sein für jene, die sich eine "Brat" wünschen, und auch für diese selbst, sich gegenseitig zu finden.
*******fly Frau
6.284 Beiträge
früher nannte man es "Kampfsubbie" die "brat" wurde schon mal gesagt hier...selten ist die nicht aber für viele Tops anstrengend..und für manche genau das was sie wollen *g*

"Little" also da habe ich das Gefühl das ist gerade ein Trend oder ev etwas das durch einen Namen nun auch ein Gesicht bekommt...unter den Sklavinnen finden sich einige davon welche sich so bezeichnen, keine Ahnung ob es da einen Zusammenhang gibt. Selten auf keinen Fall, gab es früher auch schon wurde einfach weniger klar benamst, finde ich.

"Pet" auch ein Begriff der mir bei weitem nicht neu ist..klar ist es eine BDSM Nische welche nun nicht jeder versteht, muss auch nicht, doch dass sie nicht akzeptiert werden empfinde ich nicht so. Habe mal vor einigen Jahren ausführlich über Stunden mit einem "Petplayer" über sein neues Zaumzeug und seine Hufe getippt...der wirkte gar nicht wie ein "Aussenstehender" kommt wohl auch auf den Menschen und seine eigene Haltung dem Thema gegenüber an.

"Little" und "Pet" etwas das ich für mich absolut nicht sehe...aber ich kann es als Neigung akzeptieren ohne Menschen dafür zu schubladisieren od komisch anzuschauen.
Devot heißt halt einfach nicht zwangsweise passiv. Und es heißt auch nicht "folgen auf zuruf". Es heißt einfach nur, dass man gerne eine Untergeordnete Rolle hat.


Danke für die Worte.
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Sehe ich nicht so.

Ich habe begrifflich die Abstufungen, von gar nicht bis maximal unterwürfig:

• bottom
• sub(missiv)
• devot
• Sklave/-in

Untergeordnete Rollen sind das alle, aber definitiv nicht alle devot. Eine brat wäre demnach zwar untergeordnet, aber sicher nicht devot. Ich würde sie bei bottom, allerhöchstens submissiv ansiedeln.

Eine ganz interessante Frage ist, warum es nur weibliche brats gibt und keine männlichen. Ich glaube deshalb, weil die ganz einfach keine FemDoms finden würden, die sich das antun! Da geht es ja eher in die Richtung - verzeiht die Pauschalisierung - dass sub zu dienen hat und sonst nichts.
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber welche von den w/Doms hier hätte Interesse an einem m/brat?
(Und damit hat sich das “Argument“ mit dem “zu schwach, nicht dominant genug“ auch schon erledigt. Das sagt man zu einer FemDom wohl nur einmal, ganz zu schweigen von der großen Mehrheit!)

Er von Drachenliebe schrieb
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Multifaktoriell, deshalb wohl auch selten bis nicht existent.

Auch in der Vanilla Welt erziehen und umsorgen Frauen ganz konkret ihr Leben lang, die Umkehrung / Perversion dieser Frauenrolle ist Dienenlassen. Ein Aspekt.

Auch wenn die künstlerische/mediale Rezeption oder Küchentischpsychologie oft anderes suggeriert, sind F sind in der Regel nicht nach schwächlichen Männern als Subs aus. Fm-Dynamik findet meist in Partnerschaften statt oder entwickelt sich sogar daraus. Dienen ist ein sehr aktiver Aspekt von Unterwerfung, kuschen der fade Gegenentwurf dazu.

Das Konzept „Brat“ beinhaltet in meinen Augen sehr viel Topping from the bottom. Provokation kalkuliert Reaktion und Konsequenz. *zwinker* das kann so manchen Dom angenehm fordern, vor allem, wenn er im Hinblick sehr auf physische Konsequenzen aus ist. Vieles spricht ja dafür, dass gerade der „Dingfestgemacht“-Aspekt ein wichtiger ist in dem Zusammenhang. Diese physische Möglichkeit haben viele Femdoms gar nicht, wenn nicht schweres Gerät zum Einsatz kommen soll.

