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Wiegenlied

****_he Frau
4.081 Beiträge
Ich habe die ganze Zeit mit gelesen doch ich kann immer noch nicht beschreiben wie ich mich Fühle Es treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen ich wollt dich nur wissen lassen....Ohne Worte
Grade aktuell kommt die Zeit an der sie ihren "Opfertag" hatte... mit all den Erinnerungen, den Gedanken, den Träumen und was auch immer daran hängt.
ICH kann nicht real an ihrer Seite sein (ein Zustand den wir ändern werden), ich versuche dennoch soviel da zu sein wie ich kann. Sowas frisst am Ego, auch damit muss man/n umgehen lernen...

Ich hoffe darauf das wir beide irgendwann sagen können "Over and done".. es ist mir klar das es so niemals stattfinden wird.. und dennoch lass ich nicht los und nicht locker.

Genug für den Tag

Iwan Grosny.

P.S.

Wer sich fragen sollte welches denn mein Mädchen ist, es ist Golden Girl und das ich hier Klartext rede ist abgesprochen
Lieben Danke
Tränen sagen manchmal mehr als nur Worte. Und ich sitze gerade hier und mir Treibt es auch die Tränen in die Augen.

Danke Iwan für alles was Du für mich getan hast. *herz2*

Stimmt nun rück der Tag X näher und alles ist zur Zeit sowas von Präsent. Alträume Wut Trauer Zerrissenheit. Ich dachte immer die Zeit heilt alle Wunden, aber das stimmt nicht, sie verbalsst vielleicht ein wenig, doch dann wenn Tag X näher kommt dann ist alles real und klar sichbar. Es ist nicht das erneute durch leben des geschehende es sind die Gefühle die da hoch kochen. Gefühle mit dennen man einfach trotz aller bemühungen nicht umgehen kann. Zweifel Angst und Hoffnungslosigkeit auf eine besser Zeit, keimen auf.

Ich hatte gestern ein sehr langes Gespräch mit dem Freund meiner Tochter, der versucht diese Materie zu verstehen, gesprochen. Es ist nicht nur das wir selbst Opfer geworden sind, sondern das gesamte Umfeld ebenfalls. Unsere Umfeld erlebt jede neue Attake mit sie müssen lernen mit den Gefühlsschwankungen den Angstzuständen der Trauer und der Wut der Betroffenen umzugehen. So manch einer ist daran gescheitert, was sicherlich kein Vorwurf ist, denn ich selbst weiß wie unberechenbar ich sein kann wenn alles wieder da ist. Leidtragen sind dann unsere Liebsten, denn sie bekommen alles ab, und sie können nichts tun, ausser uns in den Armen uns zu halten und uns das Gefühl geben das wir trotz alledem geliebt werden und das wir nicht alleine sind.

Danke Iwan ich liebe Dich

Lieben Gruß Golden_Girl die man auch Claudia nennt
Einfach nur Danke
@ Golden_Girl
Ich weiß, dass Worte hier nur Worte sind
und nichts an Deinem Fühlen und Erleben
ändern können, Claudia...

Ich möchte Dir aber trotzdem sagen,
dass ich aus Deinen Worten langsam
das Ausmaß des Leids erkenne, das
Du durchlebt hast und durchlebst.

Ich wünsche Dir, dass Du jetzt einen Menschen gefunden hast,
der Dir die Liebe und Wertschätzung gibt, die Du Dir wünschst.

Und ich wünsche Iwan_Grosny die Kraft und den Mut,
immer wieder da zu sein und Dich in Deinen schweren
Stunden aufzufangen und Dir nach und nach zu zeigen,
dass Liebe möglich ist.

Lieben Gruß - und einen möglichst ruhigen zweiten Advent.

Dieter
es gibt keine worte...
...in keiner sprache
...an keinem ort in dieser welt

verständnis
heisst die hoffnung
"es hinter sich lassen"
heisst die sehnsucht
überleben
ist die nackte realität

@ berglöwe

Was das Thema Toleranz angeht:
Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass wir heute
in einer Zeit leben, in der zwei Dinge gleichzeitig geschehen.
Zum einen werden auch intime Probleme immer besser besprechbar.
Zum anderen scheint es eine Art Reizüberflutung zu geben, gerade
im sexuellen Bereich.
Und das Wort Toleranz wird schleichend ersetzt durch ein anderes
Wort - Gleichgültigkeit.
Ist zumindest mein subjektives Empfinden.

