Zitat von **********life8:
„Ich bin immer wieder fasziniert wie Leute mit dem Thema Geschlechtskrankeiheiten umgehen.
Naja, sich Prep verschreiben zu lassen, spricht ja eher für einen sorgfältigen Umgang. HIV betrifft ja alle sexuellen Orientierungen, wenngleich nicht gleichmäßig verteilt. Und Prep setzt voraus, dass alle 3 Monate 'auf alles' getestet wird. Das schaffen die meisten der aktiven Swinger*innen vermutlich nicht.
Zitat von **********life8:
„Absurd finde ich den Gedanken das Kassen so was übernehmen, damit man ohne Hirn in der Gegend rumvögeln kann.
Auf den ersten Blick absurd, auf den zweiten versicherungsökonomisch sinnvoller, die Prophylaxe für alle zu bezahlen, die es wollen, und so die dauerhafte Therapie für viele zu bezahlen, die ein Vielfaches von Prep kostet. Als Nebeneffekt werden weitere STD flächendeckender erkannt und behandelt und die stille Weitergabe von HIV von sich selbst als gesund einstufenden Männern (und Frauen) minimiert. Gerade, wenn die Orientierungskreise munter gemischt werden.
Zitat von **********life8:
„Das Medikament wurde für eine Hochrisikogruppe entwickelt, wie zB Partner von infizierten welche ein Kind zeugen möchten. Dann ist die Kostenübernahme durch die Kasse auch gerechtfertigt.
Prep, also die prophylaktische Gabe von Tenofovir und Emcitritabin, wurde unter anderem nicht nur für 'sündige Männer', sondern auch für Frauen in Hochrisikogebieten wie Kenia erforscht und entwickelt. Tenofovir wurde schon länger als Vaginalgel ausgegeben, um Frauen vor einiger Ansteckung zu schützen. Vor der Kassenübernahme gab es einen Übergangszeitraum, in dem Prep für etwas um die 60 Euro/Monat auf Privatrezept zu bekommen war. (Das könnte vermutlich bei vielen auch das Kondombudget eines Monats sein, wenn man Premiumgummis kauft.)
Zitat von **********life8:
„Sollte mal in einem SC mal einer ohne Gummi versuchen, dann kann er sich auf was gefasst machen!
Prep funktioniert auch bei gleichzeitiger Kondomverwendung und das eine soll das andere nicht ausschließen. Und auch wenn die HIV-Übertragung durch Oralverkehr höchst unwahrscheinlich ist, gibt es ja Situationen, in denen man mit Sperma in Berührung kommen kann, auch wenn man es nicht drauf anlegt; z.B. wenn festes Paar im Club ohne Kondom vögelt und ein*e andere*r dann Cunnilingus mit ihr hat.