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Wie wichtig ist die Fürsorge eines Doms?

********el75 Mann
1.897 Beiträge
Themenersteller 
Wie wichtig ist die Fürsorge eines Doms?
Dominanz und Führung

Immer wieder lese ich Kommentare von enttäuschten Menschen, die mit Dominanz eher schlechtere Erfahrungen gemacht haben. Immer wieder höre ich das Wort Möchtgerndom. Schade, dass viele Dominanz mit unanfechtbarer Macht verwechseln. Dominanz ist keine reine Macht. Dominanz ist die Fähigkeit einen Menschen mit Respekt, Vertrauen und Konsequenz zu führen. Dominanz beinhaltet aber auch Fürsorge. Fürsorge einen Menschen aufzufangen, wenn dieser eine Grenze erreicht hat.

Vielleicht denkt nicht jeder so, aber in meinen Augen ist das echte Dominanz. Dominanz (Führung) gibt es nicht nur im SM. In erster Linie sollte der Sex zwischen zwei Personen dies beinhalten: Sich gegenseitig führen in der Sexualität des Gegenübers. Erst dann darf man sich auch etwas nehmen. Sich aber auch selbst führen. Führen sich fallen zu lassen, sich hinzugeben, vertrauen und Kontrolle abgeben. Sich dabei selbst wahrzunehmen, sich selbst zu spüren, sich hingeben können. Erst mit dieser Basis ist eine einseitige Unterwerfung möglich. Und es sollte etwas besonderes bleiben. Das ist meine Meinung.

Und nein, ich bin nicht der devote Part *zwinker*

Was sind eure Erfahrungen? Was ist euch wichtig bei einem Dom?
Wie wichtig ist euch Fürsorge, Respekt und Achtsamkeit eines Doms?
Sehr wichtiger Grundsatz genauso wie Empathie, Zuverlässigkeit, Respekt, Zuneigung, Geborgenheit und vieles andere. Alles was eine jedwede liebevolle Beziehung ausmacht.
Ich finde es überflüssig über Selbstverständlichkeiten zu reden.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich frage mich gerade, ob man das Top-besziefisch einschränken kann. Denn aus meiner Sicht besteht das normale Miteinander aus Führsorge, Respekt und Achtsamkeit. Daher erwarte ich das genau so von meinem Kleinen, wie ich es ihm auch entgegen bringe.

Wenn das nichz gegeben ist, kann man keine gesunde Beziehung aufbauen.

Daher ist meine Frage, muss man das wirklich auf den Top einschränken diese Fragen?
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Themenersteller 
Wenn man hier der einen oderanderen Person begegnet, die durch falsche Möchtegerndominanz gelitten hat, ist das doch nötig anzusprechen und darüber mal nachzudenken.
Fürsorge1 hat mal gar nichts mit Dominanz zu tun.
Mein Kumpel ist stock devot und wenn wir zusammen Joggen und ich vor ihm zusammenklappe weil er viel mehr Kondition hat als ich die habe,rennt der auch nicht einfach weiter,sondern sorgt /kümmert sich um mich.

Fürsorge gegenüber einem Menschen der einem Nahe steht,ist für mich die Einfachste Form der sozial Kompetenz die ein Mensch mitbringen sollte.

Sozial Kompetenz ist lesbar,wie hält es der Mensch/Dom mit Angehörigen,Freunden und Nachbarn? pflegt er da einen guten Umgang,wird Er das mit großer Wahrscheinlichkeit auch mit der Sub machen.
ist er eher"Die Axt im Walde" was das angeht,darf ich mich nicht beschweren,wenn ich am Ende des Tages mit meinem Scheiß allein dastehe und nicht die Fürsorge bekomme die ich brauche.
Diese aber haben zu bekommen,weil ich es brauche/will,obliegt ganz Allein der Tatsache,für wen ich mich als "Dom" entschieden habe.
********el75:
aber in meinen Augen ist das echte Dominanz.

