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War SM früher nicht irgendwie "dreckiger"?

Hier wird Toleranz anderen gegenüber aber groß geschrieben!!! * *schiefguck* *roll*

Ich würde mir vielmehr wünschen, dass sich manche nicht so wichtig nehmen und sich für die super BDSMer halten würden. *roll* In Kreisen, die das Wort Toleranz noch leben, ist es total schnuppe, ob Pärchen A härter spielt wie Pärchen B.

Sonstige Anmerkungen:
Wer im Swinger Club in die SM Ecke hüpft, darf sich über verwirrtes Publikum nicht wundern. *nixweiss*

Im SM Club habe ich schief gucken und ,,dumm" Kommentare noch nie erlebt.

Für jeden Fetisch gibt es mittlerweile eigene Event-Konzepte, zumindest in NRW ist das überhaupt kein Problem.

Es gibt in NRW eine Menge SM Studios auf die man ausweichen kann, wenn einem andere Menschen nicht passen!!! Viele Studios und Appartments sind auch mit mehreren Personen mietbar, womit man problemlos eine ,,Privat-Session" mit dem entsprechenden Ambiente organisieren kann.

Anstatt darüber zu meckern, dass ja alles so furchtbar geworden ist, vielleicht einfach alternative eigene Wege gehen. *zwinker*

Sogar Clubs kann man mittlerweile stundenweise mieten!!!
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Das ist so ein Ding, dass es schick und gesellschaftlich Mode ist, sich mit Verruchten zu umgeben. Die Leute denken, sie gehören dazu, auch wenn sie nur daneben stehen.

Das sehe ich genauso. *top*

Ich habe schon viele solcher Gäste sich beschweren hören auf Party, dass nix los sei. Das reguliert sich also bereits.

Exakt selbiges erlebt und der Frust scheint sich auszubreiten. *ja*

Ich muss nicht nach Anderen schielen, ob deren BDSM dreckiger oder unmöglicher oder beneidenswerter ist. Ich mach meines, basta cosi.

Da gebe ich dir Recht.

Wer im Swinger Club in die SM Ecke hüpft, darf sich über verwirrtes Publikum nicht wundern.

Davon ist hier auch nicht die Rede.

Für jeden Fetisch gibt es mittlerweile eigene Event-Konzepte, zumindest in NRW ist das überhaupt kein Problem.

Ist bei uns hier im Norden eben nicht der Fall.

Anstatt darüber zu meckern, dass ja alles so furchtbar geworden ist, vielleicht einfach alternative eigene Wege gehen.

Darum geht es in diesem Thread aber nicht, sondern um einen freundlichen Austausch darüber ob meine Einschätzung Zustimmung findet oder nicht.
*g*
Es gibt in NRW eine Menge SM Studios auf die man ausweichen kann, wenn einem andere Menschen nicht passen!!!

Richtig. Deshalb meckern wir nicht, sondern spielen woanders, bevorzugt im privaten Bereich. Problem gelöst. *g*

Meckern tun die, die in den SM Club gehen, SM erwarten, ihnen Swinger HÜ geboten wird und die sich dann an Bar und Tanzfläche verziehen und schimpfen, wieso keine SMler da sind.

Wir finden das lustig und sind da total tolerant. ^^

Schreibt Sie
Wer es versaut und dreckig mag und sich SMler nennt, ist heute wie vor einigen Jahren ähnlich. Jedoch wird heute mehr offen darüber diskutiert und geschrieben.

Heute wird man für seine Neigungen und Handlungen nicht so schief angeguckt als früher...

Nur mein Eindruck. Erlaubt ist immer, was beiden gefällt. Wie abgrundtief dreckig das auch immer sein mag. Jeder lebt Seins...


VG Bee *wink*
War SM früher nicht irgendwie "dreckiger"?

Früher war Alles besser! Da waren sogar die Dummen dümmer!

Fakt ist: Es gibt inzwischen deutlich mehr BDSM- Partys, als früher. Also versuchen die Veranstalter, sich unter Umständen besser abzugrenzen.

Das kann man auch gezielt nutzen, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Heute wird man für seine Neigungen und Handlungen nicht so schief angeguckt als früher...

Gebe ich dir nur bedingt Recht, eben aber nur dann wenn es im gesellschaftlichen Rahmen vonstatten geht, das was neumodisch als SM dargestellt wird:

Christian Grey hat seiner Anastasia Aspririn gegeben damit sie nach dem Popoverhauen keine Schmerzen hat.
Nur um ein Beispiel zu nennen.

