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Was erwartet ihr von einer Affäre?

*******fly Frau
6.282 Beiträge
ich
hatte mal ein spannendes langes...eigentlich mehrere lange durchphilosofierte Nächte mit jemandem über das Thema des "Nichtserwartens" es ging darin über dass man zu jeder Zeit verantwortlich ist nur für sein eigenes Handeln und somit auch dafür was das Leben dir bringt.

Keine Erwartung, keine Verantwortung für andere, einfach fliessen lassen und gucken ob es passt da mitzuschwimmen und wenn es dies nicht mehr tut...weiter treiben lassen.

Ich konnte es verstehen und doch schmerzte es auch, denn als Gegenüber hast du gar keine Wahl als es zu nehmen, dass dein Gegenüber keine Erwartungen an dich hat. Du und die Geschichte ist...im Hier und Jetzt..im Morgen wahrscheinlich nicht mehr...es ist passiv, es wird nicht gearbeitet bei Problemen, es gibt ja keine und wenn doch...warum hast du die Erwartung, dass ich mich ändern sollte bzw Kompromisse eingehe?

Es war eine interessante Zeit doch ich fühlte mich stets wie ein Blume unter vielen, da um zu wachsen ohne Erwartung dass ich etwas für den Menschen sein würde was mich unterscheidet...go with the flow *gruebel* in mir sagte stets etwas "das ist mir persönlich zu wenig" da spüre ich nicht wie das Leben in den Tiefen ist.

Heute weiss ich für mich, dass ich recht hatte...heute hat jemand Erwartungen an mich, meine Kinder, mein Mann...sie fordern mich, sie halten mich, sie treiben mich...stets dazu an nicht einfach passiv hin zu nehmen sondern unser Leben aktiv zu gestalten...unsere Beziehung und ja auch ich habe Erwartunegn an meine Mitmenschen, ich kann es nicht leugnen und ich finde es auch nicht falsch *g*
*********_love:
Zum Beispiel stellt für mich eine Liebesbeziehung ohne Zuneigung, Respekt, Interesse und Körperlichkeit ein Widerspruch dar.

Fehlen diese Faktoren, ist für mich das Wesen der Liebesbeziehung nicht gegeben und damit ist es für mich keine, empfinde ich das nicht, kann es keine sein.

Ohne Erwartungen nimmst du alles, was sich dir aufdrängt. Ohne Erwartungen passiert alles ohne dein Zutun. Da ist niemand wirklich so frei

Es spielt keine Rolle, ob du vom anderen etwas erwartest. Oder meinst von Erwartung frei zu sein, indem du die Definitionen so wählst, das sie deine Erwartungen geschluckt haben.

Was wäre der Unterschied?:
A) Ich erwarte vom Gegenüber schlank zu sein.
B) Bei dicken Menschen springt der Funke nicht über.

Die Bedingung für eine Interaktion bleibt in beiden Fällen aufrecht.


Du entmündigst dich selbst, indem du Erwartungen und Entscheidungen (Annahme/Ablehnung) in das Feld "Passieren" verdrängst. Du warst für die Entscheidung so nicht verantwortlich, ist einfach pasiert (oder eben nicht).
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Ohne Erwartungen nimmst du alles, was sich dir aufdrängt.

Verwechselst du vielleicht Anspruch und Werte mit Erwartung ?

Anspruch und Werte schließen Dinge aus, die nicht sein sollen. Erwartungen fordern nach Dingen, die sein müssen.

Für mich ein gewaltiger Unterschied. Gerade im zwischenmenschlichen Kontext.
Vielleicht drücke ich mich da unglücklich aus.

Ich nehme nicht wahllos hin. Ich bin auch nicht passiv, sondern gestalte sehr wohl, ebenso wie ich mich natürlich mit geliebten Menschen intensiv auseinander setze.

Die Basis von allem ist aber immer das Erkennen der eigenen Wahrheit, die jeweilige Wahrheit einander zugestehen und daraus Weg und Entscheidung zu finden.