Bei der Formulierung "echte Dominanz " krieg ich regelmäßig Plaque.

Fürsorge, Wertschätzung usw. sind Dinge des normalen Umgangs miteinander und nicht BDSM-spezifisch.
*******dor Mann
5.895 Beiträge
Blubb.
Alles notwendige Bedingungen. Zumindest beim "C" im Konsens. Was bleibt da zu diskutieren?
******nee Frau
3.511 Beiträge
********el75:
Wenn man hier der einen oderanderen Person begegnet, die durch falsche Möchtegerndominanz gelitten hat, ist das doch nötig anzusprechen und darüber mal nachzudenken.

Den Begriff Möchtegerndominanz und Möchtegerndom würde ich kritisch begegnen. Da es zum einten oft ein Menschliches Defizit ist oder sie schlichtweg nicht Kompatibel sind.

Daher würde ich echt abstand davon nehmen zu schauen was ein Dom ausmacht, sondern zu schauen was Menschlich stimmen muss. Und dann zum Schluss erst die Top-beziefischen Sachen, die der passende Top etfüllen muss. Ich meine damit, dass ein Reiner Sadost einer devoten Dame ohne Masochistische Züge nicht kompatibel währe, auch wenn es Menschlich passt.
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Themenersteller 
Sicher sind wertschätzen und fürsorglich sein keine spezifischen sm Eigenschaften. Aber gerade hier sind sie noch wichtiger.

Sind sie nicht

denn wenn ich nur im BDSM Fürsorglich bin und die Menschen im BDSM Kontext mehr wertschätze als andere
Dann bin ich mal so salopp gesagt ein Idiot
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Themenersteller 
So war das nicht gemeint. Auch mal zwischen den Zeilen lesen hilft
Dann erklär mir mal Bitte,was ich zwischen den Zeilen lesen soll
Damit mir jemand der Lust auf nem bunten Arsch hat mehr Empathie abgewinnen soll,als zB meinem Freund dem es Gesundheitlich scheiße geht,der aber zu "stolz" ist das mit mir zu kommunizieren.
Jetzt bin ich aber mal gespannt *ja*
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Themenersteller 
Es war nie die Rede davon, dass man Menschen außerhalb von sm weniger wertschätzen soll. Das war deine Interpretation.

Ich habe nur geschrieben, dass es im sm besonders wichtig ist. Das vergessen viele aber leider.
**********Mausi Paar
2.104 Beiträge
Da ich noch nicht so viele praktische Erfahrungen habe, kann ich nur das schreiben, was ich im Moment fühle ..

Die Frage war ja speziell auf BDSM bezogen .. also lass ich das andere einfach mal weg ..

Nach einer Session möchte ich das Kuscheln nicht missen .. es hilft mir (und ich glaube auch ihm) zum runterkommen .. wieder klar werden ..

Er sollte meinen Körper lesen können .. denn wenn ich mal nicht in der Lage sein sollte klaren Kopf zu behalten, weil ich mich ja fallen lassen möchte, dann muss er sehen können, wann genug ist (egal ob D/S oder SM)

Ich bin zwar 'nur' in einer Spielbeziehung, aber manchmal sehne ich mich danach, von ihm zu hören oder lesen .. mal ein Telefonat .. mal eine WhatsApp .. ich brauche Halt durch ihn .. fühle mich sicher und beschützt durch ihn .. das Wissen, dass er sich um seine Sub kümmert auch außerhalb der Sessions .. erklären kann ich dieses Gefühl nicht aber es ist ein schönes Gefühl ..

