Zum EP:
Wenn sie möglicherweise devot ist, wird ihr das ganze “er rackert sich einen ab, um ihr einen Orgasmus anzudienen“ schwer funktionieren.
Für mich persönlich ist es der Orgasmusblocker schlechthin, wenn alles so verkrampft ist und unbedingt einer herbei gezwungen soll.
Zur Not kommt vielleicht ein kurzer flacher, der aber ggfs. so im Stress und dem Verkrampfen untergeht, dass ich den nicht so nennen würde.
Beim Gegenteil, wenn der Orgasmus eher sekundär ist und überhaupt nicht ersichtlich ist, dass es darum geht, passiert es eher. Also auch das klassische nur leicht stimulieren, Zeit geben, wirken lassen, dann das nächste Stück.
Viel rein raus, zu früh, gibt mir gar nichts.
Der ganze Körper braucht seine Zeit und wehe ich hab das Gefühl, es muss, sonst fühlt sich jemand hilflos. Dann drehe ich voll am Rad und bin so blockiert, das bringt dann gar nichts.
Um loslassen zu können brauche ich es auch häufig, fixiert zu sein. Und eben nicht offenkundig gleich mit Beine breit und dann fängt das Geracker an. Muß auch gar nichts kompliziert sein.
Geht um das Gefühl, aus der Kontrolle raus zu können und aus dem "es im Griff haben müssen", was bei mir eben "normal", noch dazu aus Erfahrung, der andere weiß nicht mit mir umzugehen, nicht geht. Da reicht ja eine Handvoll seiner verzweifelter Versuche, die nicht geklappt haben, dann sitzt es im Hirn.
Geht also bei mir nur über komplett neue Wege und dass ich mich ausgeliefert fühle, ohne Angst.
Deswegen geht da selbstverständlich auch nicht gleich ein großes Programm und niemals nicht mich dabei fragen, wie es ist. Nur, Körperreaktionen bewerten und hinterher, vielleicht am nächsten Tag, austauschen.
Kleine Schritte wo ich merke, hab das jetzt nicht mehr in der Hand, und gleichzeitig passiert nichts furchtbares.
Praktisches Beispiel: gab da mal nur leichtes fixieren und dann ruhige Berührungen des ganzen Körpers, Feder, Tuch, eine Bürste und keine Ahnung mehr, was noch.
Ob der Komposition und Achtsamkeit, die ich da spüren konnte, diesem mich ergründen, wurde ich tief erreicht und war schon davon überwältigt. Unheimlich beglückt und entspannt. Und gab dann nicht mehr. Und das war gut so.
Das nächste kann ein andermal.
Was auch gar nicht gehen würde, ich muss sozusagen einen Orgasmus haben, zur Rechtfertigung für ihn, selbst einen zu haben.
Muss ich nicht.
Brauch echt nicht immer einen. Gibt viele viele schöne Empfindungen, die der Körper geben kann.
Bloß niemals nicht dieses leisten müssen. "Weils sonst nicht genug war, er kein richtiger Mann".
Aus dem Gefühl seiner Unsicherheit oder gar Hilflosigkeit wird er dadurch automatisch schwach, verliert die Kontrolle und damit alles.
Orgasmus darf nicht das spürbare Ziel sein.
Geht bei mir um Einlassen, Präsenz. Total den anderen merken. Nicht sein Angst-Geratter "hoffentlich bekomme ich es hin". Wofür es keine Worte braucht, ist zu spüren.
Jeder Körper ist ja ganz anders.
Und oftmals überhaupt nicht wirklich ergründet. Bestenfalls a la "wo muss ich wie rubbeln, um ..." und das reduziert so auf "nur Sex ist wichtig", dass irgendwann der Rest aufschreit und sich verloren fühlt.
Das kann so schön sein, einfach nur verschiedene Reize zu spüren. Wassertropfen. Kerzenwachs....
Den Partner ganz nahe zu spüren, sein umfassendes Interesse - nicht vordergründig penetrationsfixiert. Seine Kreativität im Augenblick, sein spielerisch erkunden, sein da sein.
Dabei vielleicht nichts zu sehen, oder nur wenig.
Das kann Stunden gehen. Immer wieder, mehrere Tage.
Und durchaus irgendwann auch satt gemacht haben, dass dann einfach so ein “fick mich endlich“ kommt. Ganz ohne direkten Anlass.
Oder die Botschaft klar zu sehen ist.
Und dann ist gut.
Idee zum Thema.
Da ich mir gut vorstellen kann, dass besagte Person devot ist, sonst könnte sie ja im Umkehrschluss dafür sorgen, dass sie bekommt was sie will, dies als Idee hier lass'