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BDSM - (Wie) Sag ich es meinem Kind?

********iebe Mann
10.374 Beiträge
Da wir uns zunehmend im Kreis drehen und immer wieder Dinge auftauchen, die so einfach nicht wahr sind, auch von niemandem behauptet wurden, und sich trotzdem hartnäckig in der Diskussion halten, gebe ich es auf noch irgendetwas richtig stellen zu wollen. Ein letztes Mal belästige ich euch noch mit meiner Meinung:

tempelhofpaar:
Kinder fordern sich die Informationen, die sie haben möchten, durch Fragestellungen aktiv ein. Diese beantworten wir, denken aber, dass wir unseren Kindern keine Rechenschaft ablegen müssen, welche Praktiken wir nun selbst bevorzugen.
Ersteres richtig. Daher muss man gar nicht von sich aus aktiv werden.
Zweiteres wird nicht ausbleiben, wenn Kinder zuhause etwas finden oder bemerken. Es wird schwer gehen, den Zusammenhang mit sich selber NICHT herzustellen, wenn sie es schon selber getan haben.

devoteseele:
"oha", sagt sich junior dann, "muss mein sex scheisse sein." *nachdenk"
Sollte er das sagen (vorausgesetzt er ist in einem Alter, in dem er schon selber Sex hat), dann kann man drüber reden. Auch dafür gibt es Antworten.
Auch wenn der Zusammenhang zwischen Sex und BDSM nicht weit hergeholt ist, es sind zwei Kreise, die sich überschneiden. Es gibt sehr wohl Sex ohne BDSM und sogar BDSM ohne Sex. Spricht nichts dagegen.

tempelhofpaar:
Kinder aktiv mit seiner BDSM Neigung zu konfrontieren, halte ich, sehr nachsichtig ausgedrückt, für mehr als fahrlässig...
Die Theorie und die Praxis sind hier zwei Dinge, die wir bewußt trennen. Ich kann einem Kind erzählen, was es, bezogen auf Sex, auf dieser Welt alles so gibt. Ich muss sie aber nicht bewusst mit der eigenen, der Sexualität der Eltern, konfrontieren und dann meinen, besonders modern und fortschrittlich zu sein.
Noch einmal: wer sagt das, wo hast du das gelesen? Wer tut das denn wirklich aktiv? Das wird ja immer nur angenommen und unterstellt, und dann wird es gruselig. Macht doch keiner!
Wenn du auf blaue Flecken etc. anspielst - man kann sie zwar zu verstecken versuchen, aber in einer Wohnung bleibt nicht viel geheim. Ein Slip muss nicht alles verdecken, ein Bademantel kann verrutschen ...
Kinder können auch viel mitkriegen, ohne dass man sie mit der Nase drauf stößt. Sie sind weder taub noch blind noch dumm.
(Ich kenne von anderen Eltern, definitiv keine BDSMler, Geschichten, wie plötzlich der Vibrator unter den Spielsachen auftauchte oder beim Übersiedeln hinter dem Bett hervorkam ... auch da werden sie ungewollt mit der Sexualität der Eltern konfrontiert. Sex gehört nun mal zum Leben. Und Theorie und Praxis lassen sich nicht immer so einfach trennen.)

zumal diese Neigung oft schon von hartgesottenen Erwachsenen als verstörend empfundnen wird.
Dann würde ich mal sagen, sind diese Erwachsenen so hartgesotten nicht. Ich habe schon oft festgestellt, dass man mit Kindern besser reden, ihnen etwas erklären kann und sie es toleranter aufnehmen als viele Erwachsene. BDSM ist inzwischen schon halbwegs im Mainstream angekommen, da kann man etwas Toleranz erwarten.
Trotzdem stimmt es: auch Erwachsene haben das Recht, nicht ungefragt mit der Sexualität anderer konfrontiert zu werden. Ich habe mich auch immer in diesem Sinn ausgesprochen, wenn es z.B. um "sub nackt in der Öffentlichkeit präsentieren" geht.
Außerdem heißt dieses Thema nicht "(Wie) Redet man mit fremden Erwachsenen über sein BDSM", sondern "(Wie) Sag ich es meinem Kind". Ich würde doch meinen, dass sich bei Außenstehenden die Notwendigkeit darüber zu reden noch weniger ergibt, wie bei Familienangehörigen, mit denen man auf engem Raum zusammenlebt.
Aber auch hier mag die Geschichte von Salomé, die ich am Anfang zitiert habe, eine Anleitung geben.

