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Wiegenlied

Wiegenlied
Sing Dein Wiegenlied –
Ich möchte bei Dir sein.
Deine Seele scheint so fern von mir.
Verschlossen scheint der Weg zu ihr.

Es macht keinen Unterschied,
Ob sie weinen oder schrei ´n –
All die Geister, die Dein Herz verstört,
Und die mir den Weg zu Dir verwehrt.

Sing mir Dein Lied –
Lauf nicht vor mir fort.
Was auch geschieht,
Zeige mir den Ort.


Nur ein kurzer Blick,
Der mich sehen lässt, was damals war –
Was in Deinem Bettchen geschah.

Geh den Weg zurück
Zu den Tagen, als alles begann –
Als all Dein Fühlen gerann.

Sing mir Dein Lied –
Lauf nicht vor mir fort.
Was auch geschieht,
Ich steh zu meinem Wort…


„Jede Nacht
Bin ich weinend erwacht,
Und mein Körper war zittrig und kalt.
Und ich spürte die Hand,
Die sich tief in mir wand –
Und der Mund, der mich küsste, war alt.

Und die Zeit blieb steh ´n
Und ich konnte seh ´n,
Wie sein Saft auf mich lief,
Während Mutter noch schlief…

Nun stehst Du da mit großen dunklen Augen.
Kannst nicht glauben, dass mir das geschah.
Bin ich Dir widerlich?
Sagst Du noch „Ich liebe Dich?“
Oder wirst auch Du nur einfach geh ´n?
Und willst auch Du mich nie mehr seh ´n?“




by Berglöwe 26.11.2008
mir fehlen die worte
doch die tränen sprechen ihre eigene sprache
nur helfen sie nicht wirklich und niemandem
eine gereichte hand
verstehen
mitfühlen
@ my_eroticart
Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich ein guter Text ist.
Aber irgendwie musste er raus...

Kann Mann wirklich die Bedeutung der Worte
"Es endet nie !" ermessen ?
Und kann Mann eine Frau wirklich annehmen,
die von einer solchen Geschichte gezeichnet ist ?
Und wird Frau - vielleicht auch genau deshalb,
weil Mann die Tiefe und Schwere der Verletzungen
entweder nicht verstehen kann oder nicht wahrhaben will -
wieder und wieder Opfer ? ...
Und wird Frau - vielleicht auch genau deshalb,
weil Mann die Tiefe und Schwere der Verletzungen
entweder nicht verstehen kann oder nicht wahrhaben will -
wieder und wieder Opfer ? ...


... es liegt sicherlich nicht daran, dass frau die schwere der verletzungen nicht verstehen kann oder will, dass sie immer wieder zum opfer wird bzw. für immer opfer bleibt ... bis sie verstehen lernt, dass sie es wert ist mehr zu verlangen, mehr zu erwarten und darum zu kämpfen.... aber bis diese erkenntnis des WERTVOLLSEINS reift bedarf es eines langen steinigen weges, denn dieses bewusstsein wurde ihnen genommen......
und einige kommen nie ans ziel....
Ja. Und etwas in mir sagt, dass Mann nicht nur mit Worten bereit
sein muss, sich diesem Kampf zu stellen...
... nein, auch ich denke, da bedarf es mehr als worte...............
Tränen
Hallo@Dieter

Oh man diese Zeilen treiben einem die Tränen ins Gesicht. *snief*
Sehr gefühlvoll geschrieben, man kann es nachfühlen, was da gerade passiert . Nein Worte alle reichen bestimmt nicht und es lohnt sicherlich immer den Kampf aufzunehmen. Es wird sicherlich nicht leicht aber es lohnt sich immer.

Lieben Gruß Claudia die weiß wovon sie redet
*******Turm Mann
8 Beiträge
Gefühlvolles Gedicht mit trauriger Thematik
Und wird Frau - vielleicht auch genau deshalb,
weil Mann die Tiefe und Schwere der Verletzungen
entweder nicht verstehen kann oder nicht wahrhaben will -
wieder und wieder Opfer ? ...
Vergiss nicht, dass so etwas auch Jungen passiert, die findet man allerdings später oft auf der Seite der Täter...

Für mich das Paradebeispiel eines Punktes, an dem die vielbeschworene Toleranz, unnachgiebiger Intoleranz zu weichen hat.
Der kurze Impuls egozentrischer Lust zeitigt jahrzehntelange Konsequenzen.

