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Brat, Little, Pet: Selten im BDSM?

Mooooment!
********_Dom:
Brav und gehorsam ist doch langweilig.
Genau das meinte ich in meinem ersten Beitrag. Andere Leute mögen "brav und gehorsam" sehr gerne. Muss man die denn gleich im Gegenzug als "langweilig" beleidigen? *gruebel*


Wenn ich das langweilig finde, dann heißt das nicht, dass ich Leute die das mögen langweilig finde. Ich habe schließlich nicht gesagt, dass irgendjemand langweilig ist.
Also bitte leg mir nichts in den Mund, dass ich nicht gesagt und auch nicht gemeint habe.
********rval Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Naja also die typische Brat, die wirklich gar nicht hört, sich nur widersetzt etc ist wirklich anstrengend und nervig. Aber auch die finden sicher einen passenden Deckel.
Was mich erschreckt ist, dass wenn man sagt, man ist ne Brat, sofort abgeblockt wird und gar nicht nachgefragt wird wie es sich denn äußert etc...
Was mich erschreckt ist, dass wenn man sagt, man ist ne Brat, sofort abgeblockt wird und gar nicht nachgefragt wird wie es sich denn äußert etc...
Weil sofort Bilder im Kopf umhergehen die genau das Gegenteil von dem sind die sich ein Dom leisten will.
Die wenigsten sind doch wirklich dominant, sondern wollen am liebsten das es ohne das sie viel tun brauchen so läuft wie sie es sich vorstellen.
Wären sie dominant würden sie auch eine freche Göre bändigen und zahm machen.

Ist genauso wenn ein Macho auf der Suche nach einer dev ist Da laufen sie auch alle Weg weil sie wissen das es dem Macho im Gegensatz zu einem "Dom" sein Ding macht auch wenn sie schmollt und ganz submissiv versucht von unten nach oben zu manipulieren.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass es gerade bei Brat und Little schon sehr viele Auslegungen gibt (bei Pet vermutlich auch, aber in dem Bereich kenne ich mich gar nicht aus).
Ich habe schon Frauen erlebt, die "Little" sind, wenn es ihnen passt (damit sie alle Verantwortung und lästigen Pflichten abschieben können) und dann wiederum "Brat" sind, wenn es ihnen passt (um eine Ausrede zu haben, sich ätzend benehmen zu können, wenn ihnen irgendwas vom Dom nicht in den Kram passt).
Und da verstehe ich dann durchaus die Doms, die sagen, dass das für sie nix mehr mit Devotion zutun hat (und dass sie darauf allgemein keinen Bock haben).

Ich persönlich bin auch gerne mal "Brat", wenn man das so nennen will (bei mir bezieht sich das alles auf einen rein sexuellen Kontext) und mein Mann mag es sehr, wenn ich ihn auch mal herausfordere und necke. Dann gibts eine entsprechende Antwort und diesen "Machtkampf" finden wir beide öfter mal ganz heiß. Aber für uns muss das auch zur Situation passen.

Ob das alles selten im BDSM - oder gar unbeliebt - ist, kann ich nicht sagen. Sollte aber eigentlich auch keine Rolle spielen. Wer es ausleben will, der lebt es aus. Und wer nicht, der eben nicht.

Liebe Grüße,
Jessica
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
@Bruehler_Dom
Ich habe es ungünstig formuliert, das stimmt *sorry*
Besser wäre sicher etwas gewesen, wie "Muss man deren Neigung denn gleich im Gegenzug als 'langweilig' beleidigen?"

Macht für mich im Kern aber keinen Unterschied. Weil:

Wenn du eine Spielart beleidigst, ist es nur verständlich, wenn sich auch liebhaber dieser Spielart beleidigt fühlen. Die Neigung, insb. ein Merkmal wie "brav", ist Teil der Personönlichkeit und damit Bestandteil der Person selbst.

Es gibt mehr als genug Subs, die sich von solchen Sätzen, wie deinen, verunsichern lassen und sie das Gefühl bekommen, sie seien nicht OK. Oder ihre Neigung sei nicht OK - und somit auch ein Stück von ihnen selbst.


Ich weiß, dass es von dir nicht böse gemeint war. Aber bitte lasst doch solches "Zurückfeuern". Das macht echt gar nichts besser. Man kann sehr gut sagen, was einem gefällt, ohne andere "Spielarten" oder Wesenszüge abzuwerten. *ja*
Sorry...
... aber dann macht eine Diskussion ja keinen Sinn, wenn jedes Widersprechen und jede andere Meinung direkt als Beleidigung bezeichnet und empfunden wird.