...so siehts leider aus...

@ iwan

Was die oftmas geübte "Toleranz" gegenüber den Tätern angeht, so fahre ich für meine Person eine völlige Nulltoleranz in dieser Sache.
Jedesmal wenn ich wieder lesen muss "der/die einschlägig vorbestrafte Täter/in" kommt´s mir hoch und ich würde diejenigen die eine "günstige Sozialprognose" erstellt haben gerne darum bitten den ELTERN zu erklären wieso ihr Kind nun Opfer wurde, wieso der Täter wieder die Gelegenheit bekam ein weiteres Leben zu zerstören.. und ich bin sicher sie könnten es nicht, niemals!

wir können unsere kinder nicht beschützen, wir können ihnen nur ein "rüstzeug fürs leben" mitgeben. eine erklärung wäre mehr formsache als sonstetwas. wie sollte man so etwas verstehen? es kann nur funktionieren wenn man denkt wie ein täter.

über oper, täter und opfer/täter will ich mich hier gar nicht auslassen, das würde den rahmen sprengen.

ich weiss wovon ich spreche, ich war opfer und wurde fast zum täter.
es gibt keine toleranz, auch nicht in meinem kopf. es ist zwar nicht passiert, aber alleine das ich es vor 2 jahrzenten dachte, macht mir zu schaffen. man darf sich aber nicht in selbstmitleid verlieren.

offensichtlich besitze ich auch die veranlagung mir partnerinnen zu nehmen, die ähnliches erlebt haben. was dazu führt, das keinem je langweilig wird.

@ berglöwe

dein gedicht ist wirklich wunderschön und gleichzeitig todtraurig.
am anfang hat es mich mit wohliger wärme umhüllt, ich ahnte nicht, das es um so ein thema geht. dafür hat es mich dann um so mehr getroffen, als die erkenntnis mich traf.

besonders da meine erste grosse liebe ziemlich genau das widerfahren ist, was du da dargestellt hast hat es mich tief berührt.



man darf seine hoffnungen und sehnsüchte niemals aufgeben. der entscheidende punkt ist es die kurve zu kriegen vom überleben ins leben.

ich habe es schon gekostet das leben. und ich werde es wieder tun.
wie sagt man so schön bei uns zuhaus: "unkraut vergeht nicht".

mein mitgefühl an all die anderen überlebenden da draussen und deren partner und familien.

franz (ein überlebender)
von arkane_lust

p.s.: (ich hoffe, ich kam nicht zu lehrerhaft rüber, das war nicht meine absicht, aber bei diesem thema bin ich immer komisch/distanziert)
@ arkane_lust
Nein, ich finde nicht, dass Du "lehrerhaft" rübergekommen bist.
Und ich danke Dir für die kleinen Einblicke, die Du gewährst.
Vor allem dafür, dass Du ansprichst, wie schmal der Grat
sein kann, auf dem man(n) manchmal wandelt, wenn man
nicht gelernt hat, mit seiner eigenen Hilflosigkeit umzugehen.

Meine Partnerin, die in ihrem Leben mehrfach Opfer sexueller Gewalt
geworden ist, fragte mich am Wochenende, ob es sein kann, dass es
eine Art "Wiederholungszwang" gibt, der das Opfer dazu führt, die
erfahrene Gewalt immer und immer wieder zu durchleben.
Ich konnte ihr darauf keine Antwort geben.
Was ich aber gemerkt habe ist, dass es Momente gibt, in der sich die
meine eigene Hilflosigkeit in Wut auf die Täter verwandelt.
Und in diesen Momenten dieser Wut nicht nachzugeben und dabei
vielleicht selbst zum Täter zu werden, erfordert Kraft...

Auch das, so fällt mir zunehmend auf, steckt in dem Gedicht drin.

LG
Berglöwe
zwiegespräch...
@ berglöwe

claudia:

ich denke sehrwohl das manche wenn nicht sogar viele opfer dazu neigen sich wieder und wieder in ähnliche situationen zu bringen. ich hab lange gebraucht bis ich wirklich verstanden hab, dass ich meist auch selbst mitverantwortlich an meiner lage bin und dass der kontakt zu speziell solchen männern eher nicht so ratsam ist. wobei hier die schuldfrage unangetastet bleibt.

franz:

der knackpunkt ist das eigene einstudierte verhaltensmuster zu erkennen, sich dessen bewusst zu werden und es zu ändern. leicht gesagt, schwer getan. aber die dann sichtbaren erfolge bauen auf, und motivieren, den eingeschlagenen weg weiter zu gehen.

claudia:

alleine die erkenntnis, dass ich für mein leben verantwortlich bin, macht mir mut, und hilft mir besser mit meinem leben umzugehen.

beide:

null toleranz für menschen die gewalt ausüben...

franz:

gegenüber kindern

claudia:

gegenüber frauen

beide:

gegenüber allen wehr- und hilflosen


lg, franz und claudia
****_he Frau
4.081 Beiträge
@ claudia und Franz

Auch gegenüber von Männern keine Gewalt!!!

