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Welchen Anti-Fetisch habt ihr?

***Ra Paar
4 Beiträge
Anti-Fetisch
Mir fallen da spontan drei Sachen ein:
Zum einen wären das Kaviar- und Natursektspiele. Ein absolutes (!!!) No-Go. Da ist für mich einfach eine Grenze überschritten, die man nicht wieder Rückgängig machen kann. Schon alleine beim Gedanken daran, wird mir dezent übel. Ich toleriere, dass es Menschen gibt, die darauf stehen. Dennoch bin ich froh, wenn ich niemals persönlich mit diesem Thema in Berührung kommen muss. Das ist für mich so ein Thema, was einfach nicht existiert in meinem Leben und auch nicht existieren wird in Zukunft.

Dann wäre da noch: Intimschmuck
Manche werden sich jetzt denken: "Was ist denn da dabei? Ist nur ein Piercing und es fühlt sich toll beim Sex an. Ausserdem trägst du ja selber auch Piercings." Ja, ich kann den Sinn und Zeck von Intimpiercings durchaus nachvollziehen. Ich habe nichts dagegen, wenn man welche trägt, das ist jedem selbst überlassen. Allerdings finde ich Intimschmuck unterhalb des Bauchnabels extrem unästhetisch. So sehr, dass sich mir die Fussnägel hochrollen. Ich bin bei Äusserlichkeiten jemand, der nach dem Prinzip "leben und leben lassen" lebt, aber bei Intimschmuck unterhalb des Bauchnabels würde ich darauf bestehen, dass er raus kommt für den "Akt". Dieses unästhetische und das zusätzliche Gefühl davon in jener Gegend (und dem Wissen, dass manche Leute ihren Schmuck NIE putzen und desinfizieren) machen Intimschmuck für mich zu einem No-Go.

Das nächste ist eher so ein moralisches Ding: Die Furry-Szene - Sex in Tierkostümen
Ich weiss gar nicht, ob das hier gross bekannt ist. Ich kenne Furrys aus der Manga/Anime/Cosplay-Szene. Auf Conventions findet man immer wieder Leute, die sich in ihre Furry-Kostüme werfen und die Leute mit Umarmungen und süssen Selfies beglücken. Damit hab ich kein Problem, gibt sogar jene Selfies von mir und einigen Furrys. Allerdings gibt es bei Furrys auch diesen sexuellen Aspekt. Sex im Tierkostüm. Es ist einfach etwas, was ich nicht verstehe/nachvollziehen kann. Mir wurde zwar von Furrys gesagt, ich soll es als eine Art Rollenspiel sehen, allerdings ist Sex mit einem Tier nicht wirklich ein Rollenspiel, dass ich mir vorstellen wollen würde (schon rein aus moralischer Sicht). Auch wenn es dabei eher um den Sex zweier Tiere miteinander bzw zweier fiktiver Charaktere miteinander geht. Es ist nicht direkt ein No-Go, es ist einfach etwas, das mich mit einer "Was-habe-ich-da-gerade-gesehen?-Stimmung" zurück lässt. Und der moralischen Frage!

Es schreibt: Sie
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
soziale und moralische Gründe
Vielen Dank für eure Beiträge, und dass es jetzt hier also zur Eingangsfrage weitergeht. Leider kamen zwar immer noch keine Hinweise zu meiner Zusatzfrage, ob Fetischisten häufiger auch Antifetische haben oder gerade weniger oder genauso wie StiNos - aber dafür kamen jetzt Anti-Fetische, die ich so interessant finde, dass ich sie kommentieren möchte:

"Oma-Schlüpfer" deutet an, dass daran gerade die Verbindung mit Oma/alteDame abtörnend ist, was passt zu dem generellen Ästhetikempfinden der Gesellschaft, dass alles möglichst jung und fresh sein soll. Ähnliches würde gelten zu weiter oben erwähnten femininen Männer und maskulinen Frauen, was eine allgemein konservative gesellschaftliche Haltung spiegelt. Ich will damit nicht sagen, dass Leute, die diese Antifetische haben, zwangsläufig auch die dazu passenden gesellschaftlichen Meinungen haben, aber zumindest finde ich interessant, dass es hier eine Parallelität gibt.

