Promis und Lust

Es ist unangenehm und man sollte sich des Risikos bewusst sein. Wenn mans in Kauf nimmt, sollte man sich dann aber unbedingt auch bereits überlegt haben, wie man drauf reagiert.

Ich habe mir auch bereits Überlegungen fürs Worst-Case-Szenario gemacht (Boulevardpresse im Sommerloch). Da es nichts Illegales ist, ist es meiner Meinung nach hauptsächlich lästig. Und anstrengend. Und ermüdend. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn ein paar Tage lang andauernd Journalisten anrufen und Mist über dich schreiben, wenn du nicht allen die Fakten wieder und wieder klarstellst. Das weiss ich aus einem anderen Kontext aus Erfahrung. Man wünscht es sich also nicht, muss aber dann halt durch, wenns passiert. Es gibt ja zum Glück Thermalbäder und Saunen für die Erholung danach.

Tja, ich denke das wohl die meisten Prominenten, welche logisch denken können, ihr Privatleben und ihr erotisches Leben nicht in die Öffentlichkeit tragen.
Wenn dem doch so ist, kommt es m.E. meist durch eine "undichte Stelle" im Dunstkreis des Prominenten selbst. Wenn jemand intime Details "ausplaudert", oder an eine "Yellow-Press-Redaktion" verkauft, verlief der Informationsaustausch wohl so.
Klar, Prominente sind ja auch Menschen, welche neben dem Promi-Status ja auch ein "reguläres Leben" mit Familie, sozialen Kontakten usw. haben. Prominente haben ja nicht NUR andere Prominente als Freunde .
Ich kann mir vorstellen, das ein Prominenter mit "spezieller Neigung oder Lustauslebung" durchaus eine grössere Angriffsfläche bietet und somit auch eher erpressbar ist, als ein anderer Promi, über welchen man nix aus dem stillen Kämmerlein weiß.
Viele Promis leben ja auch ziemlich abgeschirmt, in besonderen Stadtteilen oder Wohnvierteln, oder gar im Ausland.
Abschreckende Beispiele, wie z.b. sog. Sextapes von Pamela Anderson, die Allüren von Michael Jackosn, das Fehlverhalten von Uschi Glas Sohn Ben Teewag, der auch ziemlich negativ aufgefallen ist usw. usw. Ja Walter Sedlmayer und Rudolph Mooshammer wurden ja auch schon genannt, wo deren extravagantes Liebesleben den unfreiwilligen Tod bedeutete. Gut Freddie Mercury und Jimmy Somerville (der von Bronski Beat und The Communards), da war es ja in der Öffentlichkeit klar, das sie beide halt homosexuell sind, aber das schadete deren Karrieren nicht wirklich.
Ich bin mir auch ziemlich sicher das bei Michael Jackson auch ne menge "böse Mächte" am Werk waren, um ihn schlecht darzustellen und finanziel auszunutzen.
Der Druck auf die Promis wächst, je mehr Leute darüber halt bescheid wissen, und diverse Fotografen oder Yellow-Press-Redaktionen sind darauf ja spezialisiert.

Zum Friseur nehme ich mir was zum Lesen mit, weil diese ganzen Zeitschriften, die dort rumliegen, einfach nur nervig sind.
Und jetzt sowas auch schon im JC?

..... dass ich nicht bedacht habe, dass es dich nicht interessieren könnte!

...warum stöberst du zu diesem Thema im Forum und kommentierst es dann auch noch, wenn es dich langweilt? Eventuell, damit du was zu nörgeln hast? Ziel erreicht!

Da war ein lachender Smiley
Sorry, ich dachte nicht, dass es dann so ernst genommen wird.
Klar, kann ich überlesen, was mich nicht interessiert.

Viel Spaß und ein schönes Wochenende!

... bekenne mich schuldig!

Alles gut, vino64 und jetzt was zum Thema:

Ich war noch nicht lange hier angemeldet, als ich über eine Diskussion im Forum mit jemandem in Schreibkontakt kam.
Es war ein ganz netter Austausch bis zu dem Moment, als er anfing zu beschreiben, dass er hier "aber ganz anonym" unterwegs sei und sich erstmal absoluter Diskretion sicher sein müsste, weil "man ihn aus dem Fernsehen kennen" würde.
Ob das nun stimmte, oder nicht, war mir egal, denn die Betonung seiner "Prominenz" in den folgenden CM war mir suspekt.

Den hatte ich auch.
Denke mal, das war eine Masche um sich wichtig zu machen.
Hätte ja auch nur der "Kabelträger" sein können.
Aber manche lässt "beim Fernsehen" schon vor Ehrfurcht erstarren.

... bin ich auch Präsident eines Staates der mit U anfängt und mit SA aufhört......

Dann stelle ich jetzt sofort auf "nicht mehr beobachten" .

