Pessimismus, Optimismus und Realismus
Es liegen simple Dinge auf dem Tisch und manchmal kann man aus Scheisse keinen Schokopudding zaubern.
Lass mich mal überlegen ...
Mein Partner möchte überstürzt in den Swingerclub, ich hechle hinterher, bemühe mich um Offenheit, obwohl mir gar nicht behaglich ist. Ich stehe dann da, wie bestellt und nicht abgeholt und mein Typ knattert sich die Augen aus dem Kopp, um mir anschließend freudestrahlend mitzuteilen, dass ich für den Alltag ja noch tauge, aber das Fest findet mit jemand anderem statt. Wie wahrscheinlich bin ich bereit, für ihn zuhause das Aschenputtel zu machen? Richtig - NO WAY.
Ich halte an gar nichts fest, wo ich nur der Erfüllungsgehilfe sein darf.
Ich wäre nicht einmal hinterher gehechelt - in dem Moment, wo es mir nicht mehr möglich ist, einen Konflikt zwischen mir und meinem Partner auszutragen, wo er hingehört, anerkenne ich, dass wir offenbar kein Paar mehr sind und lasse los. Ich trage keine Konflikte im außen aus und ich akzeptiere das umgekehrt auch nicht.
So ne Aktion - mit mir? Nope. Da braucht mir auch keiner mit Happyness um der Happyness wegen zu kommen. Beziehung unterliegt für mich einer Ordnung.
Ich orientiere mich da mehr daran, was konstruktiv und was destruktiv ist.
Wenn jemand mit ner Abrissbirne durch die Gemeinsamkeit latscht, dann IST das natürlich Ergebnis von Abrissbirne nun einmal ein Trümmerhaufen.
Da kann ja gerne ein Happynessguru drüber latschen und sagen ... oh so schöne Bruchsteine - ich bin jetzt mal total optimistisch - wollen wir über die Steine reden, währen wir uns in den Trümmern den Arsch abfrieren? Vielleicht kann man nochmal was draus bauen, wenn wir ganz viel reden? Wir haben uns zwar nichts zu sagen und scheissen aufeinander, aber wenn wir genug reden und vor allem optimistisch, dann wird alles wunderschön.
Das klingt für mich wie ne Folge ultra spiritual von JP Sears.
Mit mir kann man ja schon viel machen - aber es gibt zwei Dinge, die ich unbedingt brauche, um so ein Dingsda Partnerschaft zu nennen. Das eine ist Liebe und zwar gelebt und nicht gelabert. Das andere ist Respekt. Ist beides nicht da - ist der ganze Rest ohnehin nur Makulatur. Bestenfalls noch Freundschaft.
Daher - ich an seiner Stelle - ich hätte fertig und auch keinen Gesprächsbedarf mehr.
Natürlich muss das jeder selbst wissen. Das wäre meine Haltung basierend auf dem, was es hier zu lesen gab.