Nervosität beim ersten Besuch im Club, wie war das bei euch?

Nachtrag zu meinem Eröffnungspost:

Mit "empfindet ihr den Sex anders" meinte ich, in wie fern sich der Sex im Club und Zuhause für euch unterscheidet!? Also vom Empfinden her.

da kommt keiner drumrum.

Der Sex ist ganz anders.
Zuhause im bekannten Rahmen mit bekannten Menschen, privat.
Im Club in der Öffentlichkeit mir fremden Menschen -
da kommt manch einer ins Staunen,
wenn er mit nem Hänger den ganzen Abend rumläuft.

Erster Clubbesuch?
Neugierde, Aufregung, Herzklopfen.
Werde ich belagert von aufdringlichen Herren als Solofrau?
Oder, noch schlimmer, interessiert sich keiner für mich und ich steh da rum und darf nicht mitspielen?

Realität: herzliche Begrüßung durch Betreiber, ausgiebige und geduldige Führung durch den gesamten Club (hab dann in der Dämmerbeleuchtung doch später noch die Orientierung verloren) und liebevoller, nachsichtiger Empfang bei den Stammgästen.
War ein idealer Einstieg.

Das Andere am Sex gegenüber privat?
Die Erkenntnis, wie erregend Publikum sein kann. Und dass ich nicht nur in einer solchen Atmosphäre "kann", sondern es auch auf ungeahnte Art genieße.

Kann mir das nur so vorstellen, dass zwar die gröbste Nervosität, mit der Erfahrung,irgendwann überstanden ist aber dieses Prickeln, im Beisein von anderen Sex zu haben, nie wirklich weg geht.

Weil sonst würde der SwingerClub eigentlich keinen Sinn mehr machen.

Alsoooo:
Es fing damit an, dass ich mich auf ein Date beworben hatte in dem es darum ging, dass eine Frau von xx Männern (in diesem Fall waren es 13 oder so) vor der Kamera in einer privaten Wohnung benutzt wird. Nicht gewaltsam oder so, sondern einfach viel Gevögel. Der Mann der Frau war ebenfalls anwesend und hat zum Teil die Kamera übernommen (wenn der eigentliche Kameramann auch mal ran wollte). Alle Männer hatten Masken auf und mussten vorhanden Tattoos abdecken.
Das war meine erste Erfahrung mit mehr als zwei Leuten in einem Raum, die Sex haben. Da war ich schon nervös, durch die Maske ging es aber (auch wenn due Frau dann in real nicht so ganz mein Typ war und es echt viel Kopfkino brauchte um überhaupt zu kommen).

Die gleiche Frau hat dann einige Zeit später eine HÜ Party in einem Swinger Club veranstaltet. Das war dann mein erster Besuch in einem. Natürlich alleine, weil forever alone und so.
Dort wurden ebenfalls Aufnahmen gemacht und Masken getragen, aber nur 3 stunden oder so.
Ich als Introvertierter habe da so gut wie nichts gesagt und die meiste Zeit war es auch nicht nötig. Ich habe viel beobachtet und mir überlegt was wohl so die anderen denken und fühlen und habe auch "Buch geführt" wer so wie oft Sex hatte wenn ich es denn mit bekommen habe. Gerade bei den Männern und Frauen die als allgemein eher unattraktiv gelten, habe ich geschaut wie es bei denen so läuft.
Die Nervosität wurde egtl kaum weniger, aber es wurde normaler, dass überall gevögelt wird und dass man nur einer von vielen ist, der einfach eine gute Zeit haben will.
Ich fande die ganze Atmosphäre untereinander auch viel lockerer. Zumindest was ich so wahr genommen habe, gab es wenig Berührungsängste unter allen. Kein Mann ist panisch aufgestanden, weil sich sein Bein mit dem eines anderen mal aus Versehen berührt hat.

So ähnlich waren bisher fast alle meine Club Besuche dieser Art. Nicht immer mit Kamera und Maske, aber diese Lockerheit und Offenheit war meistens da.
Ehrlich gesagt denke ich, ist es diesbezüglich leichter, wenn die Besucher schon etwas älter sind und nicht alle mit so einer Riesen Nervosität rum laufen wie zb viele junge Leute es dort tun.

Wie meinst du das? Meinst du mit dem Prickeln eher ein angenehmes oder unangenehmes Gefühl im Beisein der Anderen Sex zu haben?

Kann deine Nervösität absolut verstehn. Vor allem da ich auch noch ein "Neuling" bin (war vor nem Jahr zum ersten Mal im Club und seitdem auch nur eine Handvoll mal). Als ich dann wirklich vor der Tür des Swingerclubs stand pochte mein Herz auch dermaßen und dachte "Das machst du grad nicht wirklich oder?" Hatte zwar lange Zeit den Wunsch und Neugierde einen Club zu besuchen. Aber besonders nachdem ich im Forum so viel negative Kommentare über Solomänner laß. hatte ich scho Sorgen, ob die mich nich einfach nur doof anschauen würden und ich unerwünscht sei.