Das hat auch nichts mit meiner Ehe zu tun, denn diese Spielbeziehung und meine Ehe sind zwei total unterschiedliche Beziehungen. Wenn ich Sehnsucht nach meinem Herrn habe, bedeutet das nicht, dass ich ihn meinem Mann vorziehe .. ich sage das nur, damit hier kein Missverständnis aufkommt ..
Die einen sagen so,die anderen so

Ich hatte schon Spielpartnerinnen wenn ich denen die besondere Aufmerksamkeit zukommen gelassen hätte,die meine Partnerin von mir erfährt,dann wär sie auf und davon gewesen.
@nordbengel
Ich weiß was du meinst. Aber in einer Beziehung, die bestenfalls von Zuneigung geprägt ist, stellt sich doch so eine Frage gar nicht. Egal ob BDSM oder nicht.

Es tummeln sich vielleicht mehr fragile Persönlichkeiten im Sub-Bereich, die in sich einer größeren Sorgfalt/Vorsicht benötigen, aber auch das ist dann BDSM-unabhängig.
Muss man sich als Top/Dom ja nicht drauf einlassen.
Das wichtigste überhaupt,denn der Dom ist der jenige,der seine Sub,in und auswendig kennt,der sie respekt voll behandelt,der auf sie acht gibt,der sie führt und manchmal auch liebt,so wie bei uns.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Fürsorge ist doch ein Bestandteil aller Partnerschaften? Oder sollte es zumindest sein. Und Fürsorge ist nie nur in eine, sondern immer in beide Richtungen wichtig.

Oft wird übersehen, dass es nicht die Dominanz ist, die zu den Situationen führt, wo Fürsorge wichtig ist, sondern die besonderen Tätigkeiten. Und diese können für beide Seiten emotional aufwühlend sein. Es kann beide Seiten "treffen". Was aber - wie schon gesagt - für jede Beziehung genau so gilt.

Daher finde ich es seltsam, einem dominanten Menschen die Fürsorge als Last aufzubürden, die exklusiv bei ihm liegen soll. Wichtig ist, dass man füreinander da ist. Und zwar die eine Seite für die andere, die es gerade braucht.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Also Fürsorge halte ich nicht für eine erforderliche Eigenschaft eines Doms. Im Gegenteil. Fürsorge hat in einer Partnerschaft nur dann was zu suchen, wenn ein Teil in eine Krise fällt, die alleine nicht zu bewältigen ist. Schwere Krankheit etwa, die die Fähigkeit zur Selbstfürsorge ausschaltet.
Ansonsten hat jeder seine eigene Fürsorge zu wahren.
Fürsorge ergänzt die Liebe nur bei Unmündigen.
Aber vielleicht ist da nur die Wortwahl mißverständlich.
Richtig ist, was Du schreibst, daß man sich selbst wahrnehmen muß, seine Erlebnisfähigkeit, seine allgemeine Beziehungsfähigkeit, etc. Daß man dadurch auch den anderen wahrnehmen lernt. Aber das ist ja in allen Beziehungen so.
Letztlich ist ein Dom nur jemand, der gerne das Sagen hat beim Sex und im SM. Seine partnerschaftliche Beziehung folgt ansonsten den selben Gesetzmäßigkeiten, wie bei allen anderen. Man erfindet nicht den ganzen Menschen, seine Psyche und seine soziale Struktur neu, nur weil man darauf steht, Machtgefälle und Gewalt gedeihlich miteinander (!) zu inszenieren.
Man könnte jetzt SMler anführen, die TPE leben oder dergleichen. Ich würde das aber nicht für gedeihliche Beziehungsformen halten. Ich glaube, wir sind es uns schuldig, über unsere kindliche Unmündigkeit hinaus zu wachsen.
*******dor Mann
5.895 Beiträge
...
Katernoster
Fürsorge ergänzt die Liebe nur bei Unmündigen.

Aber nein. Nehme ich Mama Duden ("tätige Bemühung um jemanden, der ihrer bedarf"), kann ich entspannt jedes Afterplay oder jede Absturzbehandlung darunter buchen. Unmündig würde ich das noch nicht nennen.
Yep, die Wortwahl scheint hier missverständlich.

