Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1494 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
275 Mitglieder
zum Thema
Veränderte Gefühle zum Partner durch verändertes Aussehen?65
Ist das Aussehen, beim Kennenlernen ein sehr wichtiger Aspekt für…
zum Thema
Wann ist man beziehungs(un)fähig?148
Seit über zwei Jahren bin ich Single und durchaus glücklich damit.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was begünstigt oder verhindert den Partner-Findungsprozess?

So sehe ich das auch.
Es gibt Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nicht fähig sind, zu anderen Menschen eine tiefergehende Beziehung aufzubauen, geschweige denn eine Liebesbeziehung.
Über die Gründe kann man nur spekulieren.
Aber wenn in dieser Hinsicht ein Leidensdruck vorliegt, sollte man doch mal einen Fachmann zu Rate ziehen.
Küchenpsychologen können hier im Forum das Problem nicht lösen.

Ansonsten kenne ich ein solches Verhalten auf Dauer nur von Personen mit Asperger - Syndrom.
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
An Mona 6717
also ein Leidensdruck liegt bei mir nicht vor. Damals hatte man zwar ein bissel länger darüber hin- und hergegrübelt, aber ich habe es dann als für mich gewöhnlich oder normal angenommen, und das ganze Thema "zu den Akten gelegt".
Ich bin weder unglücklich, noch frustriert noch sonstwie negativ gestimmt, nicht das das irgendwie hier herüberkommt. Das ist in keinster Weise der Fall, denn mein Leben verläuft nicht wirklich ereignislos. Ich habe zwar schon bemerkt, das die viele Grübelei im Damals schon ein sehr kräftezehrender Prozess war, deshalb habe ich das Grübeln dahingehend auch ziemlich schnell wieder beendet und mich anderen für mich Lust und Glückbereitenden Dingen zugewandt.
So sind dann seit Teenagerzeiten 30 Jahre doch buntes Leben vergangen und mit Sexualität, Erotik speziell im BDSM-Bereich beschäftige ich mich ja erst seit 2 Jahren.
Das ist nicht lange.
Aber sexuelle Abwechslung kann irgendwann auch mal zur Routine und damit langweilig werden.
Oder im Gegenteil Sucht nach immer mehr und härter erzeugen.
Nur irgendwann kommt dann der Punkt, an dem man sich fragt, ob das alles war.
Es fehlt die menschliche Zuwendung, wenn alles nur auf blankem Sex basiert.
Viele haben auch hier ja schon bemerkt, dass auch andere Emotionen wichtig sind.
Nur wer dazu nicht fähig ist, wird wohl auch nichts vermissen.

So frage ich mich doch, ob du nicht fähig bist, zu einem Menschen oder meinetwegen Haustier so etwas wie Liebe zu empfinden.
Wenn nicht, ist das irgendwie m.M. nicht alltäglich.

Wenn ich sage, ich hätte sosundsoviele Frauen gevögelt, dann habe ich wohl nur meine körperliche Lust befriedigt, aber mein Geist ist auf der Strecke geblieben, sofern vorhanden.
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
Mona
also an blankem routinierten Sex bin ich überhaupt garnicht interessiert. Das hat mich früher auch nicht vom Stuhl gehauen, war soz. die ganz grosse Ernüchterung für mich, wo andere Menschen wie wahnsinnig drüber geschwärmt und philosophiert haben.
Mit der BDSM-Erotik habe ich für mich persönlich doch neue und interessante Wege eingeschlagen und ich sehe da für mich halt Vorteile, welche ich damals nie und nimmer hätte haben können.
Natürlich mag ich Menschen, logisch. Wahrscheinlich gibt es zwischen "Liebe" und "Zuneigung" noch einen Unterschied, oder kann ich jetzt auch meinen Hund heiraten. GRINS.
Nein Spass beiseite: Ich hatte immer das Gefühl, also damals, obwohl ich bestimmt doch nett, freundlich, loyal, zuverlässig, humorvoll und lustig, patent, ein guter Kumpel usw. bin, das meine besonders weiblichen Gegenüber durch mich durchgeschaut haben, als ob ich physisch nicht existent bin. Wahrscheinlich war ich, so rein im beziehungstechnischen Sinne irgendwie neutralisiert. Jetzt kommt halt wieder die von mir beschriebene AURA ins Spiel.
Klar, war ich körperlich anwesend, nur halt im beziehungstechnischen Sinne nicht wahrnehmbar. Heute weiß ich in Etwa woran es auch liegt.
ABER:
Erstmal ein BIG THANKS an alle Mitglieder, welche hier mal ihre Erfahrungswerte und Gedanken zum Thema geteilt haben. *top2*
Und was sind jetzt die Vorteile am BDSM für dich?