Und zwar, weil andere Antifetische gerade eine Antihaltung gegen gesellschaftliche Konventionen und Entwicklungen zeigen. Wenn jemand gegen zu ernstes und konsequentes ist, und für Selbstironie und Brüche im Bild, dann ist das ebenso eine Antihaltung, wie sich im Joyclub gegen Körperenthaarung auszusprechen. Insgesamt scheint es also eine Verbindung zwischen diesen Antifetischen und soziokulturellen Auffassungen zu geben.

Denn den Aspekt des letztes Posts hatten wir auch noch nicht: Die Moral! Auch moralische Schwierigkeiten mit einem Thema können die Lust killen. Mir ginge es zwar gar nicht so bei Furry-Sex, aber ich könnte z.B. keine Inzest-Rollenspiele spielen. In der US-Szene gibt es eine Menge devoter junger Frauen, die ihren älteren Dom "Daddy" nennen. Für mich als echtem Vater wäre damit sofort jedes Kabel gezogen. Auch wenn es dabei natürlich nicht um echten Inzest oder echten Kindesmisbrauch geht, auch wenn mir rational völlig klar ist, dass bei einem solchen einvernehmlichen Spiel unter nicht verwandten Erwachsenen nichts unmoralisches geschieht, wäre meine Lust aus moralisch-emotionalen Gründen gekillt.
****era Frau
1.451 Beiträge
Interessante Frage ...
Danke erstmal dafür

Habe ich einen Fetisch?
Ich hätte immer gesagt: Vorlieben ja, aber keinen Fetisch.
Und doch hab ich einen ...
Einen ganz massiven sogar
Einen Fetisch ohne den Sex für mich schlichtweg unmöglich ist.
Hirn!
Besser gesagt: Bildung
Kluge Worte turnen mich an, machen mich scharf, auch wenn ich nicht weiss, wie der Mann dahinter aussieht.
Und schlägt er mich in einem Duell mit Worten ...
bin ich wahrlich gefangen.


Wenn jemand allerdings nicht schafft meinen Verstand zuerst auf Touren zu bringen ...
Dann werd ich ihm nie erotisch anziehend finden.

Mein Antifetisch ist dann plumpe Dummheit.
Der Mann könnte so schön, so gut gebaut, so elegant, so gut gekleidet, gut riechend etc sein wie er wollte ...
Und selbst wenn ich masslos untersext wäre ...
Ich würde es lieber allein mit mir oder gar nicht tun als mit ihn
In der US-Szene gibt es eine Menge devoter junger Frauen, die ihren älteren Dom "Daddy" nennen. Für mich als echtem Vater wäre damit sofort jedes Kabel gezogen

Seltsam eigentlich dass es so landesspezifische Unterschiede gibt.
Dass einem Daddy oder Uniformen sauer aufstoßen, aber bei "Sklave" niemand zuckt. Vielleicht weil es in unserer Geschichte das nur rudimentär vorkam und wir da ausnahmsweise mal keinen Dreck am Stecken haben.
Bdsm ist ja allgemein über Konventionen hinweg, aber so ganz frei dann ja doch nicht.
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Abgrenzung
@*****ite: Ganz so seltsam ist das nicht, dass z.B. die britische BDSM/Fetisch-Szene weniger Probleme mit SS-Uniformen hat, als die deutsche. Und Schulmädchen-Uniformen gibt es eher in GB und Japan, sodass die dort auch ein größerer Fetisch sind als hierzulande.

Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es mir in diesem Thread überhaupt nicht um rationale moralische Diskussionen geht, also ob ein Spiel/Fetisch moralisch ist und ein anderer nicht. Die meisten Fetische und BDSM-Spiele sind ja erlaubt und moralisch nicht beanstandbar, so lange sie SSC ablaufen.

