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Neuer Partner trotz Kinder?

Neuer Partner trotz Kinder?
Ich frage mich derzeit, ob es in Ordnung ist, wenn man trotz gemeinsamer Kinder (die noch nicht erwachsen sind) eine neue Beziehung anfängt?

Grund ist, dass viele in meinem Alter nun Kinder bekommen und ich keine will.

Ich möchte mich damit auseinander setzen, wie es ist, einen Partner zu haben, der schon Kinder hat.
Ich möchte mich an deren Erziehung nicht beteiligen.

Einerseits könnte ich so etwas verstehen, andererseits wäre ich nicht der Typ von Frau, der die Kinder komplett alleine großziehen würde (ohne Verpflichtung des Vaters) nur weil er mich nicht mehr lieben würde.

Da ich der Auffassung bin, dass 2 Menschen zur Kindererziehung gehören, weil auch 2 für die Entstehung eines Kindes verantwortlich sind, möchte ich eigentlich keinen Partner mit Kindern haben, fürchte aber, ich werde bald nicht mehr drum herum kommen. Ist eben das Alter. Ich bin damit etwas überfordert.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin etwas verwirrt. Du hast keine Kinder und willst kein ? Und machst Dir Sorgen, was ist, wenn Du Dich in einen Mann verliebst, der welche hat ? Ist das das Problem ?

Also ... erstmal gibt es auch Männer ohne Kinder, gerade in Deinem Alter. Oder Wochenend-Väter, da kannst Du an den Tagen, wo er die Kids hat, ihnen aus dem Weg gehen.

Und drittens bist du nicht die Mutter der Kinder Deines Partners, also musst Du da auch nichts erziehen, das ist die Aufgabe der Eltern. Aber wie sich das Verhältnis genau entwickelt, darüber würde ich mir keine theoretischen Gedanken machen, denn das hängt von so vielen Faktoren ab und es ist dann in der Realität völlig anders, als Du es jetzt befürchtest.

Und wenn ich mal den Oma - Spruch loswerden darf: Du bist noch jung. Lass das Leben auf Dich zukommen und wer weiß, vielleicht ändert sich in diesem Punkt Deine Meinung. Aber wenn nicht, lass Dich nicht unter Druck setzen: es ist Dein Leben und das kann auch erfüllt sein, wenn man keine Kinder hat.
Natürlich kannst Du drumherum kommen. Ich habe auch keine und hatte auch nie einen Partner, der welche hatte.

Verstehe ich Dich falsch, oder machst Du Dir hier Sorgen über ungelegte Eier?
Katharina57:
Und machst Dir Sorgen, was ist, wenn Du Dich in einen Mann verliebst, der welche hat ? Ist das das Problem ?

Ja, für mich wäre das ein Problem.
Unsere Familie ist da konservativ eingestellt. Kinder sind Frauensache.
Das bedeutet, die Frau muss sich zum einen um die Kinder kümmern, wenn der Mann aus irgendwelchen Gründen abhanden kommt, dass bedeutet passiv aber auch, dass die Frau automatisch in meiner Familie die Schuld zugewiesen bekommt, wenn eine Familienplanung nicht nach Bilderbuch abläuft.
Die Frau hat also auch dafür zu Sorgen, dass es in der Beziehung läuft, damit sie einen bleibenden Vater hat.

Ich würde da Schuldgefühle bekommen, wenn ich mit jemanden was anfangen würde, der Kinder hat, da dass dann automatisch die andere Dame schlecht darstellen würde, zumindest aus Sicht meiner Familie.

Natürlich weiß ich, dass das nicht mehr die Vorstellungen unserer Zeit sind, aber einfach von der Familie abwenden ist nicht.

Wenn ich ein Kind hätte, würde ich mich auch gar nicht trauen eine neue Beziehung zu beginnen.
Kindererziehung geht vor alles. Daher muss man sich meines Erachtens entscheiden, ob man lieber für einen Familienaufbau (Heirat, spätere Kinder) oder in die Karriere investieren will.
Für Frauen ist es meistens in Deutschland leider immer noch so, dass beides oft nicht geht.
Daher gehen Kinder in einer Beziehung gar nicht für mich.
Weder von ihm, noch von mir selber.