Endlich mal Dominanz ausleben bzw. jemanden haben, der sich unterwirft und dir somit Beachtung schenkt?

Sorry, ich habe mit BDSM nichts am Hut und kann da leider nichts nachfühlen, aber ich bin froh, wenn mir jemand das mal erklärt, was ihn daran reizt.
Ich könnte niemandem Schmerz zufügen oder wäre bereit, dessen Fantasien zu bedienen.
****68 Frau
2.442 Beiträge
Bindung
ich kann mir ein Leben ohne Bindung gar nicht vorstellen... es waren 3 sehr lange Bindungen. Im gesamten 24 Jahre gemeinsames Leben. Darüber hinaus gab es auch Lernprozesse zu einem Polyamurösen, einem viel älteren intellektuellem Mann sowie einem gescheiten gebrochenen ausländischer Herkunft. Krieg in Jugoslawien, sag ich nur.

Das mit Joy ist für mich ein Lernprozess und auch ein Geben und Nehmen.. Wenn es sich ergibt, und die Verbindung das Beste aus einem herausbringt. Der Mix von Chemie, sich nicht verändern zu müssen sondern die Verbindung als reine Bereicherung empfindet und einen alle Perlen aus der Tiefe fischen lässt, dann ist es für mich ein Zeichen, das sich was Positives entwickeln kann. Das Gefühl von Wohlwollen und unendlicher Zeit kann sich dann einstellen, dass diese auflöst. Dann spielt die Zeit keine Rolle mehr nur der gemeinsame Weg. Das heisst wohl in die gleiche Richtung blicken wollen.

Ich bin der festen Meinung, dass das nur gelingt, wenn man sich selbst mag und auch seine Antennen auf Innen und Aussen gerichtet hält und fest definiert hat, was man will. Dass ein Plan immer besser ist, auch wenn er nicht ganz umgesetzt wird, spielt in unserer Haltung rein. Jeder Mensch ist ein Vollpaket und die Bereitschaft sich diesem zu stellen, muss vorhanden sein. Mit allen Plus und Minus... und schlussendlich denke ich heute ist eine Bindung besser mit jemanden, der ähnliche Interesse verfolgt oder zumindest ähnliche Werte verkörpert als andersrum. Das ist etwas was auch die Langfristigkeit beeinflusst, behaupte ich.

Was mir persönlich auch sehr wichtig ist, ist ein "netter" Mensch. Einer, der die Menschen gern hat und Emphatie für die Anderen empfindet ist für mich etwas vom wertvollsten. Sich die Zeit nehmen seinen Standpunkt immer wieder verbal auf den Punkt für den anderen bringen zu wollen. Schliesslich sind wir in keiner Weise statische Wesen und verändern uns dauernd. Ich bin heute ganz an einem anderen Punkt als mein Lebenspartner, den ich immer noch als Freund empfinde. Aber ich weiss mit diesem Joyabenteuer habe ich mich auch in eine weniger gesellschaftlich anerkannte Weltanschauung begeben. Ich will mein Leben nie mehr ohne Lust zu empfinden Weiterleben; am Liebsten mit Liebe. Wenn ich glücklich bin, bin ich auch für meine Umgebung ein grösserer Gewinn.

Das wär so für die klassische Paarbeziehung. Dabei glaube ich spielt das Geschlecht keine allzugrosse Rolle. Aber darin sollte man sich gerne Riechen können!

