Guten Morgen,
da ich ja selber gehbehindert bin, hab ich mich mal in dies Thema reingeklickt. Glückwunsch an den Themenstarter, daß er so locker mit der Prothese umgeht.
Was mich angeht, ich hätte auch kein Problem damit, wenn meine mögliche Partnerin eine Prothese hätte. Wie schon in diesem Thread geschrieben, kommen natürlich Situationen auf, daß eine Prothese mal nicht passt oder so. Das wirkt sich natürlich auf die momentane Befindlichkeit aus. Ich selber hab zwar keine Prothese, aber durch eine Deformation des rechten Fußgelenks muss ich orthopädische Stiefel tragen. Der Anfang damit war schon recht nervig, weil die Dinger halt nicht passten und immer wieder nachgebessert werden mussten.
Ich habe mir Gedanken gemacht, wie meine Umwelt drauf reagiert, diese Gedanken wären gar nicht nötig gewesen, alles ganz entspannt. Ich bin mir ziemlich sicher, daß man eine Prothese unter einer langen Hose auch nicht sofort sieht, meine Spezialschuhe sieht man halt.
Aber: Der Mensch, der eine Prothese trägt, bleibt letztendlich doch der gleich wie vorher. Ich zitiere da immer wieder gerne den großen Schriftsteller
Antoine de Saint-Exupéry "Man sieht nur mit dem Herzen gut"
Ich will damit sagen:
Mir sind Charakter, Wesen und Empathie bei einem Menschen wichtiger, als Äußerlichkeiten wie eben eine Prothese oder so...
Abschließend noch ein Gedanke:
Eine Prothese dient dazu, dem Träger derselben, das Leben zu erleichtern...
Ist eine Brille nicht auch im weitesten Sinne eine Art Prothese?
Euch allen noch einen schönen Tag!
Jens