devoteseele:
das erlebt man ja schon hier, wenn man mal striemen auf einem foto sieht und kommentare kommen wie "das ist doch krank!" oder "armes mädchen, was tust du dir da an!" oder:
"man schlägt nicht was man liebt!"
Hier? Wo? Im Joyclub? Kann man getrost ignorieren. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig.
Und sollten es die Kinder sein, die solches sagen, mit denen kann ich sehr wohl drüber reden. Das erste wäre eben die Richtigstellung, dass man sehr wohl schlagen kann, was man liebt - vielleicht sogar gerade deswegen! Oder man verkauft es einfach als Rollenspiel. Je nachdem, was dem Alter und Entwicklungsstand der Kinder entspricht.
Ich fordere aber grundsätzlich Toleranz für meine Lebensweise ein. Jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber er muss sie mir nicht unter die Nase reiben. Und wenn Kinder meinen, Eltern hätten keinen Sex zu haben, dann kann man das sehr wohl korrigieren.

und ich denke nicht nur spuren sondern auch verhaltensweisen.

"warum darf ich fernsehen aber mama nicht weil papa es ihr verboten hat?"

oder das kind spielt die eltern gegeneinander aus und hat keinen respekt mehr vor der dem vater unterworfenen mutter.
In beiden Fällen liegt es an den Eltern, GEMEINSAM - trotz Machtgefälles - klarzustellen, dass das eine Sache zwischen ihnen beiden ist. Und auch beide Elternteile Respekt seitens der Kinder verdient haben. BDSM hat unbedingt auf der Paarebene zu bleiben, egal, was man jemandem dazu erzählt und erklärt!
(Wobei ich den ersten Fall schon sehr an den Haaren herbeigezogen finde, oder hast du das schon mal persönlich erlebt? Das zweite wäre grundsätzlich möglich und da sind sicher die Eltern gefordert, das wieder richtigzustellen.)

Dinoys1997:
Auf deine Beispiele bezogen vermittelt dies auch ein nicht zeitgemäßes Frauenbild, komische Vorstellung wenn ein Kind sowas dann mit in die Welt nimmt
Sollte BDSM wirklich vor den Kindern so ausgelebt werden, könnte das passieren. Davon halte ich aber auch nichts!
Außerdem vermittelst du gerade ein Bild von (w) subs, die grundsätzlich schwach und unterwürfig sind. Die subs, die ich kennengelernt habe (und besonders die, die auch meine subs sind/waren), vermittelten ein ganz anderes Frauenbild. Das waren sehr starke Frauen, teilweise Alleinerzieherinnen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und sich sicher keine Unterdrückung im Alltag gefallen lassen würden.
Allerdings gebe ich zu, ich habe auch nie eine von ihnen beim Frühstück nackt neben meinem Sessel knien lassen und mit Häppchen gefüttert - wenn Kinder in der Wohnung waren. Ich sage ja, ich hoffe doch, dass niemand BDSM aktiv neben Kindern auslebt! (Da kämen wir dann auch schon ganz ordentlich ins Strafrecht hinein.)
Vielleicht sollte man das die Paare fragen, die von sich behaupten, BDSM 24/7 zu leben, und das MIT Kindern in einem Haushalt. Wäre interessant, wie die das sehen. Ich gehöre aus genau diesen Gründen eben nicht dazu.



Mona6717:
Wer sagt denn, dass diese Rolle einer Frau angemessen ist?

Ich jedenfalls könnte mich damit NICHT identifizieren.

Heute haben wir ja allgemein ein anderes Frauenbild, das man seinem Kind vermitteln sollte.
Mach bitte nicht den Fehler und verwechsle Rollen im BDSM mit den Geschlechterrollen im Alltag! Auch hier noch einmal: ich kenne viele Frauen, die sexuell unterwürfig sind, aber weder im Berufsleben oder in der Familie und Partnerschaft! Das letztere sollte man den Kindern vermitteln, das erstere geht nur das D/s-Paar allein etwas an.
Genau das klarzustellen wäre der Sinn eines solchen Gespräches mit den Kindern. Sollten sie es schon einmal mitbekommen haben.


