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Liebesentzug als Strafe

*******mond Frau
99 Beiträge
können wir mal zum *zumthema* kommen?
******tro Mann
264 Beiträge
So ist es wohl...
...öfters hier in den Foren.

Die Thread-Eröffnerin stellt eine Frage, ohne jeglichen situativen Kontext zu beschreiben, äußert sich noch einige Mal (ohne konkreter zu werden) und drei Seiten lang wird spekuliert und diskutiert - aus jeweils eigen (nicht näher erläuterten) Perspektiven. Und meine Lust, daran teilzuhaben, sinkt ins Minus.

Jetzt kommt sicher der Spruch, ich müsse das ja nicht verfolgen. Mir geht's aber an diesem Beispiel um den Wunsch, Themen konkreter zu benennen und Beiträge darauf fokussierter zu schreiben. Dann ist auch Anteilnahme lohnender, als sich in den ausufernden Postings zu verlieren.
********chaf Mann
7.525 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm ... ich mische mich hier einfach mal ein. *floet*

Ich frage mich da ganz spontan: Was bedeutet "Liebesentzug" eigentlich?
Für mich bedeutet das: Abwesenheit von Zärtlichkeiten aller Art. Verbaler wie körperlicher.

Dann frage ich weiter: Was bringt das der Person eigentlich, die diesen Liebesentzug praktiziert?

Das bedeutet doch -korrigiert mich, wenn ihr das anders seht- dass diese Person dann auch umgekehrt keine Liebe erfährt! Wenn es keine Zärtlichkeiten gibt, gibt es die von der anderen Seite doch auch nicht. Logisch, oder? *gruebel*

Egal, was das Vergehen sein mag: Ich finde es schlicht bekloppt, einen Partner (aus meiner Perspektive: Partnerin) damit zu bestrafen. Damit bestrafe ich mich doch selbst mit ...
@schwarzschaf
nein tust du nicht
weil kein mensch 24/7 Liebe braucht und du dann aber der bist der sich die Liebe wieder holen kann wenn du sie brauchst der zurückgewiesene aber mit seinem Talent im Regen steht bis er wieder abgeholt wird.

Als Strafe also völlig wirksam
ob Moralisch Ok sei mal dahin gestellt
Bei öfteren Vollzug Sicherlich nicht mehr wirksam
Da dann der andere weiß
aussitzen er kommt ja doch wieder angedackelt
Das ist ein Machtspiel.

Derjenige der Liebe entzieht möchte einer eigenen empfundenen Ohnmacht vorbeugen und strebt Macht an.

Gelingt ihm das, ist er davon zunächst ausgiebigst berauscht, dass der selbst erlittene Ausfall von Zuneigung gar nicht auffällt.

Wird er in dem Verhalten vom Partner als „richtig“ bestätigt, lässt er sich irgendwann herab und ist ganz wohlwollend großzügig mit Liebe. Deshalb fallen viele auch darauf herein und landen über kurz oder lang in einer emotionalen Co-Abhängigkeit. Toll empfunden werden auch die intensiven Gefühle, wenn nach dem Drama der Versöhnungssex auch noch dramageschwängert ist. Daher gibt es oft schlicht keine Einsicht und andere können diese besondere Liebe eben nicht verstehen... bis der Co-Abhängige nicht mehr kann und völlig ausgelutscht ist.

Wird dieses Verhalten vom Partner nicht bestätigt und ausgebremst, dreht sich die Person gerne in kürzester Zeit um 180 Grad, bekommt mega Verlustängste und klammert inklusive „ich ändere mich“ oder geht ganz.

Es mag Ausnahmen geben. Aber wenige.

Wenn man nicht einen normalen Rückzug, um sich zu sammeln, verwechselt mit tatsächlich manipulativ eingesetzten Bestrafungsmustern, dann dürfte das Betroffenen bekannt vorkommen.

Die Leute können nichts dafür, dass sie so geworden sind, haben es aber sehr wohl in der Hand nicht so bleiben zu müssen.

Das Verhalten wirkt auf das Umfeld sehr destruktiv, weshalb ich das in meinem nicht toleriere. Zeigt das jemand, bekommt er eine helfende Hand gereicht, möchte er das Thema behalten kann er das tun und zwar außerhalb jeglicher Berührungspunkte zu mir.