Was aber tatsächlich in Richtung eines Anti-Fetischs geht, ist ein Gefühl von moralischer Abscheu, was manche Leute bei einigen Fetischen und Spielen haben, und das völlig getrennt von der rationalen moralischen Bewertung sein kann.

Auch hier Beispiele: Ich habe mal einen Bericht über extreme BDSM-Fantasien gesehen, da hat ein schwarzer US-Amerikaner erzählt, dass es ihn anmacht, Südstaaten-Sklaverei-Szenarien zu spielen, und ein französischer Jude hat eine deutsche Domina gesucht, die mit ihm seine KZ-Phantasien spielt.

Ich muss zugeben, dass mich das zum Nachdenken über meine ethische Sicht und meine Gefühle und Grenzen gebracht hat. Beide Fälle sind rational betrachtet völlig legitim, und ich gönne beiden Männern, dass sie ihre Phantasien umsetzen mögen.

Aber ja, dass die meisten Leser hier höchstwahrscheinlich mehr Abscheu vor der zweiten Phantasie haben werden, liegt sicherlich daran, dass wir eine deutsche Erotic-Community sind. In einer US-Community würde eine Befragung dahingehend anders ausfallen.
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Sapiosexualität
Und vielen Dank @****era für deinen Beitrag, über den ich gerade nachdenken musste, also in der Hinsicht, ob Sapiosexualität, also die erotische Hingezogenheit zum Intellekt, tatsächlich als Fetisch gelten kann. Mein Gefühl hat da zunächst "Nein" gesagt, aber je mehr Beispiele von Fetischen und deren Gemeinsamkeiten ich durchgegangen bin, desto mehr denke ich nun, "Ja" sagen zu können, denn:

Auch die erotische Hingezogenheit zu Bodybuildern oder die zum Klischee des sexy Dummchens (engl. bimbo-fetish) sind ja Fetische, zumindest dann, wenn man diese nicht nur auch ganz cool findet, sondern seine Partnerwahl stark darauf fokussiert.
Und wenn jemand ganz bewusst nur Akademiker datet und richtig wuschig wird durch eine soziologische Diskussion, kann man das schon einen Fetisch nennen, genauso wie die Ablehnung des eigentlichen Traummanns, weil er ungebildet ist, einen Anti-Fetisch.
Das kann man schon daran sehen, dass dieser Satz genauso viel Sinn macht, wenn man die Bildung gegen einen beliebigen üblichen Fetisch ersetzt.
Ich denke, man sollte nicht die Verbreitung eines Fetisches durch seiner Visibilität auf Partys messen. Wie schon angemerkt, es geht auf Fetisch-Partys sehr oft um Mode, um Menschen die "auf die Klamotten" stehen ohne den entsprechenden Fetisch zu haben.

Menschen in SS-Uniformen sieht man hier in Deutschland selten, weil sie in der Öffentlichkeit nicht toleriert werden - mit Nazi-Kennzeichen wird man in den Clubs nicht reingelassen und selbst mit einer Uniform ohne Kennzeichen wird man von anderen Gästen zur Rede gestellt. Das bedeutet aber nicht, dass es hier in Deutschland weniger SS-Uniform-Fetischisten gibt als woanders.
Das
Ist eine der wenigen Fragen, die es geschafft hat mich eine Weile zu beschäftigen. Danke dafür.

Ich für meinen Teil bin da quasi zweigleisig unterwegs.
Hat ein Mensch, zu dem ich eine tiefere Verbundenheit spüre, Bedürfnisse die außerhalb meiner Grenzen liegen bin ich bereit mich darin zu versuchen.

Ich für meinen Teil empfinde es als Lustgewinn, meiner Partnerin Lust zu bereiten. Dafür muss ich dabei nicht zwingend Lust empfinden.

Ich glaube zumindest, ich könnte da selbst weit über das hinaus gehen, was ich mir so nicht vorstellen kann.