Zusammengefasst: Ohne Not Kinder mit BDSM zu konfrontieren, halte ich für falsch. Aber ich wüsste kein einziges Posting hierfreds, in dem das jemand von sich behauptet hätte!
Dafür gibt es durchaus Situationen, in denen Erklärungsbedarf bestehen kann, und DANN wird man sich damit auseinandersetzen müssen. Wie, das wurde im Fred schon mehrmals thematisiert. Nur lesen muss man es (mit ein ganz klein wenig Goodwill).

Und ciao sagt Er von Drachenliebe
****i2 Mann
11.406 Beiträge
JOY-Angels 
*******eele:
wie soll ein kind das erst verkraften??

Hier haben wir aber ein Henne-Ei-Problem. Denn die beschriebenen Reaktionen sind nicht selten moralischer Natur und folglich Teil der Erziehung. Entsprechend sinnvoll erscheint es mir, offen mit dem Thema Sexualität umzugehen, was BDSM beinhaltet. Im Grunde sehe ich keinen Unterschied zur klassischen Aufklärung: Man versucht natürlich, junge Menschen nicht in konkrete Praktiken reinsehen zu lassen, sollte aber eine altersgerechte Erklärung im Hinterkopf haben, sollte man trotz aller Vorsicht mal erwischt werden. Oder auch für den Tag, an dem konkrete Fragen dazu gestellt werden.

*******eele:
ersetze mal lieber 'oft' durch 'kann'.

Aus dem gleichen Grund finde ich genau das auch essenziell. Es muss immer klar sein, dass es sich um eine mögliche Form des Liebhabens oder Spielens handelt, dass es aber ganz viele Varianten gibt. Schlussendlich geht es bei der Erziehung ja um eine möglichst gute Vorbereitung auf die Welt. Da finde ich den Blick über die eigene Familie hinaus sehr wichtig. Ganz egal, wie die Beziehung der Eltern konkret gestaltet ist. Und ganz egal, um welches Thema es geht.
*******elle Frau
33.596 Beiträge
Ihr solltet nie etwas vor ihnen verheimlichen.
Redet gemeinsam mit ihnen über euren Fetisch!

Ich trage ganz offen meinen Halsring und bin auch sonst offen und bereit über alles zu reden. Umgekehrt natürlich auch.
Wie haben ständig im Keller oder in der Garage Sachen gebastelt.

Komische Stühle, Kreuze, Tische die sich auseinander ziehen ließen.....
...alles Sachen die wohl für bekannte waren, die auf "Antike" Dinge standen.
Und mein Stiefvater hatte es auch drauf sie so aussehen zu lassen.
Das war in den 80ern bereits eine Marktlücke.

Kapiert was wir da gebaut haben, habe ich erst Jahre später.
Mit mir hat niemand darüber gesprochen wozu diese Sachen da waren
oder warum die beiden gleich das ganze Wochenende weg waren um sie auszuliefern. *schmoll*
Er hatte zwar einen Kellerraum in den ich nie durfte
aber benutzt haben sie ihn eh nur wenn ich nicht zuhause war.
Wir leben das berühmte 24/7 in Form TPE. Haben Firma am Haus und beide Kinder, Jungs, 16 und 19 sind oft auch Zuhause. Die bekommen also alles nicht Sexuelle mit. Die wissen das wir in ein Machtverhältnis leben und fragen also an Mein Herr was ich trinken oder essen darf, ob ich mitgehen darf und und und. Nur bei der Erziehung und alle Belangen der Kinder sind wir auf Augenhöhe und trete ich auch meist dominant auf. Auch das wissen die beide. Wir leben so seit ca. 5 Jahre. Da wir sehr glücklich damit sind, ist es für die Kinder prima. Der älteste hatte regelmäßig Fragen und haben ihm dann kurz aufgeklärt das wir in TPE leben und Papa also immer das Sagen über mein Leben hat.
wir leben in unserem Haus recht offen, da schliesst niemand die Tür ab wenn man duscht oder das wc benutzt etc

Insofern wurde es immer schwieriger die Spuren an Papas Po zu vertuschen, ebenso warum Papa jetzt ein PA und einen Guiche hat und der Penis so verschlossen ist

kann man nicht einfach mal einen schlübber tragen wenn kinder im haus sind? *nachdenk*
nee ich bin nicht spießig, aber...naja egal.

