Gibt es mehr devote Frauen als Männer? Wenn ja, warum?

Da haben wirs. Ich besuche fast nur Profile, die mir in den Foren positiv auffallen oder die sich für eine Gruppe bewerben, wo ich Mod bin und deren Bewerbung ich bearbeite. Ich denke, so umgehe ich den Effekt, dass ich Profile besuche, die dominant und devot angeben, das aber unabhängig von BDSM meinen.

Deine Theorie führt Dich aber auf ganz dünnes Eis.
Wenn die Frau keinen Sex möchte und der Mann dann eben keinen Sex (mit dieser Frau) hat, ist er devot? Und was tun ein dominanter Mann in dieser Situation? Den Sex erzwingen? Ich nenne das Vergewaltigung!

Und Frauen, die sich ihrem Mann jeder Zeit gefügig zeigen, sind nicht zwangsläufig einfach nur devot und genießen das, sondern können aus vielfältigen Gründen den inneren Kompass zu ihren Bedürfnissen verloren haben und sich damit immens schaden.

Schließlich: Versuchen Weibchen, die Männchen mit dem Angebot dauernder Verfügbarkeit locken, nicht letztlich auch Macht auszuüben und sind damit dominant?

Nicht wenn Mann das Angebot nicht immer nutzt

Wie sieht das aus? Ich meinte keine offensiven Angebote sondern eher ein kalkulierendes zur Verfügung stehen, um Mann zufrieden zu halten.

Warum sollte Frau das tun? Außer sie glaubt keinen anderen zu bekommen.

Aber das fällt wohl in den Bereich der Empathie. Wenn man den Partner dann kennt, weiß man ihre Beweggründe.
Und dann ist eine bewusste Ignoranz des Angebotes auch ein Mittel, um die Dominanz zu unterstreichen.

Auf der anderen Seite gibt es auch viele Frauen, die dieses Angebot der ständigen Verfügbarkeit anbieten, weil es sie gerade erregt, wenn er sie einfach nimmt.

Ich denke BDSM ist zu vielschichtig und die Beweggründe zu verschieden, um etwas zu verallgemeinern

Außerdem ist D/s im Grunde ein Spiel, dass nur funktioniert, wenn beide am Ende bekommen, was sie wollen.

@ O lympe es ist keine Theorie, es war eine Möglichkeit etwas andes zu sehen , ein klein wenig vom gängigem Denkmuster weg .

Es muß ja nicht so sein , genau so wenig wie es im Thema gefragt wird ob die Verteilung so ist wie gefragt

mMn bedarf es der Akzeptanz eines dominanten Menschens, bzw der Anerkennung und der Unterordnung auf frei - williger Basis ...erst dann kann Dominanz auch wirksam werden....
Da draußen laufen erheblich mehr solche Menschen rum, die Dominanz für sich in Anspruch nehem, als die die das auch wirksam werden lassen können und dürfen..;

nur weil das jemand für sich reklamiert muß das noch lange nicht für mich wirksam werden.
ne, so einfach ist das nicht .

Ich merke da wieder, dass mir das alles viel zu kompliziert ist.
Bezieht sich auf Dom Andreas!

Aber Du schreibst es ja jetzt auch: "so einfach ist das nicht..." Es wirkt auf mich alles wirklich ziemlich anstrengend, es bedarf so vieler Voraussetzungen, Regeln, Disziplin etc.

kompliziert wird es nur, wenn man versucht alles in einen Topf zu werfen.

Hinter BDSM verstecken sich 3 Spielarten, die man sowohl für sich alleine, als auch kombiniert betreiben kann.

Wenn man klar sagt was man davon sucht und jemanden findet der das sucht wird es eigentlich recht einfach.

