Was sind für euch die Säulen einer Beziehung/Ehe?

Schönes Thema


Für mich in dieser Reihenfolge:

Vertrauen, emotionale Liebe, Unabhängigeit (eigenständig bleiben oder werden) und Sexualität....wobei ich persönlich Letzterer auch den geringsten Stellenwert beimesse, da diese sich stark verändern kann, alle anderen Säulen dennoch nicht zwingend zusammenbrechen müssen.

Liebe
Zuneigung
Sorge und Fürsorge um den anderen
Zärtlichkeit, Wärme
Die Facetten des Kristall
Verbindlichkeit und Empathie
Gemeinsamkeiten und Freiräume
Loyalität und Zuverlässigkeit
Gemeinsam Pferde stehlen
Und das die Paprika nicht einen Kumpanen über Bord wirft.

Ich bin 38 Jahre verheiratet. Die Liebe hat sich verändert, Begierde und Sex sind gänzlich verloren gegangen. Bleibt noch die Freundschaft übrig.


Das ist auch bei uns noch so.

Hinzu kommt Ehrlichkeit, jedenfalls von meiner Seite, die allerdings niemand hören will. So werden auch Veränderungen nicht gewollt und schon gar nicht akzeptiert.
Trotz allem halte ich noch an der Beziehung fest, denn ich kann nicht alles so einfach über Bord werfen.
Inwieweit diese Form der Beziehung noch erhaltenswert ist, steht auf einem anderen Blatt.

...ich würde zu den bereits erwähnten noch:

Toleranz
Verständnis
Achtsamkeit
Annahme (den Anderen so annehmen zu können, wie er ist)
Verantwortung - ein Stück weit auch für einander

ergänzen..

Ist vertrauen den ohne vertrauen kann die Liebe nicht existieren

Zuneigung ist die Wärme die eine Partnerschaft festigt

Sich mit Respekt behandeln und den Anden nicht unterdrücken ist das A und O
Sich nicht verbiegen müssen sondern seine wünsche und Träume und Sensüchte mit den andern teilen

Respekt (besonders in schlechten Zeiten)
Vertrauen (gehört eigentlich zur Liebe)
Treue (an die Absprachen halten)
Dankbarkeit (für alles Erreichte)

Sehr schönes Thema

Die Säulen einer Beziehung sind für mich:

Liebe
Vertrauen
Respekt
Ehrlichkeit
Treue
befriedigender Sex

... und noch andere Dinge, aber die 6 sind mir am wichtigsten

Ich denke, es kommt sehr darauf an, wie stark die anderen sind, wenn eine Säule einbricht.

Ich habe zwei Dinge die mir in einer Beziehung sehr, sehr wichtig sind:

Vertrauen
Füreinander Dasein

Gerade letzteres ist mir da sehr wichtig!

Denn, es gibt nichts schlimmeres, wenn der Partner in einer Krise nicht zu einem steht und einen auffängt, stützt und hält!

Für mich steht an erster Stelle Vertrauen, Liebe, Sex und Zuverlässigkeit. Wenn eins fehlt bröckelt die Beziehung und wird langfristig zerbrechen.

.... Für gegenseitige Anziehung, mir gefällt an meinem Partner besonders.....
Und ein gemeinsames Ziel / Ziele

Und natürlich alles andere, wie Respekt, Wertschätzung, Liebe und und und

für mich sind die Säulen

• Loyalität
• Liebe
• Achtsamkeit
• Wertschätzung
• den anderen sein lassen, wie er ist
• Respekt
• Empathie
• sich auf Augenhöhe begegnen
• sich gemeinsam weiterentwickeln und in die gleiche Richtung sehen

Wenn eine Säule bröckelt, müssen die anderen Säulen mehr tragen.
Jeder muss für sich entscheiden, ob eine fehlende oder angeschlagene Säule von den anderen Säulen aufgefangen werden kann.
Wenn zu viele Säulen wackeln und man sie nicht gemeinsam kitten kann, wird die Beziehung irgendwann auseinanderbrechen.

Das habe ich vor Wochen mal auf einem Profil gelesen und teile es zu 100%:

• Reden wie beste Freunde

• Herumalbern wie kleine Kinder

• Zusammenhalten wie ein Ehepaar

• Sich gegenseitig beschützen wie
Geschwister

Genau das durfte ich erleben und füge noch ergänzend hinzu:

• Lustvoll wie ein Liebespaar

Ach, Liebe ist etwas so schönes

Aus paartherapeutischer Sicht, so hat es mir mal eine Paartherapeutin gesagt, beruht eine Liebesbeziehung auf drei Säulen:
Emotionale Nähe
Kommunikation
Sexualität

Wenn ich mir eure Säulen so durchlese, stimmt das. Es sind wohl die Hauptsäulen und jede der von euch genannten findet sich in diesen dreien wieder.
Antony

Sexualität...
Ich musste mich in meiner Beziehung jahrelang intensiv mit der Frage beschäftigen, ob Sexualität tatsächlich eine unverzichtbare Säule einer funktionierenden Beziehung ist.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass man dafür zusammen Lösungen finden kann. Zu mangelnder Liebe, fehlenden gemeinsamen Vorstellungen über das Leben und ähnlichem jedoch niemals.
Ich behaupte deshalb mal ganz provokant, dass gemeinsame Sexualität keine unverzichtbare Säule ist.

da lehne ich mal aus dem Fenster. Allen die Sex als unverzichtbar und als eine tragende Säule einer Beziehung auf dem Schirm haben, wünsche ich viel Glück wenn dieser "unverzichtbare" Teil der Beziehung z.B. krankheitsbedingt wegbricht. Es sei denn man hat einen Plan B in der Tasche.
Für mich ist Sex ein "nice to have" und kein "must have". Gemeinsamer Humor und identische Lebensziele ordne ich eindeutig höher ein.

