Haben sich Swingerveranstaltungen von Grund auf geändert?

Sieht für uns auch so aus.
Hauptsache es ist laut.

Ich selbst habe mit Sicherheit keine großartigen Swingererfahrungen wie andere hier. Was mir jedoch bei Besuchen in Clubs aufgefallen ist, insbesondere dann, wenn auch Singlemänner zugelassen sind bei entsprechenden Veranstaltungen, dass insbesondere diese im Rahmen einer gar nicht so falschen Milchmädchenrechnung genauestens kalkulieren: Sie bezahlen einmal den Eintritt und saufen sich dann bis zur Besinnungslosigkeit dicht! Der Denke nach nicht dumm - ein Besäufnis "in der freien Wildbahn" ist mutmaßlich teurer als im Club! - Und wenn sie dann auch noch zum "Schuss" kommen, hat sich der Eintrittspreis doppelt gelohnt...

... das habe ich selbst noch nie beobachtet, dass sich ein Singlemann oder überhaupt jemand betrunken hat. Alle müssen schließlich i.d.R. wieder heimfahren, und der Alkoholkonsum ist meiner Erfahrung nach sehr mäßig.

Den Trend zur allgemeinen Party kann ich bestätigen, finde aber nichts Schlechtes dabei.

Ich selbst bin eher nicht so die Partymaus, und ziehe deshalb ruhige Nachmittage vor, an denen die Musik gedämpft ist und man sich vernünftig unterhalten kann.

meint

Luccio

Sehe ich auch so, wie beschrieben, zumindest in den Clubs, die ich kenne.
Gefällt mir, die piefig-spießigen, selbsternannten "echten" Swinger sind nicht mehr so häufig wie früher, dafür lustige Musik, Spaß, kein Vögelzwang mit unattraktiven Bewerbern.
Kann aus meiner höchstpersönlichen Sicht gern so bleiben.

Wir sind weder lange dabei (gut 4 Jahre), noch sind wir Profi-Swinger. Inzwischen haben wir auch den Eindruck, dass sich schon in den 4 Jahren, die wir überblicken können, fast alles radikal geändert hat:

Parties in Clubs
"Früher" sind wir in den Clubs in unserer Region eher aufgeschlossenen Paaren begegnet, mit denen man beim Essen oder im Ausssenbereich leicht ins Gespräch kam. Das hat nicht bedeutet, dass man auch mit denen auf die Matte gegangen ist, aber sie waren offen und aufgeschlossen. Inzwischen kann es passieren, dass man sich zu anderen an einen Tisch setzt und freundlich grüßt, worauf man keine Antwort bekommt, sondern nur einen unschönen Blick. Viele der Clubbesucher scheinen nicht mehr aufgeschlossen zu sein.
Auf den Spielflächen - so nehmen wir es zumindest wahr - passiert auch weniger und oftmals nur noch nebeneinander, nicht miteinander. Gerade im Sommer wirken viele Veranstaltungen wie "Beachparty mit Grillen".
Die Themen der Veranstaltungen haben sich auch geändert. Inzwischen steht oft "Dance" auf dem Programm.


Hier im Joyclub
Das gehört nicht direkt zum Thema, passt aber ins Bild:
Wenn wir ein scheinbar "passendes" Paar anschreiben, nachdem wir gründlich das Profil studiert und die Vorlieben gecheckt haben und dabei auf die Interessen oder Gemeinsamkeiten eingehen, bekommen wir in 4 von 5 Fällen keine Antwort mehr. In unserer Anfangszeit vor 3 bis 4 Jahren war das Verhältnis noch umgekehrt.

Geht es nur uns so, oder ist die Stimmung wirklich so sehr umgeschlagen?

Ja sehe ich auch so aber das ist eben ein Spiegel der Gesellschaft.

Wir besuchen seit 16 Jahren Clubs, und ja, es hat sich für unseren Geschmack sehr positiv verändert.
Für uns ist ein Club eine Partymöglichkeit mit Sex.

Was uns jedoch sehr aufgefallen ist in den letzten Jahren: je teurer der Club, desto besser die Gesellschaft. Ist natürlich nur unsere persönliche Auffassung.

Das ist eindeutig falsch gemutmasst, wenn man die Preise für Solomänner betrachtet.

Dagegen nutzen Damen, auch gerne als Pärchen, gerne genau den Umstand aus. Billiger Eintritt als Frau, futtern am Buffett und saufen bis zum Umfallen.
An den Damen macht der Clubbesitzer Minus, das Solo Männer ausgleichen mit dem Eintritt.

