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Wie wirkt sich eure Behinderung auf euren Sex aus?

******ere Mann
134 Beiträge
die eigentliche Frage
Ein kurzer Überflug über die Beiträge und auch von mir noch ein kleiner Nachsatz - wobei ich nicht den Wunsch auf ein abschließend letztes Wort habe - und damit verbunden die einfache Feststellung, daß ich es wie schon gesagt recht oft erlebe, daß sich "gesunde" Menschen manchmal nicht vorstellen können, wie ich, mit meiner "Behinderung" Sex haben kann und wie ich dabei empfinde.

Das manche Frage vor lauter Unsicherheit erst gar nicht gestellt wird, manches Wort vor lauter Bedenken falsch rüber kommt und in manchem Kopf aus meiner Sicht komische Vorstellungen zu herrschen scheinen, liegt wohl in der Natur der Sache und ich habe keine Lust, immer darüber nachdenken zu müssen, ob eine Frage/ ein Beitrag/ ein simpler Satz nun einfach nur dumm, böswillig, unüberlegt oder wirklich aus Unkenntnis heraus gestellt wurde.

Manchmal ist es vielleicht auch nur Neugier und ein Grund (einer von vielen) für diese Neugier ist die Teilnahme an diesem Forum.

Aus dieser Sicht heraus war die Eingangs gestellte Frage doch ganz normal - finde ich.
******_by Frau
225 Beiträge
Themenersteller 
Mein "letztes" Wort
Nun,
mit einigen Freuden aber auch relativ viel Enttäuschung habe ich mir nun nochmal alle Antworten durch gelesen.

Ich weis jetzt schon, das auf diesen, meinen Beitrag wieder unfreundliche Antworten kommen, aber ich werde damit leben.
Weiter lesen werde ich, aber ich enthalte mich meiner Stimme.

Ich wusste nicht, was ich schreiben sollte. In der Realität habe ich mich nicht getraut, das einfach mal so zu fragen, weil ich dies als unhöflich empfand.
Mich frägt schließlich auch niemand: "Hey, fremde Frau, wie siehts bei dir im Bett aus?"

Ich möchte meine Mitmenschen, egal ob mit oder ohne Handycap (nicht Behinderung) verstehen lernen, deshalb stelle ich Fragen.

Der Gedanke an Sex mit einer gehandycapten Person turnt mich weder an, noch schreckt es mich ab. Anders als damals, als ich einen so lieben Menschen abwies.

Ich war 15 Jahre alt und denke, das man meine damaligen Unsicherheiten verstehen kann.
Heute bin ich 19 Jahre und versuche, meine Unsicherheiten durch Offenheit zu beseitigen.
Viele wünschen sich mehr Offenheit in der Welt, aber ich bitte euch (ohne zu verurteilen) das ihr selbst mal über euer Verhalten nachdenkt.
Wenn man gleich "gebissen" wird, dann traut man sich doch garnicht, Fragen zu stellen.
Dadurch dauert es so lange, das sich die Welt entwickelt und "alle" Menschen als gleich betrachtet werden.

Natürlich gibt es in Afrika Stämme, die sich ganz von der Außenwelt abwenden, die gibt es auch anderswo.
Ich Wende mich dem aber zu! (Deshalb empfand ich den satz als etwas unhöflich).
Ich versuche zu verstehen, zu lernen und zu erfahren, es wird mir jedoch nicht leicht gemacht.

Zu der schönen Frau, mit Handycap (immer noch komisches Wort was ist an Behinderung schlimm? Ist das eine Diskriminierung?)
Auch wenn sie "normal" wäre, hätte ich sie nicht angesprochen, wahrscheinlich wäre sie mir dann nicht einmal aufgefallen.
Ich bin so oder so zu schüchtern, jemanden einfach so auf der Straße nach einem gemeinsamen Shooting zu fragen.
Allein das Forum hier zeigt doch schon, dass viele garnicht angesprochen werden wollen!
So scheint es zumindest mir.

Wer sich ohne Handycap in diesen Teil des Forums wagt, muss aufpassen, nicht als Frühstück zu enden.
Sehr schade, meiner Meinung nach.

Ich denke, das die meisten von euch auch in anderen Foren herum spazieren, wo sich alle Arten von Menschen aufhalten, wieso bin ich dann als laufende, sehende und was weis ich alles Person hier nicht erwünscht?

Man könnte sich die Frage stellen: "Welche Seite verschließt sich?"
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, das ist auch mir klar.

So wie es die berühmten "verbitterten Rollstuhlfahrer" gibt, so gibt es auch die böswilligen "normalen" die noch den Stock zwischen die Speichen werfen.

Es gibt genauso die fröhlichen, aufgeschlossenen Rollstuhlfahrer, die ihr Leben besser meistern als viele andere! Das schließe ich nicht aus, aber ihr dürft doch auch nicht ausschließen, das es Menschen gibt die einfach nur Interesse zeigen, nicht aus Mitleid, nicht aus Geilheit, sondern einfach um die Welt besser zu verstehen!

Ich hoffe, damit meine Position noch einmal ein wenig klarstellen zu können.
Ich habe nicht die Absicht jemanden zu verärgern oder zu verletzen, oder was weis ich.
Eigentlich dachte ich mir, das ich auch hier normal schreiben kan, denn auch Menschen mit Handycap sind normale Menschen.
Ich denke nun ein wenig anders, das meine normale und etwas unsichere Weise zu schreiben doch viele verärgert hat und das ich in Zukunft aufpassen muss, was ich sage/schreibe.

"Ihr" seid doch normal! Auch wenn viele keine Treppen steigen können, Probleme bei der Partnersuche haben und schief angesehen werden...

Um eine Welt zu "verbessern" muss man ihr die chance geben.
Es ist vielleicht nervig, ständig gleiche Fragen zu hören, aber euch zwingt niemand zu antworten oder überhaupt erst zu lesen.
Mich nervt es auch manchmal, die Frage "warum bist du bei joy" zu beantworten. Da der Gegenüber aber nicht weis, wie die antwort lautet und nichts dafür kann, dass ich das am gleichen Tag schon x mal gefragt worden bin, beantworte ich ihm die Frage.