Wie kommen solche Bindungen zustande? Ja, ich glaube wir versenden diese entsprechenden Signale, müssen aber auch auf Empfang sein, wenn jemand diese aussendet. Ich glaube es ist viel dem Zufall überlassen, diese im richtigen Moment zu erkennen und entsprechend auch darauf zu reagieren.

Es gibt keine Garantiescheine.
Aber glücklich sein (zumindest zeitweise) sollte drinliegen.
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
An Mona
Also BDSM ist eine Abkürzung für folgende Praktiken: Bondage and Discipline-Dominance and Submission-Sadism and Masochism.
Es umfasst soz. verschiendene erotische Spielarten, wo es um Macht, Machtaustausch, Machtgefälle, Fesseln und auch systematische Schmerzzuführung geht.
UND NEIN:
Menschen welche BDSM ausleben, verprügeln keine kleinen Kinder, schlagen auch nicht ihre Frauen oder Männer im stillen Kämmerlein heimlich zu hause, wenn die Nachbarn mal nicht zuhören und sie grillen auch nicht ihre Katze auf offenem Feuer bei der nächsten Gartenparty. IRONIEMODUS AUS.

Da ich keinerlei Geheinmisse habe kann ich auch erklären was mich zum BDSM gebracht hat:
In erster Linie Phantasie und kreatives Ausleben von Sexualität, was ja vorher bei mir nicht möglich war. Dazu kommt halt noch das Thema Rollenspiele. Mich reizt es einfach mal in eine völlig andere Rolle mit völlig anderen Eigenschaften zu schlüpfen. Das erzeugt halt ein sehr befriedigendes und erregendes Gefühl in mir.
Das Thema Schmerzen, was Dich wohl ein bissel erschreckt hat, spielt auch eine Rolle, ABER nicht die Rolle, welche so durch die Medien kolportiert wurde. Es gibt halt besondere Menschen, welche halt in der Lage sind Schmerzen in Lust umzuwandeln, eben ein sehr geiles, erregendes und befriedigendes Gefühl dadurch zu erleben.
Die dominante Person, also der aktive Part, oder auch "Sadist" genannt muss in der Lage sein, kontrolliert und systematisch Schmerzen mithilfe diverser Hilfsmittel (blanke Hand, Peitsche, Flogger, Reitgerte, Rohrstock usw.) dem "Masochist", also der Person welche es als sehr erregend und befriedigend empfindet eben diesen zugefügten Schmerz zu erotisieren, denselben zuzufügen. Dabei geht es NIEMALS um Brutalität, Gewalt, oder sonstige ECHT NEGATIVE oder BÖSARTIGE VERHALTENSWEISEN, sondern IMMER UM EINE KONSENS-SACHE.
Ganz platt ausgedrückt: der "Masochist" möchte Schmerzen zugefügt bekommen um u.U. sexuell erregt zu werden und der "Sadist" findet seinen Lustgewinn darin, Schmerzen zuzufügen. Es ist immer eine Sache der Konsensualität und ist somit absolut LEGITIM zwischen den beiden Partnern.
Ja, ich hoffe ich konnte ein bissel Licht in das "böse Dunkel" bringen.

Der Vorteil von dem ich eingangs sprach erklärt sich darin, das ich halt in dieser besonderen Form der Erotik halt tatsächlich Beziehungspartner finden kann, egal ob Männer, Frauen, anderen Trans-Menschen oder auch Paare. ALLES scheint möglich, und das ist auch gut so. In meinem "Normalo-Sex-Leben" wären so zügige Spielbeziehungs-Findungsprozesse garnicht möglich, daher sehe ich in dieser Form der Erotik halt meine Vorteile. Das ist auch legitim.
Danke für die ausführliche Stellungnahme.

Was BDSM allgemein bedeutet, so wie es der erste Abschnitt beschreibt, ist mir durchaus bekannt.
Nur interessierte mich einfach die persönliche Motivation und der Gewinn, der aus solchen Beziehungen zu schöpfen ist.

