Wo beginnt für euch sexuelle Belästigung?

vorallem macht es für mich einen unterschied, ob ich mich hier mit wem unterhalte oder ausser halb des JC.
was hier für mich geht, weil ich genau weis, wo ich mich befinde,
geht für mich im normalen leben gar nicht, genauso wenig wir ungefragte berührungen, die ich nicht mag.

Ich fürchte, ich muss da für mich zwischen verbal und körperlich trennen.

Verbal habe ich kein Problem damit, wenn mir der Bauarbeiter hinterher pfeift, der Bäcker um die Ecke mir ein nettes Kompli macht oder mir ein Mann hier im Joy schreibt, dass er meinen toll findet und f... möchte.
In allen diesen Fällen kann ich zunächst mal kontern und habe bisher auch immer danach Ruhe gehabt.
Gerade im Joy ist dafür auch die Igno-Funktion sehr hilfreich.

In meinen Single-Zeiten hier gab es das ein oder andere Date. Vorher geschrieben und sich getroffen. Ich wurde zur Begrüßung herzlich in den Arm genommen, bekam auch mal ein Küsschen auf die Wange, beim Kaffee trinken ein wenig Händchen halten (ausgehend von ihm), sein Arm um meine Schulter beim Stadtbummel, zum Abschied noch ein Küsschen. Das ist für mich keine Belästigung, denn ich hätte es ablehnen können.
Unwohl fühle ich mich dann - und dann sehe ich es für mich als Belästigung- wenn ER dann nicht seine Grenze erkennt, weiterhin knuddeln will oder womöglich mit den Händen auf Wanderschaft geht und ich aus der Nummer nur noch schlecht herauskomme.

Zusammenfassend: sex. Belästigung, wenn ich mich nicht mehr alleine wehren kann.

... definitiv nicht als Neutrum behandelt werden und ein Mann darf seine Zurückhaltung gerne aufgeben wenn und solange ich Zustimmung signalisiere.

Sexuelle Belästigung beginnt für mich wenn ein "nein" nicht akzeptiert wird.

Schwer ... oder ... nicht einfach? Sicher nicht. Eher eine Frage von Stil und Niveau ... oder?

Genau darauf kommt es aber in einem Rechtsstaat an.
Alles Andere ist persönlicher Geschmack, "kochende Volksseele" und Selbstjustiz. Der Horror schlechthin, wenn sich so etwas irgendwann mal wieder durchsetzen sollte.

Die Frauen, die ich kenne, kommen mit mir eingefleischtem Sexisten und Chauvinisten gut klar. Entweder die sind alle so abgestumpft, oder ich schaffe es unbewusst immer die Kurve zu bekommen.
In einem Umfeld mir unbekannter Personen, wird man von mir nie, irgendetwas hören, das auch nur annähernd in eine sexistische Richtung geht.
Dieses Thema hat für mich im öffentlichen Umgang genau null Relevanz. Das funktioniert seit etwa 30 Jahren einwandfrei, ohne dass ich darüber nachdenken muss.
Es ist in meinen Augen auch äußerst einfach, Grenzen die es nicht zu überschreiten gilt, zu bemerken und einzuhalten. Und es ist mir völlig unklar, warum das nicht jede/r kann. Theoretisch ein echtes Rätsel für mich, andererseits ist es mir wurscht, ich bin ja nicht betroffen von dieser Unfähigkeit.

Wohl kaum, er macht sich höchstens zum Deppen.

Tja wo beginnt es Bei ungefragten unsittlichen Berührungen? Ja. udn wiederum nein.

Bei ungefragten Umarmungen? Ja. Und wiederum nein.

Bei verbalen Zweideutigkeiten? Bestimmt.Aber auch nicht.

Reines Anschauen? Na klar. Oder eben nicht.

Die Gesamtsituation ist wohl entscheidend.


Absurd fand ich persönlich, die "angebliche" sexitische Äußering eines " Ratsmitgliedes" gegenüber Sawsan Chebli vom auswäertigen Amt. Der wohl nur Verwunderung,Erstaunen und ein Kompliment in seine Äußerung verpackte. Was Chebli natürlich nicht daran hinderte sich sexistisch belästigt zu fühlen.

Wer aber eben eine Prinzessin auf der Erbse nachahmt oder eben aus einer Mücke einen Elefanten bläst, hat inder genderwahnisinnigen Welt von heute gute Karten seine Gefühlsweise durchzudrücken. Egal ob da nur das eigene Ego bespasst werden soll auf Kosten anderer.

Und mit dem oben Geschrieben ,stehe ich schon mit einem Bein vor dem Richter. Denn ich habe einfach nicht Chebli nach dem Mund geredet. Und später noch das Wort "blasen" benutzt!

