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Akzeptanz und Toleranz, könnt Ihr immer tolerant sein?

********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Akzeptanz und Toleranz, könnt Ihr immer tolerant sein?
Hallo,

hier eine Frage in die Runde:

Wie seht Ihr die Akzeptanz und Toleranz in unserer Gesellschaft und hier im Joy?

Meinem Empfinden nach nimmt die Akzeptanz und Toleranz ab, je detaillierter die Vorlieben sind. In verschieden Gruppen hier ist mir aufgefallen, das dann nur noch gestritten wird, über Formulierungen und im wesentlichen über Sympathie und Antipathie. Ist einem Jemand unsympathisch, neigen viele dazu, auch entsprechend auf eine Fragestellung zu antworten, anstatt einfach sachlich bei der selbigen zu bleiben.

Wir sind doch alles Menschen und jeder Mensch ist unterschiedlich. Er macht Fehler und lernt daraus. Aber deshalb sollte man einen Menschen doch nicht gleich Vorverurteilen und ihn in eine Schublade stecken. Dieses Schubladendenken ist bei uns sehr verhaftet, ich erwische mich selber auch manchmal dabei, dann versuche ich aber alles etwas objektiver zu sehen und betrachte die Dinge aus anderen Blickwinkeln. Das zeigt mir dann, ob ich mit meiner Meinung richtig liege, oder umdenken sollte.

Laut den eigenen Angaben sind die meisten hier doch sehr tolerant und lassen andere Meinungen zu, aber ich sehen leider immer wieder andere Szenarien hier. Wei steht ihr dazu, wie könnt ihr mit der Meinung anderer umgehen? Ich selber fühle mich vielleicht im ersten Moment angegriffen, aber ich denke nach und muss dann auch festestellen, dass die Meinung des anderen durchaus eine Berechtigung hat.

Das Problem hierbei sind doch Sender und Empfänger. So wie ich es aussende wird es in der Regel nicht beim Empfänger ankommen. Da jeder etwas anderes aus den Worten liest und hineininterpretiert. Davon kann sich wohl keiner wirklich freisprechen. Selbst wenn ich nun versuche das alles hier in allgemeingültige Worte zu fassen, so ist die menschliche Interpretationsfähigkeit unschlagbar.

Aber das hat etwas mit Akzeptanz des Anderen zu tun. Also Sympathie und Antipathie. Bin ich negativ zu jemanden eingestellt, so interpretiere ich doch die Beiträge anders, als wenn er mir sympathisch ist. Kann man wirklich objektiv mit anderen Menschen umgehen? Die ersten Sekunden einer Begegnung sind entscheident für Sympathie und Antipathie, und da sind wir auch schon wieder beim Schubladendenken.

Könnt ihr Tolerant sein, wenn Euch der andere bereits unsympathisch ist? Wenn ihr mit ihm womöglich schon aneinander gerasselt seit? Kann man die Meinung und/oder die Lebenseinstellung des Anderen trozdem akzeptieren?

LG Sternenjuwel
*******nep Frau
15.251 Beiträge
Wir wollen akzeptiert werden und so treten wir unserem gegenüber entgegen.

Jeder wie er will.

Was du beschreibst..... da halte ich mich lieber zurück bzw raus.

Wir sind erwachsen und sollten uns so verhalten.

Und wenn jemand was schreibt den ich nicht mag, antworte ich eben nicht drauf.
*********5645 Frau
2.383 Beiträge
Könnt ihr Tolerant sein, wenn Euch der andere bereits unsympathisch ist? Wenn ihr mit ihm womöglich schon aneinander gerasselt seit? Kann man die Meinung und/oder die Lebenseinstellung des Anderen trozdem akzeptieren?

Ich kann mich nicht davon freisprechen, dass man nicht nach einigen Beiträgen hier ein gewisses Bild von einer Person hat. Was natürlich nicht zwangsläufig stimmen muss, aber es passiert einfach. Dennoch bin ich gewillt jedes Thema und deren Kommentare neu zu betrachten und mich nicht von vorherigen Beiträgen in anderen Threads zu beeinflussen lassen.