Solche Menschen brauchen strikte Führung, mit denen kann man nichts verhandeln, weil sie, egal was sie versprechen, ihr Verhalten ohnehin nicht kontrollieren können.

Und nein, Mangel an Impulskontrolle bedeutet nicht, dass man mehr emotional ist als andere. Es bedeutet, dass für die Emotionen von anderen kein Raum mehr bleibt sobald sie der Person nicht schmecken.
Meine Frage bei der Themenerstellung ist so allgemein und alle ansprechend gehalten, weil sie auch an alle gerichtet war, ganz gleich in welcher Form von Beziehung sich alle hier befinden!
Ich denke das es Liebesentzug sicher in allen Bereichen von Beziehungen geben kann sobald das einer in Betracht zieht ... und das er sich damit evtl selbst „straft“ seh ich ähnlich... mein Ziel hier war, eure Erfahrungen, soweit es sie in diesem Bereich gibt, zu hören...
Keiner sollte meine Beweggründe spekulieren oder dergleichen...

Denke das auf einer so toleranten Plattform nicht jeder Thread in eine Schublade passt!
Ich und anscheinend auch die Moderatorin die ihn freigab sehen ihn hier richtig platziert!

In diesem Sinne schönen Abend an euch *knicks*

...und *sorry* fürs abwesend sein... aber mein Leben findet auch offline statt
*danke* übrigens an alle bis hier her für‘s mitreden...
Da kein zahlendes Mitglied sind meine Danke Klicks begrenzt *zwinker*
**12:
Ob es das im „normalen“ Liebesleben nicht gibt bezweifle ich... sicher auch da ne Möglichkeit um dem Partner klar zu machen wer am längeren Hebel sitzt...

Der Ansatz ist witzig und demonstriert im Grunde, wie kleinkariert die dahinter liegende Denke ist.

In einer Beziehung gibt es keine Hebel. Wer glaubt, am längeren Hebel zu setzen, der hat in Wirklichkeit die Brechstange in der Hand, mit der er/sie wie der Elefant im Porzelanladen die Grundlagen der Beziehung zerstört.
********chaf Mann
7.525 Beiträge
JOY-Angels 
*********nger4:
Als Strafe also völlig wirksam

Oh, ich behaupte mal: Kommt drauf an. *zwinker*
Wartet die bestrafende Person zu lange mit erneuter Zuneigung, könnte sie davon überrascht werden, dass der Liebesentzug dazu führte, dass sich auch die andere Person, aufgrund dieser Verletzung jenes Entzugs, "entliebt" hat.

Ganz ehrlich, vor allem bei jenen, die dachten, dass sie die andere Person durch diesen Liebesentzug noch stärker an sich binden würden können, gar hofften, sie hoffnungslos abhängig von ihnen machen zu können hierdurch:

Genau jenen gönne ich dann aber sowas von diese Niederlage.

*zwinker*
********chaf:
Wartet die bestrafende Person zu lange mit erneuter Zuneigung, könnte sie davon überrascht werden, dass der Liebesentzug dazu führte, dass sich auch die andere Person, aufgrund dieser Verletzung jenes Entzugs, "entliebt" hat.

Das hat wenig mit "entlieben" zu tun.
Liebesentzug bewirkt einen Vertrauensverlust und Vertrauen ist nun mal die Grundlage einer Liebesbeziehung. D.h. Liebesentzug untergräbt die Grundlagen einer Liebesbeziehung.

*********nger4:
weil kein mensch 24/7 Liebe braucht und du dann aber der bist der sich die Liebe wieder holen kann wenn du sie brauchst der zurückgewiesene aber mit seinem Talent im Regen steht bis er wieder abgeholt wird.