Übrigens nehmen Privatparties zuhause immer mehr zu...so, wie es in den 70ern schon war, als es weniger Clubs gab.

Naja ich hab bislang mehr betrunkene Frauen als Männer in Clubs gesehen.

Mal davon abgesehen kann man sich bei den üblichen Eintrittspreisen von 80 bis 130€ die nen Soloherr zahlt im Supermarkt auch locker 4-7 Kästen Bier kaufen die für mehr als einen Abend reichen müssten

Seit etwas über 4 Jahren sind wir Clubgänger, haben auch bis jetzt Ca. 10 verschiedene Clubs angetestet.
Unterschiedliche Clubs - unterschiedliche Leute. In einigen Clubs herrscht Cliquenbildung, da kommt man als Außenstehender sowieso nicht rein. In anderen Clubs geht es eher ums sehen und gesehen werden, da sieht man die Damen an einem Abend in 3 verschiedenen Outfits, aber nie auf der Matte.

Dass sich jemand, Männlein oder Weiblein, bis zur Gesichtslähmung besoffen hat, haben wir noch nie erlebt. Im Club will man ja anderes erleben und da hemmt übermäßiger Alkoholkonsum schon sehr.

Ich sehe es auch wie die Hasen_39164.

Es gibt Clubs, da gibt es viel Sehen und Zeigen, Beachparty, Elektro & Charts-Party und Dessous-Verkaufsevents.

Genauso gibt es jedoch die "traditionelle" Swingerclub-Szene, wo es nie eine "Beachparty" geben wird.

Da ich meistens in den Clubs der zweiten Kategorie verkehre, kann ich nicht wirklich einen neuen Trend ausmachen.

Unser letzter Besuch war in einem Club in Hamburg vor einigen Wochen. Also da gabs

• die Paare, die sich vorher schon für die party verabredet haben (und dort unter sich blieben)

• Singles die mit anderen Singles rumgeflirtet haben

• und Menschen, die einfach andere Gäste kommentarlos verfolgten in der Hoffnung, irgendwann mitficken zu dürfen

War das vor 20 Jahren auch schon so?
Ich frage mich oft, ob es auch was dazwischen gibt....also eine kommunikative Szene. Vielleicht sind die Partys die gleichen, aber die Menschen haben sich "entwickelt".

kann ein Club kaum ein Defizit machen - wenn es sie nicht gäbe, könnten die Clubs schliessen...

Bei der Aussage von baendiger99 dreht es sich um die Mathematische Seite...und da hat er recht...

Idr. "finanzieren" sich Clubs aus den Paaren - also die laufenden Kosten werden durch die Paare gedeckt...
Da Single-Frauen aber idr. keinen bis nur symbolischen Eintritt bezahlen und dennoch vollen Zugang zu allen Bereichen haben...würden also Clubs, die von Paaren 50€ verlangen um die laufenden Kosten zu bezahlen zwangsläufig ein Minus machen wenn sie für Solo-Frauen nichts verlangen würden...
Deshalb gibt es als Ausgleich die erhöhten Preise für die Solo-Herren...

Ja - es gibt tatsächlich die Meinung das diese Preise nur dazu da sind um das Niveau der Besucher zu heben...aber das ist quatsch....
1. Sagt das aus, dass Frauen schon deshalb ein höheres Niveau als Männer haben weil sie Frauen haben - was totaler Blödsinn ist.
2. Sagt das aus, dass Männer die mehr Geld ausgeben ein höheres Niveau haben müssen weil sie mehr Geld zur Verfügung haben - was noch mehr Blödsinn ist.

Du hast recht wenn du sagst:
"Ohne Solo-Frauen machen Clubs keinen Gewinn..."
Weil ohne die Solo-Frauen vmtl. weniger Solo-Männer kommen und somit niemand die erheblich höheren Preise bezahlt...

Aber stell dir vor es gehen keine Solo-Männer mehr in Clubs...
Denkst du....das Solo-Frauen weiterhin nichts bezahlen würden und das bei gleichbleibenden Preisen für die Paare?

Ich glaube das nicht...
Aber - ich betreibe keinen Club und ich geh auch selten in einen und wenn dann mit Sicherheit nicht allein und deshalb ist es mir ehrlich gesagt auch schnurz egal...