Ich bin nicht mit jeden einer Meinung, war aber schon in der Lage per Clubmail und genaueren Nachfragen sehr schöne Mailverlaufe zu haben.

Wenn nicht, dann kommt die Akzeptanz zum tragen, dass ich deren Einstellung einfach so hinnehme.
Meist geht es aber dabei nicht um oberflächliche Vorlieben, diese kann ich durchaus sehr gut tolerieren.

Ich denke aber, dass viele sich nicht toleriert fühlen, sobald der Zuspruch ausbleibt. Toleranz sollte auf beiden Seiten sein und ein: "Oh nein!!! Das wäre gar nichts für mich! Wie kann man das nur mögen?" Muss nicht intolerant sein. Es ist schlichtweg eine andere Betrachtungsweise.
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Ich denke, ich muss ziemlich alles akzeptieren, was andere mögen, aber für mich selbst muss ich es wohl kaum immer tolerieren. Ich behalte meine Meinung dann hier in den allermeisten Fällen dann für mich, sofern es nicht Dinge betrifft, die ich für nicht rechtens halte.


Tolerieren ist für mich derzeit ein Begriff, der dermaßen überstrapaziert wird, ich mag da nicht mehr mit machen. Ich habe für mich festgelegt, ich toleriere nur noch den, der mir gegenüber auch Toleranz beweist. Und den, der zu Toleranz nicht fähig ist, der brauch ich wahrlich nicht tolerieren, der wird spüren, was ich denke.

Obs ihn interessiert, steht auf einem anderen Blatt.
*********5645 Frau
2.383 Beiträge
Wie kann man das nur mögen?

finde ich abwertend.

Kann abwertend sein.
Aber wenn mich jemand fragt: "Wie kannst du es nur mögen, dass dir jemand so übel den Arsch verhaut!"
Dann finde ich die Frage durchaus nachvollziehbar und kann darüber lächeln. Der was mir gefällt muss nicht jeder nachvollziehen können.

Die Frage alleine sehe ich nicht als persönlichen Angriff.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Die meisten Menschen, die hier im Forum oder in den Gruppen schreiben, sind mir nicht bekannt. Und so differenziere ich nicht. D.h., ich schreibe eigentlich immer im gleichen Tonus, egal, wer die Frage gestellt hat. Das Problem ist jedoch, dass tatsächlich ein Text unterschiedlich zwischen den Zeilen gelesen und interpretiert wird. Man selber denkt, dass man völlig neutral Buchstabe für Buchstabe mit viel Toleranz und Akzeptanz einen Text verfasst hat und stellt dann fest, dass dieser trotzdem völlig anders gelesen wird.

Und ebenso nimmt man selber oft einen Beitrag anders auf, als er gemeint ist. Ich versuche immer, Wort für Wort zu lesen und mir klarzumachen, dass es sich nur um diese Worte handelt und nichts dazwischen geschrieben steht. Meistens hilft es. Aber ich habe auch schon erlebt, dass auch ich trotz meiner besonderen Bemühungen Beiträge anders verstanden habe, als sie gemeint waren.

Aber ich persönlich stelle auch fest, dass hier in den Foren eben nicht so miserable Akzeptanz herrscht, wie vielfach gesagt. Die meisten Beiträge sind tolerant und auch freundlich. Entgleisungen gibt es immer. Aber ich finde, das darf man nicht auf sich selber beziehen und mit in diese Kerbe hauen. Immer selber eher neutral, aber themenbezogen bleiben und sich vor allem nicht provozieren lassen. Dann behält die Akzeptanz und Toleranz die Oberhand.
**C Mann
12.124 Beiträge
...Toleranz wird doch häufig von den Anderen gefordert. Selbst ist man schliesslich "ja auch so was von tolerant"....aber nur solange der Andere die eigene Meinung toleriert. Kommt er mit Gegenargumenten und könnte er vielleicht damit auch Recht haben, dass ist Schluss mit der Toleranz....

