Liebesentzug als Strafe

Später in den Beziehungen werden diese Muster aus der Kindheit unbewusst wiederholt.

Daher von mir null Toleranz. Egal wie gern ich jemanden habe, dieser Zauber läuft nicht.

Ich kenne eine Ehe, da sie auch vielen Anderen im joyclub nicht unbekannt sein dürfte ohne nähere Bezeichnung, da stellt er jedes Sprechen ab, bis sein Wille durchgesetzt ist. Und sie kann das nicht aushalten, also gibt sie immer klein bei. Funktioniert, weil daran auch mehr hängt als nur die Ehe.

Manchmal kann es auch eine Wohltat sein wenn der Herr schweigt, einfach das positive sehen.

Na klar funktioniert es, die Psyche ist beeinflussbar und es gibt Menschen die ihr System aufbauen um ihren Willen durchzusetzen.

Aber wenn ich dann daran denke das ein Herr seine Sklavin auch schützen sollte dann frage ich mich wo da die Fürsorge bleibt wenn er sie in so eine Verzweiflung stürzt.
Mein Vertrauen in diesem Menschen und seine Handlungen wäre bis auf die Grundmauern zerstört.
Ich müsste ja davon ausgehen das ich ihm ganz egal bin wenn er sowas mit mir macht was denn erst wenn ich mich ihm ganz ausliefern würde. Neeee danke.

Er ist Ehemann nicht Herr. Herr war auch ich mal, aber so hatte das keinen Sinn, wenn der Ehemann seine manipulativen Tricks ausspielt.

Liebesentzug zerstört eine Beziehung. Wenn mir das eine Frau androhen würde , wäre die Beziehung gestört und für mich beendet .

Niemals, nein!
Damit wird schon in der Erziehung viel zu häufig gearbeitet.
Man entzieht einem Menschen dadurch sein Selbstvertrauen und wichtige Ressourcen für eigene Gefühle.
Wer mit Liebesentzug arbeitet, könnte auch Folter gut finden. Ich hoffe dass diese unauffällige Form von "Bestrafung" niemals absichtlich praktiziert wird. Es genügt schon dass viele das unabsichtlich machen.
Warum ist das überhaupt noch erlaubt? Prügelstrafen sind ja auch verboten.

Da Du nicht im BDSM Forum schreibst, sondern im Forum Liebe und Beziehung, ist meine Antwort ein klares Nein.
Ich entziehe keinem Menschen, den ich liebe, bewusst etwas, schon gar keine Liebe und Zuneigung, um ihn für ein Fehlverhalten, was auch immer man darunter verstehen mag, zu bestrafen.
Das ist für mich Kindergartenverhalten.

Diese manipulative Denkweise wird meist von Menschen angewendet, die das als Kind schon so erlebt haben. Sie sind nicht in der Lage das zu ändern weil sie nichts Falsches daran erkennen können.
Wenn du mich liebst, dann machst Du dieses oder du machst das nicht.....

WiB

Kann sein das man jemanden strafen kann indem man die Liebe verweigert.

Doch bleibt da die Frage offen, wen man damit straft ? Sich selbst ?

Würde man wohl nicht machen, wenn Sex die Bedeutung hat, wie es eigentlich gedacht ist und man ihn selbst mag.
WiB

Diese Frage würde ich von hinten aufschlüsseln.
Zunächst wäre da das Fehlverhalten.
Wie kommt es dazu?
Kann die betreffende Person nicht einfach auf ihr Verhalten angesprochen werden und dann wird das Problem gelöst?
Es geht hier doch um zwei Erwachsene.

Was für Fehlverhalten gibt es denn?
Du warst unpünktlich!
Du hast die falsche Kleidung an!
Du schreibst zu viele Nachrichten!
Du hast den Müll nicht runtergebracht!
Du hast das Licht nicht ausgeschaltet!

Es gibt Dinge, die gehen nur mich etwas an, z.B. die Kleiderwahl.

Anderes beruht auf Absprachen, die hält man ein. Es kann auch mal etwas dazwischenkommen, das ist dann eben so. Werden dauernd Absprachen gebrochen, gibt es verschiedene Lösungsansätze, hängt von der jeweiligen Situation ab.
Bei einem dauernd unpünktlichen Partner würde ich mich zum Beispiel nicht vor dem Restaurant verabreden, sondern drinnen - gilt auch für Kino.

Anderes 'Fehlverhalten' kann man ansprechen... oder sich überlegen, wie man damit umgeht.
@********chaf schreibt weiter vorne ein Beispiel, in dem ein Partner ununterbrochen mit Nachrichten bedacht wird. Diese würde ich wahrscheinlich ohne Ansage sperren bzw auf lautlos stellen und dann am Abend lesen, bei der Arbeit muss ich meist sehr konzentriert sein. Hat der Schreiber dafür kein Verständnis, muss ich mich fragen, ob diese Person in mein Leben passt.

Vieles anderes lässt sich auch mit Gelassenheit, Humor und Geduld lösen, oder mit Streit.

Also Fehlverhalten: meiner Meinung nach gehört das Wort nicht in eine Beziehung.

Nächstes: Strafe

Gehört nicht in eine Beziehung zwischen Menschen.
Weder müssen Kinder mit Strafe erzogen werden, noch Arbeitgeber oder Kollegen untereinander mit Strafen hantieren, noch Liebespaare.
Allein ein strafender Gott kann sich diesen Scheiß ans Bein binden, finde ich - ich will damit nichts zu tun haben.

Und zuletzt Liebesentzug -
bis es so weit kommt, muss alles andere ja schon mal vorgekommen sein...es wurde Fehlverhalten erkannt und angeprangert, es wurde Strafe in Aussicht gestellt...um dann aus der gerechtfertigten Machtposition heraus die Strafe zu verhängen: jetzt gibts Liebesentzug!
Noch schlimmer, wenn das Opfer (Herr oder Frau Fehlverhalten) selbst herausfinden muss, was jetzt eigentlich los ist und dann sein Gewissen prüft und sich fragt, welches denn nun genau das Fehlverhalten war..

Menschen, die sich so benehmen können sich nur kurze Zeit meiner Bekanntschaft erfreuen.