Liebe Grüße
*blume*
wieso bin ich dann als laufende, sehende und was weis ich alles Person hier nicht erwünscht?

Hoppla, hat das hier wer behauptet?

Ich habe nicht die Absicht jemanden zu verärgern oder zu verletzen, oder was weis ich.

Hast du doch auch gar nicht.

"Ihr" seid doch normal! Auch wenn viele keine Treppen steigen können, Probleme bei der Partnersuche haben und schief angesehen werden...

Genau hier liegt der springende Punkt ..... Du siehst Behinderte laut deiner Aussage als normal an ... gleichzeitig fragst du aber was im Bett anders ist (grob gesagt). Wieso soll es in dieser einen Sache auf einmal Anders sein ... nicht mehr normal?

Denke nicht, nur weil du einen Rollstuhl siehst (oder eine Behinderung), das auf einmal alles Anders ist. Es ist so normal wie bei dir auch.

Wenn man gleich "gebissen" wird, dann traut man sich doch garnicht, Fragen zu stellen.

Ja, meine Worte sind hart und direkt. Warum schreibe ich so? Überlege mal wie die Gesellschaft uns behandelt. Gehe mal sämtliche Vorurteile durch die Du über Behinderte kennst. Rollstuhl ist etwas Negatives! (Echt? Was wäre denn die Alternative?) Integration? Ohjaaaa, wie werden denn Behinderte Kinder behandelt? Genau, sie werden in eigene Schulen weggesperrt, anstelle sie in der normalen Gesellschaft zu integrieren. (Geht nicht? Tja in Deutschland echt nicht, woanders schon) Sagt dir was das Gleichstellungsgesetz etwas? Warum gibt es das? Weil Behinderte aus Lokalen, Restaurants, etc... rausgeworfen wurden, weil sich die Gesellschaft durch unsere Anwesenheit gestört fühlt. In allem kurz zusammengefasst (es gibt ja Beispiele ohne Ende):

Wir werden zwangsweise mit etwas Negativen behaftet.

In meiner direkten Art würde ich mal ganz krass behaupten: Wir werden wie Sch... behandelt. Wegsperren, totschweigen, ausm Blick, etc....

Mein liebstes Bespiel: Die Gesellschaft muß über Gesetze gezwungen werden um mich als Gleichgestellt, als normal anzusehen. Dieses Gesetz ist Tatsache!

Egal was wir machen, sagen, tun, etc... wir werden immer vom Großteil der Gesellschaft als Negatives angesehen. (ABER NICHT von Allen!!!!)

Meine Frage von vorhin:

Ja, meine Worte sind hart und direkt. Warum schreibe ich so?

Siehst Du das von mir Geschriebene als Entschuldigung oder Begründung an? Und genau da isses wieder ... Wir sind wieder voll in den Vorurteilen drinnen. Von der Gesellschaft missverstanden gefühlt, daher immer depressiv, verbittert, etc etc bla bla bla ....

Warum schreibe ich so?

Ich schreibe nicht Anders wie vor 13 Jahren, bevor ich in den Rollstuhl gekommen bin. Früher wurde mir das positiv ausgelegt, das ich genau das sage was ich denke. Das ich meine Meinung grundehrlich vertrete. Das ich offen bin, direkt, etc....

Jetzt sitze ich im Rollstuhl, ich mache nichts anderes wie Früher und jetzt bin ich depressiv, verbittert .... (wobei mein Umfeld immer vor lachen am Boden liegt, wenn ich denen das sage)

wieso bin ich dann als laufende, sehende und was weis ich alles Person hier nicht erwünscht?

Meinst du nicht, ich hätte direkte ehrliche Worte benutzt, wenn das wirklich mein Anliegen gewesen wäre? Wäre dann nicht kein kurzes "Verpiss dich!" oder Ähnliches einfacher gewesen?

Gruß

Herr Wolf
@ all
ich bin wirklich fassungslos, über all diese heftigen reaktionen, die eine interessierte junge frau mit einer einfachen frage losgetreten hat...

*schock* *gleichplatz*

es ist doch wirklich erschreckend, das heutzutage soviel über aufklärung und den dialog zu "anderen" menschen (egal ob mit behinderung - und liebe leute eine behinderung ist eine behinderung. das muss nicht beschönigt werden, und ist doch zugleich keine abwertung. aber ein mensch im rollstuhl [um nur ein beispiel anzuschneiden] ist de facto behindert - ausländern, oder anderen "randgruppen" [auch das ist keine wertung, sondern dient der verbildlichung!].) gesprochen wird, und sobald ein junger mensch interesse zeigt an der situation anderer menschen, und es wagt, es offen, und ohne wertung anzusprechen, wird dieser angegriffen.

es tut mir wirklich leid, wenn ich das so sage, aber liebe menschen mit behinderung: IHR predigt toleranz und offenheit! dann lebt sie auch, und schlagt nicht um euch, wenn jemand sein interesse dafür zeigt.

das ist wirklich schäbig! fasst euch bitte mal an eure eigene nase, und fragt euch mal, warum das so ist, und so viele menschen euch mit vorurteilen begegnen!?

ich spreche aus eigener erfahrung! ich habe freiwillig in einer werkstatt für geistig und körperlich behinderte menschen gearbeitet. ehrenamtlich in den schulferien, aber ich wurde aufs übelste angegriffen, ich würde eh nicht verstehen, und ich würde mich ja nur lustig machen... und nach zwei wochen hab ich mir nur noch gedacht: "ihr könnt mich mal! ich will euch helfen, da muss ich mich wirklich nicht so anmachen lassen!", und hab mich wieder um mich gekümmert!

ein klassenkamerad von mir sass im rollstuhl, und er beutete es dermassen aus, und war dabei ein arrogantes ar...och, wir haben ihn dafür gehasst. rücksichtslos und arrogant! und er behauptete rotzfrech, wir würden ihn wegen seiner behinderung so behandeln...
das war einfach nur unverschämt...