Ja es stimmt, es gibt gewisse User, welche die eigene Toleranz gelegentlich doch sehr strapazieren. Man kann dann versuchen zu argumentieren, Fakten hervorbringen, ihm gewisse, offensichtliche Dinge nahezubringen. Aber das ist dann doch häufig vergebliche Liebesmühe. Dann kann man entweder seinen Blutdruck nach Oben fahren, oder den User einfach auf die "Ignorliste" setzten....

Und Nein, man muss nicht jeden Sche*ss tolerieren!
****nny Paar
1.724 Beiträge
Für uns hat Toleranz und Akzeptanz nichts mit Sympathie oder Antipathie zu tun. Es kommt eher darauf an wie tolerant jemand uns gegenüber eingestellt ist.
Möchte uns jemand ständig einreden, dass wir die falsche Einstellung zum Leben haben, unsere Meinung ja völlig falsch ist usw, der darf auch nicht erwarten dass wir in diesem Moment seine Meinung akzeptieren.

Jeder sollte eigentlich erwachsen und offen genug sein, gerade hier in diesem Forum, andere Lebensweisen, Vorlieben und Meinungen vorurteilsfrei zu akzeptieren. Sollte sie jemand nicht gefallen, so muss man doch nun wirklich nicht versuchen andere "umzuerziehen".
Manchmal bekommt man allerdings den Eindruck, bei diesen Diskussionen, man wäre im Kindergarten gelandet.

Jeder Mensch tickt anders und man muss nicht alles und jeden gut finden. Trotzdem kann man diese Tatsache doch akzeptieren und schon lebt es sich viel entspannter.
*********5645 Frau
2.383 Beiträge
@*******eele

Ich denke, den "Einstieg" eines solchen Gespräches könnte ich durchaus verzeihen. Auch ein "Bist du irre?"
Die Frage ist, wie sich das Gespräch im laufe der Zeit entwickelt.
Ich denke aber, dass der ein oder andere das dann immer noch für bekloppt hält. Diese Tatsache aber akzepiert.
Das ist für mich dann auch völlig ok.

Aber klar, man sollte in der Lage sein mit gewisser Achtung einen Menschen gegenüber zu treten, egal ob man ihn verstehen kann.
(oder für bekloppt hält)

Das sehe ich undiskutabel auch so!
********Lady Frau
4.708 Beiträge
*******eele:
also wenn mir jemand das sagen täte würde ich es als:
"du bist ja echt bekloppt, dass du dir so übel den arsch verhauen lässt!"

Da ist es wieder, was ich meinte; dieses "Zwischendenzeilenlesen".

Denn die eigentliche Aussage war:

*******eele:
"Wie kannst du es nur mögen, dass dir jemand so übel den Arsch verhaut!"

Das war die Aussage und nichts anderes. Von bekloppt oder was immer dort hineininterpretiert wird steht da gar nichts geschrieben. Und so entstehen dann diese Missverständnisse und dieses gefühlte Angreifen in den Threads.

Man könnte es weiterspinnen:

Die Frage: Wie kannst Du es nur mögen, dass Dir jemand so übel den Arsch verhaut.
Eine konstruktive Antwort: Ich mag es eben - liebe es sogar - oder ähnliche Erklärungen.
Eine Antwort auf das Hineininterpretierte: Wieso hältst Du mich für bekloppt.......... - und das hat schließlich niemand behauptet.

Ja ja, die Nichttoleranz liegt für mich an der Fehlinterpretation.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Wenn Toleranz das hier allgegenwärtige "jeder, wie er mag" oder noch schlimmer "Jedem das Seine" bedeutet, dann bin ich nicht tolerant, sondern es treibt mich auf die Palme, weil es so nichtssagend bzw. geschichtsvergessen ist. Dann lieber weniger tolerant eine wirkliche Position beziehen.
Tolerieren ist für mich derzeit ein Begriff, der dermaßen überstrapaziert wird, ich mag da nicht mehr mit machen. Ich habe für mich festgelegt, ich toleriere nur noch den, der mir gegenüber auch Toleranz beweist. Und den, der zu Toleranz nicht fähig ist, der brauch ich wahrlich nicht tolerieren, der wird spüren, was ich denke.