Fakt ist aber:
Wenn 50% (Single) um 100% + x% (Paar 50€, Solo-Mann 130€ z.b.) mehr zahlen müssen als 100% (Paar) - dann hat das mit Sicherheit andere Gründe als das Niveau...

das andere Gründe als das Niveau.
Als ich vor 15 Jahren das 1. Mal einen Club besuchte, wunderte ich mich, dass ich keine Eintritt bezahlen musste und auch meine Drinks auf Kosten des Hauses gingen. Ich war neu und neugierig...
Mit der Zeit merkte ich dann schon, dass das durchaus Sinn machte, dass man die Herren bezahlen liess...mal laberte mich ein Verheirateter Mann an, wie sch.... es doch zu Hause laufen würde. Er bestellte einen Drink nach dem anderen (in der CH gibt es kaum einen All-Incl-Club) und kam gar nicht auf die Idee, mich zu fragen, ob ich auch einen wolle. Dann kam ein charmanter Mann, bestellte mir ein Glas Sekt, wie unterhielten uns nett (was interessiert mich die langweilige Ehefrau zu Hause...?) und gingen dann auf die Matte. Da kam er dann schnell hinten nach und beschwerte sich, dass er bei mir nicht durfte....
Ich denke, das ist einfach ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung, wenn ich keinen Eintritt in den Club bezahlen muss. Wertschätzung dafür, dass es Frauen gibt, die in Clubs gehen und mit denen die Männer auch mal auf die Matte dürfen...

Ich kann die Anfangsaussage, dass es immer mehr zur Partyszene verkommt, nur unterschreiben. Bin selbst seit mittlerweile 10 Jahren dabei. Bis vor ca 4 Jahren auch regelmäßig, jetzt nur noch gelegentlich.
Für mich ist ein Swingerclub da, um Sex mit fremden zu haben. Und alles was mich für dieses Vorhaben einschränkt, nervt mich. Ob es nun eine Party Stimmung ist, zu laute Musik, bestimmte fest vorgeschriebene Regeln (Kleidung, Alter, Molly, nur Paare...) oder Abläufe am Abend (Veranstaltungen zu festen Uhrzeiten, feste Gegrüßung vorher passiert nichts...).
Dazu kommt, dass die Preise für mich zu teuer werden (als Paar gedacht). Früher hatte ich für 20-30 Euro einen tollen Abend. Mein Wasser inklusive, Sex, danach eine Kleinigkeit zu essen für den Kreislauf. Ich brauche keinen Alkohol oder richtige Mahlzeiten im Club. Beides schränkt mich ein, wenn ich Sex haben will. Genauso wenig will ich Sex mit jemand, der angetrunken ist, oder nach der letzten Mahlzeit riecht.

Und ja, es gibt deutlich mehr als die Hälfte der Besucher, die nicht auf die Matten gehen, und erst recht nicht für Kontakt mit anderen offen sind.
Ca. 3/4 trinken zu viel Alkohol, damit sie sich selbst ins Aus schießen. Würde auch sagen vor allem Frauen, da diese oft eine Mitfahrgelegenheit haben. Aber eben auch genug Männer.
Wenn man davon nun noch die Personen abzieht, die mir persönlich aus verschiedenen Gründen nicht gefallen, ist die mögliche Anzahl der Beute, sehr gering.

Genauso finde ich es seltsam, das manche schon für ein halbes Jahr und mehr im voraus auf zig Veranstaltungen angemeldet sind. Also ich weiß es meist nicht mehr wie 3 Tage vorher, ob ich Lust auf einen Club habe. Wenn ich dann allerdings nach einer Veranstaltung schauen und sehe, dass sie ausverkauft ist, mit 300 und mehr Personen... dann weiß ich, dass es eine Party ist, und ich nichts verpassen werde.

Auch wenn es leicht am Thema vorbei ist, wer einen Club in NRW kennt, wo es anders ist, "wie früher", würde mich sehr über einen Tipp freuen.

Das alles ist meine private Meinung. Trotzdem fühlt sich ja der ein oder andere immer persönlich gekränkt, dann bitte privat per Mail. Muss nicht hier im Forum sein.

Dass viele Veranstaltungen in Clubs zu reinen Partys verkommen sind. Das gilt aber meiner Meinung nach nur für die Events am Wochenende, die mir sowieso zu paarlastig sind. Wenn ich so eine besuche, dann eher zum , weil sich zum Spielen selten was ergibt.

Das kann ich aber während der Woche hinreichend bei HÜ-Partys haben, bei denen es tatsächlich noch um Sex geht und die Männer überwiegend ihre nervigen Ehefrauen zuhause lassen.

also ich denke das sollte in allen Clubs so sein, weil es doch heutzutage immer um das Preisleistungs Verhältnis geht
Und in Clubs gibt es Essen und Getränke inklusive.

Das ist doch für eine große Anzahl von Menschen reizvoll.