Gwen_B:
Verstehe ich Dich falsch, oder machst Du Dir hier Sorgen über ungelegte Eier?

Ja, mache ich. Ich will nur vorsorgen.
Ich hatte zugegeben diese Woche einen kleinen Unfall in Sachen Beziehung, aber es musste so kommen.

Mein damaliger Freund hat sich immer eine klassische Familie gewünscht und wollte mich heiraten.
Ich habe mich deshalb damals von ihm getrennt, weil ich ihm das nicht geben konnte und wollte, sondern ich wollte "frei" sein.
Allerdings hatte ich noch seinen alten Arbeitsvertrag und wollte nach Jahren mal wieder schauen, wie es ihm geht. Es war ja nicht so, dass ich ihn geliebt hätte, aber wir beide wären so nicht glücklich geworden.
Naja, jedenfalls ist er jetzt verheiratet und hat eine Tochter.

Das respektiere ich natürlich und es war auch für uns beide besser so, es ist nur irgendwie so, als ob er dadurch auf einen anderen Planeten umgezogen wäre.

Ein 2. Mal will ich das nicht erleben. Das würde mich ins Grab bringen.
Mich schockiert es etwas, dass es für Frauen immer noch so schwierig ist, wenn sie keine Kinder oder einfach nicht die übliche Rollenverteilung wollen. *snief*
*********ement:
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Die, für mich, allerbesten, die ich mir vorstellen kann.
Allerdings bin ich auch sehr positiv an diese Sache herangegangen. Ich kann Kinder nicht ausstehen, Kinder mögen mich aber in der Regel. Die (ehemaligen Kinder) die mich kennen, mögen mich sogar manchmal genau deswegen.
Meine Tochter hat mir jedenfalls mal mitgeteilt, dass sie meine Bemerkung, dass ich nicht kinderlieb sei, als Herausforderung angenommen hat.
Sie hat die "Challenge" gewonnen, ohne wenn und aber *zwinker*

*********ement:
Ich möchte mich an deren Erziehung nicht beteiligen.
Ich hatte auch second hand Kinder, und die hätten mir was erzählt, wenn ich mich nicht an der "Erziehung" beteiligt hätte.
"Uns gibts nur zu dritt und wenn du meine Mutter abschleppst, dann hast du uns auch am Arsch". So fast wörtlich, mein Sohn, bei unserem ersten Kennenlernen.
"Wenn die Mama nicht da ist, dann bist du der Papa, und wenn nicht, dann sag ichs der Mama", hat mir die "Kleine" im gleichen Gespräch mitgeteilt.
Was sollte ich da auch tun, bei so reizenden Ablegern?

Das sind natürlich nur meine schönen Erfahrungen zum Thema, Anderen gehts anders, oder sie haben nicht so viel Glück wie ich das hatte.

Wenn du keinen Partner mit Kindern willst, dann such dir einen anderen. So einfach ist das.
Ich persönlich kenne jedenfalls deutlich mehr Kinderlose in den 30ern, als ich Eltern in diesem Alter kenne, gerade bei den Männern. Das kann also nicht so schwer sein.
Und mit der hier geäußerten Einstellung ist es sicher auch besser sich auf jemanden zu konzentrieren, der keine Kinder hat oder will, das würde ich eventuellen Kindern nicht antun wollen.
Gwen_B:
Mich schockiert es etwas, dass es für Frauen immer noch so schwierig ist, wenn sie keine Kinder oder einfach nicht die übliche Rollenverteilung wollen.

Du hast bei uns in der Familie als Frau eine Pflicht zu erfüllen. Darüber wird nicht diskutiert.

Und die Gesellschaft ist oft nicht besser. Als Frau mit Kindern alleinerziehend oder nicht alleinerziehend ist meiner Erfahrung nach fast unmöglich.
Man muss hier natürlich Bedenken, dass man eine Vorbildfunktion hat und entsprechende Berufe wählen sollte.

Ich habe mich zu oft damit rumgeärgert. Es ist Zeit sich damit abzufinden.
Solange sich das viele Frauen gefallen lassen, wird sich daran nichts ändern.
Hierbei sind vor allem die Mütter gefragt. Zu denen zähle ich nicht.