Hmmh - ich denke da gehe mit. Toleranz ist keine Einbahnstrasse. Das Problem mit der Toleranz ist, dass man sie leider an Stellen beweist, an der denen es mal angebracht wäre Farbe zu kennen - und da wo es trivial und banal ist mal gerne zeigt, wo Schluss mit lustig ist.

Ich akzeptiere, dass es auf der Welt viele Arschlöcher und Idioten gibt - aber ich toleriere es nicht, wenn diese die Weltherrschaft an sich reissen wollen! *zwinker*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ja, natürlich sollte jeder auf seinen Ton achten und eigentlich weiß das ja auch jeder. Es sollte nur als Beispiel dienen, weil ich ja geschrieben hatte, dass ich versuche, wirklich nur die Worte aufzunehmen, die dort stehen. Aber auch das ist oftmals nicht einfach.

Aber noch einmal zur Toleranz. Wenn man selber etwas nicht mag, ist es auch nicht ganz einfach, immer sachlich zu bleiben. Das verstehe ich schon. Es gab mal einen Thread hier im BDSM-Kontext, in dem Dinge beschrieben wurden, die mir die Galle hochtrieben. Es war sehr schwer für mich, das zu verstehen und neutral zu bleiben. Ich habe mich dann einfach aus dem aktiven Schreiben aus dem Thread herausgenommen, denn die Gefahr war zu groß, dass ich explodieren könnte. Das Thema aber zu interessant bzw. spannend, um es nicht weiter zu verfolgen.

Ich musste mir nur immer wieder sagen: Bleib cool, diese kleine Gruppe hier liebt es und es geht dich nichts weiter an. Also halt dich zurück...................................

Da war dann meine Toleranz am Ende. Ich habe es aber nicht gezeigt................
Im EP wird gerade aber viel durchmischt.

Einerseits geht es um das Miteinander im Forum, um Objektivität ohne Ansehen der Person, die geschrieben hat.
Nein, ich schreibe nicht objektiv, ich habe sehr wohl einen Querschnitt der Forumsbeiträge eines Mitschreibers vor Augen, ich schätze ihn ein, ich habe eine persönliche Ansicht zu ihm/ihr, ich glaube zu wissen wie er in etwa denkt. Das alles fließt in meine Antwort mit ein.
Je nach Fragestellung mehr oder weniger - ich finde das "weniger" allerdings nicht unbedingt erstrebenswerter.

Und andererseits geht es um Toleranz, Schubladendenken und so.
Ich halte mich für relativ tolerant, ist jetzt allerdings nur eine subjektve Selbsteinschätzung. Trotzdem stehen mir an manchen Tagen echt die Haare zu Berge bei manchem, was ich hier so lese. Ich reagiere allergisch auf Selbstgerechtigkeit. Da verengt sich bei mir mein Gesichtsfeld *jedi2*
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Ich glaube nicht, daß ich sehr tolerant bin. Ich glaube, ich bin meistens sehr freundlich und wohlmeinend. Und ich finde es eher wichtig, zu wissen, daß ich nicht sehr tolerant und tendenziell rechthaberisch bin. Wichtiger, als mir vor zu machen, ich sei es nicht, finde ich, zu wissen, daß ich Grenzen habe.
Ich weiß auch nicht, ob ich ein tolerantes Gegenüber möchte.
Mir hilft oft die Einsicht, daß ich und andere Dinge so sehen, sagen oder tun, weil wir eben nicht immer ohne weiteres anders können.
Und ich kann mich tierisch aufregen über Dinge, die man sieht, sagt oder tut, ohne jemanden in seinem Kern abzuwerten. Jedenfalls hoffe ich das.
Ich glaube, meine freundliche und wohlmeinende Grundhaltung verträgt sich mit meiner Intoleranz.
**********eineS Paar
3.880 Beiträge
@doro
„Jeder, wie er mag!“, hat für uns auch nichts mit Toleranz zu tun, eher mit Gleichgültigkeit. Die meisten, die eine solche verallgemeinernde Formulierung verwenden, entziehen sich nämlich dem Diskurs, nehmen die Abkürzung des nicht diskutieren Wollens, um sich mit den Argumenten der anderen Seite nicht auseinander setzen zu müssen. Sich auseinanderzusetzen ist jedoch der Kern der Toleranz ausmacht.
Eine andere Position kann ich nur dann tolerieren, wenn ich darüber nachgedacht und mich damit befasst habe. Toleranz heißt deshalb: „Ich verstehe, was du meinst, kann es sogar nachvollziehen, aber meines ist es nicht!“
Könnt ihr Tolerant sein, wenn Euch der andere bereits unsympathisch ist?
Nein, kaum.
Das ist aber nicht schlimm, da ich sowieso immer äußerst intolerant bin.
Ist mir jemand unsympathisch, was im online-"Leben" sehr oft der Fall ist, dann bin ich nicht nur intolerant, sondern schaue, wie ich die entsprechende Person noch diskreditieren kann, ohne von einer etwaigen Moderation dafür "bestraft" zu werden.