Grüsse,

Turm
@ Golden_Girl
Danke, Claudia !
Obwohl ich in meiner früheren Arbeit relativ oft Frauen kennen
gelernt habe, die in ihrer Kindheit sexuelle Gewalt erlebt haben -
und dachte, ich hätte verstanden - habe ich mir das Ausmaß
der Verletzungen nie wirklich vorstellen können.
Wahrscheinlich wollte ich auf der Gefühlsebene nicht wahrhaben, was diese Erfahrungen mit den Opfern machen.
Erst in der Beziehung zu einer Frau, die ich liebe und die mir nach
und nach erlaubte, in ihre Gefühlswelt hinein zu schauen, fing ich an
zu ahnen, vielleicht in kleinen Ansätzen zu begreifen...

Wenn ich die Gefühle, die ich dabei spüren kann, tatsächlich an mich
heranlasse - was ich inzwischen zunehmend versuche - macht mich
das aber immer noch hilf- und sprachlos...

Lieben Gruß
Dieter
@ Muschelturm
Nein, ich vergesse die Jungs nicht - ganz bestimmt nicht.
Und dass viele von ihnen später zu Tätern werden,
weil sie nie einen Weg gefunden haben, ihre Verletzungen
zu verarbeiten, macht mich im Grunde traurig und wütend zugleich...
was aber ihr Verhalten später nicht entschuldigen soll.

Was das Thema Toleranz angeht:
Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass wir heute
in einer Zeit leben, in der zwei Dinge gleichzeitig geschehen.
Zum einen werden auch intime Probleme immer besser besprechbar.
Zum anderen scheint es eine Art Reizüberflutung zu geben, gerade
im sexuellen Bereich.
Und das Wort Toleranz wird schleichend ersetzt durch ein anderes
Wort - Gleichgültigkeit.
Ist zumindest mein subjektives Empfinden.

Gruß
Berglöwe
*******Turm Mann
8 Beiträge
Genau
Und das Wort Toleranz wird schleichend ersetzt durch ein anderes
Wort - Gleichgültigkeit.
Und auch durch das vielleicht noch schlimmere Wort 'Beliebigkeit'.
Das Seltsame ist, dass das Hirn im Substitut immer noch den Reiz des Neuen zu entdecken vermag.

Grüsse,

Turm
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Es endet nie
So viele Opfer sagen das noch heute über ihr Erleben.
Nicht ständig präsent....aber häufig zugegen!
Immer dann wenn Du es am wenigsten erwartest!

Es lässt Dich nicht los. Sage ich als Opfer!
Doch weinen kann ich darüber nicht mehr....

Grüsse von Babs.
Aussmaß
Hallo Dieter

Oft kann man sich als Opfer dieses Ausmaß selber nicht richtig erklären. Ich bin leider *snief* Mehrfach Opfer gewesen. Gerade jetzt beginnt wieder eine ziemlich schwere Zeit. Doch habe ich gelernt naja so mehr oder wenig damit umzugehen. Zumindestes kann ich meinen Alttag wieder meistern. Doch manchmal ist ganz plötzlich ohne vorwarnung alles wieder da. Für die Partner der Opfer ist es fast genauso schlimm, denn sie durch leben das was nach der Opferzeit kommt. Trauer Tränen Wut Hilflosigkeit. Mein Partner hat es ganz geschickt gemacht, er ist direkt nach der Vergewaltigung 1998 Ausgezogen. Damals habe ich ihn dafür so sehr gehasst, denn er hat nicht nur mich sondern auch meine Kinder alleine gelassen. Heute gagegen weiß ich das er einfach überfordert war, und da unsere Ehe so schon ziemlich auf der Kippe stand nutze er die Gunst der Stunde und machte sich aus dem Staub.
Heute kann ich so einigermassen wieder ein normales Leben führen, doch vor rückfällen so wie ich ihn gerade jetzt erleben ist man einfach nicht gefeit.
Ein Partner kann nur eins tun einfach nur da sein festhalten und zuhören, einfach nur trost Spenden, wenn es auch schwer fällt.

Lieben Gruß Claudia
Kein Erwachsener kann nachvollziehen was da angerichtet wird, welche Folgen es hat. Für den/die Täter/in (ja, es gibt auch von Frauen Übegriffe an Kindern) ist es im schlimmsten Fall mit einer relativ geringen Strafe abgetan, für das Opfer endet es nie..