Ich hab bewusst auf Beispiele verzichtet.
********2049 Mann
45 Beiträge
Anti-Fetisch
Also bei mir sind es nur Kleinigkeiten, aber die törnen mich richtig ab, am aller schlimmsten finde ich diese künstlichen Fingernägel, kann bestimmt auch gut aus sehen wenn die von einem Profi gemacht sind und nicht so übertrieben unnatürlich gemacht sind, oder heftiger und ungeflegter Haarwuchs, damit meine ich aber nicht zwangsläufig den Intimbereich bei einer Frau, aber Damenbart und Wolle an den Beinen geht garnicht!!
Ich persönlich bin jetzt im Alter wo bei Männern der Haarwuchs sehr ausgeprägt ist, aber alles zu enthaaren ist mir zu blöde, aber die Achseln und der Intimbereich sind alle paar Tage Fluchtprogramm, das bin ich der Damenwelt schuldig!! *grins* *zwinker*
*****Dog Mann
2.671 Beiträge
"Oma-Schlüpfer" deutet an, dass daran gerade die Verbindung mit Oma/alteDame abtörnend ist, was passt zu dem generellen Ästhetikempfinden der Gesellschaft, dass alles möglichst jung und fresh sein soll.

....uuuund Hoppla ! in die Offensichtlichkeitsfalle getappt. *fiesgrins*
Es geht rein um den Anblick und der Optik dieses Unterwäschetyps an sich.
Deiner kritischen Einstellung gegenüber der jugendfixierten Gesellschaft teile ich sogar. *g*
Man kann Oma-Schlüpfer lieben und sogar als Fetisch haben und trotzdem dem Jugendwahn unterliegen. Ich z.B. stehe auf junge Männer, trage aber gerne Oma-Unterwäsche und habe eine Sammlung an Wäsche, wie meine Oma und meine Mutter in den 60ern-70ern getragen haben.
****a_2 Frau
231 Beiträge
Ich tendiere dazu, zu sagen, die Fetischisten haben oft einen ebenso starken Antifetisch, der dann eben gegenpolig angelegt ist...

Ein Beispiel:
Einer meiner vielen Fetische ist ein High Heel/Overkneestiefelfetisch ...da reagiere ich stark drauf..
Heute habe ich dann im Forum gelesen, dass ein Mann Frauen sucht, die bevorzugt Birkenstock tragen. Ob es ihn erregt, kann ich nicht mehr sagen, weiß ich leider nicht mehr.
Jedenfalls spürte ich beim Lesen eine derartige Aversion innerlich, denn ich mochte diese Schuhe noch nie...aber dass ein Mann das explizit suchte, hat mich extrem abgestoßen in diesem Moment...
*g*
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Vielen Dank ...
... für weitere interessante Beiträge!

@******mus: Das Grenzen-Überschreiten in Richtung Anti-Fetisch ist eine spannende Betrachtung zu dieser Frage, vor allem dann, wenn dies nicht nur Gefallen oder Geschenk ist, sondern z.B. in einem BDSM-Spiel eine Lust in der Abscheu erzeugt.
Dabei frage ich mich, ob jemand, der für seinen Partner oder im BDSM-Spiel über seine Grenzen geht, dann wirklich in Richtung seines Anti-Fetischs geht, oder oft "nur" in Richtung von eher unterbewussten Wünschen, die man sich selbst nicht zugestehen mag.
Oder, um der Frage einen noch verrückteren Twist zu geben - sind unsere Anti-Fetische vielleicht auch teils solche unterbewussten Wünsche, die wir uns nicht zugestehen? Hass entsteht ja auch oft aus Liebe.

@****upa & Manservant68: Ja, das widerspricht sich nicht. In dieser Hinsicht seien Steampunk-Fans erwähnt, unter der Voraussetzung, dass die solche Kleidung nicht nur cool, sondern auch sexy finden. Unter denen gibt es viele ganz junge, die sich ihre jungen Traumpartner in Klamotten von anno Tuck wünschen.