RidcullyM:
Was sollte ich da auch tun, bei so reizenden Ablegern?

Ich hätte kein Problem damit einfach nein zu sagen.
Kuckuckseier pflege ich nicht.
Ich geh ja auch nicht einfach mal zu meinen Verwandten und betreue dort die Babys.
Wer ein Kind zeugt ist auch dafür verantwortlich. Der neue Partner ist es nicht, weil er die Situation nicht heraufbeschworen hat.
Allerdings nimmt er zwangsläufig Einfluss auf die Kinder.
*********ement:
Kuckuckseier pflege ich nicht.
Oida?
Sonst noch alles frisch im Hinrnkastl?
Oida?
Sonst noch alles frisch im Hinrnkastl?

Ich steh dazu. Was nicht mein Kind ist, ist nicht meine Erziehungsaufgabe.
Und ich bin auch kein kostenloser Babysitter.
*******ion Frau
4.656 Beiträge
Lieber TE
....DU pflehst das Dogma deiner Familie weiter und tust nix dafür, es aufzubrechen. Im Gegenteil - du fütterst dieses verstaubte rückstämdife Ideal einer Familie.

Es gibt das Modell der Patchworkfamilien und ist ein Super Ersatz, anstatt alleinerziehend zu bleiben bzw/oder in der deiner verstaubten Familietradition; getrennte Schlafzimmer bis ans Lebensende *streit* traumatisierte Kinder, Frau hat nix zu sagen, nur gehorchen und is eh an allem Schuld.

Sorry, du bist so jung und kannst das ändern..... Das willst Du aber garnicht!

Man muss nicht mit der Familie brechen um einen anderen Lebensweg zu wählen, als den der Eltern 😉

Was wäre wenn deine Familie wüsste, dass du auf Joy bist?

P.s. Du stehst zu den Ansagen deiner Familie.....
hör auf, TE..
.....Mit Dirzu diskutieren.
Du fragst nach Erfahrung und quittierst mit Gegenargumenten, die nur Kopfschütteln erzeugen....immer wieder.
Also schreibt man am Besten erst gar nichts.
********lack Frau
19.021 Beiträge
@*********ement

Ich kann Dich sehr gut verstehen, daß Du Dir Gedanken machst, denn schließlich ist es Dein Leben.
Und ich finde es auch wichtig, wenn man sich gerade in Bezug auf Kinder Gedanken macht.
Deinen Gedanken im Weg sind aber die Vorgaben Deiner Eltern, die mit Deinen nicht überein stimmen.
Dazu kommt noch eine starke Bindung zu ihnen.
Da sitzt man schnell zwischen allen Stühlen.

Ein wichtiger Punkt bei den Überlegungen fehlt meines Erachtens aber und das ist, das man Kindern keine Vorgaben auf drückt, die sie selbst nicht wollen, denn das führt automatisch zu Konflikten.
Eltern, die z.B. einen bestimmten Berufswunsch beim Kind erfüllt haben wollen, den sie eigentlich gerne selbst gehabt hätten....
Kinder sind eine Leihgabe und deswegen muß man sie schnell und stark auf eigene Füße stellen.
Das heißt aber auch, das man sie auf ihrer eigenen Weg gehen lassen muß, denn es ist ihr Leben und das läßt sich nur gut führen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.

Dilemma
Wenn Du Dir einen Mann suchst der wie Du selbst keine Kinder haben will, dann wäre das vielleicht für Dich die Lösung, aber Deine Eltern "fordern" von Dir, das Du Kinder willst, weil das für sie dazu gehört.
Und der Lösungsansatz mit fremden Kindern scheitert, weil Du diese Erziehungsrolle nicht einnehmen willst.
Auch das kann ich verstehen.....da hört man nämlich Sätze wie "du bist nicht meine Mutter, du hast mir gar nichts zu sagen."
Und ja Kinder können sehr dominant sein, wenn sie etwas für nicht richtig halten, dann arbeiten sie dagegen. Das gilt besonders, wenn sie mit der Trennung der Eltern nicht einverstanden sind.
Aber Du wärest in dem Fall immer mitten drin, denn selbst wenn Du nicht erziehen würdest, Du würdest die Verantwortung tragen weil Du im Geschehen bist. Man kann nicht jede Entscheidung absegnen lassen, von dem Teil, der nicht mehr da ist. In der Realität läuft das eben so.