So und nun sage nochmal einer, es wäre nie davon gesprochen worden die Kinder eben doch gezielt über BDSM aufzuklären !

Und weil in EP gezielt danach gefragt wird, ob man den Kindern was erklärt oder lieber nicht, kann auch genau dazu Stellung genommen werden.

Und wenn jemand meint, :Um Gottes Willen würde ich nie machen, lieber vermeiden , dass kleine Kinder was mitbekommen, ist das eine legitime Meinung zur EF .
******ell Frau
3.206 Beiträge
*******elle:

Ich trage ganz offen meinen Halsring und bin auch sonst offen und bereit über alles zu reden. Umgekehrt natürlich auch.
Da du mich zitiert hast, möchte ich gerne was sagen.

Ich schrieb ...offen und bereit über alles zu REDEN...
Das bedeutet NICHT, dass ich
• mich hinsetze und erzähle wie tierisch geil die letzte Session war und wie toll sich die Tüte über meinem Kopf angefühlt hat.
• mit meinem Partner wer weiß was anstelle, wenn sie daneben sitzt.
• dass ich zu seinen Füßen sitze wenn sie mit uns am Esstisch sitzt.
• dass ich ihr zeige, wie toll bunt mein *arsch* gerade ist (was eh nicht geht, weil ich kaum Spuren bekomme *zwinker* )
• dass ich in der ganzen Wohnung mein (Sex)Spielzeug verteile
• dass ich sie in Latex und mit Gasmaske von der Schule abhole.


Sondern:
• Ja, ich trage einen Halsring. Das war ein Geschenk von meinem Freund.
So wie sie eine Kette mit Herzchen von ihrem bekam. Ja, daran kann man erkennen, dass sie einen Freund hat. Ja, an meinem Halsring kann man erkennen, dass ich einen Freund habe.
• Ja, ich habe Spielzeug. In MEINEM Zimmer. Es steht nichts offen rum. Abgesehen von einem Gürtel der am Bett hängt. Man muss echt nicht lange suchen, wenn man etwas finden will. Eine Packung Kondome steht sogar im Fach über den Duschtüchern.... (So weiß sie wo sie sind und darf sich übrigens frei bedienen)
• Ja, sie bekommt bestimmt im Alltag Kleinigkeiten mit. Das sind dann so perverse Sachen, wie dass ich freiwillig seine Hemden bügle, dass ich ihm Essen auffülle und ihm serviere (was ich für sie ebenfalls auch tue), dass ich ihm beim TV schauen manchmal die Füße massiere... schrecklich perverser Kram halt. Das Rollenbild gerät böse ins wanken *oh*
• Ja, wir reden. Wir reden sogar richtig viel. Wir können stundenlang quatschen, über Religion, Politik, die Nachbarn, Musik, Kultur und Sex.
Sie fragt mich alles was sie wissen möchte, ohne sich zu genieren. Sorry, aber ich finde das groooooßartig!

Aber es ist ein Unterschied ob ich ihr Fragen beantworte oder ihr meine Sexualität aufdrücke!!
*******elle Frau
33.596 Beiträge
Kinkabel , darum geht es doch nicht.
Du bist erwachsen und tust, was du für richtig hälst.

Niemand will dir da rein reden, mach was dir gut tut.

Es ging darum, das sehr wohl davon geschrieben wurde , dass Kinder mit einbezogen werden . Und dass das aber immer wieder hier von einigen Usern abgestritten wurde.
Darum hatte ich die Stellen zitiert.
Und wenn ein Papa mit blauem Po und verschlossenen Penis nackt vor den Kindern herumläuft, darf man sich doch wundern?
Tür zu, oder Slip an, fertig.
Und dann kommt es sicher auch immer auf das Alter der Kinder an. Aber ich bleibe dabei, Aufklärung über Sex ist richtig und gut, aber ich muss dem Kind nicht meine Sex Praktiken erklären. Das ist privat.
Meine Kinder sind im Alter von 11, 17 und 19 Jahren .

