DOs und DON'Ts des Anschreibens im Profil

Motivation dafür ist doch sicherlich, dass man jemanden findet, der zu einem selbst passt. Deshalb haben wir auch eine Homepage erstellt - Wen und Was wir suchen.

Wir selbst lesen Profile genau, wenn wir Interesse haben anzuschreiben. Wenn z.B. dort steht, dass Mollig gar nicht geht, versuchen wir es gar nicht erst mit dem Anschreiben.

Aber nach meinen Kriterien kann ich hier im Joy nicht filtern.

Bei mir ärgern sich viele Männer auch, dass sie kein Kampfsportler oder schwarz sind, weil es das einzige ist, was ich gerade suche. Aber: Wenn es nicht so etwas spezielles ist, lohnt sich das online Dating für mich nicht. In einem Club kann ich aus 40 bis 400 Männern auswählen, welcher mich am meisten anspricht und mit wem es harmoniert. Stell dir mal vor wie viele Kaffeedates ich für eine solche Passung haben müsste. Immerhin geht es um Haltung, Mimik, Ausstrahlung, Chemie etc. Alles Dinge, die man im Netz nicht bewerten kann.

Ich habe zwar keine "Liste", aber doch ganz oben im Profil eine Bemerkung, welche Art von Anschreiben ich NICHT beantworte.
Ansonsten habe ich ein paar wichtige Kriterien unter "Mag ich" und "mag ich nicht".

Ich suche hier nicht wahllos jeden Mann, der sich mir anbietet. Ich habe hier im Joyclub die Möglichkeit, gezielt zu suchen und das nutze ich natürlich auch.

Die Bemerkung oben im Profil fügte ich erst später hinzu, nachdem ich etwas genervt war von Anschreiben, die keine Anrede beinhalteten und nur aus einem Satz oder wenigen Worten bestanden.
Wenn jemand Interesse an einem Date mit mir hat, dann wird er sich ja wohl die Zeit nehmen können, ein vernünftiges Anschreiben zu verfassen. Das verlange ich einfach.


Ich finde solche Listen durchaus hilfreich. Wenn natürlich die Liste zu lang ist, dann frage ich mich manchmal schon, ob es für den Profilinhaber nicht vielleicht einfacher wäre, sich den passenden Partner backen zu lassen.

Worte, die mich abschrecken, sind: NOGO (genauso schlimm wie Coffee To Go), "Augenhöhe", "Niveau/niveauvoll" und "Stil".
Auch die Kombination aus "Kamin, Rotwein und Kerzenschein" schreckt mich ab, mich mit diesem Profil näher zu befassen.

Ich habe solche Listen oder näheren Eingrenzungen noch nicht verfasst, aber sollte ich es mal tun, wäre meine Motivation vermutlich eine genauere Skizzierung und Beschreibung dessen, was ich (allgemein oder im Moment) suche, eine Erweiterung der Angaben meiner Vorlieben und Interessen oder auch Informationen darüber was ich ganz explizit nicht suche und was für mich uninteressant ist. Die Entscheidung, eine solche Liste zu verfassen, könnte dann fallen, wenn ich feststelle, dass es allen Beteiligten Zeit und Enttäuschung erspart, weil von vorneherein klare Grenzen gezogen wurden.


Wie vermutlich schon durchschimmerte, finde ich solche Listen nicht schlimm, warum auch? Ich finde es gut, wenn jemand, sofern diese Person es möchte, in der Lage ist die eigenen Bedürfnisse klar zu umreißen, um Missverständnisse zu vermeiden, die Mailflut (in erster Linie bei den Damen) einzudämmen und um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, eben genau das finden, was man sich von einem Profil hier im Club erhofft. Auch mir hilft das, weil ich dann sofort sehe, ob etwas zustande kommen könnte oder eben nicht. Ich finde diese Listen also durchaus hilfreich.