Für mich ist das ähnlich der Tatsache, dass ich mir meine Partner z.B. nach gewissen Hobbys ausgesucht habe, um da schon mal eine Gemeinsamkeit zu haben.
Bei anderen Menschen sind es wohl die sexuellen Neigungen, die eine Beziehung begünstigen können.
Wobei dann für mich gewisse Neigungen dann eher Ausschlusskriterien wären.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Die Idee,
dass es einen Partnerfindungsprozess in aufgeklärten Demokratien geben könnte, mutet mich seltsam an. Sicher gibt es viele Länder, in denen Partner von den Eltern ausgesucht und bestimmt werden, aber was soll es bringen, bewusst Partner zu finden? Wenn es dann doch geschieht, was ich nicht bestreite, dass es geschehen kann, wo bleibt dann die Liebe? Es sei denn, diese wurde gefunden, weil das Schicksal es so wollte.

Ich hatte/habe nicht nur eine Partnerin. Keine von ihnen hatte ich gesucht. Irgendwann waren sie da und bestimmten so die entsprechenden Lebensabschnitte. Ich hatte nur innerlich JA zu sagen. Aus diesen Erfahrungen heraus halte ich es für illusionär, zu glauben, man könne aktiv Partner finden gehen. Was man tun kann? Sich nicht verschließen, nicht ausmalen, wie sie/er zu sein habe, nicht glauben, dass man ein Liebesziel durch Forcieren erreicht- und an Schillers Glocke denken:

Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.

Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, für den Fall...

In meiner Jugend hatte ich ziemlich genaue Vorstellungen von meiner Traumfrau. Ergo war ich oft und lange Single. Ich musste dann lernen...

...Nicht die Schönheit entscheidet wen ich liebe, sondern die Liebe, wen ich schön finde.

Ich glaube, wer sich selber zu wichtig nimmt, wird nicht den Partner finden, der der Richtige für ihn wäre.
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
An Mona
die von Dir beschriebenen Hobby-Gemeinsamkeiten ERLEICHTERN die ganze Sache um ein vielfaches. Das habe ich im Allgemeinen beim Menschenkennenlernen ja auch oft gemerkt, allerdings wurden daraus nie "Beziehungen", aber Kameradschaften,Freundschaften, Kumpels, wie ich es immer bezeichne. Das folgt ja auch aus der gegebenen Situation.

Ich z.b. gehe sehr viel auf Rock-Konzerte, als Rock-n-Roll-Maniac und Schallplattensammler vor dem Herrn ja auch kein Wunder. Da ist es für mich überhaupt kein Problem Menschen anzusprechen und diese kennenzulernen. Warum das jetzt speziell einfacher zu regeln ist, ist einfach die Tatsache, das man mindestens EINE SACHE mit denen gemeinsam hat, halt das Interesse an Live-Musik oder halt an dem entsprechenden Künstler. Man ist sich dann nicht mehr so fremd, obwohl man die meisten Leute ja auch erst nicht kennt. Wenn ich zum Springsteen fahre kommen noch so erfahrungsgemäß weitere 40-60.000 Menschen ins Stadion. Klar, kann man nicht alle kennenlernen, ABER man kommt IMMER in Kontakt und es haben sich, wie schon erwähnt, Freundschaften entwickelt über dieses Hobby. Partnerschaften sind nie daraus geworden, aber das ist für mich ja nicht mehr schlimm.
An Fesseld:
Also ich finde es schon echt befremdlich, wenn die Eltern oder halt andere Erwachsene zukünftige Beziehungs- und Ehepartner für eine/n Heranwachsenden auswählen. Aber, ok, ist halt eine andere Kultursache.
In Ausübung meiner Hobbys habe ich tatsächlich so gut wie immer meine Partner kennengelernt, sei es beim Sport (Kletterkurs), einem Seminar oder am Baggersee zB.
Aber so gut wie alle im realen Leben.

Das Internet hat zwar zu weiteren Begegnungen geführt, die dann Kumpel wurden,
aber nie zu Partnerschaften im engeren Sinn.

