Füttern verboten...

Es ist ein sehr harter Text, den Du verfasst hast.
Mich macht er sprachlos, denn er wirft eine Frage auf,
die nicht leicht zu beantworten sind.

Welchen Weg muss eine Frau gegangen sein,
dass sie am Ende so fühlt wie die Frau in dem Gedicht ?

Ja, sicher - Ich schau als Mann auf diese Zeilen.
Und ich weiß, dass mein Denken und Fühlen immer
ein anderes sein wird als das einer Frau.

Was mich zu einer zweiten Frage bringt:

Warum erzeugt ein Gedicht wie dieses
grade bei den Frauen hier kein Echo ?
Ist es vielleicht das Wiedererkennen von etwas,
dass man vergessen oder verdrängen will ?

Es ist relativ leicht, über die eigenen Verletzungen zu schreiben.
Es ist weitaus weniger leicht, sich damit auseinanderzusetzen,
was diese Verletzungen mit einem machen oder gemacht haben.
Das sage ich aus eigener Erfahrung - als Mann, zugegebenermaßen.

Aber genau darum geht es in Deinem Text:
Etwas, das eine Frau erlebt hat, hat etwas mit ihr gemacht.
Und das, was es mit ihr gemacht hat, ist erschreckend und endgültig.
Und da ist kein Platz für tröstende Worte...

Ich würde mir wünschen, dass ich solche Texte hier öfter lesen
würde, denn dies ist ein Forum, in dem das Leitthema nun einmal
intensive Gefühle sind...

Liebe Grüße - und Danke für dieses Gedicht !



Dieter

Ich würde mir wünschen, dass ich solche Texte hier öfter lesen würde, ....

... ich würde mir wünschen, dass wenige der frauen hier einen derartigen text aus eigener erfahrung schreiben müssen......denn das setzt unendliches leid voraus... und das wünsche ich niemanden...

aber du hast recht dieter.... wenn man (frau) es erlebt hat, sollte sie auch dazu stehen und es rauslassen .....

jedoch ist dich nicht immer einfach .... ein derartiger text steht meistens am ende eines schmerzhaften prozesses.... und der will erst durchlaufen werden ....

Nein, wünschen tu ich ein solches Leid auch niemandem.


Ich glaube, es braucht eine Menge Mut, dann dazu zu stehen.
Vor allem, weil es immer jemanden zu geben scheint, der die
Botschaft rüber bringt, dass das ja "alles halb so schlimm" sei.
Und vielleicht gerade deshalb wünsche ich denen, die einen
Leidensweg gegangen sind wie Serena´s Frau in dem Gedicht,
diesen Mut, nicht zu schweigen...

...ja viele erkenne sich wieder...

.. wohl leider zu viele... viel zu viele ......

Gerade weil es sprachlos macht in seiner Offenheit, des Themas wegen.

Liebe Grüße
Hera

...

Ich denke über das Ausmaß an Ignoranz nach,
dass ein Mensch aushalten muss, der ohnehin
schon einen harten Weg gegangen ist.

Ich denke über freakshows nach,
in denen Menschen ihre entstellten
und geschundenen Körper ausschließlich
zur Belustigung anderer zur Schau stellen mussten.

Ich denke über die Schnelllebigkeit
und Oberflächlichkeit nach, zu der
das Internet verleitet.

Ich denke darüber nach,
wie schnell es geschieht,
dass ein Mensch einfach
nur wieder benutzt wird.

Ich bin sehr nachdenklich
und frage mich, ob schon
wieder ein Mensch einfach
nur benutzt und zur Schau
gestellt wurde.

Ich frage mich, was das mit diesem
Menschen wohl gemacht haben mag...

Habe ich etwas übersehen oder überhört ?...

Es ist einfach zu leicht etwas zu übersehen oder zu überhören. Jeder will für sich sein, niemanden zu nahe an sein Privatleben heranlassen.

Geschundene und geschlagene Menschen verschließen sich noch mehr vor der Außenwelt ....

Wie kann man da hinschauen?
Warum sollte man hinschauen?
Nichts geschieht!
Ruf die Polizei .... nichts geschieht!
Dann ist es zu spät - für Hilfe.

Leider weiß ich da nur zu gut wovon ich rede, nämlich vom Hinsehen und Melden und dann geschieht nichts von Seiten der Behörden, und einem selber sind die Hände gebunden.

Das Ende vom Lied ist, dass dann der Melder der Bösewicht ist, was wieder viele vom Handeln abhält.

Wenn dann die Tragödie weitergeht und alles in den Medien breitgetreten wird, dann wird heftig über alle hergezogen, die helfen hätten sollen, aber dass man selber vielleicht über Jahre weggeschaut hat, wird dann vergessen.

Eure Hera

Doch man traut sich nicht sie raus zu lassen!

Ich ergreife nun den Mut! Dieses Gedicht und die Situation dazu ist von 2001!




Vergewaltigt


Genommen wird dir deine Seele
Alles zerfällt zu kleiner feiner Späne!
Dein Lebenssinn wird dir genommen!
Das blut in den Adern ist geronnen.
Dan drang er in mich ein.
Und ich wollte Schrein!
Die Angst war immer da!
Nun dachte Sie bitte bitte Küss mich nicht.