Ich wüsste auch nicht, was an der reinen Existenz solcher Listen in einem Profil überheblich sein sollte. Klar, der Ton macht die Musik und wenn die Ausschlußkriterien in einer beleidigenden Art verfasst werden, dann ist das unerfreulich und unnötig, gibt einem aber auch einen guten Einblick, wessen Geistes Kind der Verfasser ist. Wenn aber einfach nur deutlich Grenzen gezogen werden, etwa beim Alter, der Größe, dem speziellen Kink oder von mir aus auch der Hautfarbe, dann ist das völlig okay für mich, auch wenn ich selber aus dem Raster fallen sollte. Es gibt nunmal keinen verbrieften Anspruch darauf, für jemanden interessant zu sein. Ich finde es eher bemerkenswert, wenn sich jemand davon arg auf den Schlips getreten fühlt, nur weil er dadurch von einer potentiellen Kontaktaufnahme ausgeschlossen wird. Als wäre das Verfassen solcher Listen ein Akt der Aggression und nicht einfach nur eine genauere Beschreibung dessen, was man sich hier wünscht.

Das Profil ist meiner Meinung nach nicht nur eine Beschreibung dessen, wie ich mich sehe, sondern auch meine Visitenkarte, meine Eigenwerbung. Ich will damit "ein Produkt" verkaufen, nämlich mich selbst. Wenn es denn gelesen wird, sollte es nach meiner Auffassung dem AIDA Modell Rechnung tragen:
A = attention - Aufmerksamkeit erregen
I = interest- Interesse wecken
D = desire - Begehren erzeugen
A = action - der andere User soll aktiv werden und mich ggf. anschreiben.

Ich glaube, dass besonders lange DOs und DONT Listen eher das Gegenteil von Aufmerksamkeit mit sich bringen, sie ermüden. Zudem weiß ich aus der Verkaufspsychologie (Ich stand viele Jahre selbst aktiv im Einzelhandel), dass negative Worte und Sätze Ablehnung hervorrufen und dass ein Nein oder Nicht vom menschlichen Gehirn schlecht bis gar nicht verarbeitet werden kann.

Ich würde versuchen, die DONTs wegzulassen und die DOs auf die relevanten Faktoren einzugrenzen.


Ich finde diese Listen teilweise hilfreich, nur leider sind sie oft gut gemeint und schlecht gemacht. Sie verleiten mich dazu, schnell weiter zu klicken und nicht, mich mit diesem Profil zu beschäftigen.

Ich finde, diese Listen haben nichts mit Überheblichkeit des Schreibenden zu tun, sondern eher mit dessen Bedürfnis, eine eigene Sicherheit zu erzeugen, ihr Sicherheitsbedürfnis zu manifestieren.
(In der Verkaufspsychologie haben wir solche Persönlichkeitstypen dem "Grünhirntyp" zugeordnet.)
https://www.business-wissen. … en-erkennen-und-ueberzeugen/

Da ich hier nicht auf der Suche bin, habe ich keinerlei "Listen" mehr im Profil. Im Text steht es für Menschen, die des Lesens mächtig sind.

Zwei-Wort-Sätze oder Anschreiben, die als einzigen Inhalt "Hi" oder "Lust" haben, beantworte ich trotzdem nicht. Der Anschreiber kann ja dann nochmal auf mein Profil gehen und sich fragen warum nicht.

Listen, die ausschließlich NoGos beinhalten, und davon gefühlt 2 Seiten, stoßen mich eher ab. Ich bin ein positiver Mensch - warum nicht einfach schreiben, was derjenige gerne hätte und sucht? Ansonsten empfinde ich Hinweise, von wem der Profilinhaber angeschrieben werden möchte und auf welche Art, hilfreich!

lasse ich für Stereoanlagen oder Autos durchgehen... für Menschen, Kontakte und Bewerberinnen nicht!

wenn es Gefühl sacht schreib dann wird geschrieben, wenn des Männlein im Ohr es flüstert.... lass ichs sein...

Generell wäre Komunikation einfacher wenn die Joyler konsequenter die wichtigsten Wünsche klar voranstellen würden, und nicht an ausufernden Ausschlusslisten Arbeiten würden....

z.B. so was: Lebenslustige, monogame Dame sucht schlanken Herren für langfristige Beziehung....

Profile lesen sich übrigenz auch viel schneller wenn mer auf auslassungen achtet...

Ahoi Alles Liebe oyo

Klar und deutlich zu machen an wem Interesse besteht und damit alle die die Kriterien nicht erfüllen ohne Rechtfertigung abblitzen lassen zu können.