Denn auf reine Sexbekanntschaften bin ich nicht aus, mir ist das alles zu hohl.
**2 Mann
6.101 Beiträge
Begünstigt?
Die innere Einstellung - beginnend bei sich selbst.
Ist diese irgendwie "verquer" ... kann es nur in seltsame und meist unbrauchbare Richtungen gehen.
Wichtig W-Fragen an sich selbst.
Wer bin ich (aktuell) - und warum sehne ich mich nach einer Partnerin?
Will ich selbst Partner sein und erfülle ich bestimmte Kriterien überhaupt?
Warum sollte eine Frau mich überhaupt wollen?
was "biete" ich denn tatsächlich, damit ich für voll genommenwerde?

Stellen sich beim "in-sich-gehen" bestimmte Zweifel...dann sollte man lieber mit sich selbst ins Gericht gehen und die Finger davon lassen, sich noch um- und mit einem anderen Menschen zu beschäftigen.
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
An MK2
danke auch Dir, für Deine Antwort.
Ja so ein paar interne W-Fragen, soz. eine beziehungstechnische "Checkliste" für sich selbst abarbeiten kann bestimmt sinnvoll sein. *gruebel*
Interessante Herangehensweise, obwohl es mir ein bissel wie eine Oldtimer-Checkliste vorkommt: Baujahr, alle Teile noch Original, was wurde restauriert, wie beläuft sich der aktuelle Sammlerwert, wie viele Vorbesitzer hatte die Karre überhaupt usw. *zwinker*
Zweifel stellten sich bei mir wohl nicht ein, aber halt Erfahrungen, das ich die "Kriterien" oder "Voraussetzungen" für Beziehungen nicht erfüllen kann. Daran habe ich allerdings nie gezweifelt, habe es ja deutlich festgestellt.

"Warum sollte eine Frau mich wollen? - Diese Frage habe ich mir noch nie gestellt. Ich weiß halt nur, basierend auf Erfahrungen in meinem Leben, das mich die Frauen halt "nicht wollen", nicht weil sie mich nicht "leiden können", aber weil sie sehr deutlich merken, das ich die "Beziehungs-Voraussetzungen" nicht erfüllen kann, was auch total legitim ist, es ist ja ein klares Ausschlusskriterium welches ich auch nicht von mir weisen will, geschweige denn jemanden Vorwürfe machen werde. Es basiert halt alles auf Fakten.
Was würde ich, so rein hypothetisch bieten: Hmm, mich selbst, so wie ich halt bin, mit den Ecken und Kanten, Macken, Eigenheiten, welche wohl jeder Mensch in irgendeiner Form in sich trägt. Ob das genügt kann ich allerdings auch nicht beurteilen, da mir halt die Erfahrungen dahingehend komplett fehlen.
********chaf Mann
7.412 Beiträge
JOY-Angels 
Ich z.b. gehe sehr viel auf Rock-Konzerte, als Rock-n-Roll-Maniac und Schallplattensammler vor dem Herrn ja auch kein Wunder. Da ist es für mich überhaupt kein Problem Menschen anzusprechen und diese kennenzulernen. (...) Klar, kann man nicht alle kennenlernen, ABER man kommt IMMER in Kontakt und es haben sich, wie schon erwähnt, Freundschaften entwickelt über dieses Hobby. Partnerschaften sind nie daraus geworden, aber das ist für mich ja nicht mehr schlimm.

Hmm, komisch. Dann hast du doch schon Schritt 1 schon längst hinter dir ... *gruebel*

Gab es da nie eine Frau, die du in dem Haufen attraktiv fandest? Und: Sind da auch Freundschaften mit Frauen dabei?

Woran es vielleicht haken könnte, gerade dort, dass du dort vielleicht zu sehr als Kumpel auftrittst, dich die Frauen dort nur als solchen wahrnehmen und gar nicht mitbekommen, dass du sie attraktiv findest.

Jetzt mal gesetzt den Fall, du bist einer Frau auf einem Konzert begegnet, die du attraktiv findest. Vielleicht schon zum zweiten Mal oder dritten während einer Tour, du immer vorne mit dabei, sie auch.
Wie verhältst du dich in so einem Moment?
Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber es sollte dann schon für sie klar sein, dass du sie anflirtest. Also sie als Mann ansprichst und nicht als Fan, der zufällig dasselbe toll findet wie sie.