Du kannst also entweder Deinen Eltern gerecht werden oder Dir selbst.

Ich habe selbst 3 Kinder und ich habe sie so erzogen, das sie schnell auf eigenen Beinen stehen konnten.
Das ist etwas was gut ist, auch wenn man dann Augenblicke erlebt wo man sich wünscht, das sie um Rat fragen. Aber die wissen alle sehr genau was sie wollen und was nicht.
Eine Tochter ist Mutter, die andere nicht.
Ich habe mir auch die Frage gestellt ob ich die Tochter ohne Kind weniger lieben würde, wenn es dabei bleibt, das sie keine Kinder haben wird.
Nein, würde ich nicht, auch wenn sie eine verdammt gute Mutter wäre.
Es ist ihre Entscheidung und da habe ich mich nicht ein zu mischen.
Genauso wenig wie ich das bei den Berufen gemacht hatte. Ich habe versucht eine Richtung auf zu zeigen, aber die Entscheidungen lagen immer bei ihnen selbst.

Nehmen wir jetzt einfach mal an, Du könntest keine Kinder bekommen.
Wie wäre die Einstellung Deiner Familie dann?
Hast Du Dich und sie mal danach gefragt?
Hast Du Geschwister, die sie zur Oma/Opa machen könnten und sie damit nicht so fordert wären?
Eine gute Erziehung erkennt man meines Erachtens auch daran, das sie Früchte trägt und das meine ich jetzt eben nicht im Sinne von Kindern.
Ich meine es so, das ich von meinen Kindern auch wenn sie jetzt Erwachsen sind, Widerstand aufbringen für Dinge, zu denen sie nicht stehen wollen.
Selbst wenn sie dem Rest der Familie in die Suppe spucken.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine und es hilft Dir vielleicht ein wenig es auch einmal auf einer anderen Sicht zu sehen.
Sich gegenüber seinen Eltern zu behaupten bedeutet nämlich nicht, das man mit ihnen brechen muß.
Aber genauso gut wie sie von Dir Dinge erwarten, kannst Du das auch!
Das ist eben keine Einbahnstraße.

Mit lieben Grüßem
WiB
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Erfahrungsaustausch: Neuer Partner trotz Kinder?
Guten Morgen.

In unserem Forum wünschen wir uns ein wertschätzendes Miteinander als Basis für einen konstruktiven Austausch. Das wird möglich, wenn sich alle an der Diskussion beteiligten Mitglieder an unsere Netiquette https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#wie_verhalte_ich_mich_in_der_community_richtig und die seitens der Threaderstellerin gestellten Fragen halten:

*********ement:
Neuer Partner trotz Kinder?Ich frage mich derzeit, ob es in Ordnung ist, wenn man trotz gemeinsamer Kinder (die noch nicht erwachsen sind) eine neue Beziehung anfängt?
(...)
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Unter Berücksichtigung des Verlaufs vorhergehender Threads bitte ich alle Teilnehmer und insbesondere die Threaderstellerin, sich dem Erfahrungsaustausch zur o.g. Frage zuzuwenden und auf Wertungen und das Zerpflücken von Meinungen zu verzichten.

Sollte dieser Thread analog früherer von https://www.joyclub.de/my/3918234.asservissement.html eröffneter Themen für einen argumentativen Schlagabtausch über die Haltung einzelner Mitglieder missbraucht werden, hat dies eine vorzeitige Sperrung zur Folge.

Viele Grüße
xxxotb
JOY-Team
Wie viele alleinerziehende Papas gibt es?
Und wie viele davon würden sich auf eine Frau einlassen, die ihr/ihre Kinder ablehnt?

Ich würde um jemanden, der eine Einstellung hat wie die TE, in so einem Fall einen weiten Bogen machen.
Und schon gar nicht in Betracht ziehen, so jemanden auch nur ansatzweise die Verantwortung über meine Kinder zu überlassen.
Meine Meinung
Wenn ich einen Mann aufrichtig zu 100% liebe, dann liebe ich seine Kinder per se schon mal zu 50% mit...einfach aus der Tatsache heraus begründet, dass ich um diesen Umstand im Vorfeld wusste.

