Was ist männlich?

Ist das nicht der Verdienst der Mütter, dass sie ihr kleines Mädchen vor dem "bösen Mann" warnen, so dass diese immer jemanden braucht, um "beschützt" zu werden?
Da werden nur irrationale Ängste geweckt, so dass sich auch erwachsene Frauen schwach und hilflos fühlen.
Meiner Meinung nach eine veraltete Form der Erziehung,
genauso dass Jung zu Beschützern erzogen werden.

Frau sollte in manchen Situationen nicht erstarren, sondern handeln.
Wozu gibt es unzählige Selbstverteidigungskurse?

Okay ist jetzt hier nicht Thema, aber oft müssen alleinerziehende Mütter ihren Mann stehen, das heißt ja auch zum Teil männliche Eigenschaften mit abdecken, wenn der Vater der Kinder sich dünne gemacht hat...

Männer jagen das Mammut, im Idealfall erlegen sie es sogar.

Männer hauen den Mann in der Nachbarnhöhle, im Idealfall gewinnen Sie sogar.

Männer erobern die Frau mit der Keule, im Idealfall bekommen Sie von der Frau nicht selbst auf die Rübe.

Männer haben immer Recht, im Idealfall wiederspricht keine(r).

Das musste mal gesagt werden und jetzt rauch ich genüßlich meinen "Early Morning Pipe"

Sicherheit ist ein menschliches Bedürfnis, kein weibliches. Dass Schutz überwiegend Männern zugeschrieben wird ist eine kulturelle Ausprägung, insofern hat es ursächlich nichts mit männlich sein zu tun.

Tja, Murphy's law ist da für Männer wohl ein echter Tiefschlag

Also ist es für dich nicht männlich, wenn er dich beschützt? Why?

Da gab es doch vor einigen Jahren diesen Fall bei dem ein Paar zelten war und die beiden von einem messertragenden Mann überfallen wurde, der die Frau vergewaltigt hat.

Das rief eine größere Diskussion hervor ob der Mann richtig gehandelt hat in dem er seine Begleitung nicht körperlich verteidigt hat.

G/w

Was will man einem Menschen vorwerfen? Entweder er kann es oder er ist gehemmt, seine Begleitung zu verteidigen. Niemand weiß, wie er/sie in einer Extremsituation reagiert, ohne sie bereits vorher schon erlebt zu haben.

Es ist für mich menschlich - ich würde ja umgekehrt genauso versuchen ihn zu schützen.

Naja wie mans nimmt und es kommt immer auf den Einzelfall an.

Die Frage ist ob sich mein Begleiter für mich einsetzt oder mich im Ernstfall im Stichlassen würde. Ich slebst bin auch kein Typ der von meinem Partner verlangt dass er sich für mich prügelt. Aber wenn es um Leben und Tod ginge würde ich mir schon wünschen dass er seine Angst überwindet und etwas heldenhafter auftreten könnte.

G/w

Die letzten Jahrhunderte waren es immer die Männer die die Rolle des Retters, Beschützers und Verteidigers aufs Auge gedrückt bekamen.

Nun aber dürfen auch wir Frauen zu den Streitkräften, haben unseren festen Platz bei den Feuerwehren und es gibt viele Polizistinnen.

G/w

Ich habe es selbst erlebt. Menschen die gut ausgebildet, auf extreme Situationen vorbereitet, reagieren völlig anders als ‚geplant/gedacht‘, wenn solch eine Situation eintritt.

Aber auch das ist menschlich...und warum steht man ihm nicht trotzdem zu männlich zu sein, wenn auch nicht so gehandelt zu haben.

Ich finde es spannend, dass gerade dieses Thema die Meinungen so spaltet.

Für mich ist es klar, dass ein Mann Beschützer sein soll. Das bedeutet nicht, dass ich wehrlos oder unfähig bin, ich fühle mich auch nicht zu schwach mich selbst zu wehren, andere zu verteidigen, oder habe nicht genug Mut- Nein!
Man möge mich altmodisch nennen, oder hinterwäldlerisch, aber ich möchte mich behütet und beschützt bei ihm fühlen!

Beschützen bedeutet nicht, dass er ständig den um sich schlagenden Rambo miemt, der überall aneckt und Aggessivität versprüht, sondern mit überlegter ruhiger Art entweder deeskalierend wirkt, oder er ihm einfach sauber eine in die Fresse haut(überspitzt formuliert!).

Wie Mann/Frau in einer Extremsituation (Fall im Wald mit Vergewaltigung) reagieren, steht wieder auf einem anderen Blatt! Das kann vorher niemand wissen!

Vielleicht kann man männlich ohne gesellschaftliche Normen und Vorstellungen auch gar nicht definieren.

Wahrscheinlich sind das alles eingeimpfte Eigenschaften die in unser aller Köpfe verankert sind und vielleicht ist Manuel Neuer in Wirklichkeit Manuela Neuer.

Wer hat ihm abgesprochen, männlich zu sein? Es geht doch eher darum ob er sich menschlich etwas vorwerfen lassen müsste ...

Mir ist nicht bekannt dass es für Frauen völlig ok wäre in egal welcher Situation alles geschehen zu lassen und nie einzugreifen und nur Männer im Zweifelsfall zur Verantwortung gezogen würden ...