ich kann ein gewisses maß an verbitterung nachvollziehen, nicht aber eure wut auf "nicht-behinderte". die können doch nichts dafür!?

ich finde, ihr solltet euch allesamt bei der TE entschuldigen, und ihr ihre frage anständig beantworten.

verärgerte grüsse, t.i.m.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Mal eine "nette" kleine Geschichte
Ich gehe mit meiner Familie ( Mein LG , mein Sohn , mein Hund und meine Tochter essen .... Das Erste , was meist passiert ist , daß an den Tischen , an denen wir vorbeigehen die Unterhaltung und das Essen unterbrochen wird . Wir gehen zu unserem Platz , setzen uns und werden angestarrt . Die Karten kommen , manchmal kriegt meine Tochter ( inzwischen 17 ) keine ....., bei der Bestellung wird bei der Antwort meiner Tochter oft fragend geguckt , Essen ist nur unter Aufsicht der Öffentlichkeit möglich , sprich meiner Tochter speziell wird jeder Bissen in den Hals geschaut . Muß meine Tochter mal auf eine Örtlichkeit haben das nächste Problem , denn diese Örtlichkeiten sind meistens sehr eng und teilweise nur über Stufen zugänglich .
In manche Lokalitäten kommen wir gar nicht erst rein , weil Stufen oder , auch schön , weil trotz leerer Tisch vollkommen ausgebucht .

Oft wird auch getuschelt ....Das arme Mädchen oder ....Unter Hitler hätt es das aber nicht gegeben ....wie können die nur mit sowas essengehen ....

Ach ja , meine Tochter ist eine Tetraspatikerin und hat auch eine Tetraparese .

Verärgert oder wütend bin ich schon lange nicht mehr ....nur manchmal äußerst genervt . Denn genau diese Verhaltensweisen begegnen uns : Im Bus , im Schwimmbad , im Kino , Auf Spaziergängen - eigentlich überall da , wo wir uns in der Öffentlichkeit bewegen .

LG,

Birgit
Hey Shiroi, ich hoffe, Du bist gut ins neue Jahr gekommen *blume*

Es ist mir nicht ganz klar, warum Du glaubst, Dich für damals rechtfertigen oder entschuldigen zu müssen.
Es hat vermutlich schlicht und einfach nicht gepasst. Jemanden lieb und süss zu finden, ist eine eher schwache Grundlage mit jemandem Sex zu haben.
Gut, ich weiss. Für manche reicht allein, die Gelegenheit. Aber ich denke mal, dass da meistens etwas mehr dazu gehört.
Und dann wären auch mögliche Ängste, mögliche Einschränkungen kein Hinderungsgrund gewesen. Aber so ist das Leben.

Man sollte nicht alles auf die Goldwaage legen, was hier so geschrieben steht. Ebenso nicht in den anderen Foren, wenn da das Thema Behinderung angeschnitten wird. Teilweise merkt man schon sehr arg, dass jegliches Einfühlungsvermögen in Behinderte fehlt. Und das ist dann meistens sicher auch keine böse Absicht.

Wenn Du einen Behinderten offen ins Gespräch kommst, dann wirst Du sicher in der Regel auch eine offene Antwort bekommen. Nur besteht dabei bei keiner Seite eine Bringschuld.
@ Markus_uBirgit
Mal eine "nette" kleine Geschichte
diese geschichte ist leider nicht nett, sie ist traurig!


Oft wird auch getuschelt ....Das arme Mädchen oder ....Unter Hitler hätt es das aber nicht gegeben ....wie können die nur mit sowas essengehen ....
solche leute haben keine ahnung, was deine tochter auzuhalten hat, sie sind in meinen augen dumm und oberflächlich, und wenn ich sowas hören würde, würde ich die leute in aller öffentlichkeit zur rede stellen! ich kann mir gut vorstellen, dass ihr das jahrelang getan habt, und dass ihr irgendwann einfach aufgegeben habt. und das finde ich sogar noch schlimmer. ich bewundere euch für euren mut, eure geduld und eure liebe! und ich verachte menschen, die urteilen, ohne in den schuhen derer gelaufen zu sein, die sie richten!

aber:

shiroi hat weder euch noch andere angegriffen, beleidigt oder sich lustig gemacht. sie hat eine frage zu einem thema, dass sie beschäftigt. dass dieses thema delikat zu sein scheint, macht es in meinen augen umso wichtiger, mit ihrer frage respektvoll umzugehen.

verachtet die leute, die tuscheln, nicht die, die sich fragend, interessiert und mitfühlend vor euch stellen.

mitfühlende grüsse, t.i.m.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
@t.i.m.
Lach , Aufgegeben haben wir noch lange nicht ....Im letzten Jahr hab ich gerade eine Lehrstelle für meine Tochter beim AA erkämpft - da war mein leider "etwas" unwillig und wollte meine Tochter trotz vorhandener Lehrstelle lieber noch ein Jahr schulisch verwahren ...

In solchen Momenten wie im Restaurant steh ich oftmals auf und geh zu den betreffenden Personen hin mit einem Foto meiner Tochtern und dem Kommentar , daß sie doch bitte in der Zeit , wo wir esssen , das Bild meiner Tochter betrachten mögen , da die Blicke doch wirklich störend sind . Anschließend gäben wir auch gern Autogramme ...

Ebenso übersehen wir geflissentlich die ungefragten Griffe zum Rolli oder ähnliche " Hilfen " , die man meiner Tochter angedeihen lassen möchte - ohne sie zu fragen . Da wird mit passendem Text darauf hingeiwesen , daß man keine Hilfe möchte .

Ebenso "sehen" wir ein , daß Rollifahrer doch bitteschön Behindertentoiletten zu benutzen haben _ auch wenn es drängt und meine Tochter mit Hilfe durchaus ein kurzes Stück gehen kann .