In einsamen Stunden denkt Sie oft daran zurück.
Wie allein und wie klein Sie doch war!
Auf einmal war keiner mehr da
Nun ahnte sie die Gefahr, und wollte gehen doch zu spät
Der Wind hat sich gedreht.
Es hat sie sehr bewegt was in so einem Menschen plötzlich vorgeht.

Wie geschockt sie doch war.
Doch eins wurde Ihr in der Situation klar wahre Freunde sind auch dann noch für Dich da.
Wenn du durch großes Leid gehst!
Und für dich einen Schmerzvollen Weg gehst.
Und noch heut in manchen Stunden sind die Gedanken nicht verschwunden.



,,Von Melanie für alle die so was auch durchmachen mussten! (Leider!)

Und mein Freund und Freundeskreis der es nicht verstehen kann!

Dez.2001

Danke für diesen Text...

Vielleicht endet ein Weg, der so beginnt, wie Du ihn beschreibst,
nicht zwingend so, wie es Serena eingangs beschrieben hat.
Und vielleicht besteht eine der wenigen Möglichkeiten dafür,
dass er nicht so endet, genau darin, das Schweigen zu brechen -
auch wenn das dazu führen kann, dass so mancher "Freund" oder
so manche "Freundin" sich abwendet, weil sie die Härte und die
Brutalität von Momenten, die erzählt werden, nicht aushält.

Hhm... schon seit den 60ern gibt es Untersuchungen, die ziemlich
genau erfasst haben, wie es geschieht, dass Zeugen einer Gewalttat
schweigen und nicht eingreifen.

Und eine der mächtigsten Hinderungsgründe in diesem Kontext
ist ein furchtbarer Glaubensatz:

Das Opfer muss etwas zu seiner Situation beigetragen.
Das Opfer ist also nicht unschuldig !

So gut wie niemand würde diesem Satz ohne weiteres zustimmen,
aber in vielen Momenten steuert er das menschliche Verhalten.

Bin voll bei dir .... die Angst vor der eigenen Handlung, dass ein Eingreifen einen selbst auch zum Täter machen könnte.

Lieber nichts sehen, nichts hören und nichts reden.


Und es stimmt, viele geben einem Opfer eine Mitschuld, was meines Erachtens nach, die Situation für das Opfer noch verschlimmert und den Grund dafür liefert, dass sich Misshandlungsopfer oft nicht melden.

Dieser Zustand macht mich sowas von wütend, dass ich platzen könnte!

dIE ANDERE SACHE IST WAS ERWARTET DEN DEN tÄTER
NICHTS
Meine Tochter wurde vor 2 jahren von einem Mann festgehalten der sie in ein gebüsch zerrte nur weil sie schnell reagierte ist sie schlimmerem entkommen.Auf der Polizei fragte sie die Polizistin was mit dem Mann pasiere wenn sie ihn finden ob er in das gefängnis käme Da sagte die Polizistin nein aber wir schimpfen mächtig mit ihm den wie du ja gesgt hast roch er nach Bier und wuste nicht was er tut
BUMM meine Tochter kann den geruch von Bier heute noch nicht ertragen und oft redet sie mit mir immer noch davon obwohl nichts schlimmeres pasiert ist Auch sie ist ein Opfer

Ja sein Schweigen aufzugeben ist sicherlich Richtig! Egal ob sich anderen anvertrauen Reden, oder es öffentlich zu machen. Ich habe beide Schritte damals gewählt doch gebracht haben Sie mir leider nichts Positives DAMALS!


In meinen Profil findet Ihr folgende Worte!
-..-.
"-.-" maN TuT 1ooo DinGe um geMoChT zUu werDen ..

.-..-.
"-.-" DoCh 1 FehLer reiiChT um geHassT zUu werDen ..

Das bezieht sich darauf das ich nach der damaligen Situation so ziemlich alleine da Stand. Und dann merkte was Freunde sind es sind erschreckend wenige! Aber besser eine Handvoll, als 100 Falsche!!!


• eqaaL waS du veRqeZzen wiiLLs†, eS wiirÐ iimmeR aain †eiiL deiineR eriinneRunq bLeeiB'n •

Es ist passiert und wird immer teil von mir bleiben, ob ich das will oder nicht! Es kommt in manchen Situationen noch Hoch! Aber es hat mich auch zu dem werden lassen was ich heute Bin! Und da bin ich Stolz drauf! Ich musste in jungen Jahren schon durch die Hölle, doch genau diese lässt mich heute anders handeln! Und das ist gut so! Ich sehe die dinge anders! Und beleuchte die Dinge von mehreren Seiten!



• | iiCh haB viieL [verLoreN], dooCh [niie] meiine TräuMe| •


Und das ist mein Fazit aus allem! Und mein Motto!
Nie aufgeben! Und vor allem nie sich selbst!


@**ho Ja traurig aber Wahr so ist das in Deutschland, solange noch nix passiert ist. Können die nichts machen! Und wenn ist es zu Spät!! Und dann machen Sie meist auch Nix oder nichts richtiges!

Meine Sprache ist oft sehr hart....doch ich bin ein weicher und sensibler Mensch.
Mein Stolz jedoch ungebrochen....und hinter dem äusserlich sichtbar harten ICH, steht ein gefühlvolles, sanftes Wesen...das ich ab und zu auch mal zeige


ich möcht mal hier sagen JA geb dir voll recht mit deiner selbstbeschreibung und genau das macht dich liebenswert möchte dich garnicht anders kennen