Ab dem Zeitpunkt wo es einfach nur noch genervt hat, wenn einen zum Beispiel sehr viel jüngere Männer anschreiben und feststand was ich unbedingt möchte und was nicht und auch keine Kompromisse machen möchte wie:

ok. er ist 5 cm kleiner als ich, dann trägt er eben meine Highheels, oder

ok, er ist Nichtraucher, dann höre ich eben auf zu rauchen, oder

ok, er will SM nur mal gerne ausprobieren, dann mach ich eben einen auf Pfadpfinder, jeden Tag eine gute Tat, Hauptsache den anderen geht es gut.

Und wenn dann doch Beschwerden kommen weil ich auf gewisse Anfragen nicht mehr antworte, dann denke ich mir meinen Teil, dass derjenige doch sicher - weil er eben ein Mann ist - auch bestimmte Vorlieben hat, vor allem optische, also mir mit "boah bist du intolerant" schon mal gar nicht kommen muss.

Ich betrachte das als reine Selbstfürsorge, dass ich mir aussuchen kann mit wem ich in Kontakt treten möchte.

Es heißt „das Leben ist kein Wunschkonzert“, allerdings wird „das Leben im Internet zum Wunschkonzert“ so mein Eindruck.
Wir begegnen im Internet mehr Menschen als im realen Leben und im realen „sehen“ wir unsere Vorauswahl, andere sehen wir uns erst gar nicht weiter an. Von daher ist eine „Wunschliste“ legitim. Dazu kommt ja noch, was habe ich mit den Menschen vor, die ich mir in mein Leben wünsche, wenn ich wem nur so zum Quatschen suche, dann brauche ich eigentlich keine „Wunschliste“. Und doch brauche ich da auch eine Wunschliste, denn ich brauche einen Gesprächspartner mit dem ich mich Unterhalten kann, ich habe ja nur den Wunsch mich erst mal nur zu unterhalten. Das schöne an Wunschlisten ist, man kann sie beliebig erweitern und verändern. Des weiteren meine ich, wir leben mit Wunschlisten in unseren Köpfen, diese sind so mit uns verankert, dass wir sie nur sehen wenn wir sie wie hier im Joy niederschreiben.
Ich würde mal sagen, das Leben ist schon ein Wunschkonzert zumindest im Zwischenmenschlichen

Mein Begehr zu verdeutlichen.

Ich hatte mal ein Profil mit ganzen Sätzen und so. Macht keinen Sinn. Weil die Herren mit nur einer freien Hand nicht in der Lage sind, die aufzunehmen.
Einzelne Wörter klappen besser.

Ich wurde jeden Tag zugeballert mit „Lust auf...?“, „Naaa,...“ und Hotelbesuchsanfragen. Irgendwann war ich echt genervt.
Eigentlich suche ich hier doch nur nen süßen Top. Aber den suche ich mir eh selbst.

Die Zeit, bis ich ihn gefunden habe, kann ich mir ja dann versüßen. Dann aber zu meinen Bedingungen.

Die Liste hilft mir tatsächlich; die allzu schüchternen, prolligen, schwerfälligen Typen sind von meinem Profil eingeschüchtert, überfordert und überanstrengt und lassen mich (weit mehr) in Ruhe.
Nur die ganz jungen raffen es noch nicht so ganz. Da muss noch mal ein Wort für her

Eben, es kommt natürlich daruf an wofür man "sucht", und es ist völlig legitim, feste Vorstellungen zu haben, wer sich da mit in das eigene Leben einbringen darf.

Ansagen wie man jemanden anzuschreiben hat finde ich persönlich gruselig, solange man nicht in irgendeiner Verbindung zu demjenigen steht.
Im übrigen sehe ich mich auch nicht gezwungen meinen Namen preiszugeben nur weil jemand mit seinem unterschreibt.

Kailyn, als Homepage macht es keinen Sinn. Liest kein Mensch / Mann. Eher die, die sich schon vorher sorgfältig dein Profil angeschaut haben und die wissen dann auch, ob sich ein Schreiben lohnt.

...ich finde diese Listen hilfreich. Ist im Profil die Negativ-Liste länger als die Positiv-Liste, weiss ich, dass ich dieses Profil nie kontaktieren werde. Somit ist dies hilfreich, weil ich mir die Zeit sparen kann, ein nettes, höfliches und auf das Profil eingehendes Anschreiben zu verfassen...