Wir reden sehr offen über Thema Sex,
Werend ihr Vater sehe verklemmt ist u d bei einfachen fragen die Flucht ergreift.

So stelle ich mich den fragen .
Meine 2 Jungs sind 11 und 19 Jahre,
Halten sich mit Fragen zurück und möchten von mir möglichst wenig wissen...

Meine Tochter mit 17 Jahren ist direkter und neugieriger .....
Wir reden viel und offen , die Themen schneidet sie an auch BDSM und sie weiß das ich Sub bin .....

Ich hab es mir vor genommen meine Kinder nie anzulügen....
Nehme mir aber die Zeit eine Antwort zu überlegen.....

Jeder soll seine Kinder so erziehen wie er es mag und für richtig hält.....

Mir ist Offenheit und Ehrlichkeit i jeglicher Beziehung wichtig auch zu mein Kindern.

Wobei man nicht vergessen sollte es sind Kinder
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
JOY-Team 
Im Fall, dass Kinder fragen, sind angemessene Antworten aus meiner Sicht der beste Weg.
Es geht ja auch darum, das Kind nicht allein zu lassen.

Was ich an dieser Diskussion schwierig finde und wo ich Missverständnisse lese, ist die Verallgemeinerung des Kindes.

Es kann also sehr hilfreich sein, genauere Alters-Angaben zu machen.

Wen sieht man vor sich? Einen 6-jährigen? Eine 16-jährige. Den erwachsenen Sohn mit 20?
Es kann in diesem Thread durch nur um altersgerechte Antwortengehen.

Insofern, sollten wir hier genauer hinschauen und konkret das Alter der Kinder angeben.

*danke*
sandra42
JOY Team
Voraussetzung für
altersgerechte Antworten
sind altersgerechte Fragen. Im EP jedoch geht's jedoch darum, dass ein
mittlerweile studierendes "Kind" (leider?) bis heute nichts von der "Teilzeit"-BDSM-Neigung des Vaters weiß
Demnach ist das Kind schon ziemlich erwachsen und hat nie gefragt. Es würde also auch keine
Antworten
bekommen, sondern ... ja, was denn eigentlich?
*********paar Paar
307 Beiträge
Ich weiß..
... von der Sexualität meiner Eltern übrigens nichts, garnichts ... und das ist sehr gut so.

Ich bin meinen Eltern dafür übrigens sehr dankbar.

Ich vermisse tatsächlich nichts! Überhaupt nichts! Garnichts...und ich will und wollte auch nichts darüber wissen.

Und ja, mir geht's gut. Ich lebe eine Sexualität, die mir gefällt. Es ist also alles in Ordnung mit mir.

Kaum zu glauben...
kinder können einfach vieles im Leben noch nicht einordnen.

Diese Erfahrung darf ich mit meiner grossen Tochter ..gerade machen.. .

Hintergrundgestöhne in manchen Musiktiteln ...die ich manchmal im Auto reinschmeiss....upsala....für sie : ...das find ich komisch mama...!

AUS... - völlig OK.


Denn ich als 11 jährige ..durfte... solch Geräusche ..wochenlang... durch die Neuvermählung meiner Mutter vernehmen.Der Neue Mann ist ... nach wenigen Tagen in “unser“...Heim eingezogen.


Strichlisten hab ich geführt.....damit ich Beweise ... für *nixweiss* hab.


Das war mein Schlüsselerlebnis für : Rücksichtnahme .... und Kinder dürfen Fragen stellen.!...Aber niemals ....konfrontieren..... mit meiner Sexualität.
******ark Frau
2.132 Beiträge
Dionys1997
Auf deine Beispiele bezogen vermittelt dies auch ein nicht zeitgemäßes Frauenbild, komische Vorstellung wenn ein Kind sowas dann mit in die Welt nimmt

Darum erklärt man dem Kind auch, dass Mama und Papa da etwas anders sind und das eben nicht immer und überall so ist.
Das funktioniert ganz hervorragend, zumindest wenn man den Kindern allgemein vermittelt, dass Menschen unterschiedlich sind, und auf ganz verschiedene Weise leben und glücklich werden.