@****a_2: Schön, dass jemand auf meine Thesen eingeht! Hier haben wir also wieder eine Bestätigung meiner Gegengewichts-These. Und nun meine Frage: Ist es vielleicht so gar gleichzeitig so, dass du ansonsten aber ziemlich offen bist bei der Partnerwahl, also dich eher in einen Menschen verliebst der so oder so sein kann, anstatt nach einem bestimmten Typ Ausschau zu halten?
@*****a_S
@****upa & Manservant68: Ja, das widerspricht sich nicht. In dieser Hinsicht seien Steampunk-Fans erwähnt, unter der Voraussetzung, dass die solche Kleidung nicht nur cool, sondern auch sexy finden. Unter denen gibt es viele ganz junge, die sich ihre jungen Traumpartner in Klamotten von anno Tuck wünschen.

Bei Steampunks geht es um eine Subkultur gebunden zu einer gewissen Musikrichtung - die Klamotten dienen als Anzeichen der Szene-Zugehörigkeit. Dabei geht es nicht um Fetisch - genauso wie bei der Punk-, Rockabilly-, oder Psychobilly-Szene - um nur ein paar zu nennen. Klar wird ein Anhänger einer solchen Szene eine Partnerin sexy finden, die die Szene-Klamotten trägt, aber er wird nicht eine Erektion oder gar einen Orgasmus nur beim Anblick der Kleidung an sich kriegen.

Ich würde auch anmerken, dass Steampunk-Fans sehr elegante Kostüme tragen, sodass man sie nicht vergleiche kann mit Oma-Unterwäsche, so wie Manservant68 beschreibt:

Oma-Schlüpfer ! Als Worst-Case in Feinripp !
Groß, bis über den Bauchnabel, kaum vorhandener Beinausschnitt - einfach grauenhaft.

Ich persönlich als Fan von Oma-Schlüpfer aus den 60ern und 70ern kann nichts mit der Steampunk-Mode anfangen. Ist vielleicht schick, aber meine Möse wird nicht nass.
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Puh @****upa, langsam habe ich den Eindruck, du schreibst "hauptsache dagegen" - nennt man das nicht heutzutage "trollen"? Und dabei interpretierst du meine Aussagen in einer Weise extremisiert, wie ich sie nie gesagt oder gemeint habe. Ich habe nie gesagt, dass jeder Steampunk auch ein Steampunk-Fetischist ist.

Subkultur und Fetisch sind doch nicht völlig getrennt! Natürlich gibt es z.B. Gothics die Lack nur deshalb tragen, weil sie es cool finden oder es in der Gothicszene in ist, usw.. Und natürlich gibt es Lack-Fetischisten, die so gar nix mit der Gothic-Szene zu tun haben. Aber natürlich gibt es auch Gothics, die Lackfetischisten sind.
Und dementsprechend gibt es natürlich auch Steampunks, die durch Steampunkmode sexuell erregt werden im Sinne eines Fetischs. Es gibt ja auch Steampunk-Erotic-Payseiten im Netz. Subkultur ist nicht gleich Fetischszene, aber es gibt doch natürlich Überschneidungen.
@*****a_S
Und dementsprechend gibt es natürlich auch Steampunks, die durch Steampunkmode sexuell erregt werden im Sinne eines Fetischs.

Klar, man kann das nicht ausschließen, aber die Szene besteht nicht aus Fetischisten. Nicht jede Oma, die Oma-Unterwäsche trägt (Feinripp, groß bis über den Bauchnabel, kaum vorhandener Beinausschnitt) ist eine Fetischistin.

Und natürlich gibt es Lack-Fetischisten, die so gar nix mit der Gothic-Szene zu tun haben. Aber natürlich gibt es auch Gothics, die Lackfetischisten sind.

Genau. Deswegen würde ich - wenn wir vom Fetisch reden wollen - über Fetisch reden und nicht über Szenen, die evtl. bei der Kleidung gewisse Materialen benutzen.
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Und nochmal möchte ich diesen Nebenstrang abbrechen @****upa.
Wir haben offenbar eine andere Auffassung darüber, was ein Fetischist ist. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass die anderen hier uns dabei zusehen wollen, darüber zu diskutieren, weil dies hier nicht das hauptsächliche Thema ist.

