Was bedeutet für Euch Monogamie?

Danke für die Aufklärung.
Nach Deiner Definition gehören wir also zu den „monogamen“ Gaffern, deren Definition von Monogamie aufgeweicht ist.

Hypothetischer Fall:
Du würdest monogam leben wollen.
Was macht man denn dann bzw. wie heißt Dein Begriff dafür, wenn man Fantasien hat oder an einen anderen Menschen denkt? Oder einen VIP (Schauspieler etc.) heiß findet oder Pornos schaut?
Müsste man sich dann auch direkt vom Partner trennen?
(Interessiert mich wirklich. Ich kann keinen Begriff dafür finden.)

Naja. Bei prüde kann ich nicht so mitreden. Schließlich hatte ich mich unter ganz anderen Voraussetzungen hier angemeldet. Die - für unsere Begriffe - monogame Partnerschaft entwickelte sich nach und nach. Und ich mag den joyclub weiterhin. Da kann ich mich dann auf ein paar genannte Punkte von Steelandsilver beziehen.

Und für „monogame“ Gaffer. Da passen wir momentan total rein. Das beschreibt es wirklich auf den Punkt. Vielleicht muss ich dann nicht mehr so viel erklären.

Danke nochmal an die TE xvibration für das Thema! Macht Spaß.

Mrs. firewing

ist in der heutigen Gesellschaftsform, eine doch wohl irgendwie reizvolle Wunschvorstellung der Menschen.
In der sog. "Elterngeneration" hatte diese Beziehungsform durchaus ihren Stellenwert, im Heute und Jetzt, halte ich diese Sache allerdings für "nicht mehr zeitgemäß", DENN wer schafft es heutzutage "Auf Ewig" mit nur ein und derselben Person zusammenzubleiben.???!!!
Will damit nicht sagen, das es garnicht mehr funktioniert, aber doch heutzutage schon eher eine Art "Auslaufmodell" darstellt, als noch vor 100 oder 50 Jahren.
Ist halt meine persönliche Meinung dazu.

zum besseren Verstandnis.

Vorab drei Beispiele:

• Eine Frau, deren Mann krank ist und der deswegen kein Interesse mehr an Sex hat oder einfach nicht mehr kann, sucht sich einen Lover. Und trotzdem sagt sie, sie sein monogam.
  
  
• Ein Paar geht alle vierzehn Tage in den Club, um sich mit weiteren Personen zu vergnügen, sei es PT oder Gangbang oder was auch immer. Sie bezeichnen sich aber als monogam, weil ihre Spielpartner ja nichts mit ihrer ansonsten glücklichen Ehe zu tun haben. Sie gönnen sich halt mal kleine Extras.
  
  
• Ein Mann, dessen Frau irgendwann zwischen Berufstätigkeit, Haushalt und Kindern ihre Sexualität verloren hat, mag dennoch nicht auf Sex verzichten und geht mehr oder weniger regelmäßig zu einer Prostituierten. Aber er betont, er sei monogam, weil er seine Frau gar nicht verlassen will.
  

Solche Beispiele habe ich hier schon gefühlte tausend mal gelesen.

Was'n nu?

Diesem Satz


kann ich mich jedenfalls am ehesten anschließen.


Das GEGENTEIL von Monogamie ist auf der einen Seite das Singledasein, auf der anderen Bi- oder Polygamie. Oben genannte Beispiele lassen sich für mich hier nicht einordnen. Wie würden denn diejenigen, die strikt sagen, Monogamie sei nicht nur die Einehe, sondern gleichzeitig auch Sex nur mit dem Einen, das einordnen?

Nach dieser Beschreibung bräuchte man dann den Begriff offene Beziehung gar nicht mehr oder ?
Sobald ich, in welcher Form auch immer, ganz offen und vom Partner abgesegnet Sex mit anderen Personen haben kann, würde ich zumindest nicht mehr von einer monogamen Beziehung sprechen. Die Beziehung würde ja geöffnet , aber muss nicht zwingend als offene Beziehung gesehen werden.

Ist aber nur meine /unsere Meinung dazu, denn klar definiert jeder die Begriffe für sich selbst.

Leider kommt es dadurch immer wieder zu großen Missverständnissen, weil jeder etwas ganz anderes darunter versteht und die Leute dann aneinander vorbei reden.

Für mich bedeutet Monogamie das ich einen festen Partner habe mit dem ich mein Leben teile. Mit ihm teile ich meine Gefühle, meinen Alltag, meine Wünsche und Träume. Das heißt nicht das man nicht mit anderen Sex haben kann ABER ich möchte nicht das mein Partner alleine losgeht. Wenn andere einbezogen werden, dann im gegenseitigen Beisein. Das ist natürlich nicht Monogamie im Sinne der Begriffsdefinition aber am Ende zählt das alle Beteiligten mit der Situation glücklich sind.