Was wir nicht einsehen , daß ist die Penetranz , mit der uns unser Anderssein immer wider unter die Nase gerieben wird und wo man uns alltägliche Dinge und Gefühle abspricht .

Behinderte müssen oft andere Wege gehen als Nichtbehinderte aber : Sie haben immer noch die gleichen Gefühle , Schamgrenzen , Tabus wie alle anderen auch und sie sind nicht die achten Weltwunder .

Liebe Grüsse,

Birgit , die die Geschichte nicht als traurig sondern als alltäglich abhakt
das ist wirklich schäbig! fasst euch bitte mal an eure eigene nase, und fragt euch mal, warum das so ist, und so viele menschen euch mit vorurteilen begegnen!?

genauso könnte ich die Sachen wieder auflisten, wie die Gesellschaft Behinderte behandelt. Es wäre aber wieder mal zwecklos, da du es ja vorhin auch nicht verstanden hast, warum dann jetzt .... Ja DAS ist jetzt ein Vorurteil!

ich kann ein gewisses maß an verbitterung nachvollziehen, nicht aber eure wut auf "nicht-behinderte". die können doch nichts dafür!?

Wut? *lol* Wie kann man über so etwas wütend sein? Nein, wir machen uns über soviel Dummheit der Gesellschaft lustig, schau mal in die Catoons von Phil 'Hubbe und die vielen Anderen ... aber wütend oder Hass? *haumichwech*

Schön aber immer noch zu sehen, das man lieber uns verbittert nennt, als mal wirklich anzufangen nachzudenken und uns nicht in dieser Sonderstellung zu sehen, sondern ganz einfach als normal abzustempeln. Wieso ist das so schwer?



Verärgert oder wütend bin ich schon lange nicht mehr ....nur manchmal äußerst genervt . Denn genau diese Verhaltensweisen begegnen uns : Im Bus , im Schwimmbad , im Kino , Auf Spaziergängen - eigentlich überall da , wo wir uns in der Öffentlichkeit bewegen .

Das Problem ist, das Sie es nichtmal merken. Das Problem wird größer, wenn Du es ihnen sagst, denn dann bist du wütend, unverschämt, verbittert, etc ...... und sollst dich im Nachhinein entschuldigen ..... *baeh*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ich weiß , whitewolves ..... allerdings hat das den Vorteil , daß Du die Menschen , die Dich normal behandeln , sehr viel positiver siehst .

Beim Westerntreffen z.B. oder im Jugendzentrum ....da ist meine Tochter nämlich nur eine von vielen und wird dementsprechend normal behandelt in der Welt der Nichtbehinderten .

Liebe lächlende Grüsse und auf Pfingsten freuend ,

Birgit
@ Markus_uBirgit
aber gibt euch dass das recht, mit dieser schärfe auf shiroi und andere einzugehen? ich denke nicht.

und leute, die helfen wollen zu verurteilen, und ihnen zu unterstellen, dass sie euch etwas absprechen wollen, finde ich auch nicht in ordnung.

btw. glückwunsch zum ausbildungsplatz! *bravo* das hast du super hinbekommen!

menschen neigen im allgemeinen dazu, etwas, das sie nicht verstehen, zu verurteilen. aber solltet ihr euch wirklich auf eine stufe mit denen stellen?

und jetzt ist hier eine junge frau, die sich ernsthaft mit dem thema beschäftigt, keine hilfe vortäuscht, euch nichts abspricht, sondern es einfach nur verstehen möchte...

sollte man diese gelegenheit nicht nutzen, ein bisschen toleranz und offenheit in die köpfe zu bekommen?

ich denke schon. und auch in diesem fall gehören zwei dazu. einer, der es verstehen möchte, und einer, der es erklären muss...

ich selber war mal schwer übergewichtig (ja, auch das ist heutzutage eine art behinderung), und ich habe ähnlich reagiert. geholfen hat es mir letzten endes nicht...

die ärzte haben es einfach genial formuliert... "lass die leute reden..."

geht offen in die welt, es gibt genug menschen, die sich einfach nur für euch interessieren, weil sie an euch interessiert sind...

@ whitewolves : vielleicht kann ich nicht lesen, aber bitte sage mir, wo hat shiroi euch angegriffen? ich kann es nicht sehen! ich finde es einfach nicht richtig, hier so um sich zu schlagen! sie versteht es nicht! genau! dann erklärt es ihr, statt sie zu beschimpfen!

sorry, aber wenn ihr so um euch schlagt, braucht ihr euch auch nicht wundern, wenn ihr kein verständnis bekommt...

magische grüsse, t.i.m.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Versetz Dich bitte mal in unsere Positionen und dann
lies bitte noch einmal die Passage Einganspost :

Denke nicht das es für die "reitende" Frau ein Problem ist, wenn der Mann Rollstuhlfahrer ist. Das nur als Beispiel.
Andererseits weis ich ja nicht mal, ob das beste Stück überhaupt "funktioniert" und ob Mann dort etwas spührt, denn schließlich fühlen viele Rollstuhlfahrer ja ab der Hüfte nichts mehr, oder?
Wie kann ich mir das vorstellen?
Natürlich interessieren mich auch andere Behinderungen und wie sich diese auswirken.
Es ist kein Fetish, o.ä. von mir, sondern reines Interesse an meinen Mitmenschen. Wie soll man eine körperlich benachteiligte Person verstehen, wenn man nichts über "sie" weis.
Weil ich mich aber nie trauen würde eine behinderte Person auf der Straße zu fragen "wie denn dies oder das fuktioniert" frage ich euch.
Wahrscheinlich ist es Erziehung die mich in dem Punkt so "schüchtern" macht.

Wie sehr behindert euch euer "Körper" wirklich? Wahrscheinlich im Alltag kaum, zwecks Gewohnheit, aber Nightlife u.ä.?

Habe letztens am Bahnhof eine wunderschöne Frau gesehen mit so einem "Krampfarm". Ihr wisst schon, wenn Menschen den Arm so "komisch" halten. Ich hätte sie am liebsten zu einem Fotoshooting eingeladen, denn trotz diesem "Makel" war sie so unglaublich schön. Blos wo einen Fotografen finden, der sich darauf einlässt?

