TE
dein Thema finde ich toll. Hat echt zum Nachfühlen geführt.
So wie du schreibst mag ich es von mir auch so beschreiben. Es ist kein Worte auf die Goldwaage legen, sondern der Versuch, an tatsächliche Gefühle über die Worte gefunden zu haben, die man von früh an ja auch einfach so übernimmt.
In meinem Heranwachsen hatte ich Bindungsängste. Ich habe das Wort in mir verändert. Aus wir binden wurde = wir begleiten uns
Irgendwann bemerkte ich ebenso bei dem Wort Beziehung Unwohlsein. ZIEHEN - weder will ich ziehen noch möchte ich gezogen werden
Eine Weile wollte ich mir auch hinterher oft die Frage stellen warum gerade dieser Mensch es geworden war.
Daraus ergab sich dann die Grundsatzfragen - wer, wann, warum, mit wem
Insgesamt durfte ich lernen, dass vieles in mir selbst die Blockade ist. Ich auch noch zu eng in meiner Phantasie war. Nicht offen genug, aber auch Angst vor eigener Abgrenzung hatte.
Immer wieder lernte ich in meinem Leben Borderlinerinnen kennen. Schwierig und auch nur ein Beispiel. Das warum gerade die konnte ich nur klären, in dem ich mich selber besser anschaute. Und ZACK war es kein Wunder mehr.
Die Emotionalität des Anderen war mein Antrieb.
Also meine Meinung ist:
Was begünstigt oder verhindert diesen Prozess eigentlich wirklich ?
Ich vermute man ist es zunächst komplett selber der es begünstigt aber auch verhindert. Wann bin ich wo mit wem wie in den Kontakt gekommen.
Ist es IMMER nur das Aussehen der jeweiligen Personen ?
Vermutlich sehr oft, aber natürlich nicht immer. Kindliche Bilder von den Eltern, Geschwister, Großeltern - also die ersten Umgebungserlebnisse könnten schon Prägung bedeuten. Sowohl begünstigt, als auch verhindernd.
Ist es IMMER das Verhaltensrepertoire der jeweiligen Personen um für jemand anderen "interessant" zu werden?
Da vertrete ich tatsächlich die Ansicht, dass da noch ganz viel Urzeit in uns steckt. Auch wenn man es eigentlich nicht will, aber irgendwie scheint es da zu sein.
Können es auch spirituelle oder nicht-rationale Gründe dafür oder dagegen sein?
Für mich sind das zwei tolle Beispiele, fast so wie Zufälle gibt es nicht.
Mir helfen diese "Auswege" sehr, wenn ich es im KOPF nicht klären kann. Und kann dann einfach umschalten.
Dann sage ich zu mir - hey ! Junge, wenn es Dir gerade gut tut, braucht dein Kopf es nicht zu wissen.
Als ich deinen Eingangsbeitrag las, hatte ich folgenden Gedanken.
Wie klar ist Dir, von wem Du was möchtest und vielleicht auch "NUR" erst mal mit demjenigen antickst. Ohne gleich an das große GANZE zu denken/zu verpflichten/zu bieten.
Ich hoffe es ist etwas verständlich und hilft Dir weiter.