Ich wäre auch nicht angetan von jemandem, der in einer gefährlichen Situation mal eben schnell das Weite sucht und mich im Stich lässt - umgekehrt kann er sich bei mir aber genauso darauf verlassen. Deswegen halte ich es für eine wünschenswerte menschliche Eigenschaft und für keine typisch männliche ... Ich mach ja keinen Bodyguard-Eignungstest ...

Spricht aber nicht schon der Wunsch nach einem größeren Mann für den Wunsch nach Schutz?

Also ich brauch jez nicht wirklich einen Mann, der sich für mich prügelt, die meisten Konfrontationen lassen sich auch anders lösen und manchmal ist es das Beste, sich aus der Konfrontation zurück zu ziehen.
Aber.... wenn ein Mann größer ist als ich, stärker, er mich dann in seine Arme nimmt und ich darin versinke, fühle ich mich geborgen. Dieses Gefühl kann mir tatsächlich nur ein Mann geben, hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass ich meinen Papa viel zu früh verlor.

In meinem Heimatland Russland legt man viel Wert auf Männlichkeit und Weiblichkeit, und Rasen mähen ist eine männliche Aufgabe. Eine Bügelstation sich zu leisten auch...

Die Fragen des TE, nach „Was ist männlich?“ und „Ist es einfacher devot zu sein?“ hören sich nach einer Selbstfindung bei einen Mann der kurz vor den 50. Geburtstag steht an

Ich gaube nicht, das wir für Ihn eine Antwort finden werden, denn er kann sich nur selbst finden

Nö. Das ist Machodenken. Machodenken ist nicht männlich, sondern peinlich.

Tatsächlich sind Frauen nicht schwächer als Männer, nach neuesten Studien sind junge Männer sogar häufig schwächer als Frauen. Büroarbeit macht nun mal keine Körperkraft und Muckibude pumpt Muskeln nur groß und gibt nicht die Kraft, die der aufgepumpten Größe nach drinnen sein müsste. Frauen sind lediglich hilflos, wenn sie hochschwanger sind oder ein kleines Kind haben, oder aber, weil sie nie gelernt haben zu kämpfen und sich selbst zu verteidigen, was leider noch viel zu sehr verbreitet ist. Ein gesellschaftliches Problem, kein geschlechtsspezifisches. Das beginnt bereits in der Kindheit, dass Mädchen nicht bolzen sollen, die Jungs das aber dürfen. Alles Training, was den Frauen später fehlt und sie deshalb später angreifbar macht.

Das Gefühl gerne in den Armen eines größeren Menschen zu liegen kommt aus der frühen Kindheit, bei Mutti im Arm liegen, denn die war viel größer, warm und lieferte Geborgenheit.

Ich empfinde es als ansprechend, wenn ein Mann einfach er selbst ist. Ich gucke auch sehr gerne zu, wenn er arbeitet, egal ob er kocht, Unkraut zupft oder was bastelt. Männlich sind die anatomischen Unterschiede, der Penis, etwas anderer Körperbau, tiefere Stimme, Behaarung, so was eben. Dieser angeblichen Charakterunterschiede und Zuweisung von wegen Mut=männlich ist ein furchtbarer Schmarrn für mich. Und das Männer risikobereiter sind, hat für mich viel mehr mit vorhandener oder nicht so vorhandener Intelligenz zu tun. Nicht nachdenken, sondern loslegen, sich besonders fühlen wollen und deshalb Risiken eingehen, um als besonders männlich zu gelten. Das gilt auch für die Gewaltbereitschaft. Dumm prügelt, Intelligenz regelt das klüger. Auch wenn es leider ohne Gewalt zwischen Menschen, Kulturen, Völkern nicht anders zu laufen scheint.

Ich finde friedfertige, intelligente und starke Männer sexy.

Nicht den Neandertaler mit Bier im Hals und Proll- und Machosprüchen auf den Lippen.

Schreibt Sie

Wie schon erwähnt, ist das was Frauen männlich finden und das was Männer männlich finden etwas anderes.
Frauen finden Männer männlich die ihnen zu Diensten sein können, Männer finden Männer männlich die mit ihnen zusammen arbeiten. Auch wenn sich das ähnlich anhört ist das etwas grundverschiedenes - Frauen suchen das Nutztier und Männer den Gleichgestellten,
Deswegen ist die Frage irreführend und muss an das entsprechende Geschlecht adressiert werden.

Dann ist "männlich" die Antwort auf weibliche Unsicherheit und weibliche Ängste - aber inwieweit produziert eine solches Bild von Männlichkeit nicht wieder eine weibliche Unsicherheit und weibliche Ängste vor dem starken, überlegenen Mann? ... Das nenne ich eine perfekte Abstimmung ...


Deshalb werden auch keine Rasen gemäht - bot tak bot, dorogaya;))))

Es ist irgendwie auch eine Charaktersache aber Männer sind meistens introvertiert und machen nicht viele Worte. Und sie nehmen viele Dinge auf die leichte Schulter. U.a. ihre Gesundheit.

Endlich mal eine Aussage die erkennen läßt das sich die Frau auch wirklich mit Männern auskennt.


Selbst wen,traue ich ihm immer noch zu einschätzen zu können wie er auf keinem Fall werden will

Nö, dabei geht's darum, dass man so danach am besten Löffelchen-liegen kann. Sonst ist immer irgendwas im Weg.