Kompliziert wrd es nur, auch bei vanillas, wenn man nicht darüber spricht

Also wenn ich mich auf Veranstaltungen umsehe, scheint mir das relativ ausgeglichen, auf Plattformen scheint es Damen aber leichter zu fallen, ihre devote Neigung offen zu nennen. So gesehen würde ich sagen, dass bei Männern die Hemmschwelle, sich als devot zu outen höher ist. Das gute alte Geschlechter-Rollenbild...

würde man die Frage um ein Wort ergänzen "als devote Männer" dann nicht unbedingt. Etwas vielleicht, aber nicht so viel.
Ich denke das Problem ist eher, es gibt zuwenige Dom/mes.


echt jetzt? Meinst du? Hm... Nu ja, okay.

Ich habe auch das Gefühl, dass es viel mehr devote Frauen als Männer gibt und damit meine ich jetzt nicht devot im SM-Sinne!

In Swingerclubs wenn ich da ab und zu mal kurz (dann reichts mir eh schon) beim Sex zuschaue, hab ich den Eindruck, dass es nur devote, völlig uneigennützige Frauen gibt, die ausschließlich die Lust des Mannes bedienen und sich so nehmen lassen wie der Mann es will!

Viele sind auch noch so dumm und täuschen mehr als schlecht einen Orgasmus vor, Eine hatte sich mal bedankt, dafür dass sie ihm einen geblasen hat !!!????

Sehr selten, dass Frauen mal wirklich bestimmen, sich verwöhnen lassen und es um ihre Lust geht!

So stelle ich mir Prostituierte vor, die einen Freier bedienen!

Wenn es ein netter Kerl gewesen ist, hätt' ich mich auch für's Blasen bedankt.
Lässt einen ja nicht jeder ran.

Bevor du dominate Frauen im Swingerclub findest, außer es ist eine besondere Veranstaltung diesbezüglich,
findest du eher Feministen in der Fankurve eines Fußballvereins

Ich kenne also dominante Frauen die gerne in Swingerclubs gehen und ich habs auch noch vor.

Mal ein ganz anderer Gedanke... was genau ist eigentlich "devot"? Ich kenne da durchaus aus Konstellationen, in denen "devote" Frauen sich Männer angeln, die sie sich dann "zu Doms erziehen" eine der komplexeren Fragen im BDSM... wer dient wem? Wer unterwirft sich wem? Tatsächlich ist mir zumindest eine Beziehung bekannt, wo der Mann eigentlich dem BDSM gar nicht viel abgewinnt aber auf Anweisung seine Holden dann den Dom gibt... nach ihren Vorgaben

In der Tat ist es schwierig, sich auf die Selbstdeklaration zu verlassen. Denn die Angabe devot im Profil kann vom User durchaus auch als sexuell passiv gemeint sein, sprich mit BDSM gar nichts zu tun haben. Es ist kein verlässlicher Indikator, um die Frage hier zu beantworten.

Das war gar nicht die Aussage von subschamlos. Das interpretierst Du.

Es ging ihr darum, dass Männer ihre Sexualität dem Willen der Partnerin unterwerfen und gar nicht erst versuchen, aktiv zu verführen, so wie es ein dominanten Mann täte. Der würde ganz sicher keine Frau vergewaltigen, aber für seine Sexualität einstehen.

Das bedeutet: anstatt immer "Ja Schatz" zu sagen, sucht er das Gespräch, stellt seine Bedürfnisse gleichberechtigt auf und wird danach handeln, ob ihm ihr Angebot ausreichend ist. Wenn ja, ist alles gut. Wenn nicht, erst reden, dann danach handeln. Was bedeutet, dass er dann gerne, wenn es sexuell nicht harmoniert.

Insofern dominieren schon viele Frauen ihre Männer, weil die sich ihrer Partnerin so ziemlich bedingungslos unterwerfen. Manche jammern dann in Foren, weil sie lange Zeit gar keine Sexualität mehr leben. Sie begnügen sich auch mit schlechtem Sex. Oder ganz selten mal zu dürfen.