Was es nicht ist ist, künstlich etwas erzeugen zu wollen, was sich natürlich nicht ergibt.

Natürlich gibt es Ursache, Wirkung, Handlung und Konsequenz, aber nicht als berechnende Konditionierung, sondern als natürlichen Verlauf der Dinge.

Und ja, jeder ist für seinen Anteil und seine Gefühle selbst verantwortlich.

Ebenso hat jeder ein Bewusstsein dafür, dass das Leben dynamisch ist und alles Lebendige eben auch dem Wandel unterliegt.

Daher klammern wir nicht. Dennoch pflegen und genießen wir, sind achtsam mit dem, womit wir uns beschenkt fühlen.

Ebenso genügen wir uns auch selbst. Das ist die Basis für die Möglichkeit sich frei zu begegnen.

Es ist auch nicht wichtig jemand Besonderes zu sein. Sind wir nicht. Wir sind Lebewesen, wie Millionen andere auch. Wir bekommen ein Leben geschenkt und wir werden sterben. Wir sind so bedeutungsvoll wie ein Mückenschiss im Universum.

Was wir können ist Bedeutung erschaffen in unserem Wirkungsraum. Was wir tun und wie wir miteinander umgehen ist von Bedeutung für den, der die Konsequenz tragen muss. Darauf gilt es zu achten.

Mir mangelt es darin nicht an Tiefe. Ganz im Gegenteil. Ich kenne das Modell Zugehörigkeit gegen Unterwerfung. Darin kann glücklich werden, wer will. Ich nicht.

Ich kann keine Tiefe finden, wo Menschen nicht authentisch sein dürfen. Das ist auch psychologisch nicht haltbar.

Klar ist das ungewohnt, wirkt vielleicht befremdlich und anstrengend. Ist es auch, insbesondere mit Menschen, die nicht so leben wollen, die nicht Wachstum suchen sondern Kompensation.

Das passt dann eben nicht, man wird nicht weit miteinander kommen, wenn man auf sehr unterschiedlichen Pfaden wandelt.

Das ist eine Frage der persönlichen Wahrheit und Entscheidung.
********weiz Mann
10.714 Beiträge
Defintionsgemäss ist eine "Erwartung" eine vorausschauende Vermutung, Annahme, Hoffnung, soziologisch gesehen auf ein zukünftige Handlung.


Eine Erwartung impliziert demnach nicht eine eigene Handlung, also nicht die direkte Beeinflussung eines anderen, sondern die Annahme, dass sich der Andere "erwartungsgemäss" verhalten wird. Das eigene zukünftige Handeln wird auf diese "Erwartung" ausgerichtet.
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Vielleicht drücke ich mich da unglücklich aus.

Wenn dein Partner dich nicht versteht oder verstehen kann, obwohl du ihm 100 Mal deinen Standpunkt der Nichterwartung mit Engelszungen versuchst zu verdeutlichen, dann passt dieser Mensch als Partner womöglich nicht zu dir, zu deinem Anspruch und zu deinen Werten.

Wenn du die Erwartung hast, dass er dich versteht, kann es passieren, dass du dein Leben mit ihm verbringen wirst, um eines Tages, vielleicht nach 30 Jahren einen Erfolg verzeichnest, in dem er dir ein Aha-Erlebnis vermittelt.

Das ist auch eine Möglichkeit Dinge zu betrachten.
@*******icht

Ja, da hast Du Recht...

Diese Voraussetzung braucht es, eine gemeinsame Sprache und der Wille einander zu verstehen.

Und nein... passiert eher nicht. Ich bin keine die aushält oder kämpft. Darin finde ich für mich nichts von Wert.
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Ich denke nicht, dass die Mehrheit hier, mich nicht verstehen will.
@*******icht

Ich habe das als allgemeine Vorraussetzung hinzugefügt.
Das ist alles.

