Ich denke, der Maihof war der erste zugelassene Pärchenclub in Deutschland.
Wenn in Bremen die "Saunaclubs" Swingerclubs sind, dann ist das so. In unserer Gegend sind es eben zumeist Schwulensaunen, in denen es nicht ums Saunieren als solches, sondern ums Männerficken geht.
Saunaclub und in den letzten Jahren verstärkt FKK-Club genannte Etablissements sind aber auch oftmals Bordelle.
Ich denke nicht, dass es sich um geschützte Begriffe handelt.
----------
Spitzmaus, natürlich hat der Betreiber Hausrecht. Und es handelt sich um eine bestimmte Form der Gastronomie, wo der "Wirt" schon immer sich seine Gäste aussuchen konnte (anders als der Taxifahrer oder die Deutsche Bahn, die eine Beförderungspflicht mit ganz wenigen Gründen der Verweigerung haben).
Daher kann dir jederzeit (bei Anmeldung, an der Tür, aber auch während deines Besuchs) mitgeteilt werden, dass du unerwünscht bist. Gleichzeitig kann er Hausregeln aufstellen, die - wenn sie nicht zu abstrus sind und deshalb juristisch nicht haltbar wären - auch einzuhalten sind.
Das kennt man doch zur Genüge bei Diskotheken, ach, die heißen ja heute auch Clubs..., wo der Türsteher ohne Begründung willkürlich Leute aussiebt.
-----------
Nicht zuletzt ist es aber der Betreiber, der sich überlegt, ob er ein Konzept hat, dem er treu bleibt, oder ob er seine Veranstaltungen umkonzipiert und zur Spaßdisko (auf englisch würde das jetzt "Joyclub" heißen
) mutieren lässt, wo man hinten rechts neben dem Pornokino vögeln kann und es hinten links ein gutes Restaurant (vielleicht noch mit Bedienung, mal was neues) gibt, um so gleich vier Betriebe unter einem Dach und mit einem Eintritt zu haben, nach dem Motto: "Bei mir geht alles."
Er könnte natürlich - einfach mal Platz und baulich unendlicher Gestaltungsspielraum vorausgesetzt - auch das Pornokino, die Disko und das Restaurant teilen, um externen und internen Zugang zu gewährleisten.
Das Pornokino bekommt eine Glaswand als Trennung zwischen den beiden Bereichen, das Restaurant hat die Küche in der Mitte, so dass die zahlenden Familien nicht die leicht bekleideten All-in-Gäste auf der anderen Seite nicht sehen und die Disko (ab 18 Jahre) hat eine durchgehende Bar als Trennung.
Da kann man auch noch einen Hotelbetrieb mit anschließen, wo es Übernachtungspreise mit und ohne Clubbesuch gibt; die Schlüsselkarte ist entsprechend für den gebäudeinternen Zugang codiert.
Dem entgegen stehen die "altmodischen" Clubs, die ihre Haupt- wenn nicht einzige - Aufgabe darin sehen, die Voraussetzungen zu bieten, dass ihre Gäste untereinander wilden, hemmungslosen Sex praktizieren können. Dazu gehört neben kuscheligen und sauberen Räumlichkeiten eine Bar und ein Essbereich mit einem kleinen Buffett, wo man sich in Selbstbedienung nimmt, was man möchte. Anmerkung: Nirgends hat man sein Getränk schneller, es gibt halt keine ausgefallenen Cocktails.
Es gab mal eine Bewegung der Kinos, Getränkeservice am Sitz anzubieten. Ist zum Glück wieder verschwunden und man hat sich auf das wesentliche besonnen.
------------
Wenn ich für eine Übernachtung ein Hotel suche, brauche ich meist nur ein schönes Zimmer mit einem guten Bett. Ich brauche aber kein Sternerestaurant, Concierge, Autoparkservice, Hallenbad, Sauna und Massagen, Tennisplatz und Kegelbahn, Hausdisko und hauseigener Golfplatz. Das wird vielleicht in Teilen interessant, wenn ich länger bleibe. Andere gehen erst gar nicht in andere Häuser, weil es ja so praktisch ist.
Was soll ich alles in 3-4 Stunden im Club reinpacken, das wird ja zum Freizeitstress...