Liebe Grüße, Caro

Ist nicht der Gegenpol zu Monogamie die Polygamie? Eine offene Beziehung stellt aus meiner Sicht nicht den Gegenpol zur Monogamie dar.

Monogamie ist das Leben gemeinsam mit einem Partner zu gestalten. (hat mit Ehe erstmal nichts zu tun) Wie die Partner ihr Leben gestalten (z.B. Sexuel) spielt dabei keine Rolle. Somit ist es völlig normal, sich hier im Joy zu bewegen oder auch eine offene Beziehung zu haben. Erst wenn der Partner nicht mehr der einzige feste und mit Liebe verbindene Bezugspunkt ist, veläßt man die Monogamie (-> Polygamie). Beim Fremdgehen verläßt man ebenso die Monogamie. Denn beim Fremdgehen gestaltet man nicht mehr gemeinsam, sondern 'alleinsam'.

Dies' ist die Meinung von Herrn Euka, der dafür nicht die Freigabe von Frau Euka eingeholt hat.

Ich bin ja schon etwas älter. Früher gab es Musik mitunter in Mono. Und das bedeutet eindimensionalen Klang. In Beziehungen ist das nicht anders. Monogamie ist die Einehe.
Das schließt Seitensprünge, Fremdgehen, Betrug aber nicht aus.
In einer offenen Ehe wird der Sex mit anderen allerdings thematisiert. Weshalb es dann auch kein Betrug mehr ist. Wer allerdings heimlich hier unterwegs ist, tut dies schon.

Spielt es heute noch eine Rolle, welchen Ursprung das hatte?

Ich denke am kann nachlesen wo man möchte (ich hab es gerade getan) und überall ist ganz klar dargestellt, dass man heute unter Monogamie versteht, nur mit einem Sexualpartner zusammen zu sein. Sowohl bei Tieren als auch bei Menschen...



Das liest sich für mich jetzt sehr stark konstruiert!

Ich sag es mal mit klaren Worten...
Mit deiner Darstellung hast du also genau die Lücke gefunden, wo dir nicht vorgeworfen werden kann, dass du dich auch gerne mal von einem anderen ficken lässt.

Ich denke bei dem was ich bin und dann auch tatsächlich mache ist einzig die Motivation entscheidend!

Wenn du jetzt noch schreiben und versichern würdest, dass du bei der Überlassung oder Fremdbenutzung keinerlei Lust empfindest, dann würde ich es dir abkaufen, dass du innerhalb deiner Empfindungen monogam lebst.

Doch ich denke bei dir ist es wie bei allen andren auch die diese Spielart lieben... du empfindest sehr wohl Lust... und somit hat es mit Monogamie nicht mehr viel zu tun.


Krolock

Emotionale und körperliche Treue!!!

Warum immer Diskussionen entstehen und es mittlerweile kein Thread mehr gibt wo nicht das Wort Moralapostel fällt find ich super schade.

Leben und Leben lassen 💋

...was für eine Frage! Natürlich spielt der Ursprung eine Rolle! Man könnte ja sich sonst jeden Begriff aneignen, sich seine Auslegung basteln und diese dann als die einzige Wahrheit verkaufen (was ja mit dem Begriff "Monogamie" offensichtlich passiert ist)

Ich hätte vielleicht nicht 'kein' sondern 'viele' gesagt, aber ich kann dem nur zustimmen.

Noch einmal der Herr Euka

Ich habe da durchaus eine Unterscheidung gefunden!

Aber unabhängig davon: warum habe ich das Gefühl, dass hier die Menschen an den Pranger gestellt werden, die ihr Lust nicht nur mit einem Partner teilen und trotzdem von Liebe sprechen?
Ich habe geglaubt, dass hier offene, tolerante Leute unterwegs sind....

Die Ausgangsfrage war doch : Was VERSTEHT ihr unter Monogamie? ( Nicht , was ist die wissenschaftlich, im Duden stehende Definition)

Meine Antwort: Ich fühle mich Monogam, da ich nur EINEN Menschen emotional liebe, auch wenn ich noch andere Sexualpartner habe... (Und ich spreche da nicht von Untreue!- wir teilen unsere Lust!)

....das ist Deine absolutistische Meinung zum Thema, welche Du sogar noch mit 3 Ausrufezeichen unterstreichen musst.


...welche Bezeichung hast Du für Leute, welche andere eines "umoralischen Lebenswandel" bezichtigen, anderen unterstellen, sich selbst in die Tasche zu lügen, nur weil diese einer anderen Meinung sind?


...genau darum geht es.....

Ich bin monogam!

Ich brauche nur einen Partner. Alles andere ist offen. Finde es schrecklich wenn sich Swinger als monogam betiteln was bitteschön bin dann ich? Seid ehrlich zu euch selbst.