Wer sich alles durch meine Äußerung "Brav und gehorsam ist doch langweilig." gekränkt oder beleidigt fühlt, möge mir bitte schreiben und ich werde mich persönlich entschuldigen.

Alle anderen dürfen diesen Beitrag gerne liken!
****i73 Frau
429 Beiträge
Öhm was genau heisst Brat? Kenn dies nicht?
********nnie Frau
1.097 Beiträge
„Beleidigung“ mag etwas hoch gegriffen sein, und einer Entschuldigung bedarf es meines Erachtens auch nicht. Dennoch wäre ein wenig Verständnis für den Einwand meiner Vorposterin schön:
Zahlreiche Subs empfinden es als genau richtig, brav und gehorsam zu sein, und verbinden tiefe Emotionen damit. Denen ein pauschales „Was ihr tut und was euch wichtig ist, ist doch langweilig“ entgegenzuwerfen, kann durchaus verletzen.
Dabei liegt die gütliche Lösung ganz nahe: „Ich persönlich FINDE das langweilig“, und schon dürfte alles in Butter sein. *ja*
Ich kann das ständige provozieren schlicht nicht nachvollziehen. Deswegen erscheint es unwillkürlich und unlogisch. Deshalb komme ich damit nicht klar und finde es nicht reizvoll.

Für mich ist es logisch Regeln einzuhalten. Sonst sind sie für mich sinnfrei. Und wenn diese nicht eingehalten werden verliere ich das Vertrauen.
Ok, ich versuche es anders zu erklären...
Wenn ich sage, dass die dunkle Jahreszeit trist und öde ist, habe ich dann jeden beleidigt, der den Winter mag?
********nnie Frau
1.097 Beiträge
Na ja, das mit dem Unterschied zwischen subjektiven Meinungen und pauschalisierenden Urteilen üben wir noch mal, aber eine deeskalierende Absicht ist ja zu erkennen, von daher: jepp, okay. *g*
**********ensch:
Was mich erschreckt ist, dass wenn man sagt, man ist ne Brat, sofort abgeblockt wird und gar nicht nachgefragt wird wie es sich denn äußert etc...
Weil sofort Bilder im Kopf umhergehen die genau das Gegenteil von dem sind die sich ein Dom leisten will.
Die wenigsten sind doch wirklich dominant, sondern wollen am liebsten das es ohne das sie viel tun brauchen so läuft wie sie es sich vorstellen.
Wären sie dominant würden sie auch eine freche Göre bändigen und zahm machen.

... und dann hinterher mit dem Kachelmann um die Wette heulen, wenn die Göre plötzlich meint, dass diesmal der gewohnheitsmäßig gebrochene Widerstand ernst gemeint gewesen ist.

Das Problem an dem Spiel zwischen dem "echten Dom" und der Brat ist doch, dass die Grenze zwischen BDSM und Nötigung bei dieser Spielart zusehens verwischt.
Das kann man wollen oder auch nicht.
Und selbst wenn man es selbst will und im Grunde bewusst und einvernehmlich spielt ... gerade auf Partys kann das recht schnell ganz komisch werden, wenn Andere das nicht als BDSM-Spielart erkennen!

Einen Mangel an Dominanz unterstellen würde ich nicht, wenn das Einer nicht will.
Wie andere das beurteilen ist mir ehrlich gesagt völlig Egal aber sowas von.
Oder heißt das jetzt das die Brat ein Freifahrtschein besitzt.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe weder Bock auf chronische Kriecher, noch auf Leute, für die der schnelle Wechsel zwischen Schmollen und Aufbegehren Triebkraft aller Taten ist. Kurzum: Individuen mit einem gesteigerten Manipulationsbedarf, der für mich als dominanten Menschen den Sexappeal von kalter Erbsensuppe hat.
Erinnert mich eher an eine Therapiesitzung und weniger an die lustvolle Begegnung erwachsener Menschen, die ich suche. Ich finde schlichtweg nur eigenverantwortlich verlässliche Erwachsene erotisch.

Die Kenntnis deren Eigenbetitelung ist mir nur insofern wichtig, dass ich selbige doktrinierte Identitäten in eigener Unkenntnis eher nicht ins Spielen oder gar mein Privatleben einbinden möchte.