@***ii

und genau bei diesem Plan B, wird es interessant wie stark die Säulen in der Paarbeziehung sind!

Hat einer keinen „Hunger“ mehr oder kann nicht´s mehr essen…muss der Partner dennoch essen um satt
werden..

Das stimmt. Und dann ist Kreativität und ein offener Geist gefragt. Unlösbar ist das Problem aber keineswegs. Mit dem Zusammenbruch dieser Säule fällt die Beziehung nicht auseinander. Es sei denn, sie war die Hauptsäule der Beziehung. Auch das ist nicht selten.

ich denke einmal, dass es grundsätzlich keine Diskussion über die Wichtigkeit der drei Säulen gibt.
Ja - und es ist ein Problem, wenn eine dieser Säulen - egal welche - egal aus welchem Grund - wegbricht.
Das zwei Menschen (unterschiedlichen Geschlechts) zusammenfinden und eine langjährige Beziehung eingehen hat - auch wenn ich jetzt schon den Aufschrei höre - biologische und entwicklungsbedingte Gründe:
Die 9 Monate der Schwangerschaft - und der zwingend auf Versorger angewiesene Nachwuchs - und zwar über mehrere Jahre erfordern ein anderes Sozialmodell, was diese Notwendigkeit so gut es geht ermöglicht und absichert.
Nur durch eine strikte und strenge Auswahl und konsequente Spezialisierung (du Jagd - ich Nachwuchs und zu Hause) konnte so die Spezies Mensch ihre Überlegenheit herausbilden. Wer jetzt meckert: diese Rollenverteilung geht ja sogar soweit, dass (kleines Beispiel) Männer und Frauen nachweisbar ein anderes Sehvermögen und Verhalten haben....
Und damit die ganze Chose wirklich lange genug zusammenbleibt -mussten eben auch andere Bindungen her, die den Samenspender "lange genug bei der Stange halten" - U.a. eben die Liebe (Was ist eigentlich Liebe?) zu einem Partner.
Diese starke Bindung wurde und wird ja auch gesellschaftlich gefördert (weil zum Erhalt der Gesellschaft sinnvoll) und unter besonderen Schutz gestellt (Ehe).
Und auch das "Herumstromern und Suchen nach neuen Sexualpartnern" zumindest gebrandmarkt. Bzw. andersherum die Liebe und der Sex zum Partner deutlich überhöht.
Fällt dieses Bindeglied "Liebe und Sex" weg - nun ja, da ist erst einmal Holland in Not. Und man muss schon ehrlich zu sich selbst sein und dies einräumen.
Sicher ist es normal, dass das Thema Sex im Laufe der Jahre weniger Bedeutung bekommt und durch den doch etwas unbestimmten Begriff Liebe stärker ersetzt wird. Ich formuliere es einmal überspitzt - Sex durch andere Gewohn- und Bequemlichkeiten ersetzt wird. Eine Abwägung. Es wird ein Kompromiss gesucht und gelebt.
Und gesellschaftlich ist dieser Kompromiss ja auch mit hohem Ansehen verbunden. Aber -und ich denke, da muss man ehrlich gegenüber sich selbst bleiben: es fehlt etwas - oder es wird etwas bewusst ignoriert und unterdrückt.
Jeder wird, wenn denn diese Frage eines Tages gestellt wird, diese für sich selbst beantworten müssen. Fraglos fehlt eine der wichtigsten Säulen - und jeder muss für sich selbst entscheiden, ob die verbliebenen tatsächlich ausreichen.

Ja, es fehlt dann etwas. Deshalb muss man sich als Paar etwas einfallen lassen.
In deiner Ausführung fehlt mir die Möglichkeit einer Lösung für dieses Problem, ohne dass sich das liebende Paar trennen muss.

ja - es fehlt etwas. Und zu gerne hätte ich (auch für mich) hier schon einmal einen Plan B zur Hand. Aber - ich weiss es nicht.
Nein - ich bin nicht traurig deswegen. Kommt Zeit kommt Rat - und das Bild des alten Pärchens, was Händchenhaltend auf seiner Bank vor dem Haus in der Sonne sitzt und von den schönen Erinnerungen zehrt.. es hat ja auch etwas Schönes. Oder?

Vielleicht wird zu sehr auf die Säule der Sexualität geschaut?
Ich finde schon, dass die drei Säulen die ich nannte, bedeutsam sind. Wie ein dreibeiniger Hocker der stabil steht. Wenn ein Bein gebrochen ist, steht er schief und nicht mehr so stabil. Deswegen fällt er aber nicht unbedingt um. Nun wurde angedeutet, so habe ich es verstanden, dass die Säule der Sexualität bei einigen durchaus verzichtbar ist (z.B. Krankheit). Ist das bei der Säule der emotionalen Nähe genauso? Wäre ein Fehlen von emotionaler Nähe auch tragbar?

Ja, so habe ich einige Beiträge auch verstanden. Ich selbst kann auf die Säule der Sexualität durchaus eine längere Zeit verzichte. Schwierig finde ich es, wenn die emotionale Nähe wegfällt - da müsste ich mich fragen, warum ich mit der Person noch eine Beziehung führe