Wer lange genug im Regen gestanden hat ist nass und durchgefroren.
Und wer damit rechnet, im Regen stehen gelassen zu werden, der zieht sich warm an und nimmt einen Schirm mit.
Und wem das auf Dauer auf die Nerven geht, der sucht sich einen zuverlässigeren Partner.
********lack Frau
19.055 Beiträge
@**12

Es geht um Macht und wer glaubt Macht zu haben, der versucht auch sie aus zu üben.
Das es am Ende nicht zu dem Ergebnis führen kann, das derjenige sich erhofft hat, ist klar.
Manche dieser Machtspiele sind sehr subtil und gar nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
"wenn du mich liebst, dann machst du das", ist nur ein Beispiel dafür.

Ich halte davon gar nichts, besonders, wenn es darauf ab zielt, das die Person ihr Verhalten ab ändert.
Normalerweise würde man ja bei Liebesentzug denken, wer Liebe entzieht, der schadet sich selbst.
Derjenige, der aber meint entziehen zu können, meint ja auch die Macht zu haben, weil er wieder Liebe geben kann. Aber meist hat er dann die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn irgendwann empfindet man wirklich keine Liebe (meist gekoppelt mit Respekt und Vertrauen) mehr mit dem Menschen, der so agiert.
Und selbst bei BDSM sehe ich die Vorgabe da nicht im Entzug der Liebe.

Rückzug, aus den verschiedensten Gründen, sehe ich nicht als Liebesentzug, denn diesen Rückzug sollte man begründen (können). Das kann die Zeit sein, die man braucht um sich über irgendetwas klar zu werden oder um Kraft zu tanken etc.
Die Begründung verhindert somit, das Zweifel aufkommen, was gerade los ist und den Partner/in ins Ungewisse fallen läßt.

WiB
Wartet die bestrafende Person zu lange mit erneuter Zuneigung, könnte sie davon überrascht werden, dass der Liebesentzug dazu führte, dass sich auch die andere Person, aufgrund dieser Verletzung jenes Entzugs, "entliebt" hat.

Schön, wenn die verletzte Person dann auch noch alle ihre gesunden Sinne beisammen hat, ihrem Partner die Stirn zu bieten und eventuell sogar zu gehen.

Leider ist das Forum hier aber nicht selten der Ort, an dem sich Menschen auskotzen, weil sie alles für ihren Partner oder Dom tun wollen und dann um Hilfe bitten, wie sie diesen Zustand am besten aushalten können, ohne seine Liebe in Frage zu stellen.
Für mich ist das tatsächlich die von Green_Eyes beschriebene Co-Abhängigkeit. Der Puppenspieler und seine Marionette. Er zieht die Fäden, sie tanzt nach seiner Pfeife. Da benötigt es viel Kraft, die Fäden zu zerreissen, um wieder alleine auf eigenen Beinen zu stehen.

Bitte nicht falsch verstehen: ich stelle hier BDSM in keinster Weise in Frage! In einer ordentlich gelebten Beziehung wird so ein Fall sicher nicht auftauchen und von diesen Menschen werden wir wohl auch in Zukunft nichts hier im Forum lesen *g*
********lack Frau
19.055 Beiträge
@****aba

Dieses Belohnen./.Bestraf-System passiert doch schon bei Kindern.
Da wird das Kind belohnt, wenn es so ist wie die Eltern es gerne hätten, es wenig Arbeit macht und Streß und bestraft, wenn es dagegen auf muckt.
Kinder, die das nicht durchschaut haben, werden das als Erwachsene weiter so leben und es nicht mal als Manipulation erkennen und auch selbst danach handeln.

WiB
*********ouple Paar
283 Beiträge
Ich konnte die Situation auch anders beobachten:
A entzieht B Liebe. B versucht, diese Liebe zurück zu gewinnen und schenkt deshalb ganz viel Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit etc., welche aber zurückgewiesen wird. A bekommt also "Liebe", B nicht. A ist also nicht gestraft durch den Liebesentzug, im Gegenteil, er/sie wird durch viel Zuneigung belohnt dafür.

LG
Mrs. CrazyCat
Ich konnte die Situation auch anders beobachten:
A entzieht B Liebe. B versucht, diese Liebe zurück zu gewinnen und schenkt deshalb ganz viel Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit etc., welche aber zurückgewiesen wird. A bekommt also "Liebe", B nicht. A ist also nicht gestraft durch den Liebesentzug, im Gegenteil, er/sie wird durch viel Zuneigung belohnt dafür.

