Hallo.
Auch wenn ich meine Entscheidung getroffen habe, so möchte ich noch etwas hinzufügen.Bisher war es in meinem Leben sehr oft so, das sich ein erstes Bauchgefühl zum Schluß als richtig bestätigt hat.
Ich habe heute einen guten Freund gefragt, der ist Fachanwalt für Medienrecht und hat sich genau auf solche Themen (Photorechte usw. ) spezialisiert. Und er hat mein Bauchgefühl bestätigt, denn "astrein" oder ähnliches ist der Vertrag überhaupt nicht.
TfP bedeutet ganz klar, jeder der Beteiligten (Model und Fotograf) gibt seine Zeit für dieses Shooting. In der Regel beinhaltet so ein Vertrag dann die Nutzung der Photos im nicht gewerblichen Bereich. Z.B. für ein Portfolio des Fotografen oder eben für private Zwecke des Models.
Eine Veröffentlichung auf einer Homepage sowie das Hochladen auf Sedcards ist normalerweise schon als gewerblich anzusehen, wenn die Bilder dazu beitragen das derjenige seine Dienstleistung gegen Geld verkaufen kann. Allerdings kann das natürlich geschehen (und passiert auch in 99 % der Fälle) wenn beide mit diesen Veröffentlichungen einverstanden sind.
Das kommerzielle, sprich das Verkaufen eines Bildes ist bei einem TfP Shooting beiden Parteien grundsätzlich untersagt und bedarf einem neuen Vertrag. Diese Klausel wird gerne schoneinmal von Photografen mithineingenommen, ist aber eigentlich nicht rechtens und moralisch bedenklich, denn warum sollte dem Photofragen ein Recht zugestanden werden was dem Model verweigert wird?
Somit hatte mein Bauch schon recht, das dieser Vertrag irgendwie nicht ganz ok ist.
Mir ist klar das jetzt der ein oder andere aufschreien wird, ich habe hier lediglich kurzgefasstes Recht wiedergegeben und wollte nur darauf hinweisen das es eben doch nicht so "astrein" war/ist.
LG
Daisy