Femdoms haben in der Regel gesellschaftliche Attribute an die Frauenrolle so weit abgelehnt durch das Ausleben ihrer Neigung, dass es vermutlich nur diejenigen leben, denen der Schritt nach vorne die Auseinandersetzung wert war. Und die brauchen in der Regel keinen „Zündfunken“ in Form einer Göre, sondern wollen ihre Präsenz neigungsgerecht gewürdigt wissen.
*****alS
7.399 Beiträge
********iebe:

• bottom
• sub(missiv)
• devot
• Sklave/-in

Untergeordnete Rollen sind das alle,

"Bottom" ist nichtr untergeordnet. Bottom ist beim Sex nur, wer eben bevorzugt "unten" ist. Dazu muss aber kein Machtgefälle existieren.
*******fly Frau
6.284 Beiträge
Eine ganz interessante Frage ist, warum es nur weibliche brats gibt und keine männlichen.

Ich denke das

gibt es schon nur äussert es sich beim Mann anders. Der Begriff "brat" passt da auch nicht wirklich.

Ein Sklave ist massiv fordernder seiner Top gegenüber, deutlich mehr auf Demütigung aus und oft auch in sehr bettelnder Haltung anzutreffen...ich für meinen Teil finde, dass männliche subs sich in ihrem Verhalten deutlich von den weiblichen Unterscheiden...ohne dies jetzt zu werten.

So wird ein männlicher sub anders zicken als eine weibliche sub *ja* aber frag mal die dominanten Frauen wie sehr die männlichen subs fordernd und zickig sein können wenn sie nicht bekommen was sie stetig unterschwellig und auch proagressiv einfordern *g*
****al:
Wenn es nur darum ginge, sehr maso und wenig devot zu sein, könnte man sich auch einfach einen Sadisten suchen

Ganz genau. So sieht es aus. Was soll denn jemand, der nicht unterwürfig ist mit einem "Dom"? Im Endeffekt gehen dann doch beide nur frustriert auseinander.


********iebe:
Ich habe begrifflich die Abstufungen, von gar nicht bis maximal unterwürfig:

• bottom
• sub(missiv)
• devot
• Sklave/-in

Das macht gar kein Sinn aus diversen Gründen:

1. Bottom und Top sind einfach nur Begriffe für jemanden der oben steht und jemanden der unten steht. Also z.B. auch für Sadist und Masochist. Und zu @*****alS das stimmt nur so halb. Das gibt es ja, aber hauptsächlich nur in der Schwulenszene. In Heterokreisen spricht niemand von Top und Bottom und wenn dann immer im BDSM Kontext.

2. Das ist deiner Reihenfolge "Submissiv" weniger unterwürfig ist als "devot" hat mich ziemlich zum schmunzeln gebracht. Übersetzt man diese beiden Begriff dann hat man "submissiv = unterwürfig" und "devot von Devotion = Hingabe" … Da frag ich mich wie kann Hingabe unterwürfiger sein als Unterwürfigkeit?

**********_2018:
Devot heißt halt einfach nicht zwangsweise passiv. Und es heißt auch nicht "folgen auf zuruf". Es heißt einfach nur, dass man gerne eine Untergeordnete Rolle hat.

Danke für die Worte.
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.


Doch tatsächlich heißt es genau das.
Das sind die Synonyme dafür laut Duden: "brav, ergeben, demütig, knechtisch, kriecherisch, passiv, rückgratlos; speichelleckerisch"

Was ich ziemlich witzig finde ist, dass all die Begriffe mit denen sich "Sub" gerne selbst betitelt, die Gegenwörter (also das Gegenteil) von devot / submissiv sind wie z.B.: "aufrecht, erhobenen Hauptes, selbstbewusst, stolz" (ebenfalls aus dem Duden)

Wie kann das nur sein? *ggg*
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
So wird ein männlicher sub anders zicken als eine weibliche sub *ja* aber frag mal die dominanten Frauen wie sehr die männlichen subs fordernd und zickig sein können wenn sie nicht bekommen was sie stetig unterschwellig und auch proagressiv einfordern :-)


Nix.