Wenn du weiter darüber diskutieren willst, was ein Fetischist ist, und was nicht, so bitte ich dich, gern hier unter LLL ein neues Thema dazu aufzumachen. Ich diskutiere dort gern mit dir, und ich wette, auch andere Fetischisten und Nicht-Fetischisten werden sich daran beteiligen.
@*****a_S
Wir haben offenbar eine andere Auffassung darüber, was ein Fetischist ist.

Darum geht es hier nicht. Ich habe vorhin einfach auf deine Aussage bez. Steampunks reagiert und wollte damit gar nicht einen Nebenstrang eröffnen.

Ich denke, eine Diskussion lebt davon, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen über ein Thema austauschen können. Ich hoffe, dass du das auch so siehst und dass es für dich kein Problem ist, dass ich eine andere Meinung vertrete als du.
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ich lese hier gern verschiedene Meinungen.
Und ich denke auch, dass man ggf. rechtfertigen kann, zur Klärung der Eingangsfrage die Begriffe genau zu definieren - also Def. Fetisch, Def. Anti-Fetisch. Eine wissenschaftliche Herangehensweise ist das. Ich habe aber den Eindruck, dass das hier im Joy nicht üblich ist.
Aber lassen wir doch die anderen entscheiden: Wer dafür ist, dass wir hier auch diskutieren, was Fetischismus ist, der schreibe dies hier gern!
**********oeter Paar
90 Beiträge
Ich (Katz) für meinen Teil habe überhaupt keine Lust auf Diskussionen „was ist Fetisch?“, vor allem nicht mit la_lupa, die meint, dass man schon kein „echter“ Fetischist“ mehr ist, sobald man mehrere Fetische hat. *schiefguck*
Dann wäre es ja auch kein echter BDSM, nur weil man Switcher ist. *lach*

Bitte zurück zum Thema!
Ich zB liebe glatte, glänzende Dinge (Latex, Lack, Leder (kein Wildleder!), Gummi, Plastik), die Haptik und auch den Geruch davon.
Mein Antifetisch wäre dann wohl am ehesten (Kunst-)Fell oder auch Pelz, sowohl die Haptik als auch der Geruch. Muffig, fusselig, trocken, kratzig... da höre ich innerlich ein Zonk-Geräusch. *ko*
Lieber Milena_S
Ich finde dein Thema äußerst spannend und würde dir gerne ein paar Brocken hinwerfen und um deine Meinung/Interpretation bitten 😉
Ich habe alle Beiträge aufmerksam gelesen und doch fehlt mir ein wenig die „Logik“ in deiner These die ich aber unbedingt verstehen möchte.
Vielleicht denke ich auch zu verquer, *gruebel*
Dabei geht mir auch durch den Kopf ob man differenzieren müsste, ob der Fetisch einen selber betrifft, oder ob z.B. der Partner mit involviert ist.
Ich leg mal los *smile*

Ich liebe Leder beim Mann, sehen, riechen und spüren. Antifetisch wäre dann?
Ich brauche gute Gerüche, im allgemeinen. Ich liebe Pafüms bei mir, bei ihm... überall. Wäre da der Antifetisch „Gestank“ was mir nun zu simpel wäre als Erklärung.


Ich habe eine Aversion gegen kleine, ungepflegte und hässliche Männerfüsse, dass ist mein Antifetisch.
Füße generell sind aber nicht mein Fetisch. Also was dann?
Ebenso verhält es sich mit Stringtangas beim Mann. Da mir aber ansonsten Unterwäsche völlig egal ist, was wäre hier der Fetisch?