Am Ende des Besuchs waren alle bedenken weggeblasen. Ohne Witz, danach waren die Bedenken tatsächlich weg. Wurde sehr positiv aufgenommen. Klar gibt es auch Gäste die einen Solomann sehen und ihre Blicke abwenden, aber dafür findest du auch einige die dich anstrahlen ;). War einfach eine sehr herzliche Atmosphäre. Und die Unsicherheit schlug recht bald in Wohlgefühl aus. Klar ist man immer wieder mal nervös vor nem Clubbesuch, man weiß man ja auch nie , wie der Abend wird, auf wen man trifft. Grundsätzlich fühl ich mich mitlerweile da aber "zu Hause": also in dem Sinne dass ich mich in der Clubatmosphäre pudelwohl fühl. Hab's absolut null bereut den Schritt gemacht zu haben. Hab viele nette, angenehme, interessante Menschen kennengelernt, und prickelnde Erlebnisse gehabt, die so manch Fantasie durchaus übertrafen.

Wenn du den Wunsch hast, setz ihn einfach mal spontan um. Denn nur durch die Erfahrung kannst du wirklich fühlen, ob das was für dich ist, oder vielleicht die Fantasie doch dem realen Gefühl doch widerspricht. Und selbst wenn du dann noch Bedenken hast: Du hast nichts zu verlieren. Außer dem Gefühl. etwas nicht getan zu haben, was du eigentlich gern wolltest.

Wie heißt's so schön: "Wir erinnern uns nicht an die Nächte an denen wir früh ins Bett gegangen sind".

nur, dass die Tüte ein bisschen grösser ist

Der Sex ist unpersönlicher und im Grunde genommen langweilig wie ein Porno.
Zu Hause hat man mehr Individualität und mit etwas Fantasie viel mehr davon.

Das würde ich nicht pauschalisieren.
Klar ist bei einer HÜ Party eher der Fokus drauf, dass nicht nur ein Mann auf eine Frau kommt, aber selbst da kann man sehr persönlich miteinander werden. Zumindest für das sexuelle Miteinander kann man an einem Abend viel über einander lernen und wenns nicht gereicht hat, trifft man sich beim nächsten Mal einfach wieder.

HUHU


Sicher nicht! Dann besuchst Du 100% die falschen Clubs oder Partys!

Zur Frage:

Wir haben bibbernd vor Nervosität und vor Kälte (es war Winter) vor dem Club gestanden und haben mit den Worten „Gefällt es einem nicht, dann gehen wir sofort wieder“ nervös auf die Klingel gedrückt.

Am Ende … fanden wir es super schön, hatten eine tolle und erotische Nacht und … sind direkt am nächsten Wochenende wieder in den Club gegangen.

Nervosität und vielleicht besser Aufgeregtheit gehört auf jeden Fall (auch nach 15 Jahren, in denen wir Clubs besuchen) immer noch dazu … und es wäre Schade, wenn sich dies geben würde, weil jeder Clubbesuch etwas Besonderes und Aufregendes sein sollte.

Viele Grüße

C & S

PS: Dir viel Spaß bei Deinem ersten Clubbesuch!!!

dass ich die falschen Events besuche und dort die falschen Leute getroffen habe, dennoch bleibe ich bei der aus Erfahrung in Relation getroffenen Aussage, dass Sex in Klubs deutlich unpersönlicher als private Kontakte sind. Euch viel Spass dort.

...ich weiß
"unpersönlicher"Sex kann genauso geil sein, als Sex nach kaffeetrinkenkennenlerngedöns.
Meine Meinung. ...

Sie schreibt : Vom ersten Gespräch/Gedanken einen Club zu besuchen bis hin zur Umsetzung, waren es ca. 2 Wochen.
Eher vom männlichen Part bei uns ausgehend wurde mit dem ausgesuchten Club gemailt, passende Klamotten im Internet bestellt - Joyclub kannten wir gar nicht. Dann haben wir einen Termin festgelegt und uns ohne Joyclub zu einer Party in der Woche angemeldet, weil da nicht so viel los war. Ich wollte ja bloß schauen.
Je näher der Tag ran kam, um so mehr stieg die Aufregung. Wäre ich alleine, hätte mich der Mut verlassen und ich wäre nicht gefahren. Aber ich hatte es meinem Mann versprochen.
Auf der Hinfahrt schon Mut mit einem Piccolo angetrunken.

Aber was soll ich sagen, dort angekommen sind alle super freundlich zu uns gewesen, der Club wurde uns gezeigt und wir haben im Pool nette Gespräche geführt.
Unwissend wie wir waren haben wir uns zum Sex auf eine öffentliche Matte gelegt und hatten prompt einen Herren als Zuschauer. Nach Aufforderung unserer Seits hat er auch seine Finger bei sich gelassen. War mal was anderes.

Und es hat dann so gut gefallen, dass wir ein paar Tage später wieder hin gefahren sind.

Wir haben uns beim ersten Clubbesuch gefühlt, wie Teenies beim ersten Date und das als recht abgeklärte Persönlichkeiten mit Mitte / Ende 20. Erstmal im Club wars aber ganz schnell verflogen. Als Paar ist es aber sicher auch etwas einfacher, denn als Single.

Der Sex ist auf jeden Fall anders. Ich sag immer: privat ist Liebe, SC ist Sportficken.
Wenn du mal Leistungssport gemacht hast, oder irgendwelche Sportprüfungen ablegen musstest, wirst du das kennen:
Alleine in der Halle oder auf der Bahn bringt man problemlos seine Leistung. Vor Publikum unter Stress siehts dann ganz anders aus und es gibt auch mal nen "Hänger".
Das ist sicher (fast) jedem Mann im Club schon mal passiert... alles Kopfsache. Relaxen, keinen Druck aufbauen, dann gehts schon.

Viel Spaß

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten...!