PS: ich finde "Obhut" schöner.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Ob "Fürsorge" jetzt das richtige Wort ist, sei mal dahin gestellt.
Verstand und Herz finde ich jedenfalls erforderlich!
Ich denke damit ist eine Art "Fürsorge" oder wie man das auch nennen mag gegeben.
Aber Dom ist jetzt nicht permanent für jedes Wehwehchen in allen Lebenslagen von Sub verantwortlich.
Lange Rede, kurzer Sinn,
Dominanz heißt nicht gleich Arschloch, es geht auch mit Gefühl.
Ein Dom ist auch nur ein Mensch und davon gibt es halt solche und solche unabhängig von der Dominanz.

Und wieder einmal gilt, Sub möchte ja auch, dass es dem Dom gut geht, somit wird sie ja auch mit Herz und "Fürsorge" dabei sein.

In jeder Zwischenmenschlichen Beziehung sollte man auf ein ander achten.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich muss nicht
ihr Leben beaufsichtigen wollen, eine Art Netz um sie legen, damit sie ja nichts Falsches tut. Aber ich sollte doch einen Blick dafür haben, wie es ihr geht, wo ich ihr helfen kann. So habe ich meine Ex durch ihr Referendariat gejagt, als sie immer wieder aufgeben wollte. Heute hat sie einen hohen Beamtentitel und entsprechendes Gehalt. D/s sollte eine win-win-Situation sein.

Von einer Freundin kenne ich es auch völlig anders. Da sie Künstlerin ist, hatten drei wohlhabende Doms nacheinander starkes Interesse an ihr, auch Beziehungen mit ihr. Aber nicht einer von denen hat registriert, wie verkratzt es ihr finanziell ging.
Sie schreibt
Sehr wichtig. Ohne geht gar nicht.

Ich bin mit meinem zweiten Dom in der Partnerschaft und wir leben auf Augenhöhe. Im bdsm weiß ich meinen Platz. Er kümmert sich immer um mich. Egal ob Partnerschaft oder bdsm.

Es gehört einfach dazu.

Erst recht im bdsm. Ich denke, ohne geht gar nicht. Sonst kann es passieren das sub abstürzt und psychische Probleme bekommt. Geht gar nicht.
Das Problem des Jammerns über "Möchtegerndoms" scheint darin zu bestehen, dass viele devote Frauen jemanden suchen, der ein treuer und exklusiver und Beziehungspartner ist (und vielleicht sogar noch mehr, nämlich eine Art Vaterersatz), während viele Männer ihre sexuelle Dominanz lieber außerhalb einer festen Beziehung ausleben.

Und so sind natürlich viele dieser Spielgefährtinnen irgendwann bitter enttäuscht, und reden sich ein, dass derjenige eben kein "echter Dom" gewesen sein könne...
****a65 Frau
338 Beiträge
Was sind eure Erfahrungen?
Gelernt, dass gerade Anfänger subs Dominanz auch häufig mit Egoismus/Narzismus verwechseln.
Gelernt, dass ein Dom bei dem einen sub dominant wirkt - auf den anderen überhaupt nicht (was bedeutet, dass jeden als Dominanz etwas anderes "kickt")

Was ist euch wichtig bei einem Dom?
Als erstes einfach Mensch sein inkl. auch Gefühle zeigen/authentisch sein
ausgesprochen gute Kommunikationsfähigkeit
Empathie

Wie wichtig ist euch Fürsorge, Respekt und Achtsamkeit eines Doms?
Respekt und Achtsamkeit fasse ich für mich unter Wertschätzung zusammen: Ohne gegenseitige Wertschätzung funktioniert für mich keine Partnerschaft (egal ob gute Freundschaft, Freundschaft+, Wochenendbeziehung oder eine Beziehung jedweder Art) egal ob BDSM oder nicht. Es ist mir also absolut wichtig, Wertschätzung zu Erfahren und damit einher geht auch die Fürsorge. Wenn ich wertschätze und vertrauend folge muss ich mich - um mich abgeben zu können - auf die Fürsorge des anderen zu 100% verlassen können.
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