Den in der heutigen Zeit sind auch viele Männer opfer
Männer
Hallo@heho

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Nur liegt bei Männern die Dunkelziffer wesendlich höher als bei Frauen, weil viele davon ausgehen das Männern sowas nicht passiert. Weit gefehlt. Bis vor ein paar Monaten habe ich eine Selbsthilfegruppe für Missbrauchsopfer und Borderliner geleitet. Wir waren 72 Opfer davon alleine schon 22 Männer.

Lieben Gruß Claudia
Vielleicht eine nebensächliche Frage, aber trotzdem...
Wird Gewalt gegen Männer auch deshalb noch nicht
so deutlich wahrgenommen, weil Männer "klassisch"
nicht darüber reden ?
@ Bergloewe

BINGO
stimmt
Lieber Dieter da stimme ich Dir voll und ganz zu. Alleine das Outing ist schon ein Höllentripp für einen Mann. Leider aber wahr.

Lieben Gruß Claudia
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ich frage: Warum ist es so schwer das Männer darüber reden?

Mögliche Antwort wäre: Ich bin doch ein Mann...das darf mir nicht passieren! Ich bin doch so stark, keiner wird mir das glauben! Wenn ich darüber offen rede, lachen alle über mich und denken ich sei ein Schlappschwanz! Ich darf als Mann auch nicht weinen! Nicht Aua sagen! Was werden meine Eltern sagen, meine Freunde....nein, ich muss schweigen!

Gewalt gegen Frauen oder Männer....ist Gewalt....und man(n) muss es outen können!

LG. Babs
Oh ja
Liebe Babs

Oh ja diese Aussagen kenne ich nur zu genüge. Ich bin auch der meinung Gewalt ist Gewalt ob gegen Frauen oder Männer beides ist Grausam, nur Männer versuchen es eher mit sich alleine Auszumachen und das geht meistens Leider schief. Ich kann diese Haltung oft nicht verstehen Mensch ist Mensch ob Männlich oder Weiblich beide seiten Empfinden Schmerz und Leid. Jeder hat das Recht sich zu outen, und jedem Opfer sollte man genügend Verständnis entgegen bringen.

Lieben Gruß von einer Trauernden Claudia
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ja liebe Claudia....
ich versuche auch die Haltung aus Männersicht zu verstehen.
Doch es ist eine Last (zu schweigen) an der auch, oder gerade diese Männer zerbrechen können!

Ich lass Dich nicht alleine in Deiner Trauer...bin in Gedanken bei Dir!

Lieben Gruss. Babs
@ babs,

ich erinnere mich noch nur zu gut an mein Aufwachsen... das schlimmste "Schimpfwort" das man damals einem anderen Jungen an den Kopf werfen konnte war : Ey, bist Du schwul oder was ?

Natürlich wollte keiner als "schwul" gelten, egal um was es ging und mit den entsprechenden Exzessen in diversen Richtungen wie sie auch heute bei pubertierenden jungen Gockeln vorkommen.

Mit diesem Background hätte KEINER zugegeben als "Mann" von nem anderen Mann missbraucht worden zu sein und noch viel weniger wenn der Täter weiblich war (wär ja noch schöner wenn sich der Jungmacho von ner Alten gegen seinen Willen was antun liesse)

Wie auch Du sicher weisst wird (auch vermeintliche) homoerotik unter Frauen weit eher und besser akzeptiert als unter Männern, da ändert auch die "neue sexuelle Revolution" nichts daran.

Iwan Grosny
@ Serena & Golden_Girl
Die Idee, dass Menschen einfach Menschen sind, ist sicher richtig.
Aber Jungs und Mädchen wachsen nunmal in unserer Kultur unter
sehr verschiedenen Vorzeichen auf... in fast jeder Hinsicht.
Ich meine das nicht als Entschuldigung, aber ich glaube, es ist
wichtig, das zu verstehen. Ansonsten wird es sehr schwer, den
Ansatzpunkt für Veränderung zu finden - auch im Verhältnis
zwischen Männern und Frauen.