Man kann,wenn man will, hier erkennen wie dekandent,wie absurd,wie paranoid und schizophrän die momentane Gesellschaft ist. Und auch schonteilweise männerfeindlich. Es wird im selben Maße agiert,was man sonst den Männern vorgeworfen hat. Nur schaut man über diesen Umstand beflissen hinweg. Denn wisse: Der Zweck heiligt die MIttel.

Sehe ich genauso....aus der Normalität her im sehr häufigen Umgang mit Frauen.
Die letzten Situationen, die ich Real mitbekommen habe, ...und die muss ich aus Jahren heraus kramen, ...waren Männer beteiligt, für die man sich eher fremdschämen musste, weil ihr Gesamtverhalten schlicht inakzeptabel war...
Einer auf der Strasse...der Andere als Anmerkung einer Geschäftspartnerin über den Mitarbeiter einer fremden Firma....so etwas macht also die Runde...nicht erst jetzt...

Ich selber wurde nie "belästigt"... Nur hohl angebaggert...in solchen Situationen bin ich schlicht straight geblieben...das wirkt deutlich mehr, als sich verbal aufzuregen.

...grausam, das Mann zu machen, Denken,zu tun hat...oder/und nicht.
Ich lebe real und da verhalte ich mich Frauen gegenüber entsprechend angemessen.
Respektvoll, auf gleicher Augenhöhe und als gleichwertigen Menschen.
Ich kenne das Maß, was ich wann, was sagen und machen darf oder will oder eben nicht, sehr genau.

Und schon wieder wird in Männer rein interpretiert, sie seien anders und denken eh nur an Sex.
Ich kann nur sagen, dass in der realen Welt längst nicht so viele Männer Frauen verachten und hechelnd rumlaufen, wie es vermittelt wird.

Ich weiss, dass es nicht nett klingt....aber ich habe persönlich das Gefühl, es wird aus dem Netleben auch mal gerne projiziert...

Ja...das Thema liegt ja seit einigen Threads hier auf...und es sind immer die gleichen, die fast hasserfüllt draufhauen...

...statt real den Mund aufzumachen, wenn es passiert, um die Linie unmissverständlich zu ziehen.

Für mich beginnt die sexuelle Belästigung dort, wo meine Grenze und mein „Nein“ missachtet wird.


Als Neutrum möchte ich nicht behandelt werden und meines Erachtens müssen sie auch nicht zurückhaltender werden.
Zumindest nicht allgemein.
In einem Profil würde ich mich keinesfalls belästigt fühlen, selbst bei CMs nicht.
Verbal habe ich schon grenzwertige Situationen erlebt. Diese waren aber eher primitiver Natur und da ich nicht auf den Mund gefallen bin, könnte ich mir verbal auch keine sexuelle Belästigung vorstellen.

Fazit, bei mir muss schon einiges zusammen kommen dass ich mich sexuell belästigt fühle.

Definitiv, und da gilt es wichtiges von unwichtigem zu scheiden.
Ich bin, glaube ich, noch nie sexuell belästigt worden, gleichwohl bedingt durch meine Art hier zu schreiben fühlen sich manchmal eher einfach gestrickte Zeitgenossen bemüssigt mich per Nachricht zu beleidigen.
Im echten Leben würden die sich das nicht trauen, da bin ich sicher. Virtuell sind sie "stark" aber leider auch komplett unwichtig. Ich reagiere nicht mal drauf.

Der wichtige Teil des Lebens ist und bleibt der reale Abschnitt unseres Daseins.
Und dort, ich schrieb es bereits, kenne ich das Problem nicht. Und das, man glaubt es kaum, obwohl ich ein sehr aufmerksamer Mensch bin und so es mir möglich ist, genau zuhöre.

Nichts von meiner Aussage soll die reale Problematik herabwürdigen, die gibt es, die ist offenbar alltäglich. Hörte ich etwas in dieser Richtung würde ich vermutlich einschreiten, nur zum Glück, das war in meiner Welt noch nicht notwendig.

Ich habe jetzt gerade noch eine recht junge Freundin zum Thema befragt. Die lapidare Antwort war "Finger weg, ist das denn so schwer?"
Das reicht sicher nicht allgemein als Antwort auf die Ausgangsfrage, aber es wäre immerhin schon mal ein Anfang für die Kollegen, die sich noch unsicher sind wo denn die Belästigung beginnt.
Die Abgrenzug bei den verbalen Attacken müssens halt dann nachfolgend lernen.