Das kann auch jeder handhaben wie er/sie will. Aber dann eben nicht angewidert auf diejenigen zeigen wo es heftiger zur Sache geht, der Arsch glüht dass man tagelang nicht richtig sitzen kann, als Beispiel.

DAS meine ich mit gesellschaftlicher Anpassung, die ich - sagen wir mal - schade finde. ICH muss auch nicht anerkannt werden, es geht um das leben und leben lassen.
Und eine Verfilmung hat etwas mit deinem Thema zu tun und mit den genannten Problemen in unserer Gesellschaft? Sorry, da bin ich weit von dir entfernt.

Hast du die Bücher gelesen, die Filme geschaut? Das ist es doch nicht worüber wir hier diskutieren möchten!? *gruebel*

Ich bleibe dabei, heute stehen wir mehr zu unseren Neigungen. Ich verstecke sie jedenfalls nicht. Was habe ich zu verlieren, außer dann ein nicht erfülltes Leben?
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe SoG nur erwähnt um aufzuzeigen was die Gesellschaft für ein verzerrtes Bild von BDSM bekommen hat.
Aber doch auch nur die, die sich nicht wirklich dafür interessieren. Jeder lebt sein Leben...
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Das viel beschwärmte sich öffnen bezieht sich doch bei ganz ganz vielen auf "ich darf ein Halsband auf einer Party tragen", als Beispiel.

Dann bitte, wenn dem nicht so ist
:
wer gibt denn aber noch offen zu (selbstverständlich rede ich von der Öffentlichkeit in Clubs), dass er seine Sub Fotze nennt und sie eine Tracht Prügel verdient hat ohne tausendfach hinterzuwerfen, dass er sie aber liebt und das eben aus dem Spiel heraus ist, und sie ist ja trotzdem und blablabla sich um Kopf und Kragen redend, damit man ihn auch ja nicht für einen schlechten Menschen hält!?
Übrigens, wenn du mit "dreckiger" auf die fragwürdige Hygiene anspielst, wie sie früher in vielen Locations üblich war... es gibt auch heute noch Veranstalter, die dieses Konzept weiter "pflegen" *fiesgrins*
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Ich hätte das Wort 'dreckig' wohl nicht in Anführungszeichen gesetzt wenn ich auf die Hygiene hätte anspielen wollen und dem EP und Verlauf dieses Threads wirst du entnehmen können, dass das Thema ein anderes ist.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Was ich
mitbekam, war eher das Gegenteil von dreckig. Geschniegelte Herren in Smokings oder anderen edlen Abendanzügen und anfangs ebensolche Damen. Aber wie gesagt, damals habe ich nur durchs Schlüsselloch geguckt.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Ehm, ich meine auch nicht das Aussehen sondern die Handlungen, den Umgang miteinander.
*roll*
Political correctness ist auch im SM eingezogen. *lol*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Und Dir ist
Ehm, ich meine auch nicht das Aussehen sondern die Handlungen, den Umgang miteinander.

nicht klar, dass beides voneinander abhängig ist? Dass BDSM zelebriert wurde in den Anzügen oder auch Lederröcken?
******nee Frau
3.511 Beiträge
Was war denn früher anders, was heute in den Clubs und Events nicht mehr ausgelebt werden kann?
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich kann man sich in den Clubs nach wie vor ausleben, aber es ist "ruhiger" geworden, es geht gesitteter zu. früher war es bunter, lebendiger. Die Atmosphäre hat sich verändert.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
"Früher", und damit meine ich ...
... durchaus weit mehr als zehn Jahre, waren die Veranstaltungen und die Szene in meinen Augen tatsächlich bunter und vielfältiger.

Heute kommen die allermeisten Veranstaltungen, vor Allem die größeren, als politisch korrekter Einheitsbrei daher. Sie sind lediglich was die Kostüme anbelangt vielleicht noch bunter geworden. Die Gäste sind angepasster, das Programm, der Dresscode, die Musik und die Verhaltensweisen in irgendwelche uniformen Klischees gesteckt worden.

"Früher" gab es mehr Individualisten, Menschen mit mehr Freigeist, oder zumindest mehr Menschen, die sich getraut haben ihre Ecken und Kanten, ihre Facetten auch zu zeigen.
Es gab aber auch deutlich weniger Möglichkeiten, diese Facetten auch auszuleben und Vieles von dem was damals nur auf dunklen Partys zu sehen war, sieht man heute auf der Straße.