Dazu kommt noch, dass die Kinder erleben, dass anders sein völlig ok ist.

Ich glaube übrigens nicht an das "das DS leben wir vor unserern Kindern nicht."
Das kommt durch, auch ohne Rituale.

Liebe Grüße

Dina
Bei Seite 13...
...hab ich aufgehört zu lesen und nun kommt der Bericht eines Kindes, dessen Eltern nicht mit Sexualität umgehen können.

Mit ca. 12 hab ich angefangen Bravo zu lesen und fragte mich, ob der beim Doggy vorn oder hinten rein kommt. Die Antwort hab ich mir selbst gesucht. Geht beides.

Mit 14 der erste Sex und gezwungen wurden Hornone einzuwerfen, anstatt mir zu zeigen wie Gummis funktionieren.

Mit 16 haben sie mitbekommen, dass ich mich schlagen lasse, mich unterwerfe etc. einzig logische Schlussfolgerung: Das Kind kommt auf ein katholisches Mädcheninternat.

Jetzt, wo ich selbst seit einigen Jahren Mutter bin höre ich mir immer wieder aufs neue an, wie schlecht meine Lebensweise für mein Kind ist, Auffälligkeiten gibt es bisher keine, aber nun gut.

Seid lieber ehrlich zu euren Kindern anstatt zu versuchen einen Teufel auszutreiben. Ich glaube, meine Eltern finden es nicht schön, nur alle paar Monate mit mir zu reden und mich ein oder zwei Mal im Jahr zu sehen.
*****orn Paar
101 Beiträge
Schwierige Sache
Wie sag ich es meinem Kind, ist ein ganz wichtiges Thema. Man stelle sich vor irgendwelche Gutmenschen wollen aufgrund von kindlichem Gerede ihr Helfersyndrom ausleben. Hier ist es wichtig die (wie auch immer gewonnen) Erkenntnisse der Kinder altersgerecht in die richtigen Bahnen zu lenken.
Wir kamen zum bdsm als unsere Kinder erwachsen waren. Trotzdem blieb ihnen der plötzliche Wandel bei uns nicht verborgen. Irgendwann war ich es dann auch leid immer um den heißen Brei herumzureden und hab mir bei der nächsten Gelegenheit ein Herz gefasst und gesagt, dass wir bdsm lieben und leben und daß das gut so ist. Das Verhältnis hat sich jetzt so weit entwickelt, das unser Sohn mir beim Ausbau unserer Scheune zum bdsm Spieleparadies hilft, wenn Not am Manne ist. Wir dort bereits erste Spieleabende hatten und zum Saisonabschluss haben wir mit der Stinoverwandschaft da oben Geburtstag gefeiert. Selbstverständlich waren da die Spielzeuge weggeräumt. Thema Geburtstag: Meine Tochter schenkte mir eine Flasche alkoholigen Inhaltes, welche mit ca. 900 Reisbrettstiften beklebt war. Wir waren begeistert. Was bdsm ist erfahren die Kinder bei Dr. google,...
Problematisch wird es wohl in einigen Jahren werden, wenn unsere Enkel heranwachsen und neugierig werden. Dann werden wir wohl die Erkenntnisse der Heranwachsenden in die richtigen Bahnen lenken müssen, um nicht von Gutmenschen gerettet zu werden.
******ark Frau
2.132 Beiträge
Problematisch wird es wohl in einigen Jahren werden, wenn unsere Enkel heranwachsen und neugierig werden. Dann werden wir wohl die Erkenntnisse der Heranwachsenden in die richtigen Bahnen lenken müssen, um nicht von Gutmenschen gerettet zu werden.
Das ist aber nicht eure Aufgabe, sondern die der Eltern.
*******elle Frau
33.596 Beiträge
Die Eltern der Kinder sollten die Kinder aufklären , dass die Großeltern BDSM betreiben und leben ?
Sehe ich nicht so .
Kommt wieder auf das Alter der Kinder an, aber ich wollte nicht dass jemand meinen Kindern erklärt:

Dann fesselt Opa die Oma, bindet sie ans Kreuz und schlägt sie mit diversen Schlagwerkzeugen, weil die Oma so großen Spaß dabei hat...... *nono*

Das sollten weder kleine Kinder erfahren noch 16 Jährige.....weil es einfach mal privat ist.