Ansonsten tummeln hier sich schon zuweilen Schweinchen, Ponys, Hündchen oder Hasen, ob das Petplay oder einfach nur herrlich pervers ist, kann man manchmal nicht einmal in der grauen Substanz unter Ledermaske und Skalp ausmachen.
Ich bin jetzt zeitmäßig noch nicht so lang im Thema, dafür habe ich mich aber sehr intensiv damit beschäftigt.

Brat, Little, Pet...

Also...

Brat und Little gibt es sehr häufig im BDSM Bereich.

.............&

Pet-Play würde ich jetzt nicht unbedingt zum BDSM zählen.
Kommen aber in diesem Spiel Teile von BDSM vor, sieht das ganze schon anders aus.
z.B.
Kann jemand einfach für sich ein Pony spielen, einfach um sich so zu fühlen.
Dann ist es für mich kein BDSM.

Wird dieses 'Pony' nun aber an der Leine geführt, erzogen, mit der Gerte gezüchtigt, geritten oder ähnliches, was ein klares Machtverhältnis auslöst, zählt es für mich dazu.
Und ist dann auch nicht selten.

.............&

Brat...
Ich liebe diesen Begriff und schaue dem 'Schauspiel' Dom vs. Brat auch gern zu.
Eine Brat ist definitiv nicht devot (devot ist ein unterwürfiger Charakterzug). Aber sehr wohl sub, weil sie es (früher oder später) zu lässt, das Dom sie unterwirft.

Bin selber im Alltag ab und an etwas 'frech', um meinen Partner zu reizen. *teufel*
Würde mich aber nicht als Brat bezeichnen, da ich nicht (oder sehr, sehr selten) um die Macht kämpfe. Dafür bin ich zu gerne Sub. *grins*

............&

Little *kindergarten* finde ich süß. *kuschel*

Kenne nur eine Little *ja* aber es gibt insgeheim bestimmt viele...

Und ich denke, da liegt das 'Problem' sie zeigen sich oft nicht, da sie sich schämen und auch belächelt werden.
Vor allem von stahlharten BDSM'lern *lol*.

Darum wird die Dunkelziffer wahrscheinlich sehr hoch sein. *zwinker*

Während Caregiver/Daddys/Mummys oft als pädophil abgestempelt werden, werden Littles meist als verhaltensgestört hingestellt.

Hier einen Aufruf an alle Kritiker (vor allem die BDSM'ler).
Seid tolerant ... es ist eine Form des DS.... sehr liebevoll (meistens)... und für die Beteiligten sehr schön.

Jedem das Seine... leben und leben lassen, wie jeder es für sich möchte. *kuss2*

LG
Anith
*********sepp Mann
675 Beiträge
Das Wort zum Sonntag
Danke Anith76 für diesem Beitrag, konstruktiv, tolerant und für die meisten sicher aufschlussreich und vor allem der Aufruf am Ende spricht mir aus dem herzen. *dafuer*

Ich für meinen Teil, kann mit Pet nicht so viel anfangen, Brat kann sehr interessant sein, darf aber auch nicht zu anstrengend werden, Little find ich durchaus auch ansprechend, also bin ich offenbar nicht so stahlhart *zwinker*
*****a_A Frau
10.868 Beiträge
Ich finde nicht, das littles selten sind *nachdenk*

Ich habe zwar hohe little Anteile...aber eine Brat bin ich nicht. Eher das Gegenteil davon.
Unter littles gibt es ja nicht nur Brats...
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ergänzungen
Zur Brat und der Diskussion, ob devot oder nicht:

Ich unterscheide zwischen "devot" und "submissiv". Nach meiner Vorstellung ist eine devot Person jemand, der sich freiwillig unterordnet und ohne Widerworte dient und gehorcht. Nach der Definition ist ein(e) "Brat" nicht devot.
Unter "submissiv" verstehe ich, Personen, die es mögen aktiv unterdrückt zu werden, und die die physische oder psychische Herausforderung suchen. Dies wiederum erinnert mich tatsächlich an das Klische des "Brats". Oder wie mal ein Bekannter zu seiner Partnerin sagte: "Du darfst dich so lange wie ein Brat aufführen, wie du meinst es deinem Arsch zumuten zu können..."