So geschehen bei meinem jetzigen Partner *g*

Natürlich übernehme ich nicht die Erziehung und damit die Pflichten der Mama, die das Kind die meiste Zeit betreut. Wir haben ihn nur vierzehntägig am Wochenende. Dennoch kann ich mich dann auch nicht ganz der Verantwortung entziehen, da wir nun mal zusammenleben, gemeinsam am Tisch sitzen, die Freizeit planen etc.pp.....und ja, natürlich gibt es auch mal Momente, wo ich "auf den Tisch klopfe". Ist das so verkehrt?

Wenn die TE keine Kinder möchte, ist das völlig in Ordnung und sie sollte ihren Weg gehen....in meinen Augen dann aber auch kompromisslos und ganz klar schon im Vorfeld einen Papa mit Anhang ausschließen.
Das erspart ihr, dem Partner und dem Kind eine Menge Leid.
Halb geht nicht. Entweder Partner mit Kind und dann bedingungslos oder gar nicht.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Der Druck der Familie kann - je nachdem - sehr schlimm sein.

Aber wir leben in einem Land, in dem die Freiheit des Einzelnen, sein oder ihr Leben zu gestalten, im Zentrum steht. Und in einem Land, in dem das mit den klassischen Rollen sich langsam verändert: auch Männer können sich um Kinder, auch sehr kleine Kinder kümmern, Männer können zärtlich und fürsorgend und dennoch "Männer" sein und sie sind es. Ich kenne junge Paare, wo die Familienzeit geteilt wird, wo sich die Väter genau so kümmern wie die Mütter. Den Kindern fehlt nichts, im Gegenteil: es tut gut, beide Eltern als Versorger zu erleben.

(Schon als ich Kind war - meine Eltern lebten das klassische Modell - haben meine Schwester und ich es sehr genossen, wenn mein Vater für uns Spaghetti gekocht hat, wenn meine Mutter mal einen Nachmittag frei hatte...)

Abgesehen davon, dass die derzeitige Rentensituation und die Bestimmungen bei Scheidungen für nicht-berufstätige Frauen einfach ein Disaster sind.

Was die Trennung angeht: es ist nicht Dein Problem, warum ein Paar sich trennt. Mein Sohn war fast 18. als ich den Mut fasste, die mich kaputt machende Situation zu beenden. Die Erleichterung, die ich an ihm spürte, hat mich sehr berührt: für ihn war die Atmosphäre auch unerträglich geworden. Es gibt so viele Geschichten und der Einzelfall ist es, der zählt.

Kinder brauchen auch viele Menschen, die sie mögen und von denen sie lernen, nicht nur Eltern - da kann die Freundin des Vaters auch dazu gehören, ohne dass sie eine "Ersatzmutter" ist. Aber ich kann gut reden, ich mag Kinder und Jugendliche und es ist mir egal, ob ich mit ihnen verwandt bin oder nicht. Wenn frau einen Partner mit Kindern hat, dann ist sie nicht die Mutter der Kinder, aber in weitere Rollen müssen alle Beteiligten langsam hinein wachsen. Vertrauen und Vertrautheit entstehen nicht über Nacht, aber sie können entstehen.

Die einfachste Lösung ist es für Dich, Dir einen Mann zu suchen, der auch keine Kinder will. Die schwierigste ist es, sich gegen die Familientradition zu stellen - das kann ja auch bedeuten, "ausgestoßen" zu werden. Gibt es Freunde, die zu Dir stehen, egal, wie Du lebst ? Du brauchst Menschen, die Dich dabei unterstützen, DEIN Leben zu leben.

Und vielleicht auch den Mut, außerhalb der Schubladen zu denken, die man Dir beigebracht hat. Das Leben ist sehr vielseitig und spannend !
********lack Frau
19.021 Beiträge
@****aba

ich gehe davon aus, das die TE sich die Frage stellt wenn der Vater die Kinder permanent bei sich hat.
Damit wäre es als nicht auf einen bestimmten Zeitraum gegrenzt sondern auch für sie permanent.
Dann übernimmt man die Rolle und das mit allem was dazu gehört.
Und das will sie eben nicht, weil sie selbst schon keine Kinder haben möchte.
(die Gründe dafür wird es geben, wieso das so ist und ob es einen Zusammenhang gibt, das kann nur die TE erforschen).