Was denkst Du ? Und was fühlst Du als Rollifahrer , Schwerhöriger , Gehörloser , Spastiker , Blinder etc .?

Birgit
Frau Wolf:

Ich hab mir jetzt echt mal die Mühe gemacht und hab alle Beiträge 2mal gelesen. Klüger bin ich dadurch nicht geworden *hae*

Bin ich zu blöd? Nein, ich lebe mit nem Rolllifahrer, hab nen Pflegeberuf gewählt und bin immer wieder erstaunt wie voreingenommen die Gesellschaft reagiert.

Vielleicht hat sie sich im Eingangsposting "etwas" komisch ausgedrückt. Aber ich bitte Euch, wenn ich als "normal" ( was ich nun wirklich nicht bin) mich aufrege ist das okay, aber wenns der Rollifahrer tut ist er verbittert.

Gut, ich bin Schottin, die ham eh nen komischen Humor, hat der Rollifahrer auch. Vielleicht passen wir deswegen so gut zusammen....

Aber mal spaß beiseite: Ist es eine Behinderung wenn die Frau beim Sex nur kommt, wenn sie sich selber reibt? Weil, normal ist das nicht? Ach egal, schreibt was ihr wollt.

Ich weiß das der alte Mann neben mir nicht verbittert sondern angenervt ist wie ich auch, wie viele Menschen auch.......

Viel spaß noch und ich les dann einfach nur mit.

P.S.: den Spruch mit dem Hitler möchte ich gerne mal live hören. Dann ist ein verbitterter Rollifahrer NIX gegen mich *freundchen*

Fr. Wolf
@ Markus_uBirgit
lies bitte noch einmal die Passage Einganspost :

Denke nicht das es für die "reitende" Frau ein Problem ist, wenn der Mann Rollstuhlfahrer ist. Das nur als Beispiel.
Andererseits weis ich ja nicht mal, ob das beste Stück überhaupt "funktioniert" und ob Mann dort etwas spührt, denn schließlich fühlen viele Rollstuhlfahrer ja ab der Hüfte nichts mehr, oder?
Wie kann ich mir das vorstellen?
Natürlich interessieren mich auch andere Behinderungen und wie sich diese auswirken.
Es ist kein Fetish, o.ä. von mir, sondern reines Interesse an meinen Mitmenschen. Wie soll man eine körperlich benachteiligte Person verstehen, wenn man nichts über "sie" weis.
Weil ich mich aber nie trauen würde eine behinderte Person auf der Straße zu fragen "wie denn dies oder das fuktioniert" frage ich euch.
Wahrscheinlich ist es Erziehung die mich in dem Punkt so "schüchtern" macht.

Wie sehr behindert euch euer "Körper" wirklich? Wahrscheinlich im Alltag kaum, zwecks Gewohnheit, aber Nightlife u.ä.?

Habe letztens am Bahnhof eine wunderschöne Frau gesehen mit so einem "Krampfarm". Ihr wisst schon, wenn Menschen den Arm so "komisch" halten. Ich hätte sie am liebsten zu einem Fotoshooting eingeladen, denn trotz diesem "Makel" war sie so unglaublich schön. Blos wo einen Fotografen finden, der sich darauf einlässt?
Was denkst Du ? Und was fühlst Du als Rollifahrer , Schwerhöriger , Gehörloser , Spastiker , Blinder etc .?

nun, ich sehe das so:
eine junge frau wagt sich mit ihrem interesse an ein thema, das beiderseits mut und offenheit erfordert. da sie sich mit dem thema nicht auskennt, ist ihr beitrag selbstverständlich holprig oder tollpatschig formuliert. aber wo diskriminiert sie in ihrem ET behinderte menschen?

sie sagt ,sie weiss es nicht! woher auch, wenn´s ihr niemand erklärt!? nochmal für´s VERSTÄNDNIS:

...oder?
Wie kann ich mir das vorstellen?
...
Wie sehr behindert euch euer "Körper" wirklich?

das sind fragen, sie will es verstehen...

hätte sie mich damals gefragt, wie es für einen sehr dicken menschen ist, zurecht zu kommen, hätte ich mich - hätte sie in dieser art gefragt - gefreut, dass ein mensch anteil an meiner situation nimmt. hätte sie gefragt: "hey fattie, wie ist das, passt du noch in die u-bahn?" hätte ich ihr vielleicht eine geschossen, oder ihr zumindest den *vogel* gezeigt. aber das hat sie doch gar nicht!?
auf mich übertragen: "wie kommst du mit deinem übergewicht zurecht? mit welchen herausforderungen siehst du dich konfrontiert? wie gehst du mit den blicken und der häme anderer um? wie wünscht du dir, dass mit dir umgegangen wird? was kann ich vielleicht tun, um zu einem besseren verständnis beizutragen?"

und? ist das wirklich schlimm? nein, ich hätte mich gefreut! denn diese offenheit legen die wenigsten an den tag...

und dabei spielt es keine rolle, ob behindert, oder nicht...

und ich finde es absolut *top* von shiroi, diesen thread zu eröffnen, und damit eine plattform zu schaffen, auf der gegenseitiges verständnis reifen kann, sofern alle aufeinander zu gehen...

@ shiroi: *danke*

@ whitewolves: ich möchte nicht missverstanden werden. ich habe nicht unterstellt, dass ein behinderter per se verbittert ist. aber eine derart scharfe reaktion erweckt den eindruck.
diese hitler-sprüche würde ich auch nicht dulden! und auch keinerlei übergriffe, wenn es auch "nur" mit sprüchen oder blicken ist. aber ich habe das gefühl, dass behinderte menschen (nicht alle!) gerne dazu neigen, sich erstmal von allen angegriffen zu fühlen, weil sie das gefühl haben, dass es eh nicht anders ist. manchmal habe ich das gefühl, dass da ein gewisser weitblick verloren gegangen ist. und wenn man nicht mehr inter lage ist, zwischen lästereien, und echtem interesse zu unterscheiden, ist m. e. eine gewisse verbitterung die logische konsequenz...

wenn ihr nicht verbittert seid, nutzt doch die gelegenheit, etwas "eigenwerbung" zu betreiben, statt vorurteile zu rechtfertigen...
oder anders ausgedrückt: *troll*

magische grüsse, t.i.m.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Gegenfrage :
Warum wird überhaupt gefragt ? Ist es so außergewöhnlich , daß behinderte Menschen Sex haben ? Ist es wirklich so interessant , wie behinderte Menschen Sex haben und wie sie dabei empfinden ?

