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natürlich ist der TE kein sexmonster. es ist von der natur her vorgesehen, dass der mann und frau dazu vorprogrammiert ist, seine art zu erhalten und sich fortzupflanzen. dabei ist es aufgabe des mannes, sich anzustrenden möglichst viel samen in die weiblichen unterwelt zu verteilen. da dies mit jeder menge kosten, stress und zickereien verbunden ist, könnte man(n) sich ja überlegen, sich einfach auf andere art zu vergnügen. in konsequenz wäre die menschheit längt ausgestorben. deshalb hat die natur hormonspiegel hervorgebracht, die bewirken, dass sex zu einem unverzichtbaren bedürfnis wird. so kann man(n) nichts für dieses bedürfnis, da er seinen hormonspiegel nicht beliebig rauf oder runterfahren kann. es ist vielmehr von der natur her vorgegeben. hinsichtlich der bedürfnisse lässt sich dies auch mit dem essen vergleichen. so ist kein mann ist ein fressmonster, nur weil er nahrung benötigt.
nur weil es ein schwer verzichtbares bedürfnis ist, lässt sich geld damit verdienen, so wie mit lebensmitteln. (aus überflüssigen dingen, die niemand benötigt, wie z.b. sand in der wüste oder eiswürfel am nordpol lässt sich hingegen kein profit schlagen.)
nuztnießer dieses hormonell vorgegebenen bedarfs ist in erster linie die frau, die dieses bedürfnis höchstbietend zu versilbern versucht. auch deshalb darf man frauen nicht als geldgeile monster bezeichnen. auch wenn es manchmal anders aussieht, benötigt sie das tafelsilber, um ihren hormonell bedingten gluckentrieb zu erfüllen. auch dieses interesse darf man ihr nicht als egoistisches verhalten unterstellen, auch hierfür hält die natur ein entsprechendes hormon parat, welches verhindert, dass frau nicht auf die idee kommt, sich den ganzen stress mit den windelkackern und dem völlig anders programmierten mannsgesindel zu ersparen.
die ganze geschichte hat nur einen sinn - die reproduktion der art. wäre die geschichte anders gesteuert, wäre das forum heute wohl menschenleer. der mensch glaubt nur, der mittelpunkt des universums zu sein. ebenso glaubt er nur, sein verhalten vollständig durch sein denken bestimmen zu können.
zumindst in bezug auf das vorprogrammierte große spiel zwischen mann und frau lassen sich bei betrachtung des ergebnisses denkprozesse beim menschen weitgehend ausschließen. betrachten wir die wesentlichen phasen: geboren, großgeworden, gepoppt und die art reproduziert und anschließend krepiert. wenn dies mit einer denkleistung zu tun hat, dann musen wir den würmern, mistkäfern und karnickeln zumindest in bezug auf die erfüllung die gleiche intelligenzleistung zusprechen - oder uns unsere eigene weitgehend absprechen.
so gesehen erscheint die vom TE beschriebene rolle des mannes schon etwas undankbar. aus sicht des eigentlichen sinnes dieser geschichte aber wohl durchaus sinnvoll und vertretbar. die oben beschriebenen trittbrettfahrer erscheinen mir in diesem zusammenhang eher wie die warlords, die selbst aus der not der einzelnen für sich noch einen profit herausschlagen. im gegensatz zu den von mir dargestellten, genetisch vorgegebenen verhaltensbestimmenden triebmustern, erscheint das verhalten der warlords hingegen als reines produkt menschlicher intelligenz. im tierreich sind mir solche verhaltensweisen innerhalb einer gattung zumindest nicht bekannt.
doch der TE möge sich trösten. das große spiel zwischen mann und frau ist genetisch sehr detailiiert geregelt. zu diesen details zählt auch das ende dieses spiels.dies wird dann eingeläutet, wenn die teilnehmer ein alter erreicht haben, in dem nicht mehr wirklich sichergestellt ist, dass sie die brut noch großgezogen bekommen. dies kann rein altersbedingt sein, oder auch durch die überzeugung der teilnehmer, dass das nest voll und die für weiteren nachwuchs erforderlichen ressourcen zu knapp werden.
dann werden die hormonspiegel neu nivelliert und zum ausgleich bekommt dann der mann mal die besseren karten zugespielt.
beim mann bewirkt der gesunkene hormonspiegel dann eben, dass er wohl noch beliebig sex haben kann aber eben nicht mehr muss. er hat die freie auswahl zwischen sex und anderen schönen alternativen, wie z.b. private luftfahrt, mopedtouren unter männern, weltreisen oder eine schöne fußball-WM.
die umstellung bei den frauen führt bei ihnen hingegen zur erkenntniss, dass gewisse organe nicht nur zur reproduktion und zum pullern gedacht sind, sondern dass sie mit diesem organ auch einfach nur spaß haben kann. leider hat sie in dieser situation dann aber nicht mehr die freie auswahl. es existieren zwar handlungsalternativen - wie z.b. etwas kaufen - die jedoch lediglich verdrängungscharakter besitzen aber keine alternativen sind. die entstehenden defizite werden beim anblick der gesichter erkennbar: deren züge erwecken dann den anschein, als würde gerade brantweinessig oder etwas vergleichbares gepullert, was ein unheimliches brennen im schritt verursacht.
nachdem die karten neu verteilt wurden, lässt sich die situation dann mit dem essen vergleichen. wenn ein mann sich frei entscheiden kann, ob er essen braucht oder nicht, dann kann er sich nicht nur aussuchen ob sondern auch was er ist. ein schönes menue kann durchaus dwei stunden zeit wert sein, während für den gleichen zeiteinsatz zum verzehr eines labbrigen, eingedellten burgers wirklich lustvollere alternativen bestehen.