Mir persönlich ist keine Femdom bekannt, die sich lustvoll auf solche Spielchen einlässt. Weil es ins Leere läuft. Überwältigungsszenarien fallen in der Regel schon aus physischen Gründen aus - siehe mein vorgehender Beitrag - und nölende Männer, die kann man auch im Reihenhaus haben, da muss man nicht Femdom werden.
*****alS
7.399 Beiträge
***ah:
1. Bottom und Top sind einfach nur Begriffe für jemanden der oben steht und jemanden der unten steht. Also z.B. auch für Sadist und Masochist. Und zu @*****alS das stimmt nur so halb. Das gibt es ja, aber hauptsächlich nur in der Schwulenszene. In Heterokreisen spricht niemand von Top und Bottom und wenn dann immer im BDSM Kontext.
Ja, aber wie du selbst sagst, auch ein Maoschist ist ein Bottom. Dazu muss er nicht (also Null) devot sein. Die AUssage von @********iebe, alle diese Begriffe würden "untergeordnete" Rollen darstellen, ist damit falsch. Bei reinem Sadomasochistmus ist nicht unbedingt ein Machtgefälle vorhanden, und es gibt dennoch einen Bottom und einen Top.


***ah:
2. Das ist deiner Reihenfolge "Submissiv" weniger unterwürfig ist als "devot" hat mich ziemlich zum schmunzeln gebracht. Übersetzt man diese beiden Begriff dann hat man "submissiv = unterwürfig" und "devot von Devotion = Hingabe" … Da frag ich mich wie kann Hingabe unterwürfiger sein als Unterwürfigkeit?
Die Begriffe bezeichnen einfach verschiedene Dinge. Man kann beides sein (vermutlcih das, was so die "klassische" Sub/Sklavin ist), aber man kann sich auch jemandem hingeben ohne unterwürfig zu sein (als Geschenk, zum Beispiel), genauso wie man unterwürfig sien kann, ohne sich wirklich hinzugeben (beispielsweise wenn die unterwürfigkeit aus Bequemlichkeit erfolgt).

WIr sind uns eingi, die Sortierung ergibt keinen Sinn. Aber in gar keiner Reihenfolge. Die Begriffe sind einfach unabhängig voneinander.

***ah:
**********_2018:
Devot heißt halt einfach nicht zwangsweise passiv. Und es heißt auch nicht "folgen auf zuruf". Es heißt einfach nur, dass man gerne eine Untergeordnete Rolle hat.

Danke für die Worte.
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.


Doch tatsächlich heißt es genau das.
Das sind die Synonyme dafür laut Duden: "brav, ergeben, demütig, knechtisch, kriecherisch, passiv, rückgratlos; speichelleckerisch"

DIr ist schonb ewusst, dass Synonyme nicht "in jedem Kontext alternativ verwendbare Worte" sind, sondern nur Konktextspezifisch als gleichwertig verwendet werden können? Ich finde, im BDSM kann man "ergeben" sein, ohne "brav" oder "passiv" zu sein. AUch Hunde sind ihren Herrchen/Fruachen irgendwie treu ergeben - aber sind sie deshalb rückgratlos? Das devot AUCH passive bedeuten KANN, das ist schon klar.
*****alS
7.399 Beiträge
*****kua:
Überwältigungsszenarien fallen in der Regel schon aus physischen Gründen aus
In der Regel. Ich kenne aber durchaus eine dominante Frau, die genau daran Gefallen findet. Mit entsprechendem Training ist weder Größe noch Geiwcht so wirklich entscheidend. Mit zuhilfenahme von Seilen und ausnutzen von Schmerzpunkten ist sie da sehr, sehr gut drin geworden...
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, ich bin auch eine, die Männer überwältigen kann (und das mag), aber der Regelfall ist anders, wie ich die Lage kenne.
Deshalb war der Satz auch mit Vorbehalt formuliert.