Ich habe die Diskussion durchaus als interessierte Rückfrage aufgefasst, daher habe ich auch gerne geantwortet.

In einer Beziehung nichts, was ich unendlich betreiben würde. Solange es interessant ist und diese Diskussion bereichernd ist, gerne.

Dreht man sich im Kreis, kann man das lassen.
*******fly Frau
6.282 Beiträge
aushalten und kämpfen sind, in meinen Augen, ziemlich gegenteilige Dinge *g*

hätte ich nie gekämpft wäre ich nicht da wo ich heute bin...aushalten war auch manchmal angebracht..muss ich tagtäglich sei es im Beruf oder auch mit mir selber.

Wenn ich als Beispiel Sterbebegleitung mache (was öfter vorkommt) ist das nichts anderes als aushalten..annehmen und akzeptieren.

Manchmal ist es Zeit zu kämpfen, manchmal an der Zeit auszuhalten..das Wichtig ist zu wissen wann was davon angebracht ist.

Für mich hat beides (kämpfen und aushalten) immens viel Wert, es sind Eigenschaften welche ich persönlich als essentiel erachte.
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
aushalten und kämpfen sind, in meinen Augen, ziemlich gegenteilige Dinge *g*

Für mich nicht. Etwas was nicht passt, kann ich auch nicht passend machen. Ob ich dabei nun passiv oder aktiv weitermache, macht für mich keinen wirklichen Unterschied.

Der Passive läuft vielleicht energetisch nicht ganz so leer.
Ich halte aus, was stimmig ist. Eine Sterbebegleitung fällt da gewiss drunter.

Ebenso wie einen anderen Menschen in seinem sein.

Was ich nicht aushalte, somit für mich beende, sind Situationen, die ich unsinnig empfinde, nicht stimmig.
*********kend Paar
13.094 Beiträge
Ähm ihr redet aber schon noch von Affairen und nicht von Lebenspartnern? Ich bin etwas irritiert.

G/w
@*********kend

Macht für mich im Umgang keinen Unterschied.
*********kend Paar
13.094 Beiträge
Macht für mich im Umgang keinen Unterschied.

Das liegt dann wohl an meinen eingeschränkten Bild von einer Affaire. Für mich hat der Begriff etwas von Heimlichkeit und Schnelllebigkeit. Von kurzen Treffen in Hotelzimmern und so. Aber man lernt ja nie aus.

G/w
Ja, da sind die Definitionen sehr unterschiedlich.

Für mich sind es liebgewonnene Menschen, die ihre Gründe haben, in ihren Beziehungen zu bleiben.

Ich habe keinen Anspruch daran etwas zu ändern.

Wir möchten leben, was wir empfinden und das tun wir immer mal wieder. Mal mehr, mal weniger regelmäßig.

Der Umgang miteinander ist dennoch nicht weniger wertschätzend oder zugewandt.

Ein Partner würde sich durch andere Dinge für mich unterscheiden, aber nicht am grundsätzlichen Umgang.
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*******icht Mann
3.490 Beiträge
Begegnung und Auseinandersetzung ist für mich Interesse an dem Menschen. Wenn mich die Affäre als Mensch nicht interessiert, dass ist es für mich ein Objekt das einen Zweck erfüllt. So gehe ich nicht mit Menschen um und so lasse auch nicht mit mir umgehen.

Kampf impliziert für mich Gewaltstrukturen, etwas Destruktives. Erwartungen etwas Bestimmendes und Zwanghaftes.

Im Kampf um meine Gesundheit kann ich krank werden.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*******icht:
Im Kampf um meine Gesundheit kann ich krank werden.

Sicher. Aber ohne jeden Kampfgeist verlöscht du still in irgendeiner Ecke.