Eine Freundin von mir lernte einen Mann auf Rockabilly-Konzerten kennen. Er fiel ihr erst gar nicht auf - sie ihm aber sehr wohl. Er ließ sich da nicht lange lumpen, er flirtete sie an, teils ziemlich heftig. Sie stürzte das erst mal in eine kleine Krise, weil er so gar nicht dem Beuteschema entsprach, den sie sonst so hatte. Vor allem sein Alter störte sie (es liegen ungefähr 10 Jahre zwischen beiden). Ihr imponierte aber seine Höflichkeit und vor allem seine Hartnäckigkeit, weil er ihr jedes Mal, wenn sie sich begegneten, klar machte, dass er sie attraktiv findet, genau sie und nicht die, oder die, oder die.
Sie gab sich einen Ruck, schiss auf ihr Beuteschema, ließ sich auf ihn ein und verliebte sich dann auch sehr schnell in ihn.
Die zwei sind heute noch, ein gutes Dutzend Jahre sind die Anfänge her, zusammen.

Das nur mal als Beispiel, dass auch auf solchen Events alles möglich ist. Wenn du dich eben konkret für eine Frau entscheidest und ihr dann klar und deutlich klar machst, dass du sie attraktiv findest und es ernst meinst.
Letzteres beweist du vor allem damit, dass du nicht gleich die Flinte ins Korn wirfst, wenn eine Frau nicht gleich drauf anbeißt (viele sind gebranntes Kind, "verdorben" von Männern, die ihnen schöne Augen machten, sie aber nur ins Bett kriegen wollten), sondern -subtil- weiter flirtest.

Interesse, eindeutiges Interesse, das subtil, aber eben doch eindeutig daher kommt, wirkt auf viele sehr attraktiv. Dem kann man sich schlecht entziehen. Sie werden dich als Mann wahr nehmen - und nicht mehr nur als Kumpel. *nein*
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
An schwarzschaf
hmm, wenn ich auf den Konzerten unterwegs bin, klar geht das Thema erst mal un den Star, seine Songs, usw. usw. Welche Songs spielt er auf der Show, wo kommt ihr her, wo wart ihr schon bei der Tour usw. Das ist ja normal am Anfang. Ich bin da sowieso immer in good vibrations, da Musik halt mein bestes Heilmittel ist. Allerdings habe ich jetzt eh nie klar die "Vorgabe im Kopf": "Puhh jetzt MUSS ich aber jemanden kennenlernen o.ä.".
Angeflirtet habe ich auch niemanden, da ich mir diesen Prozess auch nicht erklären kann, ich spreche einfach mit meinen Mitmenschen und ich schaue sie auch an. Also irgendwelche Flirtsignale aussenden kann ich wohl nicht, oder ich weiß nicht, wie das dann auszusehen zu funktionieren hat.
Das Kumpelphänomen ist mir ja auch nicht unangenehm oder so, ganz im Gegenteil. Wahrscheinlich fühle ich mich so ganz höchstpersönlich in dieser "Rolle" eh sicherer oder besser, als halt in der immer verpflichtenden Beziehungsrolle.
*********_a_74:
Angeflirtet habe ich auch niemanden, da ich mir diesen Prozess auch nicht erklären kann,
*********_a_74:
Also irgendwelche Flirtsignale aussenden kann ich wohl nicht, oder ich weiß nicht, wie das dann auszusehen zu funktionieren hat.

Mir liegt es jetzt fern, dir irgendwie zu nahe zu treten, aber du scheinst in der sozialen Interaktion Defizite zu haben.
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
An selenite
nein nein Du trittst mir nicht zu nahe, keine Sorge.

Die von Dir erwähnten "Defizite" nehme ich in meinen alltäglichen Lebenssituationen allerdings garnicht wahr, denn normalerweise werde ich immer verstanden, also besonders von denjenigen Menschen, welche auch Deutsch als Muttersprache haben, aber zur Not kann ich auch Englisch und ein bissel Französisch. GRINS. Kleiner Scherz am Rande.