„Brat“ scheint ja wirklich oft mit Niederringen und direkt Züchtigenkönnen assoziiert. Da haben weibliche Tops in der Regel größere Herausforderungen als männliche, rein physisch.
*****alS:
DIr ist schonb ewusst, dass Synonyme nicht "in jedem Kontext alternativ verwendbare Worte" sind, sondern nur Konktextspezifisch als gleichwertig verwendet werden können?
Das stimmt. Aber selbst in der Bedeutung ist "passiv" zu finden.

*****alS:
im BDSM kann man
Das ist genau der Punkt. Im BDSM kann man alles. Ich frag mich nur warum dann Begriffe genommen werde die etwas Bestimmtes bezeichnen oder bedeuten und dann versucht man sich die in seinem Kontext irgendwie zurecht zu biegen. Bestes Beispiel ist doch da auch der Begriff der "Sklavin".

Warum kann nicht jeder einfach sein und fertig, warum muss man überall ein Label drauf kleben? Egal ob nun Brat, Sub, Little oder sonst was. Es versteht doch eh jeder etwas individuelles darunter, wie dieser Thread zeigt.
*******fly Frau
6.284 Beiträge
Warum kann nicht jeder einfach sein und fertig, warum muss man überall ein Label drauf kleben? Egal ob nun Brat, Sub, Little oder sonst was. Es versteht doch eh jeder etwas individuelles darunter, wie dieser Thread zeigt.

im Kern versteht man ev unterschiedliches doch sind gewisse Begriffe schon auch von Nöten will man denn darüber diskutieren...rein um zu wissen was der andere meint...klar muss man dies dann noch umschreiben weil es ev nicht genau dem entspricht Bsp die Kontroverse um submissiv und devot, da wird oft alles in einen Topf geworfen und doch ist gerade der Unterschied manchmal essentiell.

Für eine Sklavin ist es wichtig als das angesehen zu werden..genau so wichtig wie für mich eben, dass submissiv oder devot nicht gleich Sklavin bedeutet.. auch wenn diese sich in dem Rahmen bewegt.

Ich für meinen Teil finde es sogar spannend darüber zu tippen und zu erfahren was jemand darunter versteht...solange man nicht mit der Leier kommt..."das bist du nicht oder das ist kein BDSM oder nur ich weiss wie eine xyz zu sein hat"...solche Todschlagargumente sind dann meist nicht zielführend.

Für mich selber ist es nicht wichtig mir einen Namen zu geben, will ich aber in eine Diskussion mit anderen, muss ich schon wissen wie die Dinge heissen die ich erklären möchte. Wie sonst könnte ein Fremder mich verstehen?
*****mis Mann
4 Beiträge
Ich möchte hier insbesondere auf DDLG eingehen
Vorweg: eine sehr gute frage! Warum sind littles (DDLG allg.) so selten?

Ich habe mich hier nun mal angemeldet und hoffe auf ein paar Kontakte aus diesem Bereich... Gedankensaustausch, Sehnsüchte, träume usw... Gerade wenns in den Bereich ddlg geht kommt am häufigsten die Frage "was ist das?" und so ungefähr kann man sich leider auch die Suche nach interessanten Menschen dafür vorstellen...

Wenn man dann mal BDSM'ler "trifft" sind das häufig 50sog Fanatiker die den Film feiern wie ne Horde Teenager Mädels, twilight oder Leute die etwas völlig falsches darunter verstehen. Missverständnisse zwischen ddlg, ageplay, daddykink und online RPs (was ich ja mal richtig furchtbar finde diese reine online Nummern >.< ein absolutes nogo... SB und ein bisschen Fantasie liefert da 3x mehr Spaß - jedenfalls bei mir; möchte nicht für andere sprechen)... 1 von gefühlte 1000 Bekanntschaften ist dann mal ein waschechtes little welche mich triggert bis die brust vibriert so stark schlägt mein Herz für die kleine princess und diese hat dann schlechte Erfahrungen gemacht und will erstmal Abstand oder ist bereits in festen Händen x.x also littles - eine Rarität und wahre Rubine...