Zum Petplay - BDSM oder nicht?
Wenn Kinder auf nem Reithof völlig "unschuldig" Pferdchen spielen, hat das für mich nichts mit BDSM zu tun. Wenn Erwachsene genauso "Pferd" oder "Katze" spielen, sehe ich das ähnlich - bei der "Katze" noch mehr als beim "Pferd".
Die Katze kuschelt oder spielt mit "ihrem Dosenöffner", solange SIE es will und wenn sie nicht mehr will, verdrückt sie sich eben oder macht etwas anderes. Da vermag ich nichtmal etwas wie ein Machtgefälle zu erkennen.
Bei Hunden ist es anders - sie wollen i.d.R. geführt werden. Sie bekommen "Befehle" und "Erziehung" -> klares Machtgefälle und eindeutig ein "DS-Spiel" - möglicherweise auch mit mehr oder weniger "disciplin".
Bei Pferden sehe ich tatsächlich eine Mischung aus beidem - abhängig davon wie es "gespielt" wird. Handelt es sich um ein "Zugtier" vorm Sulky oder eine Dressur, die mit dem Pferd geübt wird, so sehe ich es mehr wie beim Hund. Läuft es frei auf der Wiese rum - ggf. mit anderen Pferden - ist es für mich eher die Katze.
Je nach Ausrüstung kommt ggf. noch ein wenig der Bondage-Aspekt des BDSM hinzu - wenn die Tiere Geschirre tragen, oder sie durch Huf- oder Pfoten- Handschuhe in der Benutzung der Hände eingeschränkt werden.
Ansonsten würde ich das Petplay als einen Fetisch außerhalb des BDSM ansehen, bei dem es jedoch mehr oder weniger große Schnittmengen mit dem BDSM gibt.
Genauso würde ich aber auch ein Gummifetischisten nicht unbedingt zwangsläufig auch als BDSMer ansehen - wenn er sich jedoch in einem Vakuumbett fixieren lässt, gibt es trotzdem eine gewisse Gemeinsamkeit mit dem Bondage ...
********chaf Mann
7.480 Beiträge
JOY-Angels 
Ergänzend mag ich anmerken, dass es zwischen diesen drei Begriffen ebenfalls Überschneidungen geben kann. Ein widerspenstiges Pferd, das gezähmt werden will, kann wunderbar ein/e Brat geben, so groß sind die Unterschiede beim Widerstand da nicht. *zwinker* Wenn statt des Pferdes dann ein junges Pony oder eben ein kleines Kätzchen gewählt wird, dann ist wiederum die Little nicht weit weg.

Vermutlich ist das auch der Grund, warum die TE diese drei, auf den ersten Blick so unterschiedliche, Begriffe hier zusammen gebracht hat. Alles eher "seltene" Phänomene innerhalb des BDSM, wobei ich mit "selten" nun eher "nicht so oft genannt" meine, diesen Begriff aber mit Absicht in Anführungsstriche gesetzt habe, weil alle drei meines Erachtens so selten gar nicht sind.

Alleine, dass immer mehr SM-Werkzeuge ganz offiziell in rosa erhältlich sind, sollte Littles davon überzeugen, dass sich der Markt schon längst auch für sie geöffnet hat. *zwinker*
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Nun habe ich Lebenslauf bedingt Kontakt mit der BDSM Szene in anderen Ländern, die ist tatsächlich etwas weiter gefächert („bunter“) als in Deutschland.

Wie ich es erlebt habe, gibt es durchaus Unterschiede zwischen submissiven Menschen und Brats.

Die selbstdeklarierten Brats, die ich kenne, waren tatsächlich das, was man als aufsässige Göre bezeichnen will - erstaunlicherweise bin ich in dieser Rolle auch nur Frauen begegnet. Der Reiz war da offensichtlich vorwiegend das Aufbegehren mit allen Mitteln, die kleinen Gören so zu Verfügung stehen, und die Nachsicht, nachdem der Wildfang gebändigt wurde. Quasi eine Art Reaktionsfetischismus auf der masochistischen Seite. Provokation und Konsequenz als Dynamik.

Submissive Menschen sind meine „Hauptzielgruppe“ - Menschen, die grundsätzlich den Willen oder das persönliche Ziel haben, sich ab einem bestimmten Punkt meinem Willen beugen zu müssen und im besten Fall fortan den Wunsch danach verspüren. Ohne Showprogramm, ohne Provokation im Vorfeld. Die Zufriedenheit scheint dann eher intrinsisch und weniger von dem abhängig, wie ich lobe oder - Gott bewahre - tröste. Dass das in meinem Universum vorwiegend Männer sind, mag an meiner Polung liegen. Herausforderungen an den eigenen Willen und deren Dialektik als Dynamik.