Kann man die Meinung und/oder die Lebenseinstellung des Anderen trozdem akzeptieren?
"Man" kann das bestimmt, ich tue es nicht. Aber ich gebe das nur selten kund, da ich eh weiß, dass ich Recht habe und es mir zu mühsam ist mich da auf eine Diskussion einzulassen. (es sei denn, es geht um ein für mich wirklich wichtiges Thema, also nichts was hier auf dieser Plattform zur Sprachen käme).

Aber mich amüsiert wenn die Toleranzen im Laufe einer "Diskussion" immer enger werden, wenn die vorgebliche offenen Diskussionsteilnehmer ab Seite 15 immer verbissener "argumentieren". Nicht ohne Grund belasse ich es hier meistens bei einem oder zwei Beiträgen in einem Thread und lasse mich danach nur noch unterhalten.
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Im Laufe meines Forenlebens habe ich gelernt, dass ich Grenzen habe.
Das sind meine Grenze und die sind ok so, wie sie sind. Sie gelten für mich. Andere haben andere Grenzen.
Jeder soll tun, was ihm Spaß macht.

Meine Toleranz zeige ich, indem ich diese Themen meide und sie denen überlasse, die dazu noch etwas sagen möchten.

Natürlich entwickelt man Sympathien. Wenn jemand vollkommen fern meines Herzens steht, versuche ich es ganz besonders sachlich auszudrücken und ich gehe dabei nicht auf die Person ein.

Ignorieren ist ein wunderbares Heilmittel.

Kleinliches Argumentieren, das dann auf die persönliche Schiene gerät, nervt alle Diskussionsteilnehmer, die gern etwas zum Thema sagen wollen. Ich bin nicht hier, um andere Menschen zu erziehen oder zu belehren.

Wenn es sich hochschauklt und Beleidigungen 10 fach zitiert werden, tut es mir richtig weh. Da gibt es doch die Möglichkeit so etwas zu melden, davon mache ich dann auch Gebrauch. Meine Toleranz ist an dem Pukt dann zu Ende.

Einfach mal was stehen zu lassen - kann sehr befreiend sein! Nicht nur hier im Forum, sondern allgemein. Wenn man merkt, dass jemand überhaupt nicht offen ist, verschwende ich meine Energie nicht (mehr).

In jedem Forum gibt es Trolle, denen es nur darum geht zu provozieren. Sie wollen streiten, sie wollen die Diskussion stören. Denen sollte man eben nicht auf den Leim gehen. Auch hier ist das Ignorieren die schärfste aller Waffen. Wie langweilig sind Provokationen, auf die niemand eingeht? *liebguck*

Jedwedes misssionieren stößt bei mir auf Intoleranz *zwinker*

Toleranz kann schwerlich eingefordert werden, aber Toleranz kann man selbst leben.
Der große Vorteil, den ich für mich persönlich sehe:

Viel weniger Bluthochdruck und viel mehr Spaß!
*omm* die Salzige
******nee Frau
3.511 Beiträge
Meinem Empfinden nach nimmt die Akzeptanz und Toleranz ab, je detaillierter die Vorlieben sind. In verschieden Gruppen hier ist mir aufgefallen, das dann nur noch gestritten wird, über Formulierungen und im wesentlichen über Sympathie und Antipathie.