Genauso das erwähnte Fotoshooting ? Und die Suche nach dem Fotografen ....

Wie gesagt , Behinderte sind nicht das achte Weltwunder und Hirnträger sind sie ebenso wie Menschen mit Gefühlen ...

Und , Du hast mir meine Frage nicht beantwortet .

Liebe Grüsse,

Birgit
Warum wird überhaupt gefragt ? Ist es so außergewöhnlich , daß behinderte Menschen Sex haben ? Ist es wirklich so interessant , wie behinderte Menschen Sex haben und wie sie dabei empfinden ?
warum denn nicht? ich denke, für eine junge, nicht behinderte frau, die weltoffen ist, ist es das sehr wohl...

warum ist es so schlimm, so eine frage zu stellen, und so schwer darauf zu antworten?

Wie gesagt , Behinderte sind nicht das achte Weltwunder und Hirnträger sind sie ebenso wie Menschen mit Gefühlen ...
niemand hier hat gegenteiliges behauptet. *nono*

gelebte toleranz funktioniert nur mit verständnis auf beiden "seiten"...

magische grüsse, t.i.m.
Shiroi:Wie sehr behindert euch euer "Körper" wirklich? Wahrscheinlich im Alltag kaum, zwecks Gewohnheit, aber Nightlife u.ä.?


Wolves: mein Körper behindert mich nicht, nur die Blödheit meiner Mitmenschen.

Das war die knappe, aber genaue 1. Antwort.
Sicher hätte man das auch diplomatischer und ausführlicher formulieren können.

Aber wie heisst es so schön. In der Kürze steckt die Würze *zwinker*

Und nein, die Antwort ist auch nicht respektlos.
wo hat shiroi euch angegriffen?

statt sie zu beschimpfen!

Nehmen wir mal diese 2 Zitate. Lese dir ALLES noch einmal durch und du wirst feststellen, das werder das Eine, noch das Andere in allen Geschriebenen hier passiert ist.

Diese 2 Zitate sind reine Interpretationen von EUCH! Die einzigen die sich angegriffen fühlen sind die Normalos hier, aufgrund der 2 Zitate die nie so hier geschrieben wurden.

Selbst der Spruch mit der "Dummheit der Mitmenschen" ist geklärt, das er sich nicht auf den TE oder dessen Fragen bezieht.

Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was ihr daraus verstehen wollt

Frohes Neues.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Warum wird überhaupt gefragt ? Ist es so außergewöhnlich , daß behinderte Menschen Sex haben ? Ist es wirklich so interessant , wie behinderte Menschen Sex haben und wie sie dabei empfinden
?

warum denn nicht? ich denke, für eine junge, nicht behinderte frau, die weltoffen ist, ist es das sehr wohl...

Ähm ja ....wie haben denn nichtbehinderte Menschen Sex ? Wie haben sie Sex und was empfinden sie dabei ?

Mal so aus "behinderten" Sicht .

Liebe Grüsse,

Birgit
nur die Blödheit meiner Mitmenschen.
ziemlicher Dummfug
gut gekontert
Sex mit Behinderten als achtes Weltwunder
Ist es wirklich so schwer zu verstehen
Blödheit der "lieben" Mitmenschen
Ach ist das nicht normal, das mir, seit ich im Rollstuhl sitze, bei jedem Vollmond die Tentakeln ausm Ars** wachsen?
warum whitewolves und ich so reagieren
Was im Übrigen absolut nichts mit Verbitterung dafür aber eine ganze Menge mit Genervtsein zu tun hat
Komisch , meine Tochter hat die Tentakeln immer bei Neumond.....
----------------------------------
Die einzigen die sich angegriffen fühlen sind die Normalos hier

ach, ist das so? ich sehe das ein bisschen anders.

Ähm ja ....wie haben denn nichtbehinderte Menschen Sex ? Wie haben sie Sex und was empfinden sie dabei ?

Mal so aus "behinderten" Sicht .
und noch ein aktuelles beispiel, wie der te, bzw. mein beitrag ins lächerliche gezogen wird...

birgit, du bist nicht behindert. warum stellst du also diese frage? ich denke, es wird hier bewusst ins lächerliche gezogen! ich würde nur gerne verstehen, warum!?

was mir hir grade auffällt, ist, dass nicht die behinderten menschen antworten, sondern deren "helfer"!?

ich finde den mut von shiroi toll, so einen thread zu eröffnen, und ich fände es schön, wenn ihr ihre fragen beantworten würdet.

warum ist das bitteschön so schwer?

ihr wundert euch über die dummheit eurer mitmenschen, die euch behindern, aber ihr tut nichts dagegen, wenn ihr die gelegenheit dazu bekommt! merkt ihr das denn gar nicht?

erzählt doch davon, wie das ist. beantwortet ihr doch einfach ihre fragen. und fühlt euch nicht angegriffen.

wenn ihr nicht verbittert seid, nutzt doch die gelegenheit, etwas "eigenwerbung" zu betreiben, statt vorurteile zu rechtfertigen...
oder sogar zu verstärken.

sorry, aber wenn ich fragen würde, und so eine reaktion bekäme, ich würde zukünftig drauf schei...! und damit wäre wieder ein "behinderten-verächter" geboren...

aufrüttelnde grüsse, t.i.m.
@******ird

Wobei später noch etwas dazu gesagt wird (später ist gut, auf Seite 1 Mitte):

Unsicherheit und Unwissen gleich pauschal als "Blödheit" der Mitmenschen abzutun, empfinde ich als genauso diskriminierend.

und als Antwort von uns darauf:

Unwissenheit ist definitiv keine Blödheit. Gegen Unwissenheit kann man etwas tun .....