...toll, das freut mich für Dich...


...ist doch auch toll....



... und da zeigt sich das Problem der ganzn Debatte. Du fühst Dich Deines exklusiven Status beraubt, weil Andersdenken diesen Status auch für sich beanspruchen, wenn sie in einer guten Ehe leben, sich treu ergeben sind, aber dennoch gelegentlich Lust auf eine etwas andere Variante der Sexualität haben...


...na, eben auch monogam, was sonst?


...vielleicht fängst Du einfach mal bei Dir selber an, bevor Du Andersdenkende der Unehrlichkeit bezichtigst.

Ich bin monogram.
Das ist kein Tippfehler, sondern das ist, wenn man verheiratet ist und deswegen immer einen hat, auf dem man sauer sein kann.
Ich find das ungeheuer praktisch.

es sollte doch eher interessant sein,was es heute bedeutet.

Bisher für mich: 1 Sexpartner den ich liebe. Ohne im Spiel noch andere zu haben.

Hatte aber bisher auch nicht den Eindruck,dass die,die sich Polyamor bezeichnen, mehrere Damen lieben.
Scheinte mir eher: sie haben eben Sex mit vielen. Lieben tun sie nur sich selbst.

Ja...wie gut,dass ich noch lernfähig bin.Jetzt weiss ichauch bescheid

Ich fand die bisherige Diskussion recht kurzweilig. Ein gemeinsamer Konsens scheint aber Lichtjahre entfernt.

Für mich ist Monogamie zunächst erst einmal ein legaldefinierter Begriff aus dem Strafrecht ( Verbot der Vielehe ) mit Auswirkungen auf Familien, Steuer, Versorgungs- und Sozialrecht.

Alle weiteren Definitionen und Auslegungen sind so unterschiedlich wie die ganze Vielfalt der Lebensentwürfe.

Ich lebe in einer monogamen Beziehung ( Ehe ). Da lebe ich seit längerem zölibatär.

Bin ich dann monogam, auch wenn ich asexuell lebe?

Wenn ich jetzt eine Frau in einer vergleichbaren Situation kennenlerne und wir uns in einem festen Verhältnis das geben, was uns fehlt, bin ich dann monogam? Polyamor? Moralisch verwerflich?

NEIN, dann bin ich glücklich!

Das mal als Essenz

"Monogamie" ist ein von alten Männern konstruiertes Moralkonzept, um auch junge Frauen dauerhaft an sich binden zu können. Darauf abgestimmt eine soziologische Indoktrinations-Infrastruktur, um dieses zu verbreiten und zu erhalten. ...seeeehr raffiniert und schlüssig....**chapeau**... so als relativ älterer Mann finde ich das sehr angenehm und ich vermag davon durchaus zu profitieren.

Könntest du das begründen?

ich denke es geht darum das monogamie heist: man bleibt bei seinem partner. sexuell und emotional...

der "typische" swinger eher....nicht.

allerdings gehen glaube ich auch einige in einen swingerclub um sich beobachten zu lassen...andere beobachten...oder einfach nur um die atmosphäre zu geniessen. diese würde ich auch als monogam einstufen...aber halt nicht als swinger.

ein clubbesuch macht noch keinen swinger.

Ich habe mir auch den Wikipediaeintrag angeschaut und konnte mich bzw.uns gut in der Trennung von sozialer und sexueller Monogamie wiederfinden.

Zwar geht es in der Biologie, eher um das gemeinsame Aufziehen der jungen, aber diese beiden Begrifflichkeiten würde ich, wie julia_123, für mich/uns auslegen.

Auf der sozialen Gefühlseben sind wir monogam. Ich empfinde für keinen weiteren Partner diese Liebe und Verbundenheit. Aber wir leben sexuell nicht monogam. Und das ist für UNS gut so.

"Jedem Tierchen sein Pläsierchen."

Im Ursprung, wie schon von "FTC" geschrieben, steht der Begriff Monogamie, allein für das Leben der Beziehung mit nur einem Partner/in.
Der Ansatz dies auch auf das sexuelle Ausleben zu beziehen entspringt allein menschlich moralischen Ansprüchen.
Insofern wundere ich mich nicht über die Aussage über eventuelle Moralapostel und deren Ärger darüber, als solche benannt zu werden.

Es steht jedem frei zu tun was er/sie möchte, nur frage ich mich, weshalb man seine eigene Moral als Beleidigung empfindet, wenn andere, deren Anspruch ein anderer ist, es lediglich zur Sprache bringen.
Vielleicht sollten diese dann nur den Begriff Apostel weglassen um sich nicht darüber zu stellen.
Dann hätte wohl beides eine Berechtigung.



Hier ein interessanter link:

http://www.spektrum.de/magaz … rsachen-der-monogamie/820777

für mich bedeutet es, gesund zu bleiben...