Ich habe meinen Kindern auch nie die Missionarsstellung erklärt oder vorgeführt...

Ich gönne wirklich jedem seine Vorliebe, aber Kinder geht es nun mal nix an . Fragen zu Sex, immer gerne, kindgerecht erklären, ist klar. Aber nie ins Detail gehen.
******ark Frau
2.132 Beiträge
Die Erkenntnisse von neugierigen Kindern in irgendwelche Bahnen zu leiten ist Sache der Eltern und nicht Sache der Großeltern.
Großeltern sind da nicht mehr oder weniger befugt so, als die die Kinder ansonsten so umgebenden Pädagogen und Bekannten.

Oder meinst du, Oma und Opa sollten die Kinder aufklären?

Wenn meine Kinder Fragen haben, ziehe ich es vor, diese selbst zu beantworten.

Liebe Grüße

Dina
*****orn Paar
101 Beiträge
@ Dina Dark
Doch, auch wir können nicht so tun, als würden unsere Kinder nicht mit uns auf dem Bauernhof leben.
******ark Frau
2.132 Beiträge
Eure Kinder leben bei euch? Nun weiß ich wieder, warum ich es vorziehe, in einer anderen Stadt, als meine Eltern und Schwiegereltern zu leben.

Trotzdem ist die Erziehung und damit auch das in Bahnen lenken von Kindern Sache der Eltern, nicht der Großeltern.

Ich lese hier sehr verschiedene Ansätze zu dem Thema, wie und ob man über das eigene BDSM mit den Kindern spricht, und wie man es am besten handhabt. Ich habe da auch meine eigene Meinung, die ich aus tiefster Überzeugung vertrete und handle entsprechend. Aber ich bin ich und andere Eltern sind andere Eltern. Wir sind eben nicht alle gleich.
Wir sind jeweils Eltern, die so handeln wie sie es für richtig für ihre Kinder halten. Und das ist doch der wesentliche Punkt: Wir tun was das von dem wir denken, dass es für unsere Kinder am besten ist.

Und das halte ich für das wichtigste. Das spüren die Kinder und das gibt ihnen Halt.
Darum sage ich: Es ist Sache der Eltern, nicht der Großeltern, die Kinder zu lenken.
Was im Einklang mit den Eltern geschieht ist eine Sache, aber die wesentliche führende Rolle haben dabei doch bitte die Eltern.


Liebe Grüße

Dina
*****orn Paar
101 Beiträge
Und ...
.. genau deshalb ist das eine schwierige Sache.
**C Mann
12.152 Beiträge
Eure Kinder leben bei euch? Nun weiß ich wieder, warum ich es vorziehe, in einer anderen Stadt, als meine Eltern und Schwiegereltern zu leben.

...was ist daran so furchtbar, in einer Grossfamilie zusammenzuleben? Als das noch Usus war, gab es wesentlcih weniger psychische Erkrankungen, weil man innerhalb der Famile aufgefangen wurde und sich geborgen fühlte. Natürlich bestätigen auch hier die Ausnahmen die Regel. Übrigens ist dieses Modell wieder stark im Trend durch Mehrgenerationenhäuser uind Wohnungen.....

Und wenn die Kinder oder Jugendliche zu den Grosseltern oder andere Verwandten einen starken Bezug haben, warum sollen sie dann nicht mit ihren Problemen oder Fragen zu ihnen kommen? Die Grosseltern habe die ganze Problematik ja meistens schon einmal erlebt und durchgemacht....
@******ark

Mein Kommentar war auf ein Beispiel einer Vorrednerin bezogen, in dem die Punkte die du erwähnst nicht enthalten waren.