Ich habe und hatte schon mit Missbrauchsopfern zu tun, beziehungstechnisch gesehen und völlig egal wann der Missbrauch stattfand, es bleibt etwas zurück. Als Partner in einer solchen Beziehung kannst Du nur eines tun: da sein, zuhören, auffangen und halten, auch und grade dann wenn auch DU gebissen wirst weil eben alles wieder hochkocht.

Was die oftmas geübte "Toleranz" gegenüber den Tätern angeht, so fahre ich für meine Person eine völlige Nulltoleranz in dieser Sache.
Jedesmal wenn ich wieder lesen muss "der/die einschlägig vorbestrafte Täter/in" kommt´s mir hoch und ich würde diejenigen die eine "günstige Sozialprognose" erstellt haben gerne darum bitten den ELTERN zu erklären wieso ihr Kind nun Opfer wurde, wieso der Täter wieder die Gelegenheit bekam ein weiteres Leben zu zerstören.. und ich bin sicher sie könnten es nicht, niemals!

Iwan Grosny
nachdenklich
@ serena
Es endet nie

So viele Opfer sagen das noch heute über ihr Erleben.
Nicht ständig präsent....aber häufig zugegen!
Immer dann wenn Du es am wenigsten erwartest!

Es lässt Dich nicht los. Sage ich als Opfer!
Doch weinen kann ich darüber nicht mehr....

Genau das ist es, was ein Mann nicht nur mit dem Kopf verstehen
muss, wenn er der Partner einer Frau sein will, die diese Form der
Gewalt erlebt hat.

Lieben Gruß
Dieter
@ Golden_Girl
Danke für Deine Offenheit, Claudia !
Ich glaube, es braucht Mut, um das zu sagen,
was Du hier nur ganz vorsichtig andeutest.
Und ich wünsche Dir, dass Du jemanden an Deiner Seite hast,
der genau das tut, was Du Dir wünschst:

einfach nur da sein festhalten und zuhören, einfach nur trost Spenden, wenn es auch schwer fällt.

Liebe Grüße
Dieter
@ Bergloewe,

hat sie....


Iwan Grosny
@ Ivan_Grosny
Ich danke Dir für Deinen Kommentar.
Und ich weiß, wovon Du sprichst, wenn Du sagst:

Als Partner in einer solchen Beziehung kannst Du nur eines tun: da sein, zuhören, auffangen und halten, auch und grade dann wenn auch DU gebissen wirst weil eben alles wieder hochkocht.

Dass die Rechtsprechung zu täterorientiert ist,
kann auch ich zunehmend schwerer aushalten.
Das gilt auch unter der Annahme, dass vielleicht viele Täter
ehemalige Opfer sind...

Gruß
Dieter
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Genau das ist es, was ein Mann nicht nur mit dem Kopf verstehen
muss, wenn er der Partner einer Frau sein
Wer kann das schon verstehen, als Partner eines Opfers?
Das Opfer verstehts ja nicht mal selbst!
Auffangen immer wieder, wird zur Qual für den Partner!
Wer tut sich das auf Dauer an?
Du kennst mich Dieter.....mein Abwehren und Entziehen!

sagt Babs.
@ Serena
Ja, ich kenne Dich !
Und ich weiß, dass es mir nicht immer gelingt,
so für Dich da zu sein, wie es richtig wäre.
Aber ist es eine Qual ? - Nein !
Qual
Hallo allerseits

Es ist leider nicht nur für den Partner eine Qual, die ganze Familie leidet sehr darunter, oft sieht man das erst an den Spätfolgen.

Alles was mit Missbrauch zutun hat ist grausam. Oft schleppt man das Jahrelang mit sich rum. Jedes Jahr zu dieser Zeit also vom 14.12 bis Anfang Januar ist mit mir nicht wirklich viel anzufangen, es ist eine Zeit wo alles hochkocht, man nicht weis wohin mit seiner Wut und seiner Trauer. Leidtragende ist immer mein Umfeld weil sie Hilflos der Situation gegenüberstehen und nichts tun können. Oft habe ich mich gefragt wieso kocht es immer wieder hoch? Ja ich weiss es, ich habe Angst vor dieser Zeit, vor den Träumen manchmal sogar vor mir selbst. Um so sehr ich mich bemühe alles zu unterdrücken es nicht aufkommen zulassen umso schlimmer wird es. Die letzten Jahre habe ich immer versucht mich meinem Ort zuentziehen es mir dadurch leichter zu machen, aber es bringt nicht. " Weglaufen bringt nicht" In vielen Therapien habe ich gerlent mich meiner Angst zustellen, doch ab und an gelinkt es mir nicht und ich habe dann nur noch Flucht im Kopf.