Der TE hat aus Unwissenheit gefragt, aber trotzdem hält sich scheinbar die ganze Zeit das Gerücht, das ich die Blödheit dem TE zuschreibe. Warum auch immer ..... Es wurde nirgendwo geschrieben, das ich ihn für blöd halte oder sogar die Fragen als blöd ansehe.

Entweder wird das die ganze Zeit überlesen oder aber die betreffenden Stellen, wo ich den TE beschimpfe mögen hier bitte gepostet werden.
@ shiroi
ich denke, du wirst keine antworten bekommen...
schade!

magische grüsse, t.i.m.

*undwech*
thisismagic: was mir hir grade auffällt, ist, dass nicht die behinderten menschen antworten, sondern deren "helfer"!?
na, da kann ich ja meine Postings wieder löschen, wenn sie ja doch nicht gelesen werden.

thisismagic: ich finde den mut von shiroi toll, so einen thread zu eröffnen, und ich fände es schön, wenn ihr ihre fragen beantworten würdet.
Der Strang ist etwas unglücklich gelaufen. Aber Shiroi hat durchaus Antworten bekommen. Aber ich frage mich durchaus, was für Antworten den gewünscht werden oder waren.
Birgit hat ja erzählt, was regelmäßig passiert, wenn die Familie unterwegs ist.
Und so eine Anekdotensammlung bringt auch niemanden weiter und ist dann vielen auch TMI.
In diversen anderen Strängen wird das auch behandelt.
@ blackbird
bitte entschuldige. ich wollte dich nicht beleidigen.
selbstverständlich habe ich deine posts gelesen.

gruss, t.i.m.
******_by Frau
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Themenersteller 
Naja,wie "wir" Sex haben.
Klar, für uns ist es normal wie es so ist, da wir es nicht anders kennen.
Eine schwer zu beantwortende Frage aber ich versuche sie zu erklären, da ich ja das selbe gefragt habe.

Einerseits kann man vieles über "Normalosex" in den anderen Foren nachlesen... dazu gebe ich mal meinen Pfeffer und "spreche" über meine Empfindungen.
Wenn ich Sex möchte, ist das ein "plötzlich" aukommendes Gefühl.
Ich lasse mich kaum durch nackte Haut oder verschiedenste Arten von Anmachen reizen. Es kommt oder eben nicht.
Wenn das Gefühl aber da ist, dann versuche ich es meinem Freund verständlich zu machen, ohne es groß anzusprechen, ich mag es wenn er selbst drauf kommt.
Schön ist es, wenn er mich dann ins Bett trägt und je nach Lust und Laune mit längerem oder weniger langem Vorspiel.
Wenn er über mir ist und meine Schultern küsst und der kalte Anhänger seiner Kette meine Brustwarze berührt schließe ich die Augen und genieße seine "Überlegenheit".
Wenn er mich packt und ein Stückchen nach oben schiebt und meinen ganzen Körper streichelt bis ich es nicht mehr aushalte, das er mich nur nicht zwischen den Beinen berührt, dann springe ich auf, werfe ihn um (wenn er es denn mit sich machen lässt) und dann küsse und beiße ich ihn und dann "zwinge" ich ihn, in mich einzudringen.
Dabei legt er mich dann gerne wieder auf den Rücken, weil er es mag, wenn ich mich nach einiger Zeit dann in ihn kralle und mich festhalte (so das er still hält) und mich dann bewege. Er sagt ich tanze mit ihm.
Dabei komme ich "oft" und bewege mich danach dann erstmal paar Minuten nicht mehr.
Die nutzt er gerne um mich auf alle Viere zu stellen und seinen Spaß zu haben. *g*
Bei mir zieht der Orgasmus sich nicht immer durch den ganzen Körper aber ich merke wie er durch Bauch und Oberschenkel schießt. Das ist eigentlich immer so.

Ich hab mir Gedanken gemacht, ob nicht manche ein "Problem" haben, da sie sich selbst eben durch die Behinderung "unerotisch" oder so fühlen.
Mich turnt es ab, wenn mein Freund mit meines Brüsten spielt. Dabei tut er das so gerne! Sie haben eine schöne Form ja, aber sie sind in meinen Augen einfach zu klein und wenn er sich mit ihnen "beschäftigt" dann muss ich immer an den "Schmerz" denken, den mir die zwei schon verursacht haben.
Vielleicht gibt es bei euch auch solche empfindungen, kann ja möglich sein.
Habe gehofft vielleicht durch eure Erfahrungen sogar was neues kennen zu lernen!
Manche Behinderungen sind bestimmt mit Einfallsreichtung zu "bekämpfen" und diese Kreativität ist auch etwas, das mich interessiert...



Ich denke, da ist einiges dabei, was Leute mit manchen Behinderungen nicht können. Es geht mir aber kaum um die Stellungen... wobei...
Unter euch sind auch welche, die es auch anders kennen/kannten. Vielleicht geht diesen Personen ja etwas ab?
Ich schließe nicht aus, das eine Querschnittgelähmte Frau einen Mann reiten kann und das beide dabei Spaß haben.
Aber z.B. kann der Rollimann die Frau nicht auf Händen ins Bett tragen. An die Herren, nehmt ihr dann die Dame auf den Schoß?
An die Damen, war das beim ersten mal ein komisch befremdliches Gefühl?
Vielleicht war das ja von vorn herein garkein Thema, aber wenn mein Freund plötzlich mit mir rüber rollt statt geht, denke ich schon, dass das komisch für mich wäre, da bin ich ganz ehrlich...


Niemals habe ich eine gehandycapte Person als 8. Weltwunder angesehen. Mein Uronkel hat Krebs. Hatte er schon seit ich denken kann. Nach der Chemo hat man ihn auch gerne angesehen als wäre er ein Alien.