Nichts von dem was Menschen so an Motivationen und Emotionen haben ist unnütz, überflüssig oder pauschal negativ. Es ist immer die Dosis die etwas nützlich oder schädlich macht. Die pauschale Aburteilung von Begriffen wie Kampf ist nicht hilfreich weil man dann wieder Teilsynonyme erschaffen muss für den an sich wichtigen Teil davon.
@*****de2

Was wäre denn für Dich eine positive Besetzung von Kampf?
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Für mich hat der Begriff etwas von Heimlichkeit und Schnelllebigkeit. Von kurzen Treffen in Hotelzimmern und so. Aber man lernt ja nie aus.

Die Affäre ist eigentlich für alleinstehende Personen gedacht, die nicht auf Sexualität und angenehme Gesellschaft verzichten wollen, aber keinen Sinn haben, dafür eine Partnerschaft einzugehen. Eine Partnerschaft einzugehen ist kein Zwang und nicht jedermanns Sache.

Oder, zwei alleinstehende Personen finden sich gegenseitig sexuell anziehend, aber die Basis für eine Partnerschaft fehlt. Warum sollten sie dann auf eine lustvolle und leidenschaftliche Sexualität verzichten, wenndoch Sexualität eine soziale Komponente hat und auch mit Lebensqualität zu tun hat.

Das die heimlichen Schadenbegrenzer mit ihrer Doppelmoral diesen Begriff für sich beanspruchen, bringt wie man gut sehen kann die Affäre inhaltlich in Verruf.

Sie sollten wenigstens dabei so fair sein, das als "heimliche Affäre" für sich und ihre Außenwelt kommunzieren. Denn dann weiß sofort jeder was gemeint ist.
*********kend Paar
13.094 Beiträge
Ich bin mir immer noch nicht sicher inwieweit ich einer Affaire, also einem Mann, der ebenfalls in einer Beziehung ist, eine so verbindliche Partnerin sein könnte. Schon deswegen weil ich ja eben nicht ständig bei ihm bin und da noch so eine andere Person an seiner Seite ist.

Gerade von einer Affaire wird ja am allerwenigsten erwartet in allen Lebenslagen präsent sein zu können. Weil sonst wären beide ja in einer festen Beziehung oder einer dicken Freundschaft mit Sex.

G/w
*********kend Paar
13.094 Beiträge
@*******icht da haben sich unsere Beiträge gerade überschnitten.^^
Sie sollten wenigstens dabei so fair sein, das als "heimliche Affäre" für sich und ihre Außenwelt kommunzieren. Denn dann weiß sofort jeder was gemeint ist.

Wen in der Außenwelt sollte das denn interessieren?

Was ist für Dich der Aspekt der Doppelmoral?
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*********_love:
Was wäre denn für Dich eine positive Besetzung von Kampf?

Kampf hat für mich mit Selbstbehauptung zu tun, Herausforderungen stellen und annehmen, Grenzen suchen, setzen und erweitern. Kampf ist durchaus etwas lustvolles, belebendes. Dass Kampf auch in Agonie ausarten kann ist klar. Ich halte nur nichts davon, sämtliche Begriffe die irgendein vermeintlich wahrgenommenes 'Gewaltpotential' beinhalten zu entkernen und zu bannen weil man sie unter den Generalverdacht des Missbrauchs stellt. Vieles im Leben ist ambivalent und nicht nur in einen guten und einen schlechten Teil zu unterscheiden.
*********kend Paar
13.094 Beiträge
Ich sehe vor allen Dingen schonmal die große Spannbreite die der Begriff Affaire für jeden einzelnen bedeutet.

Für den einen ist eine Affaire eine Zweckgemeinschaft von zwei gebundenen die sich dadurch ihre sexuellen Kicks erfüllen.

Für die anderen ist eine Affaire eher eine Art Freundschaft Plus. Also zwei Singles die zwar Sex und Gefühle miteinander teilen wollen aber sich nicht eingestehen wollen dass sie trotzdem eine Art Beziehung führen.

Und wessen Bedürfnisse durch eine Affaire gestillt werden können liegt dann vor allem daran wie ein jeder den Begriff für sich definiert.

G/w
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