Was reizt mich so an ddlg?
Kurz: Ich brauch das Gefühl gebraucht zu werden...
Ich konnte noch nie wirklich etwas mit einer FRAU anfangen - absolut selbstständig, weiß alles, kann alles, braucht niemanden zum Leben und allg stabiler als ich selbst... Mein Herz schlägt für das zarte Mädchen, unschuldig, verspielt, einfach cute, gerne labil, nah dem Wasser gebaut, ein Mädchen welche sich nach Schutz, begorgenheit, Treue, Loyalität, Autorität, Beständigkeit, ein sehr tiefes vertrauen und vieles mehr in der Hinsicht sehnt und ich liebe es all dies zu geben!
Das Verhältnis zwischen daddy und little ist eine ganz eigene und unbeschreibliche Symphonie... Ich empfinde dies wie eine Liebe 2.0 so extrem tief das es fast schon Oberflächlich wäre zu sagen "es geht ins Herz" ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll.. Mein Herz klopft schonwieder vom schreiben ❤❤
Ddlg ist kein rollenspiel und mehr als eine Leidenschaft es ist ein Charakter, ein Wesen, zwei passende Puzzleteile...

Ich muss ehrlich sagen es fällt mir sehr schwer in einem Beitrag all meine Gefühle oder Vorstellungen darüber verständlich zu machen... Oder was genau mich daran reizt... Es ist einfacher in einem direkten Dialog wenn auch immerwieder neue Denkanstöße/Erinnerungen kommen durch die Beiträge meiner gegenüber (oder Chatpartnerin)... Aber ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick bringen warum gerade DDLG (ich als daddy/CG)

Leider hatte ich selbst noch keine offizielle ddlg Beziehung... Ich hatte zwar schon diverse Partnerinnen die absolut littlelig waren in ihrem Wesen weshalb ich mich damals auch in sie verliebte gerade wegen ihrer Art, aber leider keine die es einsah wie sie ist und ddlg maximal als Pädophiles Spiel gesehen haben... Wurde schon oft genug angefeindet deswegen...
Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen: warum ist die "Schublade" im BDSM Schrank so klein? Leider habe ich da auch keine Antwort drauf... Die Schublade sollte ein riesiges Märchenschloss sein wenns nach mir geht ^^ mit mehr Daddys die Liebe und Halt geben statt Rape im little-space und mehr littles mit Wesen statt gespielter Rolle

Aahh bevor ich es vergesse: pets! Little kittens ❤❤ haben ebenso mein Herz ^~^ Ich bin ein absoluter Katzenmensch x) schnurrende kuscheltiere auf zwei bis vier Beine 😍

Lg,
Daddy/CG Lacrimis
Wenn ich aus der Entfernung mir ein eigenes Bild mache ohne das ich andere Sichtweisen zulasse kann das mit unter mal unschöne Folgen haben
eben weil es unterschiedliche interpretationen gibt ist es wichtig mal zu lesen wie es andere sehen.
Ich bin auch immer davon ausgegangen Dom zu sein, nun weiß ich das diese Bezeichnung zwar für mich immer noch stimmig ist aber ich in der großen weiten Welt des BDSM mich einem neuen Kontakt besser anders vorstelle um nicht erwartungen zu schüren die ich dann wohl nicht erfülle, nicht weil ich nicht dominant bin sondern weil ich nicht so bin wie ein Großteil das erwaten würde.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Also, erst einmal übersetze ich "Brat" in erster Linie mit (verzogene) Göre. Und Gören sind nun einmal weiblich. Das kann ein Grund dafür sein, warum Männer nicht als "Brat" bezeichnet werden oder sich selbst so bezeichnen.

Ich hatte hier vor Jahren deswegen mal den Begriff "Kampfsub" aufgebracht. In dem Sinne, dass Subs nicht nur brav, lieb und zu 100% devot sind, sondern auch mal aufsässig sein können und somit eine Energie erzeugen, die anderer Natur ist, als jene, die aus tiefer Devotion heraus entsteht.

