Ein bisschen...
... sachliche Kritik.
Die Bildidee ist, wenn auch ein Klassiker, immer wieder schön. Wenn man sie entsprechend umsetzt!
Das Höschen mit dem Waschzettel wurde ja schon angesprochen, ich finde aber noch mehr Details, die das Bild "schlampig" daherkommen lassen.
In den Fliesen spiegelt sich die Beleuchtungsanlage.
Das Mädel macht da irgendwas an ihrem Ellenbogen, es fehlen aber entsprechende Accessoires, die erklären könnten, was sie da macht (Cremetopf, Bimsstein - whatever)
Die hässliche Hoteldecke hätte man durchaus ausblenden können und wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht gegangen ist, dann doch wenigstens ausrichten können. So werde ich immer etwas besoffen, wenn ich auf das Bild schaue.
Die Körperspannung vom Modell wurde weder gefordert noch dirigiert. Ich höre förmlich das "Und jetzt tu mal so als ob... und jetzt bleib so". Es ist die Aufgabe des Fotografen, dafür zu sorgen, dass ein Modell nicht da steht wie ein Fragezeichen, verflixt!
Der Arm ist überstrahlt, der gesamte Bildschnitt extrem ungünstig gesetzt. Das führt dazu, dass das Auge auf dem Bild herumirrt und keinen Anhaltspunkt findet (außer für die, die bedauern, dass sie überhaupt ein Höschen an hat)
Die Tiefenschärfe, die genutzt werden hätte können um dem BIld Spannung zu verleihen...gibt es nicht (die Unschärfe im Vordergrund gilt nicht!)
Der Mann auf dem Bett ist ein Lichtblick
- was ich aber jetzt leider den Fähigkeiten des Fotografen nicht zuschreiben kann.
Letztendlich stellt sich mir jetzt noch die Frage, wofür denn da eine Visagistin anwesend war
Sorry.
Tilla
P.S. Schwarz/Weiß wären meine Worte übrigens ebenso ausgefallen.