Früher war ich extrem schlank, meine Brust entwickelte sich erst spät. Das war aber eben mein Körperbau. Für mich war das eine Behinderung! Ich bin gehänselt worden, bis ich die Schule komplett verweigerte. Meine Haut schimmerte grünlich, da man meine Adern sah. Lehrer hielten mich für misshandelt und unterernährt. Jungs übersahen mich einfach und Mädchen machten mich nieder.
Ich habe aber verhältnissmäßig viel gegessen und auch alles drin behalten.

@ t.i.m.:
Ich denke das ein Untergewicht wie meines damals ebenso ein Problem sein kann wie dein damaliges Übergewicht. Ich verstehe vollkommen, wenn du es nicht nachvollziehen kannst bzw. damals konntest, da du dir wohl oft gewünscht hast, dünn zu sein. Bestimmt warst du irgendwo eifersüchtig auf die, die schneller rennen konnten, mehr Ausdauer hatten und von den jungen Damen angehimmelt wurden!
Ich hab mir oft gewünscht dick zu sein. Nicht "fett" sondern etwas mollig. Die, mit den ich in der Klasse waren, die einiges mehr als ich auf der Waage hatten, waren angesehener weil sie, in der damaligen Sprache gesagt: "Fett sind aber wenigstens Titten haben!"
Ich war dürr, sah krank aus und "Titten" hatte ich auch keine.
Obwohl ich aus rein "logischer" Sicht genau weis wie mein Körper auf (vor allem) Männer wirkt, habe ich heute noch diesen Hintergedanken:
"Ich seh Scheiße aus, ich hab einfach keine Titten, wieso liebt mich mein Freund an mir ist nichts dran..."



Ich hab mir irgendwann eingebildet (gerade 18 geworden) wenn ich meine Taillie verringere, dann sehen meine Brüste im Vergleich größer aus. Das hab ich ausgehalten bis ich auf meine 1,71m nur noch 44kg wog. Endlich habe ich mir gefallen! Wenigstens annähernd. Das ich 2~3 mal tgl. zusammen gebrochen bin war mir in dem Moment egal.
Zum Glück war das nur eine Phase und wurde bei mir nicht zu einer dauerhaften Krankheit.

Was ich damit sagen will. Ich spreche damit das "Leid" deiner Tochter an. 17 und im Rollstuhl ist hart. Ist aber 17 und wegen der Figur diskriminiert, nicht auch hart? Klar ist das ein anderer Maßstab aber damals wär ich am liebsten verreckt!!!
Würde ich deine Tochter kennen und mich mit ihr anfreunden, hätte ich kein Problem damit, mit ihr durch die Stadt, zu Mc Donalds oder sonst wo hin zu gehen.

Ich selbst bin lange Zeit als Punk und dann in der Gothic Szene unterwegs gewesen. Klar, damit habe ich die Blicke absichtlich provoziert, aber ich wollte mein inneres nach außen tragen. Die Punkszene war die erste, in der ich auch ohne Brüste und mit eigenartiger Haut als " normaler" Mensch akzeptiert worden bin und deshalb freut es mich das deine Tochter auch so einen Ort hat.

Manchmal haben mich Blicke verletzt aber es kam die Zeit wo ich sagte: "Ja! Ich bin etwas besonderes und auch wenn ihr mich als Satanist und Drogenkind seht (bin nie eines von beidem gewesen) so stehe ich zu meinem Äußerlichen und wisst ihr was? Ich bin sogar noch stolz drauf!!!"

In meiner "Szene" gibt es einen Rollstuhlfahrer. Alle kommen gut mit ihm aus und er auch mit allen anderen. In seine Stammdisco kommt man ausschließlich über eine Treppe aber es ist kein Problem. Der Türsteher trägt ihn mit einer anderen Person gemeinsam runter. Weder der Rollstuhlfahrer noch alle anderen regen sich darüber auf, das er auf Hilfe angewiesen ist.

Wenn ich jemanden sehe der (weil er nur einen "funktionsfähigen Arm hat oder im Rollstuhl sitzt) Hilfe brauchen kann, dann frage ich die Person ob ich helfen DARF. Ich bekomm in 90% aller Fälle eine Abfuhr. Das ist nicht schlimm, aber wieso muss man immer gleich beißen?

Wenn ich ein Problem habe (hatte mal nen eingegipsten Arm) bin ich froh, wenn ich in der einen Hand lauter Tüten hab und mir jemand hilft, indem er mir die Tür öffnet.

Sollte ich aber ablehnen, tue ich das mit einem höflichen "Nein, nicht nötig."


Ich habe auch nicht das heulen angefangen, weil ich gar keine Antworten bekommen habe. Es waren wirklich gute dabei! Vor allem Birgit, deiner Antwort bin ich dankbar. Sie berührt mich. Nicht aus Mitleid dir oder deiner Tochter gegenüber, sondern weil es mir aufzeigt, das es immer noch so viele gehirnverbrannte Menschen gibt. Vielleicht liegt es daran das "wir" nen Meter näher an der Sonne stehn als deine Tochter und das hat einigen das Gehirn verkohlt, aber nicht allen. in diesem Thema fühle ich mich so, als würde ich "abgestempelt", wie Rollis ect. auch von vielen abgestempelt werden.

Ja, ich habe/hatte Vorurteile, da ich mich aber von jedem Urteil selbst überzeugen möchte rede/schreibe ich. Die "wahren" Vorurteile (Chefs schauen nur aufs Zeugniss und überzeugen sich nicht von der wahren Leistung) behalte ich bei, während ich Vorurteile die sich für mich nicht bewahrheiten ablege.

Mit der Zeit arbeite ich eines nach dem anderen ab. Ich denke in der heutigen Zeit ist es unmöglich OHNE Vorurteile zu leben, wichtig ist aber, sich selbst zu überzeugen, bevor man sie weiter verbreitet. Dann sterben die "falschen" allmälich aus.

Liebe Grüße
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