Vieles spricht ja dafür, dass gerade der „Dingfestgemacht“-Aspekt ein wichtiger ist in dem Zusammenhang. Diese physische Möglichkeit haben viele Femdoms gar nicht, wenn nicht schweres Gerät zum Einsatz kommen soll.

Das ist so zwar richtig, lässt sich aber leicht anpassen, indem man das Szenario etwas umstellt.

Ich beispielsweise bin jemand, der sich seeehr gerne gegen Fesseln wehrt. *floet* Das allerdings, ebengerade weil ich mir meiner körperlichen Überlegenheit am Anfang bewusst bin, erst dann, wenn die Fesslung fertig ist. Genau in diesem Moment werde ich sehr gerne zur "Brat", oder eben dem "Kampfsub", der sich nicht rein zurücklehnt und machen lässt, sondern sich gegen die Gemeinheiten, die da folgen mögen, auch zünftig wehrt. Erst recht, weil ich nicht wirklich maso bin, also Schmerz schlecht sexualisieren kann. Das geschieht vielmehr indirekt, über die Hilflosigkeit und über die Erfahrung, dem nicht entkommen zu können.

Nun könnte man sagen "einer Femdom ist das aber ja doch viel zu anstrengend".
Ja, kann ich bestätigen, ist es den meisten auch. *ja* Aber eben nicht allen! Es gibt eben welche, die die Dynamik lieben, die ihre Macht, die sie in dem Moment haben, noch viel mehr genießen können, weil sie sehen, dass sie sie haben, weil "der da" ja eh nicht raus kommt. Sie tun Dinge, die sie dann wollen und nicht zwingend, weil er sie will, und das begründet dann deren Kick, steigert ihre Lust. Tun und lassen zu können mit ihm, obwohl er sich dagegen wehrt.

Die Motivation bei weiblichen Brats ist freilich oftmals eine andere. Da geht es nicht immer nur ums reine Überwältigtwerden, sondern auch um zu spüren, dass ER sie "im Griff" hat. Es hat einen gewissen Erziehungsaspekt, die "verzogene Göre" wird in ihre Schranken gewiesen, sie weiß wieder wer hier der Chef ist - und kuschelt sich dann, wenn er sie gebändigt hat, zufrieden an ihn. *liebguck*
Genau in diesem Moment könnte dann der Little-Anteil in ihr um die Ecke sehen.

Ich selbst werde tatsächlich auch in jenem Moment häufig ziemlich flauschig. Da sagt dann auf einmal ein devoter Anteil in mir "Guten Tag" und tut, was sie will. Und das dann auf einmal vollkommen freiwillig.

Warum dann dieser anstrengende Kampf zuvor, kann man doch gleich so haben?, mögen manche fragen.
Ganz einfach: Weil die Energie, die durch diesen Kampf erzeugt wurde, zu einer wohligen Erschöpfung führt, die beiden gut tut, bzw. gut tun kann.
Ähnlich einer, wenn man sich im Sport gefordert hat, einem alles weh tut am Schluss, und man dann anschließend sich zufrieden und glücklich aufs Sofa oder an den Partner kuschelt.
*g*
Ich bin auch immer davon ausgegangen Dom zu sein, nun weiß ich das diese Bezeichnung zwar für mich immer noch stimmig ist aber ich in der großen weiten Welt des BDSM mich einem neuen Kontakt besser anders vorstelle um nicht erwartungen zu schüren die ich dann wohl nicht erfülle, nicht weil ich nicht dominant bin sondern weil ich nicht so bin wie ein Großteil das erwaten würde.


Sind das nicht auch Entwicklingsverläufe über die Jahre?
Ändern sich nicht immer bestimmte Verhaltensweisen?
Ich denke schon.
Vor 20 Jahren war ich ein wenig anders wie jetzt. Das gehört aber dazu.
Ich entwickle mich immer weiter. Auch heute und jetzt.
Es ist wie eine Stufe die ich weitergehe.
Es gibt kein Stillstand.
Oder?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.