Devoten Frauen, glaube ich, fallen Machtgefälle sehr schnell auf, wenn sie sie erleben oder beobachten. Dabei muss die Beziehung nicht unter SM gelabelt sein, die Dynamik ist dieselbe. Einer bestimmt, der andere folgt. Meist sogar unter einem Metakonsens, der unbewusst bleibt.

Schreibt Sie

Und wo ist da ein Problem, zumal ich einige Paare kenne die Ihren D/S nur in einer Session ausleben?

Nach deinem Ansatz dürfte eine Sub nie mehr Erfahrung in die Beziehung einbringen als der Dom? Warum nicht von einer Sub lernen, das ernten was ein „Kollege“ gesät hat?

Ich kann nicht sagen ob es mehr devote Frauen oder Männer gibt, habe aber den Eindruck das einfach die passenden dominanten Partner fehlen, besonders bei den Frauen (FemDom).

Wenn Du mal ihren Beitrag anschaust, schreibt sie davon, dass der Mann dann eben keinen Sex hat, "jedenfalls nicht mit der, die ihn abgewiesen hat". Sprich, er hat ja irgendwas unternommen, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass er Sex möchte, Verführungsversuch nicht ausgeschlossen. Sogar das Fremdvögeln wurde erwogen. Was also kann ein dominanter Mann noch mehr, wie kann er noch mehr für seine Sexualität einstehen, als einer, der sich nicht als dominant bezeichnen würde?

Ich steh übrigens sehr auf sexuell souveräne Männer, übermäßige Verführungsversuche gehören meiner Meinung nach nicht dazu.

Davon steht in ihrem Beitrag nichts. Ich weiß, dass er keinen Versuch unternommen haben muss. Und wenn, lieb fragen, bitten, betteln, dann aufgeben und sich unterwerfen.

Die verortet ich übrigens allesamt unter devot, Männer ohne Rückgrat sagen viele normalveranlagte Frauen dazu, Betas die Pickup Artists, Weicheier die, die solche Menschen verachten und so weiter. Wieder andere nennen das "zu lieb".

Da gibt's ganz schön viele von, habe ich den Eindruck. Und einige suchen dann irgendwann nach dominanten Frauen, die sich um ihre Bedürfnisse kümmern, auch ohne SM Bezug. Diese Männer sind gerne sexuell passiv.

Schreibt Sie

"sexuell devot...eine andere These..

viele Männer lassen ihre Sexualität, bzw das ausleben der Sexualität von ihren frauen bestimmen, hat die Frau lust, zeigt das dem Mann, nimmt der das gern und wohlwollend an, ziert sie sich und weist ihn ab , hat der eben keinen Sex ( weningstens nicht mit der die ihn abgewiesen hat )

Schluß - Folgerung ...es gibt ganz viele dominante Frauen und ganz viele devote Männer ...

Was zu beweisen wäre ...nur mal so als andere Sichtweise"

Das ist ihr Beitrag!

Souveränität ist die Basis für Dominanz. Ein dominanten Mann sagt und zeigt dir, was er will und was nicht und mag weibliche Folgsamkeit.

Übermäßige Verführung hat damit nichts zu tun.

Und nun schau, wie viele solcher souveränen Männer es gibt. Einfach mal im RL beobachten.

Schreibt Sie

Da haben wir es: betteln! Ja, das ist ätzend!

Ich bin mit einem sexuell souveränen Mann zusammen, der sagt, was er möchte. aber keineswegs will, dass ich folgsam bin und sich gerne auch mal von mir "nehmen" lässt. Auch das ist Teil seiner Souveränität. Und nein, wir haben beide nix mit BDSM am Hut.

Da stellt sich ja immer wieder die Frage, wie es zum Betteln kommt. Pauschal kann man, denke ich, sagen dass derjenige, der bettelt nichts anbieten kann was der Andere wirklich möchte. Die Gründe dafür können ganz verschieden sein, aber das Prinzip dürfte das Selbe sein.