Ich gehe aber auch davon aus, das eben die Erziehung, die sie erlebt darin schon ein Widerspruch ist, denn irgendwie bleibt Mutter da Mutter und geht eben nicht aus einer Beziehung raus, selbst wenn es allen damit nicht gut geht.
Kinder merken aber wenn was nicht stimmt und das verunsichert sie, denn wenn Eltern sich nicht mehr lieben, bleibt das nicht unbemerkt.
Ich finde schon die Forderungen ihrer Eltern nicht gut, denn wie bereits beschrieben, halte ich gar nichts davon den Kinder Vorgaben auf zu drücken, die sie selbst gar nicht wollen.
Und das meist noch mit den Begründungen :"wir meinen es nur gut mit dir" oder "wir wissen schon, was gut für dich ist".
Und das ist der größte Anteil an dem Problem.

Ich glaube ich hätte auch keine Kinder gewollt, wenn ich mit solchen Grundsätzen konfrontiert worden wäre.
Dazu kommt eben auch die Verantwortung, die man übernimmt und die verändert das ganze Leben.
Und ggf. muß man die dann auch alleine umsetzen. Aber man weiß auch, das man Fehler machen wird, weil es einfach keine Patentlösung für das Leben gibt.

Man liebt Kinder, wenn man sie auf ihrem Weg begleitet, aber selten wenn man ihnen Wege aufzwingt.

Und ich gehe davon aus, das die TE das als Kind (denn das bleibt man ja immer, selbst wenn man erwachsen ist) mit ihren Eltern klären muß.
Doch Kinder lieben ihre Eltern selbst wenn da vieles schief gegangen ist.
Daraus seinen eigenen Weg zu finden, ist nicht einfach.

WiB

WiB
********lack Frau
19.021 Beiträge
@*******na57

Du hast vieles an gesprochen was wichtig ist....

Die einfachste Lösung ist es für Dich, Dir einen Mann zu suchen, der auch keine Kinder will. Die schwierigste ist es, sich gegen die Familientradition zu stellen - das kann ja auch bedeuten, "ausgestoßen" zu werden. Gibt es Freunde, die zu Dir stehen, egal, wie Du lebst ? Du brauchst Menschen, die Dich dabei unterstützen, DEIN Leben zu leben.

Und vielleicht auch den Mut, außerhalb der Schubladen zu denken, die man Dir beigebracht hat. Das Leben ist sehr vielseitig und spannend !

Auch Du siehst da andere Zusammenhänge.....
Ich würde mich auch für die TE freuen, wenn sie Menschen an ihrer Seite hat, die sie so annehmen wie sie ist und es nicht davon abhängig machen, wenn dem nicht so ist.

WiB
*****m64 Mann
74 Beiträge
@TE: erwachsen?
Also, erst mal der Fairness halber, meine Erfahrungen als Mann zu dem Thema: Ich bin zusammen mit meiner Frau, meinen zwei leiblichen Kindern und meiner Bonustochter Teil einer Patchworkfamilie.

Das einzige, was in unserer Familie wirklich konstant ist, ist der Wechsel. Die Schwerpunkte verschieben sich, immer mal wieder stehen bei den Kids wichtige Schritte (oder so Dinge wie "Pubertät") an.

Was bedeutet das für die TE? Wenn Du einen Partner mit Kindern findest, dann kannst Du von Anfang an ausmachen, wie das Beziehungsdreieck funktionieren soll. Und diese Absprache wird nicht halten, einfach weil Kinder sich ändern und evtl. auch weil die Ex-Partnerin sich ändert.

Meiner Meinung musst Du Dich in dem Fall entscheiden: Ganz oder gar nicht. Partner mit Kind, oder eben diesen Partner nicht. Oder eben diesen Partner nur so lange, bis er auch von seinen Kindern richtig gefordert wird. Wenn die Kinder zu sehr präsent sind -> Tschüss. (Meine Meinung: Kannst Du so machen. Ist halt sch....).