War das vor etwa drei Jahren? Da schrieb mich nämlich auch mal so einer an. Er meinte, ich würde ihn sicherlich aus dem Fernsehen kennen.
Ich war auch schon im Fernsehen. Zwar nur 3.Programm, aber immerhin 20 Minuten als Hauptperson.
Prominent wurde ich dadurch aber nicht, was ich auch nicht beabsichtigte.

haben sicher eine bessere Anlaufstelle als den Joyclub wo jeder "hunz und kunz zuhause ist"

kicher
der hat wohl ALLES und jedeN

Ich hätte jetzt gedacht, dass es noch keine drei Jahre her ist, aber... wenn ich so drüber nachdenke.... doch, kann sein.
Auf dem Profilbild war in jedem Fall eine Hand auf einer Klaviertastatur. Das weiß ich noch .

Kann sein ...ist schon eine ganze Weile her.

Aber dann war der auf alles scharf, was ein Kleid trug.
Ein Gesichtsfoto wollte der erst kurz vor einem Date schicken und dann auch nur auf eine private Adresse.
Aber soweit kam es nicht, da ich mich als nicht "zur Promillenz gehörig" geoutet hatte.
Auch wenn ich schon mal in einem Spielfilm mitgespielt hatte und daher einige Schauspieler kannte.

Ganz genau, die Hand auf dem Klavier.
Kann auch zweieinhalb Jahre her sein, so genau weiß ich das nicht mehr.

Stimmt - der war´s.

Die brauchen sowas wie den Joy Club nicht das machen die alle unter sich aus. Und wenn es ein gut betuchter Promi ist kauft der sich eben alles.

... immer kaufen? Kann es auf Dauer auch nicht sein. Ich steh´schon eher auf echte Lust und nicht auf einstudiertes Stöhnen. Und mal eben so im Bekanntenkreis herumfragen: "Hey wer hat Lust auf GS mit PT und BDSM?" Machen ja nichtmal wir "Normalos". Würde dne Joyclub ja überflüssig machen.

vor ein paar Jahren gab es über mich und meine Bäckerei mal einen Beitrag im WDR Fernsehen... Lokalzeit Wuppertal!

Da gibt's doch bestimmt Millionen Zuschauer die das gesehen haben....

Gekaufter Sex ist unter Promis ja recht häufig. Meist, wenn es schnell gehen muss und weil man, wenn man es denn hat, das Geld auch nicht vermisst. Wenn man jetzt aber so richtig berühmt ist, sind Groupies ja auch immer da.

Egal ob Prostituierte, Groupie oder jemanden, den man zufällig kennenlernt: Als Promi besteht überall die Gefahr, dass jemand tratscht.
Gerade wenn es um unkonventionellen Sex geht (beim "normalen" Sex ist die Öffentlichkeit ja durchaus absolut gnädig, selbst bei gekauftem Sex). Wie steht man denn da, wenn man in der Öffentlichkeit zum Beispiel stark für Menschenrechte eintritt, dann aber privat ziemlich gerne beim Sex zuschlägt und auf Cuttings und Rape Plays steht? Das ist dann echt nicht mehr so einfach.

Das könnte man sich zwar durchaus auch kaufen - irgendeine Prostituierte wird sich immer finden, die sich auch für sowas bezahlen lässt - aber wenn man jetzt nicht unbedingt zu den traurigen Gestalten gehört, die sich ernsthaft einreden, dass eine Prostituierte das ihretwegen und nicht wegen des Geldes macht, will man ja eigentlich schon, dass der Spielpartner freiwillig mitmacht, sich freiwillig hingibt.

Dann finde als Promi mal jemanden, der auch wirklich DICH möchte - nicht dein Geld, nicht deinen Ruhm, nicht deine Hilfe als Karrierepush oder Trittbrett in die Öffentlichkeit - der nicht plappert, sondern diskret ist UND dann auch, in bestimmten Fällen, genauso Lust auf den "perversen" Kram hat wie du. Und trotzdem nicht plappert.

Bekanntheit ist nicht gleichbedeutend mit reich sein. Im Gegenteil: sehr viele Menschen, die lokale, regionale oder nationale Bekanntheit haben, sind gewöhnliche Menschen mit einem gewöhnlichen Einkommen. Und alle Promis sind Menschen mit gewöhnlichen Bedürfnissen.

Der einzige Unterschied ist die Bekanntheit. Und die Gefahr, durch Handlungen gegen die von Doppelmoral geprägten gesellschaftlichen Konventionen ins Kreuzfeuer der Boulevardpresse und Heuchler zu geraten.

Eine Option ist sicher, sich die Erfüllung der Bedürfnisse zu erkaufen. Doch nicht alle können sich das leisten und nicht alle wollen dafür bezahlen. Denn da es Menschen sind, haben sie auch unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben. Wie alle Menschen halt.

Entsprechend sind schlicht keine allgemeingültigen Aussagen möglich. Manche geben dem gesellschaftlichen Druck nach und verzichten auf die Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Andere lassen sich ihren Spass nicht nehmen und ignorieren die Heuchler. Clubbesuche gehören da dazu.

Na, wie gefährlich es sein kann, sich mit Groupies einzulassen, zeigt die Boris Becker-Ermikowa-Eskapade.
Kann also teuer werden.