LG
Mrs. CrazyCat

Was lernt A folglich?

Was lernt B daraus?

Ist das gesund?

Macht es Sinn, das Verhalten von A zu bestätigen, gar zu belohnen?
So wie CrazyCat das beschreibt, klingt das als wäre B Sehr davon geprägt A zuverlieren oder was auch immer... Klar ist es Falsch das Verhalten zu belohnen aber es gibt sicher mehr als genug wo das so läuft... immer einer der Macht und einer der machen lässt!

Wünschenswert das beide lernen das es so keine Basis ist für eine gute Beziehung!

Übrigens denke nicht ich kleinkariert sondern sehe es jeden Tag wenn ich mit offenen Augen durch die Welt Lauf!
Sicher nicht bei dir @*********Seil und auch nicht bei mir aber leider bei anderen, einfach mal hinschauen und auf Kleinigkeiten achten!
********lack Frau
19.055 Beiträge
@*********ouple

Sprecht Ihr da jetzt wirklich von Liebe oder von Aufmerksamkeiten und Zuwendungen?

Ich für meinen Teil kann Liebe nicht an und aus knipsen wie den Lichtschalter.
Demzufolge kann ich auch nicht entziehen, es sei denn ich liebe wirklich nicht mehr.
(was durchaus ein schleichender Prozeß ist und meist mit Trennung endet).
Man kann sich m.E. genauso entlieben wie verlieben.

Wenn es also um Zuwendungen/Aufmerksamkeiten geht, dann kann es durchaus sein, das da etwas zu kurz gekommen ist, was man wieder in die Waage bringen kann.
Aber Liebe, da denke ich eben nicht, das Liebe alles aus hält.
Und es eben dementsprechend auch keine Machtspiele damit gibt.
Manipulationen allerdings ohne Ende. Und immer im Sinne, das einer was bekommt, was er sonst nicht bekommen würde. Und das ist nichts Gutes.

Ich liebe meine Kinder und das auch wenn die Mist gebaut haben. Das heißt nicht, das ich den Mist gut heiße, aber es heißt das ich da bin, wenn sie mich brauchen.
Und das selbst, wenn ich den Mist habe kommen sehen (aber ich werde den Teufel tun und ihnen das unter die Nase reiben).

WiB
*********ouple Paar
283 Beiträge
*********_love:
Was lernt A folglich?

Was lernt B daraus?

Ist das gesund?

Macht es Sinn, das Verhalten von A zu bestätigen, gar zu belohnen?

A lernt, dass sein/ihr Verhalten genau das bringt, was er/sie möchte. Wird also bestätigt.
B lernt (hoffentlich), dass alles Hinterherlaufen nichts bringt. Wahrscheinlich aber, dass er/sie die gewünschte Aufmerksamkeit mit genug Zuwendung erneut erhält, wird das Verhalten also weiter bestätigen.

Das ist absolut ungesund und führt zu einer sehr toxischen Beziehung und Abhängigkeit. Ich finde das nicht unterstützenswert!!! Im Gegenteil, würde das jemand mit mir machen, wäre ich schneller weg, als A gucken könnte!

@**b:
Ich glaube nicht, dass man in dem Zusammenhang tatsächlich von Liebe sprechen kann. Der klassische "Liebesentzug" läuft ja nicht darüber, dass man tatsächlich aufhört zu lieben, sondern durch Ignoranz, fehlende Aufmerksamkeit und Zuwendung. In meiner Welt funktioniert das nicht, wenn man liebt. Wie du schon sagtest, man kann eigentlich nicht einfach aufhören zu lieben. Man kann aber den Partner/die Partnerin ignorieren, keine Zärtlichkeit und Zuwendung mehr schenken. Das ist grausam und funktioniert in meiner Realität nicht, wenn man wirklich liebt.

LG
Mrs. CrazyCat
********lack Frau
19.055 Beiträge
@*********ouple "SIE"

Aber das verstehe ich dann auch nicht als Liebesentzug sondern als Ende einer Liebe.
Da bringt alles hinterher tragen nichts mehr.

Vielleicht doch das falsche Wort?