Jetzt bin ich mal gespannt...
****78 Mann
65 Beiträge
Also meiner Meinung nach bezieht sich Fetisch nicht nur auf das Tragen von Sachen sondern auch auf Handlungen und Dinge die jemand gerne mit jemandem Macht oder mit sich machen lässt.
Stichwort :Devot und Dominierend.
Es gibt ja auch Leute die sich gerne Auspeitschen lassen und ihre Grenzen austesten dabei.
Was wiederum meins über Haupt nicht ist.
Also kann man sagen das das eines meiner Anti-Fetische ist .
Respektiere es aber bei anderen die darauf stehen.
Eins meiner Fetische ist zum Beispiel die Sinnliche Dominanz der Frau.
Ich Knie zum Beispiel gerne vor einer Frau in Latex Strapsen und streichel gerne auf Befehl ihre Beine womit Andere wiederum über Haupt nix anfangen können.
Also wäre das wiederum der Anti Fetisch von denen die darauf nicht stehen.
Und klar Sachen tragen auch irgendwie.
Leder ist zum Beispiel nicht mein Ding aber Latex wiederum ja.
Oder ich Schlafe zum Beispiel auch gerne in Seiden Bettwäsche weil das auch schön glatt und anschmiegsam wirkt....Da meinte ein Arbeitskollege neulich zu mir wie kann man in Seide Schlafen ist doch unangenehm.
Kann das auch schon unter Fetisch zählen in was man gerne Schlafen tut?*nixweiss*
****78 Mann
65 Beiträge
*******ady:
Lieber Milena_S
Ich finde dein Thema äußerst spannend und würde dir gerne ein paar Brocken hinwerfen und um deine Meinung/Interpretation bitten 😉
Ich habe alle Beiträge aufmerksam gelesen und doch fehlt mir ein wenig die „Logik“ in deiner These die ich aber unbedingt verstehen möchte.
Vielleicht denke ich auch zu verquer, *gruebel*
Dabei geht mir auch durch den Kopf ob man differenzieren müsste, ob der Fetisch einen selber betrifft, oder ob z.B. der Partner mit involviert ist.
Ich leg mal los *smile*

Ich liebe Leder beim Mann, sehen, riechen und spüren. Antifetisch wäre dann?
Ich brauche gute Gerüche, im allgemeinen. Ich liebe Pafüms bei mir, bei ihm... überall. Wäre da der Antifetisch „Gestank“ was mir nun zu simpel wäre als Erklärung.


Ich habe eine Aversion gegen kleine, ungepflegte und hässliche Männerfüsse, dass ist mein Antifetisch.
Füße generell sind aber nicht mein Fetisch. Also was dann?
Ebenso verhält es sich mit Stringtangas beim Mann. Da mir aber ansonsten Unterwäsche völlig egal ist, was wäre hier der Fetisch?

Jetzt bin ich mal gespannt...
Die Frage was dein Anti Fetisch ist kannst nur du alleine dir beantworten.
Weil nur du kannst es von dir Wissen! *zwinker*
*****a_S Mann
7.069 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Liebe @*******ady,
vielen Dank für deine Frage und "Challenge" *g*
Vielleicht hole ich dafür mal etwas weiter aus: Psychologie ist nicht so einfach, dass es für jedes Verhalten bei jedem und immer nur eine Ursache gibt oder jedes Bedürfnis bei jedem und immer mit bestimmten Abneigungen einher geht. Vieles hat individuelle Ausprägungen und ein Gemisch aus Ursachen, sodass man keine generellen und zwingenden Aussagen machen kann, aber immerhin statistische.
Es gibt zum Beispiel nicht DIE Ursache für Fetischismus. Siehe z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wik … smus#Ursachen_und_Entstehung
Allerdings kann man schon sagen, dass bei der Entwicklung eines Fetischs die Konditionierung eine große Rolle spielt, weil ein Fetischist oft an diesen bei der Selbstbefriedigung denkt oder Bilder/Pornos in diese Richtung schaut.
Meine Thesen vom Gegengewicht und von der Offenheit sind bloße Hypothesen, über die ich hier gern Rückmeldungen bekomme. Die These vom Gegengewicht scheinen einige hier für sich zu bestätigen, aber das heißt erst einmal nur, dass sie für manche Fetischisten gilt. Letztlich aber wird es immer Fetischisten geben, die keinen Anti-Fetisch bei sich feststellen oder deren Anti-Fetisch kein Gegengewicht ist. Mit einer repräsentativen Befragung könnten man statistische Aussagen machen, aber das ist das hier ja nun wirklich nicht.
Zusätzlich ist hier auch noch sicherlich die Frage, wie stark der Fetisch ist. Insofern kann ich ja die vielen kritischen Anmerkungen von @****upa verstehen. Aber auch hier gilt: Es gibt keine messerscharfe Grenze, wo Fetischismus anfängt oder aufhört, und es gibt Leute mit leichtem Fetisch und solche mit starkem, und manche leiden darunter, andere nicht.