Wir reisen ja auch Allinklusive, von daher entwickelt es sich meiner Meinung nach eher schleichend.

Erst wenn das überhand nimmt werden sich die Clubs auf ihre Kunden neu einstellen können, bisher ist es in der Warmlauf Phase, da muß man Geduld haben wenns nicht gefällt

Die Jugend sieht vieles anders und nimmt sich was gefällt

Ich besuche und kenne die Swingerszene seit gut 20 Jahren, früher als Soloherr und später dann auch als Paar. Glaubt mir, ich könnte ein Buch darüber schreiben, was und wie sich Clubs und das Klientel veränderte.
Natürlich liegt es in der Natur der Sache, dass nahezu alles einer ständigen Veränderung unterliegt.

Für mich bzw. uns als Paar hat sich alles enorm verändert, nicht dass man sagen möchte zum schlechteren, nein einfach anders.
Früher gabs keine Foren wo man sich erkundigen konnte wann wer welchen Club besucht und welches Outfit dem Betreiber genehm sein wird an diesem Abend.
Das einzige was es oftmals zu beachten gab, dass an gewissen Tagen meist am Samstag, Paaretage war, die restlichen Öffnungstage gemischte Abende!
Somit wußten alle Besucher was man erwarten konnte, Abende mit oftmals Herrenüberschuß oder Paareabende. Da gab es Gott sei Dank keine verbalen Angriffe und Pöbeleien gegenüber Soloherren!
Der Besuch eines Swingerclubs, da war das Thema selbstredend, da brauchte es kein Motto, da brauchte es keine Veranstalter, da brauchte es keine Datings im Vorfeld über ein Forum!
Die Gäste gingen in einen Club um ungezwungen Bekanntschaften zu machen für gemeinsame Erotik, Frivolität und Sex.

Und heute? Party über Party, ein Event jagt das nächste Event.
Pseudoswinger welche sich Nicknamen verpassen als wären sie die offensten Menschen, derweil besuchen sie Clubs um sich zu zeigen, zu präsentieren und im Grunde wird dadurch der Sinn des Swingens verwässert, nein eigentlich ausgehebelt.
Man darf sich eigentlich gar nicht wundern wenn sich Leute wieder mehr in das Private vertschüssen, weil viele Besucher und auch das Geschehen mit dem Swingen nichts mehr gemein hat.

Tja, das war nur eine Kurzform der aus meiner/unserer Sicht der Veränderung der Swingerveranstaltungen.
Ob es besser oder schlechter wurde darf jeder für sich entscheiden, fakt ist dass sich die Szene verändert und das mit unglaublichen Tempo!

Bei den Eintrittspreis für solo Herren kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Da hat in einer Disko den größeren Rausch 😁

Andere Frage....
Ich bin ja, wie gesagt, nicht viel in SC unterwegs...
Aber weils hier immer wieder heißt das die hier genutzt werden um sich kostengünstig zu besauffen...
In allen Clubs wo ich bisher war - waren im Eintritt Alk-Freie Getränke enthalten...und ich finde es schon schwer sich mit Wasser, Cola und Früchtecocktails zu betrinken - Zuckerrausch ok...aber das wars auch schon...
Ein "Begrüßungs-Sekt" war zwar überall mit drin - aber wenn man nicht grad wie ich nie was trinkt...dann haut einen das ja auch nicht aus Latschen...
Die Alkoholischen Getränke jedoch musste man dann doch immer zahlen - oder es gab einfach gar keine...

Ich hielt das bei meinen ersten Besuchen damals für absolut normal:
"SC = gibt kein Alk."
Erst später kam ich in einen wo das zu bezahlen war....
Aber von einem wo man hingeht, Eintritt bezahlt und NEBEN Essen und Alk-Freiem auch noch Alk bekommt...open-end quasi...hab ich noch nix gehört...und ehrlich gesagt...würde ich da auch nicht hin wollen

Das klingt total toll. Vor allem wäre ich da echt gespannt, auf wen man da wohl trifft.
Heute erwische ich mich selbst dabei; ich sehe eine Veranstaltung, check die Anmeldeliste, denke "oh neeee" und verzichte. Da gibts vielleicht noch so Anonymus-Partys, wo alle Teilnehmer anonymisiert eingetragen werden...aber das sind eher Ausnahmen. Schade eigentlich.

Also war früher mehr auf reine SM Veranstaltungen, dark desiree etc., deshalb kann ich hier auch nicht soviel sagen.
Hätte mir aber mehr "Action" in SwingerClubs gewünscht.