Kurzum: das eine ist für mich eher eine Art Rollenspiel (keine Abwertung!), das andere Entwicklung (keine Aufwertung!).
**********audia
4.830 Beiträge
Selten oder nicht selten.
Das ist hier die Frage. *mrgreen*

OK, ob eine bestimmte Praktik im BDSM als selten oder nicht selten, als mainstream oder nicht mainstream "gewertet" wird, sollte hier in der gemeinsamen Lustauslebung eh keine Rolle spielen. Da käme ja wieder das "Problem" mit dem Schubladendenken hoch, was m.E. eh nicht wirklich positiv zu sehen ist.
Ich bin der Meinung jede Art der BDSM-Auslebung, egal wie individuell es auch sein mag, sollte legitim sein, wenn es beiden auslebenden Personen Lust und Freude bereitet. PUNKT AUS. Aber das große Problem besteht ja leider auch in der BDSM-Gemeinde, das halt manche Praktiken oder Auslebungsarten auch durchaus mal "belächelt" werden. Ich kann da auch ein Liedchen von singen, bzw. ich weiß genau, wovon ich spreche. *kuss3* *gruebel*

Selten oder nicht selten, das sind nur irgendwelche Oldtimer oder andere Kunstgegenstände. *mrgreen* *mrgreen*
Also, probiert euch aus in dem was EUCH Freude und Lust bereitet, schei... egal, was andere andere darüber zu titulieren haben.
*****er7 Mann
89 Beiträge
Little nicht so selten
Ich persönlich finde nicht dass gerade Little selten ist. Ich kenne das in meiner Umgebung sogar öfter. Das mag aber auch ein Zufall sein. Und schlecht über Brat, Little oder Pet gesprochen? Empfindest Du das so? Ich finde alle Neigungen ok. Zumindest, wenn man damit niemandem schadet. Und es muss eben zum Gegenüber passen. Wer eine Sklavin haben will, dem wird mit einer Little oder Brat nicht geholfen sein. Und anders herum. Das ist dann eben so. Kein Grund eine der Neigungen gegenseitig schlecht zu machen.

Ich finde, es sollte insgesamt sowieso toleranter zugehen. Allgemein und im BDSM. Wenn dir eine Neigung nicht passt, dann geh weiter und lass den Leuten ihren Spaß.
*****a_A Frau
10.868 Beiträge
*****er7:
Wer eine Sklavin haben will, dem wird mit einer Little oder Brat nicht geholfen sein.

äää *tuete* also Entschuldigung..aber ich BIN Sklavin..gehöre meinem jetzigen Herrn seit 6 Jahren und bin sehr glücklich. Aber ich bin AUCH eine little..und mein Herr auch ein Daddy.
Und es hat ewig gedauert, bis ich das zulassen konnte..bzw konnte ich ja nichts daran ändern...weil ich einfach irgendwie nicht Erwachsen werden kann *nachdenk*
Und mein Herr sagt, das in jeder Sklavin mehr oder weniger auch ein "kleines mädchen" drin steckt.
Brat wie schön, dass es dich gibt
Letzte Woche habe ich auf einem Profil "Brat tamer" gelesen und mich schlau gemacht, was das bedeutet. Und zum ersten mal, konnte ich mich in dem Wort "Brat" wiederfinden. HERLICH. Ich hatte bis zu diesem Tag gedacht, dass Doms irgendwie immer eine gaaanz brave Sub wollen. Für mich war das ein Buch mit 7 Siegeln und ich fragte mich ernsthaft: Wie schaffen diese devoten Menschen das??? 100% dienen und gehorsam sein. Puh....Respekt!
Das war der Grund, warum ich dachte: Naja so ganz devot bin ich ja dann wohl doch nicht. Ich habe viel zu viel Spaß meinen Partner zu ...."necken". Für mich ist das pure Lebensfreude. Ähnlich, wie als wenn ich im Sommer nackt in einen glasklaren und eiskalten See springe. Mir hat dann eine Frau im BDSM Seminar gesagt, dass auch ich devote sei. Ich bekam den Eindruck, dass dies eine nervige Art von mir ist. Gott sei dank mag mein Mann mich genau so wie ich bin. Und plötzlich lese ich von einem anderen Mann, dass er ein "Brat tamer" ist. Genial. *ja*
Ich liebe diesen verbalen Schlagaustausch, frech sein, lachen. Es ist so sexy einen charmanten Mann vor sich zu haben, der sich lachend auf meine freche Art einlässt und dennoch nicht aus der Bahn zu werfen ist. Er behält die Oberhand. Diese Art der Dominanz mag ich sehr. Es gibt mir Vertrauen. Und natürlich liebe ich es auch, wenn er beginnt mich zu ärgern *rotwerd*. Ich finde es äußerst erotisch mich zu wehren und die männliche Kraft zu spüren. Ich mag es, wenn er stärker ist und ich dann entweder irgendwann wehrlos unter ihm liege oder er mein Gesicht nach unten drückt und mich nimmt.
********iebe Mann
10.219 Beiträge
Gleich mal an den Anfang gestellt:
Ich kann mit keiner dieser Spielrichtungen etwas anfangen. Weder mag ich sie, noch mag ich sie nicht.
Das soll jetzt bitte keine Wertung sein: so lange es einvernehmlich passiert, soll jeder und jede tun, was ihm/ihr Spaß macht. Auch wenn dabei scheinbar gesellschaftliche Tabus gebrochen werden, das ist ja im ganzen BDSM so.