Babs ich gebe Dir recht nach meinem Ehemann hatte ich noch einen Partner. Nach einem Jahr zerrbrach alles weil ich für ihn zu Ansträngend war. Ich mache ihm kein Vorwurf denn ich weiß wie schwer es ist damit klar zukommen.

Lieben Gruß Claudia
Ich bin ziemlich überrascht, dass ich im zweiten Teil des Textes
den Aspekt "Folgen für nachfolgende Beziehungen" anscheinend
ganz gut abgebildet habe.
Beim Schreiben war da nur das Gefühl, dass es so sein könnte.
Beim Lesen Eurer Antworten, Claudia und Babs, bemerke ich,
dass dieses nicht steuerbare Pendeln zwischen Nähe und
Zurückweisung sich anscheinend nicht nur in meiner Fantasie
abspielt.
Von daher sind Eure Antworten für das Verstehen mehr als hilfreich.
Hoffentlich nicht nur für mich.

Lieben Gruß
Dieter
hilfreich
Hallo Dieter

Es freut mich sehr das wir Dir Helfen konnten.

Ganz Ehrlich ? Viele Männer machen sich nicht mal die Mühe es zu verstehen.

Lieben Gruß Claudia
Meine Partnerin ist sogenanntes Mehrfachopfer was die Beziehung zueinander anfangs nicht unbedingt erleichterte. Es brauchte seine Zeit bis sie sich öffnen konnte, anfing zu erzählen. Vieles wurde auch schriftlich mitgeteilt weil die Kraft oder der Mut zum Reden fehlte.
Als wichtig erachte ich dabei, das man/n dann nicht versucht einen Kokon zu spinnen, den geliebten Menschen wie einen „Kranken“ zu behandeln. Klar, das kostet streckenweise viel Kraft, Kraft die man/n aufbringen sollte, sie wird mit sehr viel Vertrauen „vergolten“
Man/n muss sich darauf einstellen das auch scheinbar „harmlose“ Situationen Dinge auslösen, Reaktionen hervorrufen die auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar erscheinen, kurz gefasst, Überraschungen sind immer drin.

Oftmals ist es auch so das nicht ausschliesslich sogenannte „Opferverhalten“ auftreten, bei meiner Partnerin kommt beispielsweise hinzu das sie in größeren Menschenmengen leicht in Panik gerät, das plötzliche, laute Geräusche einen verstärkten Fluchtreflex auslösen und das die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ein mittleres Problem darstellen.

Wir haben in unsrer mittlerweile 14monatigen Beziehung in einigen der Punkte beachtenswerte Erfolge erzielt, natürlich gab es auch kleinere Rückschläge, wir lassen uns davon aber nicht beeindrucken und fangen im Zweifel immer wieder von Vorne an.

Ich für meine Person kann an dieser Stelle nur sagen das ich nicht einen Moment bereue den ich mit ihr verbracht habe und ich werde auch keinen Moment bereuen den wir noch zusammen verbringen.

Iwan Grosny
@ Iwan_Grosny
Ich danke Dir für den kleinen Einblick, den Du mir in die Erfahrungen
gewährst, die Du in den zurückliegenden Monaten gemacht hast.
Für mich ist es absolut nicht selbstverständlich, dass Männer, die
in einer Partnerschaft mit einer Frau leben, die früher das Opfer
sexueller Gewalt wurde, darüber berichten, wie sie diese Beziehung
erleben.

Als ich das oben stehende Gedicht schrieb, habe ich mich wohl
bewusst darum bemüht, losgelöst von eigenen Erfahrungen
eine kleine Geschichte so zu erzählen, wie sie sich vielleicht
zutragen könnte.
Aber so ganz frei erfunden ist die Geschichte halt auch wieder nicht...

Gruß
Dieter
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