Es gibt Profile, die wirken vor lauter "Donts" (auch ich mag das Wort nicht) auf mich äußerst aggressiv. Niemals würde ich denjenigen anschreiben, selbst wenn ich mich als passend empfinden würde.


Zu viele geäußerte Erwartungen an das Verhalten und den Charakter eines Menschen können dazu führen, dass man einen Menschen nicht authentisch erleben kann.
Der Leser eines Profils fühlt sich angesprochen oder presst sich in diese Erwartungsschublade, obwohl er das alles gar nicht erfüllen kann.

Ich lese die Profil meistens vom Anfang bis zum Ende durch. Wunschlisten sind ja schon wie Vorliebenlisten, da weiß ich dann schon wo ich dran bin.
Ich komme immer wieder mit Menschen ins Gespräch in deren Suchmuster ich nun gar nicht passe, sind aber auch nur Gespräche. Von daher, alles gut!

Mir kam beim Lesen Deines Beitrags der Fragebogen von Don Tillman in dem Buch "Das Rosie Projekt" in den Kopf.
Vielleicht sollte "man" (natürlich ganz davon abhängig, was "man" hier überhaupt sucht, Don Tillman sucht damit die Frau fürs Leben) eher oder zusätzlich einen Fragebogen im Profil haben, weil derjenige, der ihn ausfüllt gar nicht weiß, welches die richtige Antwort für einen selbst ist und nur wahrheitsgemäß , bzw. wie er sich selbst sieht, antworten kann.

ich finde es schön wenn jemand weiß was er/sie sucht
Aber noch besser besser finde ich es wenn jemand aus Erfahrung weß was er/sie nicht mehr braucht in seinem Leben
und da sind Ausschlussverfahren in welcher Form auch immer sehr Hilfreich
Es spart Nerven Zeit und Liebesmüh in etwas zu investieren das unterm Strich eh nicht funktioniert,eben aus Erfahrung.

Naja....wir bewegen uns hier im unpersönlichen Internet-Universum.
Da klappt es nicht mit der natürlichen Siebung und Auslese wie im real life
Geschriebene Worte machen Sinn, je nachdem was man hier erwartet, sucht oder erleben will.

Heute kann hier jeder ein Profil eröffnen, OHNE Text.
Da finde ich mehr oder weniger ausführlich geschriebene "Dos und Dont´s " zwar manchmal etwas anstrengend zu lesen,
aber positiv informativ und.......
vor allem bekomme ich einen klitzekleinen ehrlichen Blick auf die Person hinter dem Profil.(meine Erfahrung)

Für mich, als Mensch mit "schrägem Humor" sind solche Profile auf jeden Fall meist motiviert geschrieben,
und wirken authentischer wie die "Generator-gedruckten-Profiltexte".

Man kann´s sehen wie man will, "Dos and Dont´s" sind mir lieber als die Worte von "Autoren aus dem Textgenerator".

Grüßle
Barny

Hilfreich. Sie sagen mehr über den Inhaber/die Inhaberin des Profils aus, als so mancher lange Text. Wenn die Liste zu lang ist, ärgere ich mich, aber nur kurz, weil ich dann nicht weiter lese.


Gleich "Next" - und ich will mir kein Urteil erlauben über jemanden, der so detailliert seine No-Gos beschreibt, dass ich weiß, mich will er nicht ... aber ein bisschen Leid tut er mir doch, weil er nicht weiß, was ihm entgeht.

Also so lange die Listen nicht ausarten, find ich sie absolut ok. Zeigt ja auch dass sich jemand Gedanken gemacht hat.

Und wenn ich die gesuchten Kriterien erfülle und mir das Profil zusagt, schreibe ich auch an. Die Listen können da auch als "Aufhänger" dienen.

... Für Einkäufer geeignet und Bürofachkräfte!

Es gibt nichts Langweiligeres an einer Person als lange Listen (mehr als drei Komponeten) und signalisiert, dass die Person über wenig Kreativität und Kommunikationsfähigkeiten verfügt. Also uninteressant!
Zu meinen, frau könnte das eigene Profil durch Negativangaben schärfen oder die Kommunikation lenken ist schlicht Unwissenheit im Bereich Marketing. Oder hat irgendjemand mal einen Spot gesehen, der aus einer 30 Sekundenliste bestand? Eben ...