Das schwierige ist, dass es bei Subkulturen meist noch nicht alles so genau definiert ist, als dass die Begriffe eine Bedeutung haben, die alle kennen und nutzen. Und so dauert es manchmal etwas bis man herausgefunden hat, ob man vom gleichen oder von komplett was anderem schreibt wie die anderen. Und manchmal wirds dann halt ein bisschen hitzig wenn man sich unverstanden fühlt.

Das ist genau ein Punkt, wo auch ich mich manchmal etwas versteife, weil ich gewisse Wortformulierungen nicht verstehe, wie man auf diese kommen konnte. Und unlogische Dinge fallen mir schwer zu verstehen.

Kann man wirklich objektiv mit anderen Menschen umgehen? Die ersten Sekunden einer Begegnung sind entscheident für Sympathie und Antipathie, und da sind wir auch schon wieder beim Schubladendenken.

Das ist so. Der erste Eindruck, vorallem wenn man ihn schlecht bewertet, kann wirklich sehr verhängnissvoll sein. Ich gehe deshalb immer erst vom guten aus (neutral und nicht automatisch Sympathie) und es braucht recht lange bis ich eine Antisympathie entwickle.

Objektiv kann man Menschen sehr gut begnegnen, wenn man erst mal neutral alles betrachtet. Bei mir funktioniert die logische Ebene sehr gut. Ich muss es nicht mögen, aber nachvollziehen will ich es trotzdem können. Dafür finde ich den Menschen viel zu spannend, als dass ich es dann sein lassen könnte, es verstehen zu wollen. *smile*

Könnt ihr Tolerant sein, wenn Euch der andere bereits unsympathisch ist? Wenn ihr mit ihm womöglich schon aneinander gerasselt seit? Kann man die Meinung und/oder die Lebenseinstellung des Anderen trozdem akzeptieren?

Wie schon gesagt, es braucht echt viel bis sich bei mir eine Antisympathie entwickelt. Und vorallem hat jemand der mir unsymathisch ist nicht automatisch generrell schlechte Meinungen oder Lebenseinstellungen. Und ja akzeptieren kann ich sie trotzdem, aber ich muss sie nicht im Raum stehen lassen, wenn ich sie nicht verstehe oder unlogisch finde und darf doch trotzdem nachhaken, nicht? So lange es auf einer wohlwollenden Ebene stattfindet, kann man alles krachfrei diskutieren.

*******ster:
Ich glaube, meine freundliche und wohlmeinende Grundhaltung

Das finde ich übrigens viel wichtiger wie Toleranz, weil es so einfacher ist sich differenziert miteinander auseinander zu setzten. Und vielleicht entwickelt sich dadurch Toleranz oder eben nur Akzeptanz. Und ich erlebe viel mehr Menschen hier im Joy, die sich mit einer wohlwollenden Grundhaltung um ihr Gegenüber bemühen, als Trolle und angriffige Menschen. Auch wenn es mehr auffällt und ich mir immer wieder selber sagen muss: verdammt du übersiehst nun das andere wieder. *zwinker*

Ansonsten handhabe ich es wie Bachata_Lady , die Worte lesen und nicht das vermeintlich verstandene.
********ecke Mann
422 Beiträge
Akzeptanz und Toleranz,
dass sollte schon drin sein.

Vorurteile gibt es und wird es immer geben.

Es gibt so einige die sich an unserem Profiltext stören.

Ich, der M, mag weder die Dauerkleinschreibung noch grobe "Schnitzer" in der Rechtschreibung.

Ungeachtet dessen haben wir Kontakte zu LSR Leuten und Dauerkleinschreibern. Wir akzeptieren LSR wie auch den Dauerkleinschreiber, wir kennen diese User z.T. persönlich, sind nette Leute.

Es kommt dann auf den Stil an. Merkt man auch bei LSR und den Dauerkleinschreibern zu welcher "Materie" diese gehören und ob es passen könnte.