Nun direkte Antworten:
@*******ady: Du stehst auf Leder und gute Gerüche. Ich würde mal behaupten: "gute Gerüche" sind so allgemein und eine so üblicher positiver Reiz, dass ich ihn nicht als Fetisch bezeichnen würde. Jemand der auf "schöne Gesichter" steht, würde man ja auch nicht als Fetischist bezeichnen. Leder ist natürlich ein Fetisch. Eine Frage wäre, wie stark deiner ist, also ob du z.B. Leder in einer sexuellen Beziehung brauchst.
Die Tatsache, dass dich ungepflegte Füße abtörnen, scheint mir schon ein wenig ein Gegengewicht zu deiner Vorliebe für Wohlgerüche zu sein, weil ungepflegte Füße ja oft stinken. Aber ansonsten ist mir auch hier fraglich, ob man das überhaupt Anti-Fetisch nennen kann.
Und zu deiner Frage, ob der Fetisch einen selbst betrifft, oder der Partner involviert ist: Ein Fetisch betrifft einen selbst. Natürlich kann man ihn mit einem Partner ausleben. Aber etwas, was man nur gern mit diesem bestimmten Menschen macht, was in den nächsten Beziehungen aber wieder egal ist, würde ich nicht Fetisch nennen.

@****78: Dominanz, Devotion, Auspeitschen usw. fasse ich (und die meisten) unter BDSM und nicht unter Fetisch zusammen. Auch wenn viele BDSMer auch Fetischisten sind und umgekehrt, gibt es eine Menge BDSMer, die keine Fetischisten sind und Fetischisten, die keine BDSMer sind.
Und wie/worin man gern schläft, ist auch kein Fetisch. Wenn dich die Seidenbettwäsche immer total geil macht, OK, aber wenn du darin einfach gern kuschelig schläfst, ist das kein Fetisch. *g*
****a_2 Frau
231 Beiträge
@****na
Ich habe länger über deine Frage nachgedacht, ob ich, wenn ich mehrere intensive Fetische habe, in der Partnerwahl offener bin.
Das ist eine so schwere Frage, dass ich sie nicht einfach mit ja oder nein beantworten kann.

Es stimmt, ich toleriere vieles. Trotzdem bevorzuge ich einen gewissen Typ an Mann, habe mich unabhängig davon aber auch schon "abseits" verliebt...

Es ist mir inzwischen wichtig, dass neben dem Typ und der "Chemie" auch die Fetische passen, optimalerweise zumindestens Interessiertheit oder Offenheit, damit ich mich verliebe.

Eine weiterführende Frage wäre:
Wenn ich mich verliebe, weil Typ und die meisten Fetische passen, aber einer meiner Hauptfetische ist sein absoluter Anti-fetisch?
Hat die Beziehung trotzdem eine stabile Basis?
Reicht das Verlieben?
Oder ist ein Fetisch so stark, dass ein "Nichtausleben" des Fetisches unmöglich ist?
Oder ist die Liebe so stark, dass ein temporäres "Nichtausleben" des Fetisches möglich wäre? (Loswerden tun wir sie ja nicht mehr *zwinker* )

Also da tut sich ein weites, aber auch spannendes Feld noch auf, was aber von der Eingangsfrage dann vielleicht zu weit weg führt...
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