Das ist mein persönlicher Eindruck aus mehr als drei Jahrzehnten. Anders eben, wahrscheinlich nicht besser oder schlechter, aber eben nicht mehr immer "Meins".
Ich will auf Veranstaltungen auf interessante Menschen treffen und sie auch sehen und erleben, nicht ihre Kostüme, ihre schauspielerischen Fähigkeiten und ihre Anpassungsfähigigkeit.

Vielleicht bin ich aber auch nur etwas anspruchsvoller geworden *zwinker* ...


LG BoP (m)
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Ich glaube, jede Szene und Subkultur wird mit der Zeit mainstreamiger, wenn sie in die Jahre kommt. Der Punk der frühen Siebziger war hart, kantig, "dreckig" und hatte einen politischen Hintergrund, spätestens mit Billy Idol war er in der Hitparade angekommen. Heute ist Punk entweder Lifestyle oder eine Ausrede.

Ähnliches gilt wohl auch für BDSM. Und das nicht erst, aber spätestens seit 50 SoG. Wer es etwas kerniger mag, der muss sich erst mal durch polierte Schale und weiches, süßes Fruchtfleisch beißen...

Was mich tatsächlich mal interessiert als Frage an die "Silberrücken" unter den BDSMler: Wurde seinerzeit jemand, der nicht blutig peitschte, sondern einfach nur Sub streichelte, die sich anschmiegte, toleranter angenommen als die harte Gangart heute? Oder haben die sich erst gar nicht in die wenigen Szeneclubs getraut?
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Was mich tatsächlich mal interessiert als Frage an die "Silberrücken" unter den BDSMler: Wurde seinerzeit jemand, der nicht blutig peitschte, sondern einfach nur Sub streichelte, die sich anschmiegte, toleranter angenommen als die harte Gangart heute? Oder haben die sich erst gar nicht in die wenigen Szeneclubs getraut?

Sehr interessante und nett formulierte Frage *top*

Nein früher war das auch kein reines Gemetzel, es gab auch Zärtlichkeit, aber es war alles nicht so Eiteitei. Wobei es sicher auch damals Differenzierungen gab im Ausleben. Aber es war trotzdem eine Gemeinschaft, es wurde niemand schräg angeguckt, jeder wurde aufgenommen in seiner Art und es wurde einfach gefeiert.

Es gab auch keinen Dresscode in dem Sinne wie heute, da fühlte sich der Anzugträger neben dem mit Lederkutte genauso wohl, weil man trotzdem die gleiche Sprache gesprochen hat, es wurde nicht so sehr wie heute getrennt. D/S und SM war noch eins irgendwie, fühle ich jedenfalls so.
Wurde seinerzeit jemand, der nicht blutig peitschte

Du assoziiert Härte mit Blut? Bist Du kein SMler? Nachdenk

Wie die TE schreibt, es wurde überhaupt intensiver gespielt. Ohne politisch korrektes eidschideitschi Geschmuse, Nadelspiele sind beispielsweise aufgrund der entsetzten Aufschreie der Zuschauer nahezu verschwunden auf SM Partys. Wesentlich siehst Du Typen, die ihre sub en masse floggern und vögeln. Wenig Emotionen, noch weniger Dynamiken zwischen den Spielenden. Und immer schön freundlich sein zu sub, sonst könnte jemand denken, sie will das so gar nicht.

Ich habe sehr lange nicht mehr gesehen, wie ein verschwitzte Dom seine sub erniedrigte und durch den Spielraum über den Boden schleifte, die um Gnade winselt, weil sie eine Regel nicht eingehalten hat und sie bestraft werden soll. Also ein Paar, das wirklich intensiv miteinander spielt.

Als Femdom auf gemischten Partys nehmen dich Männer plötzlich als Swingerfleisch wahr, fragen, ob du ihn einen bläst. *lach*

Die SM Leute sind jetzt woanders.

Schreibt Sie
****yn Frau
13.442 Beiträge
Was ist so schlimm an Eidschideitschi? *nachdenk*
Wenn es den Leuten Spaß macht, ist es doch gut für sie.

Und wenn das Ganze für manche nur floggern und vögeln bedeutet, finde ich das jetzt auch nicht schlimm. Meine Welt wäre es nicht, aber es geht ja darum, dass Leute Spaß miteinander haben und das so, wie sie es wollen.