-------------------------
Jetzt zu meinem Hauptpunkt: Kinder kommen irgendwann in die Pubertät, nabeln sich ab, bewerten die von den Eltern übernommenen Einstellungen neu und prüfen, was dann für sie passt.

Bist Du da schon durch?

Deine Postings geben mir ein Bild, dass Du da Deinen Familienansprüchen genügen musst, die gar nicht die Deinen sind. Du willst nicht (nur?) Hausfrau und Mutter sein (ist verständlich). Du willst Dich nicht in dieses uralte Schema pressen lassen. Aber gleichzeitig nabelst Du Dich nicht ab, machst nicht Dein Ding, sondern suchst ein Mauseloch heraus.

Und: wie wäre das für Deinen Partner? Du willst nichst mit Kindern zu tun haben, wirst aber auch mit Deinem Partner nahe an Deiner Familie sein, für die Dein Lebensstil (und damit auch seiner!) nicht akzeptabel ist. Und damit ist ER dann (Mit-)Träger dieses Makels.

Welcher Mann will sich das antun? Welchem Mann willst Du das antun? Wirklich dem Mann, denn Du einmal tief lieben willst?

Sorry wenn ich jetzt so hart klinge, aber ich denke das Forum hier ist für den Austausch da und ich würde mich freuen, wenn Du damit auch etwas wachsen kannst.

Ich denke eben: Ein Riss auf Seiten Deines Partners (Vater <-> Kinder) und ein Riss auf Deiner Seite (Deine Wünsche <-> Vorstellungen Deiner Familie) sind ganz schön viel Last für eine (dauerhafte) Beziehung. Lieber jetzt ausfechten, was Dich hemmt und belastet.

Viel Glück!
*********nTod Frau
241 Beiträge
Ja, hmm ich fürchte ich verstehe den EP nicht so ganz.
Ich meine wenn man keinen Partner mit Kindern will sucht man doch entsprechend und somit hat sich der Rest auch erledigt? Oder bin ich jetzt falsch aufgelegt? Bei fast jeder Partnervermittlung ist die Frage ob jemand mit Kind okay wäre schon Standard.
Irgendwie verstehe ich die Gedanken vom TE da nicht wirklich.
Jetzt mal so aus meiner Ecke, ich hatte schon Wochenend Papas und Alleinerziehende als Partner. Keiner davon ist je auf die Idee gekommen mich als Babysitter oder Erziehungsbeistand zu sehen. Ich war die "neue" an der Seite vom Papa. Da war nix mit zack und sofort ist man Ersatzmama. Weil gerade bei Kindern muss man sich langsam hocharbeiten von die neue zu Papas Freundin bis an den Punkt wo man was zu sagen hat. Kinder nehmen auch nicht wiederstandslos jeden neuen Partner sofort an.
Ich sage jetzt mal ganz vorsichtig, wenn man aus einer Familie mit anscheinend sehr altertümlichen Vorstellungen kommt und nicht in der Lage ist seinen Weg im Leben so zu gehen wie man will sollte man eventuell die Partnersuche daran anpassen. Dann hat man das Problem halt nicht und gut ist.
********lack Frau
19.021 Beiträge
@*****m64

Ich denke eben: Ein Riss auf Seiten Deines Partners (Vater <-> Kinder) und ein Riss auf Deiner Seite (Deine Wünsche <-> Vorstellungen Deiner Familie) sind ganz schön viel Last für eine (dauerhafte) Beziehung. Lieber jetzt ausfechten, was Dich hemmt und belastet.

Vor allem weil man sie ja so erzogen hat, das sie Schuld wäre, wenn eine Beziehung scheitert, denn sie muß nur gut genug sein, dann geht der Mann nicht weg und die Beziehung nicht in die Brüche.
Für mich ein ganz krasses Beispiel wo Erziehung so komplett in die Hose geht.
Denn es sind immer zwei die eine Beziehung leben und damit verteilt sich die Verantwortung auch.