Was gar nicht geht sind großflächige Tatoo´s. So ein wenig ist ok. Ist der Situation geschuldet was wir akzeptieren.

Grundsätzlich aber: Jeder soll in und mit seiner Fasson glücklich werden. Es steht uns nicht zu diese zu kritisieren.

Aber leben müssen wir das nicht.

Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn jemand mit NS und Kaviar glücklich ist, bitte. Absolut nicht unser Ding.

Man wird sich im Alttag mit diesen Menschen unterhalten können und sicherlich auch eine gewisse Sympathie entwickeln können, jedoch sich wohl mit deren Vorlieben zu keiner Zeit identifizieren können.

Gruß vom Gast
********popo Frau
3.715 Beiträge
Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen "akzeptieren" und "respektieren" - letzteres haben die meisten Menschen verlernt. Es wird viel zu viel überredet, anderen seinen Willen und seine Meinung aufgedrückt. Es wird oftmals nicht das respektiert, was der Andere sagt - Zündstoff für Diskussionen und Streit - auch hier im Forum. Dementsprechend wird eine objektive Beurteilung des Geschriebenen für manche schwer.

Ich würde mich, glaube ich, ganz schön weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich behaupten würde immer tolerant zu sein. Es gibt Dinge, die kann und will ich gar nicht tolerieren.

Was mir hier im Forum aufgefallen ist: Welche Form Diskussionen bei den Themen annimmt, ist auch von der Jahreszeit abhängig. Momentan herrscht hier sehr viel Frust, die Diskussionen werden schroffer - die dunkle Jahreszeit hat nicht nur draußen begonnen. Aber das ist für die kältere Jahreszeit völlig normal.

Ich akzeptiere und respektiere die Meinung anderer, toleriere im Leben vieles, aber nicht alles und wenn mir etwas unklar ist, dann hinterfrage ich es und frage direkt nach.
Ich kann einen Menschen in seiner Meinung lassen, möchte im Gegenzug aber auch, dass mir dieselbige gestattet wird. Das heißt nicht, alles bedingungslos zu akzeptieren. Ich denke schon über Gesagtes oder Geschriebenes nach. Wenn mir jedoch eine Meinung aufgedrückt wird und ich das Gefühl habe, missverstanden oder "herabgesetzt" zu werden, dann ist bei mir die Grenze eindeutig überschritten und Toleranz nicht mehr vorhanden. Auf sinnlose, nicht mehr zielführende Diskussionen lasse ich mich dann auch nicht mehr ein, völlig egal, ob ich mich im Recht fühle oder nicht. Ich ziehe mich dann lieber zurück weil ich weiß, dass die Nichtbeachtung eines Posts beim Gegenüber mehr Frust erzeugt als mich mit ihm verbal zu duellieren. Keinen Bock drauf.

Er macht Fehler und lernt daraus. Aber deshalb sollte man einen Menschen doch nicht gleich Vorverurteilen und ihn in eine Schublade stecken.

Jeder Mensch hat das Recht, zu seinen Fehlern zu stehen und darf sich sogar dafür entschuldigen.
Im Real life ist das fast zwingend notwendig, um bestehende Freundschaften auch aufrecht zu erhalten oder neu zu beleben. Da schiebe ich keinen Menschen in eine Schublade, nur weil ich gerade mal mit ihm aneinandergeraten bin.
Im virtuellen Leben sieht das anders aus. Hier kann jeder schreiben, was er denkt. Entschuldigungen liest man hier sehr selten. Aufgrund der Anonymität wird sehr oft einfach nur verbal um sich geschossen, ohne Rücksicht auf einzelne User aber sehr oft mit dem Ziel, besser dazustehen als Andere. Wer sich dort ohne ein Wort der Einsicht oder der Entschuldigung zurückzieht muss sich nicht wundern, dass diese Person bei mir einen schalen Beigeschmack erzeugt hat und schon alleine deshalb in die Schublade einsortiert wird.
-
Lese ich dann von ihm einen Thread oder Post bin ich zwar neugierig, habe dann aber -leider- eine vorgefertigte Meinung, begründet aus vorangegangen Diskussionen. Bevor ich dann aber gleich aufgrund meiner Antipathie losschieße, halte ich lieber die Klappe. Es mag mir noch so sehr in den Fingern jucken, aber ich halte still oder versuche, so gut es geht, eine neutrale Meinung abzugeben.
********ecke Mann
422 Beiträge
Marzipanpopo hat
da noch was geschrieben, dem muss ich mich, der M, ganz einfach anschließen:

Wir, ich, toleriere nicht alles. Geht´s z.B. um Vorlieben die Straftaten bedeuten, die kann und will ich nicht tolerieren. Diese respektiere ich auch nicht.

Das mag möglicherweise Kleinkariert oder Korinthenk****risch sein, ist mir in dem Fall aber absolut "Rille".

Gruß vom Gast
Um sich dem Thema weiter zu nähern könnte man Fragen folgen die da lauten: Warum hat man an bestimmten Stellen Intoleranz? Wieso kann man da nicht tolerieren und noch weniger akzeptieren? Was ist es,was einem innerlich verweigern lässt? Wieso traut man sich nicht den vor einem liegenden Tellerrand zu überblicken?

aber auch, ab wann schadet Toleranz? Wann treten Probleme mit Toleranz auf? Wie weit kann oder darf Toleranz gehen?


FTC schrieb dazu so schön
...Toleranz wird doch häufig von den Anderen gefordert. Selbst ist man schliesslich "ja auch so was von tolerant"....aber nur solange der Andere die eigene Meinung toleriert. Kommt er mit Gegenargumenten und könnte er vielleicht damit auch Recht haben, dass ist Schluss mit der Toleranz....
und kann hier mehr als oft im Forum betrachtet werden.

Ich glaube,Toleranz ist ein Erkenntnis und Lernprozess. Kaum einer wird ihn je komplett schaffen. Es ist wie in der Schule. Der Eine erlernt ein Schulfach schnell ,ihm fällt es leicht er erkennt , der Andere kann den Schulstoff kaum folgen oder erkennt keine Zusammenhang im thema für sich. Eingeklemmt in aufgedrängten Konditionierungsprogramm,welche von kleinauf eingetrichtert wurden, ist es einem unmöglich die angelegten Scheuklappen mal abzustreifen, weil man sich ihrer nicht mal bewußt ist....oder aber vor der Abnahme Angst hat. Angst ist eben eine der größten existierenden Schwierigkeiten, und das auch in der Kommunikation von Menschen.

Ich selber behaupte für mich,eine sehr hohe Toleranzgrenze zu besitzen. Ich toleriere sehr viel, muß es aber nicht unbedingt akzeptieren.

Mir ist aufgefallen, dass des öfteren Toleranz mit Akzeptanz gleich gesetzt wird. Wenn ich jemandens meinug toleriere,geht dieser nicht selten davon aus,dass ich dann diese Meinung auch gleichzeitig akzeptieren muß,wenn ich es schon toleriere.

Und aufgefallen ist mir auch . dass diejenigen ,welche am lautesten nach Toleranz schreien,nicht wirklich in der Lage sind selbige geben zu können.

Kann ich unsympathischen Menschen toleranz anbieten? Ja, kann ich. gelingt nicht immer,aber ich versuche mich selbst zu ermahnen dabei. Denn an der Unsympathie ist man selber nicht ganz unschuldig. Und die Eigenverantwortung dazu sollte man nicht ausklammern. Denn sich selbst gegenüber, auch den eigenen Fehlern schiebt man enorm viel Toleranz zu *zwinker*
Denn sich selbst gegenüber, auch den eigenen Fehlern schiebt man enorm viel Toleranz zu *zwinker*

Sehe ich bei mir persönlich nicht so. Ich selbst bin mein größter Kritiker und damit oftmals hart und ungerecht zu mir selbst. Bevor ich die Schuld vorrangig bei Anderen suche, gehe ich mit mir selbst ins Gericht und reflektiere. Deswegen bin ich nicht besser oder schlechter, es ist halt einfach nur eine Eigenschaft.
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