Ich glaube schon, dass reden definitiv sinnvoll ist, jedoch glaube ich auch das die Konfrontation von Kindern mit solchen Gesprächen je nach Alter, Charakter und psychischer Verfassung sehr stark variieren sollte.
Deswegen glaube ich persöhnlich nicht an die Tatsache, dass man jedem Kind erklären kann "dass Mama und Papa da etwas anders sind" und "Das funktioniert ganz hervorragend".
Kann sicher funktionieren und ich kann mir auch gut vorstellen das es evtl. mit deinen Kindern super funktioniert hat (wenn es persöhnliche Erfahrungen sind auf die du dich beziehst), jedoch ist dies kein Rezept was Allgemeingültigkeit hat.

Außerdem ist dies natürlich auch von den Kommunikativen Fähigkeiten der Eltern abhängig.
**C Mann
12.152 Beiträge
und was hat das mit bdsm zu tun?

...dass die Kinder und Jugendlichen eventuell für ihre Fragen nach sexuellen Praktiken sich eher an Bezugspersonen wenden möchten als an ihre Eltern? Und nein, alle Grosseltern haben nicht nur im Dunkeln Sex gehabt... *zwinker*
******ark Frau
2.132 Beiträge
@*****orn
Nein, es ist ganz einfach. Ihr müsst nur akzeptieren, dass eure Kinder die Erziehungsberechtigten sind, und nicht ihr.

Dionys1997
Deswegen glaube ich persöhnlich nicht an die Tatsache, dass man jedem Kind erklären kann "dass Mama und Papa da etwas anders sind" und "Das funktioniert ganz hervorragend".
Es geht hier ja um die eigenen Kinder. Bei denen sind die Eltern ja von Anfang an dabei. Und wir beeinflussen schon, wie sich die Kinder entwickeln und was man ihnen beibringen kann.
Wenn wir als Eltern diese Werte auch selbst haben und vertreten, dann ist es sehr leicht, diese auch den Kindern weiter zu vermitteln. Das braucht gar keine besondere Kommunikation. Die machen einem nämlich alles nach.
Dem eigenen Kind kannst du das vermitteln - wenn du es selbst glaubst.
Und es stimmt, da ist der Haken: Wenn du es nicht glaubst, dann werden es dir die Kinder auch nicht glauben.

Und ja, ich habe Kinder, und ich bin in der Elternarbeit der Schule sehr aktiv und bekomme dort einiges mit. Dazu habe ich mich auch sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.


FTC
...dass die Kinder und Jugendlichen eventuell für ihre Fragen nach sexuellen Praktiken sich eher an Bezugspersonen wenden möchten als an ihre Eltern? Und nein, alle Grosseltern haben nicht nur im Dunkeln Sex gehabt... *zwinker*
Das kann aber jeder sein, und nach meiner Erfahrung stehen da Freunde und Freundinnen, die lockeren Eltern der Freunde und Freundinnen und Lehrer zu denen man einen guten Draht hat, noch deutlich vor den Großeltern.
Allerdings ging es nicht darum, auch mal eine Frage zu beantworten, sondern ums "lenken". Das ist noch mal etwas anderes.

Liebe Grüße

Dina
Wenn du der Meinung bist da einen guten Weg gefunden zu haben freue ich mich darüber *g*
*****orn Paar
101 Beiträge
Also Dina Dark...
Damit auch du meine Rede begreifst:
Zur Zeit haben wir keinerlei Probleme unser bdsm auszuleben. Weil unsere Kinder (beide weit über 25jahre alt) uns so akzeptieren wie wir sind. Meine Rede zielt darauf hin, daß wir uns wohl umstellen müssen und nicht mehr ganz so freizügig mit dem Thema bdsm umgehen können, wenn unsere Enkel mal neugierig werden. So ein Bauernhof ist eben keine 2Zimmerwohnung. Wir müssen z.B unser Spielzimmer abschließen, auf unsere Gespräche aufpassen und können auch nicht mehr mit Halsband und Manschetten übers Grundstück laufen. All das hat nichts mit Kindererziehung oder Erziehung der Enkel zu tun. Das schöne an den Enkeln ist nämlich, daß sie Eltern haben und wir die Kinder jederzeit zurückgeben können.
Ich wünsche dir viel Glück bei der Erziehung deiner Kinder , vielleicht hast du dann irgendwann Enkel. Im Laufe des Lebens ändern sich dann auch Ansichten und man gewinnt eine gewisse Gelassenheit zu den Dingen.
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