Was Du gedanklich aber auch noch ins Spiel bringst ist,
das diese Konstellation bei den Eltern ja auch schon auf Widerspruch stößt.
Sie könnten wirklich den Mann nicht als Partner der Tochter anerkennen und demzufolge auch die Kinder nicht.
Und das wären wirklich keine guten Vorgaben, das das funktionieren könnte.
Besonders da die TE in diesem krassen Familiengefüge ja fest verwurzelt ist.
Selbst wenn andere sehen, das da was schief läuft.
So gesehen auch ein Beispiel das Erziehung schwierig ist und verdammt schief gehen kann.

Ich stimme Dir aber zu, das sie diesen Widerspruch in sich nicht abgeklärt hat, denn sie ordnet sich den Vorgaben ihrer Eltern unter.
Ich war mir immer bewußt, das von meinen Kinder Widerspruch kam und kommt, wenn ihnen was gegen die Hutschnur geht und das selbst wenn sie später selbst merken, das es kein guter Weg war, den sie genommen haben. Aber auch aus Fehler lernt man, man muß sie aber nicht wiederholen.

Es kann also sein, das die Entscheidung die sie trifft nie die richtige ist, wenn es keine ist, zu der sie selbst steht.

WiB
********lack Frau
19.021 Beiträge
@*********nTod

Das hat die TE aber immer, weil die Eltern ihr das vor geben.
Und wenn das in deren Augen nicht stimmt, dann hat es auch keine Gültigkeit in deren Augen und sie ist außen vor.

WiB
*********nTod Frau
241 Beiträge
Liebe womaninblack
tut mir leid aber ich kann dir gerade nicht so richtig folgen. Was hat die TE immer? Worauf bezieht sich das gerade?

Was Familie angeht, ich bin auch mit Vorstellungen meiner Familie aufgewachsen wie man so leben kann und soll. Wir haben doch alle irgendwelche Modelle und Vorstellungen von unseren Eltern mit ins eigenständige Leben bekommen. Allerdings habe ich mich von meinen Eltern so weit abgenabelt das ich in der Lage bin mein Leben so zu leben wie ich will und das wird akzeptiert weil ich meinen Standpunkt und meine Ansichten vertreten kann.

Ich verstehe das Problem da nicht wirklich. Wenn kein Partner mit Kind gewollt ist sucht man eben einfach einen der keine hat und gut ist die Sache. Es ist ja jetzt nicht so das jeder Mann auf dem Planeten ab Zeitpunkt X automatisch Vater ist.
********lack Frau
19.021 Beiträge
@*****m64

Was mit bei Deinem Beitrag noch aufgefallen ist..

Deine Postings geben mir ein Bild, dass Du da Deinen Familienansprüchen genügen musst, die gar nicht die Deinen sind. Du willst nicht (nur?) Hausfrau und Mutter sein (ist verständlich). Du willst Dich nicht in dieses uralte Schema pressen lassen. Aber gleichzeitig nabelst Du Dich nicht ab, machst nicht Dein Ding, sondern suchst ein Mauseloch heraus.

Vielleicht fängt es ja noch früher an..
die TE will eben als Frau schon eine Anerkennung haben und nicht "erst" wenn sie die Mutterrolle übernimmt.
Sie hat sich teilweise frei gestrampelt, denn ich kann mir nicht vorstellen, das die Eltern es gut heißten würden, wenn sie wüßten das ihre Tochter auf einer Erotikseite ist und dann noch BDSM und dominat.
Bei alte Rollenverteilung sind sie erst mal außen vor, denn das auch Frauen einen Beruf erlernen, das konnten sie ja nicht verhindern. Aber sie über Druck aus und "nerven" sie sollte doch endlich den Partner suchen (und dann den, der sich wieder mit ihren Vorstellungen deckt).

Könnte alles eine Rolle spielen und das ist eben auf einen Blick und der noch flüchtig, nicht so einfach zu erkennen.

WiB
********lack Frau
19.021 Beiträge
@*********nTod

Ganz einfach, das was Du für ich geschafft hast, hat sie eben nicht.
Die Eltern schreiben vor und sie gerät in Konflikte wo es erst einen Ausweg gibt, wenn sie für ihre Bedürfnisse ein steht. Es droht der Rückhalt der Familie, der ihr trotz allem sehr wichtig ist.
Kinder, die auf eigenen Füßen stehen, brauchen den nicht so sehr. Sie wissen, das man sie auch liebt, wenn sie sich für andere Dinge entscheiden.

WiB
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