Jetzt zu mir, wie ich dazu stehe:
• Petplay: ich habe 2 Katzen und 2 Kinder, mit denen ich mich gelegentlich “kätzisch“ benehme. Absolut unerotisch natürlich, rein als Spiel, weil es Spaß macht. Im erotischen Sinne und im BDSM-Kontext gäbe es mir zuwenig her, es wäre vielleicht ein kurzzeitiges Vergnügen, aber nichts auf Dauer. Vielleicht auch, weil ich das Original 24/7 zuhause habe. (Am ehesten kann ich noch “Hund“ und “Pferd/Pony“ im BDSM-Kontext nachvollziehen.)

• Little: Da habe ich für mich persönlich das Problem, dass es zu sehr am Tabu der Pädophilie und des Inzests kratzt. Ich kann kleine Mädchen einfach nicht erotisch finden, unmöglich. Tut mir leid, aber “Daddy“ kann ich auch nicht anders verstehen, wie soll das gehen? Wer mag, der soll, meines ist es nicht. Wahrscheinlich am wenigsten von diesen drei Kategorien.

• Brat: da unterscheide ich zwischen der erwachsenen Kampfsub, die halt rebellisch ist und gezähmt werden will, und dem Age Play, das an Little anschließt, aber mit einem rebellischen Teenager. Ist eine Definitionssache, klar, aber das kommt dann halt noch dazu. Damit käme ich klar und ich könnte es mir grundsätzlich auch für mich selber vorstellen (vor allem, wenn der Teenie schon etwas älter wäre). Wie schon jemand (war es @*****alS ?) geschrieben hat: nicht als Partnerin, nicht auf Dauer, aber so als Spiel wäre es ok. Vorausgesetzt ich hätte freie Hand bei meinen Maßnahmen und könnte mich damit auch wirklich durchsetzen. Mit einem ständigen “Ha ha, ich werde immer stärker sein als du, du kannst mir gar nichts!“ fange ich irgendwann dann nichts mehr an, wenn es nie aufhört. Aber so eine Zähmung der Widerspenstigen, mit oder ohne Age Play, wäre sicher einmal ganz reizvoll.
(Bisher waren alle meine subs nicht von dieser Sorte, also liegt es nicht nur an mir.)

Grundsätzlich sage ich also, dass das alles relativ spezielle und somit nicht allzu verbreitete Teilbereiche des BDSM sind, die man mögen muss, und das tun halt nicht allzu viele. Was keine (Ab-)Wertung sein muss, auch wenn es so wahrgenommen wird. Devot ist halt was Anderes als Brat und auch in meiner Wahrnehmung schließt sich das gegenseitig aus, ja. Ist das schlimm? Nein. Ist es dann nicht mehr BDSM? Nein. Es ist nur anders. Niemand muss alles mögen oder gar sein. Und das gilt für subs wie für Doms.
Wichtig ist doch nur: Jedem Topf sein Deckel. Und immer alles freiwillig (wenn auch im Metakonsens). Dann ist es gut und alle anderen können mal gepflegt (zensiert).

Er von Drachenliebe schrieb
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