Wenn man es anders will, hält einen keiner auf, eine Privatparty zu organisieren und es selbst zu machen.
****al Mann
2.832 Beiträge
"Früher" gab es mehr Individualisten, Menschen mit mehr Freigeist, oder zumindest mehr Menschen, die sich getraut haben ihre Ecken und Kanten, ihre Facetten auch zu zeigen.
Es gab aber auch deutlich weniger Möglichkeiten, diese Facetten auch auszuleben und Vieles von dem was damals nur auf dunklen Partys zu sehen war, sieht man heute auf der Straße.

... und es wird dann auf der Straße eher als Mainstream und Mode wahrgenommen, als Spiel mit Accessoires ohne tieferen Inhalt, und es ist auch so konzipiert. Wäre dem nicht so, gäbe es heutzutage keinen Grund, mal im Club oder im Urlaub "man selbst" zu sein.
Andersherum werden die jüngeren Leute auf Parties, die "ihre Facetten zeigen", oft nur als Poser oder Spieler wahrgenommen, weil sie nicht den Geschmäckern oder Regeln einer älteren Generation folgen, sondern sich eigene schaffen. Und man selbst ist langsam aus der extrovertierten Phase heraus oder will einfach ellenlange Diskussionen (die es früher auch gab - wie alt ist die gern erzählte Anekdote von der Sub, die quer durch den Raum getreten werden wollte?) vermeiden statt sie stolz zu provozieren.

Ich kann es ja durchaus verstehen, daß man sich mit Veränderungen nicht wohlfühlt, daß man auf manchen Veranstaltungen nicht mehr "zuhause" zu sein scheint. Oder daß man andersherum bestimmte Party-Konzepte mit sich selbst altern sieht. Geht mir gelegentlich auch schmerzlich so.
Aber das ist der Lauf der Welt und keine Sache, die speziell BDSMler betrifft.

Aber es war trotzdem eine Gemeinschaft, es wurde niemand schräg angeguckt, jeder wurde aufgenommen in seiner Art und es wurde einfach gefeiert.

Es gab auch keinen Dresscode in dem Sinne wie heute, da fühlte sich der Anzugträger neben dem mit Lederkutte genauso wohl, weil man trotzdem die gleiche Sprache gesprochen hat, es wurde nicht so sehr wie heute getrennt. D/S und SM war noch eins irgendwie, fühle ich jedenfalls so.

Das wird wohl von Party zu Party und von Gegend zu Gegend unterschiedlich gewesen sein.
Klar, wenn man froh ist, daß es überhaupt mal eine größere Veranstaltung einmal im Vierteljahr am anderen Ende des Landes gibt, wird man weniger herumdiskutieren, wer davon ausgeschlossen sein sollte. (Und für den Betreiber war es anders als heute ein Selbstläufer.)
Aber wie Viele auch von den Älteren erzählen heute selbst etwas von "sich schick machen"? Wie viele würden den Mann im T-Shirt (der zufällig begnadeter Rigger ist) gern entfernen, nur weil sie ihn für einen Kumpel des Barkeepers halten, der lediglich glotzen will?
Ich kann mich aus den 90ern an Diskussionen über die schleichende psychische Gefährlichkeit von DS genauso erinnern wie an weitschweifige Erklärungen, wie etwas "richtig" abläuft. Auch an Gespräche, wie unterschiedlich das Temperament der Hamburger und der Mannheimer ist und daß man in manchen Dingen nicht miteinander warm wird, oder wer sich als Gruppe gerade wieder untergebuttert fühlt.
Ich denke, da wird auch viel verklärt. *zwinker*
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Themenersteller 
Was ist so schlimm an Eidschideitschi? *nachdenk*
Wenn es den Leuten Spaß macht, ist es doch gut für sie.

Und wenn das Ganze für manche nur floggern und vögeln bedeutet, finde ich das jetzt auch nicht schlimm. Meine Welt wäre es nicht, aber es geht ja darum, dass Leute Spaß miteinander haben und das so, wie sie es wollen.

Wenn man es anders will, hält einen keiner auf, eine Privatparty zu organisieren und es selbst zu machen.

Sie haben aber eben keinen Spaß mehr miteinander!
Ach und nur weil der Trend immer mehr zu hochkultivierten Showparties geht sollen die "Ur"-SMler sich eben verdrücken?

Und nur floggern und vögeln, so wie du es nennst? Da bist du aber arg auf dem Holzweg, da steckt sehr viel Gefühl drin, wie bei jedem anderen auch, nur eben nicht so starr nach Performance und Vorgaben.
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