Ne im Ernst, normalerweise komme ich mit mir und meiner Umwelt wirklich gut zurecht, ich bin nicht streitsüchtig, weder link, hinterhältig noch bösartig, auch nicht in meiner Aura, ich schaue die Menschen an, beobachte eigentlich erst eher mehr, als ich mich verbal einbringe, ist eigentlich auch keine negative Eigenschaft.
Das wirklich einzige, welches mir mal ein paar meiner Mitmenschen "vorgeworfen" haben, war halt die Tatsache, das ich "denen" halt zu wenig rede. Gut und logisch ist ja auch, das weiß ja jeder Mensch, das man auch nicht "everybodys darling" sein kann, aber darum geht es mir ja auch nicht.

Die "Defizite" liegen dann tatsächlich wohl in dieser "Beziehungs-Kiste" Sache, wahrscheinlich funktionieren dahingehend "meine Sensoren" einfach nicht, aber ansonsten funktioniert "meine Maschine Mensch" doch ganz gut. Ich bemerkte in meiner Vergangenheit an mir halt immer, das es bis zu einem bestimmten Grad geht, aber dann ist halt irgendwann Schluss, die Schranke fällt, was eine Beziehungseinleitung begünstigen würde. Man kennt ja den Spruch: "Bis hierhin und NICHT weiter.". So kann man sich das bei mir in der Interaktion vorstellen, alles was DAVOR stattfindet ist aber für mich trotzdem angenehm und zufriedenstellend, also die "Kumpelrolle".
Daran habe ich mich halt über Jahre wohl gewöhnt, da es aber für mich nicht unangenehm ist, habe ich es auch logischerweise nicht abgestellt.
*********_a_74:
Ne im Ernst, normalerweise komme ich mit mir und meiner Umwelt wirklich gut zurecht,

Was ist mit Gefühlen?
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
Also Gefühle habe ich auch
so ist es nicht, denn ich bin ja noch Mensch. Nur, wenn ich mal sauer oder frustriert war, bin ich jetzt nicht prügelnd durch die Gegend gerannt o.ä. Ich bin wohl so gestrickt, das ich mir halt über bestimmte Dinge zu viele Gedanken mache, wo bei anderen Menschen, dann nur noch Rauschen kommt. Will damit sagen, das ich im Gegensatz zu manchen anderen Menschen zuviel nachdenke.
Schlechte Stimmungen, Trauer, Frust o.ä. bekomme ich mit meinem besten Heilmittel, der Musik sofort wieder in den Griff. Ich würde auch niemals MEINEN persönlichen Frust an anderen unbeteiligten Menschen herauslassen. Da bin ich auch total kontrolliert. Soll ja auch Menschen geben, welche einen inneren Frust an anderen auslassen.
Nimmst du Gefühle bei anderen wahr?
Macht es dich traurig, wenn jemand in deiner Umgebung traurig ist?
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
Selbstverständlich,
egal bei welcher Gefühlsdarstellung, ob Trauer, Frust, Glückseeligkeit, Freude. Nur mit grollenden oder gar hassenden Menschen habe ich echt Problems, da das in mir selbst eher ein "Vorsichts- oder Alarmsignal" in Form von einem eher unangenehmen Prickeln in der Bauchgegend auslöst.
Aber du erkennst nicht wenn jemand mit dir flirtet?
**********audia
4.796 Beiträge
Themenersteller 
Nicht wirklich,
ich sehe zwar die Gesichter und deren Mimik und auch Körpergestikulierungen, aber wann es eine echte Interessensbekundung auf nonverbale Art ist, bekomme ich nicht wirklich mit.
Wenn mir jemand mit Wortsprache mitteilt, mich nett, toll, doof oder sonstiges zu finden, dann kann ich das auch unmissverständlich für mich deuten.
Wie ich schomal in einem früheren Post erklärt hatte: Erklär mal einem Farbenblinden die Farbe Grün, oder einem Gehörlosen Eric Claptons excellentes Gitarrenspiel. So in der Art ist es wohl bei mir mit der Beziehungssache.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.