Ich möchte nicht als Neutrum wahrgenommen werden, sondern als Mensch und letztendlich als Frau.
Nur, weil mir jemand vielleicht an der Baustelle hinterher pfeifen könnte oder eine anzügliche Bemerkung macht, oder mir der Chef im Büro sagt, ich habe ein chices neues Outfit an, verzichte ich weder auf Minirock noch auf höhere Hacken.
Ich freue mich sogar über diese "Art von Kompli", zeigt es doch, dass ich noch nicht ganz alt und hässlich bin.
Ob der Typ dann einen Ständer hat oder nicht, ist mir ziemlich wumpe...solange er mir nicht hinterher läuft und mich angrabbelt.

Hatten wir das Thema nicht grad eben erst?

Wo endet das Kompliment und wo beginnt sexuelle Belästigung?

"Wo beginnt sexuelle Belästigung" ist dennoch die Grundfrage und der Titel beider Threads, finde ich. Nicht?

Vielleicht sollte man das nicht aus dem Zusammenhang reißen bzw die Situation gesamt betrachten.

Wenn ich ihm signalisiere ... mit meiner Körpersprache ... ich mag dich, dann darf er das. Sollte er dies tun ohne meine Zustimmung, wird er verstehen, dass er eine Grenze überschritten hat ...

Ich bin ja ne absolute Mimose, mir darf ja eh Niemand zu Nahe treten. Ungefragt anfassen schon garnicht.
Wenn mir ne Frau (Mann ebenso) Ihre Hand auf den Oberschenkel legen würde seh ich das als sexuelle Belästigung. Könnte im Einzelfall sogar böse enden. Eine hat das mal erleben dürfen.
In einem Club (wo ich aber nicht hingehe) würde ich das aber weitaus lockerer sehen.

LG

Sexuelle Belästigung bedeutet für mich, dass eine Übergriffigkeit stattfindet, die mit dem Geschlecht zusammenhängt. Dies kann kontextgebunden und von den Vorerfahrungen und persönlichen Grenzen der betroffenen Person abhängig sehr unterschiedlich ausfallen.
Betrachtet man diese Grunddefinition, könnte eine Sensibilisierung für dieses Thema unsere Gesellschaft definitiv weiterbringen, selbst wenn in der aktuellen öffentlichen Diskussion manche "Auswüchse" zu erkennen sind, die beim männlichen Geschlecht offensichtlich Verunsicherung hervorrufen.

Ich persönlich bin schon sehr oft sexuell belästigt worden, sei es z.B. durch Angrabschen auf Parties, derbe Komplimente auf der Straße oder Grenzüberschreitungen im beruflichen Umfeld. Alle (!) Frauen, mit denen ich über dieses Thema geredet habe, haben schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Diesen Punkt finde ich sehr erhellend und erschütternd.

Am schlimmsten stufe ich sexuelle Belästigungen im Beruf ein, da Bemerkungen über mein Aussehen oder sogenannte "Männerwitze" hier eindeutig das Ziel haben, meine Kompetenzen und meine Befähigung klein zu halten. Das erlebe ich erschreckend oft in beruflichen Bereichen, in denen Entscheidungsträger zusammenkommen und bei denen ich als Frau oft in der verschwindenden Minderheit bin. Alphamännchen-Gehabe, das meiner Meinung nach zeigt, wie selbstverständlich viele Männer sexuelle Belästigung einsetzen, um ihre eigene Position aufzuwerten und sich dabei in einer diffusen Männergemeinschaft gegenseitig zu stärken.
Solange solch ein Verhalten in unserer Gesellscht noch so präsent ist, kann es aus meiner Sicht gar kein Zuviel an Diskussionen über dieses Thema geben, also danke für den Thread!

...wenn ein NEIN nicht akzeptiert wird und ich unaufgefordert Schwanzbilder bekomme....
Einfach nur ätzend

Sexuelle Belästigung fängt an, wenn Mann oder Frau den anderen Part als Freiwild sieht.

Schon gierige Blicke, gepaart mit lächerlich anmutenden Lippenbewegungen sind eine Belästigung.

Dazu muss es noch nicht mal zum Körperkontakt kommen

Gruß, Sie

Ein Mann der sich wie ein klischehafter "Bad Boy" benimmt ist also allein durch seine Anwesenheit eine sexuelle Belästigung?

Innere Einstellung zu Frauen, hat nicht zwangsläufig etwas mit Handlungen zu tun.

Das steht wo ?

Naja, Denken ist ja noch frei in diesem Land. Wird zumindest behauptet.


Solange solche Gedanken im Hirnkasten des Denken bleiben, ist es mir egal.
Lässt er sie verbal oder auf andere Weise raus - hat er ein Problem.