Sorry, aber da kommt dann doch leider der Psycho in mir durch...

Lieben Gruß
Dieter
Danke
Erst mal Danke an Babs die in einer sehr schweren Stunde bei mir ist Danke.
Auch danke an meinen Herr der nun versucht mich mit allem zu Unterstützen was er hat. Danke

Dieter stimmt es gibt da einen Gravierenden Unterschied. Aber mal ganz Ehrlich wieso gibt es den? Iwan hat das schon sehr anschaulich beschrieben. Ich habe in meiner Gruppe erlebt wieviele Männer Jahrelang ein Mertyrium über sich haben ergehen lassen weil sie eben mit dem Gadnken aufgewachsen sind einem Mann passiert sowas nicht. Das Schlimmste finde ich diese Selbstzweifel. Oft und immerwieder die gleiche Frage, warum habe ich nicht die Kraft mich zu wehren. Ja weil ein Mann eben keine Frau schlägt. Man wird als Mann mit diesem Vorsatz erzogen, und wenn dann eine Frau mal Handgreiflich wird, naja dann hat der Mann es eben nicht anderes Verdient. Quatsch!!!!!!!! Auch ein Mann hat das Recht sich zur wehr zusetzten.

Es ist vlööig egal auf welcher Seite Leid zugefügt wird Leid ist Leid. Nur die meisten Männer schweigen eben, und ganz ehrlich das ist Wahnsinn.

Lieben Gruß von einer Tief Trauerenden Golden
@ Golden_Girl
Auch ein Mann hat das Recht sich zur wehr zu setzen.

Eine kleine Geschichte, die nicht wirklich hier zum Thema passt,
vielleicht aber auf irgendeine Weise doch...

Vor kurzem erzählte mir meine Mutter, dass ich mich als Junge
nie gegen andere, die mich angegriffen haben, zur Wehr gesetzt
habe, egal ob Jungs oder Mädchen. Ich hab mich zurückgezogen -
und wenn´s nicht ging, halt über mich ergehen lassen.
Ab einem gewissen Alter hatte sich das Thema erledigt,
da ich in der Regel zwei Köpfe größer war als alle anderen -
und den meisten in intellektueller Hinsicht überlegen, was
anscheinend einen gewissen Schutz geboten hat.

Soweit ich weiß, wurde ich nie Opfer sexueller Gewalt - obwohl
ich mir da nicht sicher bin, denn zur Zeit merke ich, dass ich sehr
viele schmerzhafte Erinnerungen verdrängt hab.

Was ich aber sehr wohl weiß:
Da ist eine sehr starke Empfindlichkeit gegenüber Angriffen
zurückgeblieben - und ein ziemliches Wutpotenzial, das ich
zurzeit therapeutisch bearbeite.

Über negative Erfahrungen und Gefühle rede ich übrigens
erst in den letzten zwei Jahren offener. Davor wäre es
für mich ein absolutes NoGo gewesen.

Lieben Gruß von einem nicht nur sanften Riesen...
doch schon
Hallo Dieter

Doch ich denke schon das es her her gehört. Erst seit ich hier bei Joy bin habe ich gelernt wie wichtig es ist das man Redet. Lange lange habe ich kaum was gesagt, es hat soviele Unterschiedliche Gründe. Ein Grund ist das ich immer das Gefühl habe das man mir nicht glauben könnte. Ich habe damls versucht meiner Mutter mitzuteilen was mein Vater mir und meiner Schwester antat. Sie glaubte mir nicht und schlug mich Windelweich. Von dem Tag schwieg ich. Erst als ich hier Mitglied wurde und ich Gleichgesinnte traf fing ich an zu Reden. Ich habe 6 Jahrelang eine Therapie gemacht und eine die gerade Aktuell läuft doch hat mein Vertrauen nie ausgereicht wirklich alles zusagen zu Grausam ist die Vergangeheit. Selbst Iwan weiß noch nicht alles und ihm vertraue ich Blind. Doch einige Dinge sind so schlimm das ich mich so sehr schäme und es nicht mal ausdrücken kann. Das alles hat meine Kindheit und Jugendzeit so sehr geprägt das ich einfach verlernt habe mich zu wehren. Ich nehme vieles einfach hin und Schweige.

Lieben Gruß Claudia
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