Wenn jemand mir alles was Du benannt hast nicht mehr schenkt, dann ist das auch eine Ende.
manche wollen das dann nicht so sehen, aber es ist so. Und sicher schmerzt das, weil man ja auch mit dem Ende meist nicht gerechnet hat.

WiB
Jepp. Anerkennen was nicht ist, ist eine schwierige Übung und Hoffnung ein trügerischer Freund, der der Manipulation nur zu gern die Tür öffnet, um selbst bleiben zu können.
********lack Frau
19.055 Beiträge
@*********_love

Ja, das ist so weil man sich damit am Ende nur selbst straft.

WiB
Ja, das ist so weil man sich damit am Ende nur selbst straft.

Das ist den Hoffenden leider sehr lange nicht bewusst.

Nun. Solange für sie noch was drin ist, müssen sie da wohl durch und dürfen das natürlich auch.
*********ouple Paar
283 Beiträge
@**b:
Das "manche wollen das nicht so sehen" ist wahrscheinlich das Kernproblem, weswegen es in vielen Beziehungen gut klappt, den Partner/die Partnerin über "Liebesentzug" zu bestrafen. Das ist keine gesunde Form der Beziehung, es ist schmerzhaft für den/die Bestrafte/n, aber es funktioniert leider all zu oft.
Das ist ja üblicherweise kein dauerhaftes Verhalten, irgendwann schenkt der/die Bestrafende ja wieder Aufmerksamkeit und Zuneigung, wenn der/die Bestrafte das "richtige Verhalten" zeigt. Und daraufhin ist ja wieder "alles in Ordnung". Also natürlich nicht wirklich, aber in der Wahrnehmung der Betroffenen schon.

Ich glaube, das ist vergleichbar mit körperlicher Gewalt in einer Beziehung (außerhalb von BDSM, also tatsächliche häusliche Gewalt). Der Täter/die Täterin bestraft den/die Unterlegene/n, woraufhin diese/r das "unerwünschte Verhalten" ablegt und gewünschtes Verhalten zeigt. Bei körperlicher Gewalt wissen so ziemlich alle sehr schnell, dass das ungesund ist und kein Zeichen von Liebe. Trotzdem bleiben viele Geschlagene lange bei ihren Partnern, weil sie glauben, dass sie nur alles richtig machen müssen, um eine glückliche Beziehung führen zu können.
Genauso ist es bei psychischer Gewalt, zu der Liebesentzug definitiv gehört. Nur erkennt man es meist erst sehr viel später, dass es sich um psychische Gewalt handelt, ist halt nicht so offensichtlich wie Tritte und Schläge.

LG
Mrs. CrazyCat
********lack Frau
19.055 Beiträge
@**s. CrazyCat

Das kenne ich gut, denn ich habe im Frauenhaus gearbeitet.
Aber meist ist es so, das sie das auch aus der Kindheit mit geschleppt haben.
Sie gehen davon aus, das sie damit klar kommen, weil sie es nicht anders kennen.
Dem ist dann aber nicht so.

Ich empfehle selten Bücher aber

Wenn Frauen zu sehr lieben: Die heimliche Sucht, gebraucht zu werden
von Robin Norwood
ist da lesenswert.

WiB
Das Feld wird immer in der Kindheit bestellt. Samen muss schon auf fruchtbaren Boden fallen.

Mir gefällt am Buchtipp schon der Titel nicht, denn es stimmt einfach nicht, dass mehr Frauen Opfer werden. Von körperlicher Gewalt ja, von psychischer keineswegs.

Empfehle gerne Lektüre von Manuela Rösel. Z Bsp wenn Liebe immer wieder weh tut. Es beleuchtet zwar im Schwerpunkt die Beziehung zu Borderline Persönlichkeiten, dennoch lernt man daraus viel über Konstellationen mit ähnlichen Symptomen. Man merkt ja, worin man sich erkennt und worin nicht.

Dein Buch ist inhaltlich wahrscheinlich auch sinnvoll, Mann darf und soll es bitte neutral lesen, nämlich nicht Perspektive Mann oder Frau sondern wer manipuliert und wer begünstigt und welche Folgen hat das.
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