Lösung?
Liebe Leute,
ich melde mich nach längerer Zeit wieder zurück. Interessant fand ich, dass diese Gedanken, die hier genannt wurden, mir auch alle durch den Kopf gegangen sind, ich hab mich auch zum Thema "Affäre" eingelesen und es wird nicht ohne Grund deine Therapie empfohlen. Fakt ist, dass wir das bis jetzt noch nicht gemacht haben.
Fakten:
Das Profil bei
hab ich bisher dazu benutzt, Erfahrungen zum Thema Sex im weitesten zu erweitern, allerdings nur passiv, soll heißen: Aus Mailkonversationen, Kontaktaustausch und Konsum von Infos ist niemals etwas Reales entstanden, dh ich habe weder jmdn getroffen, noch ist es zu einer intimen Online-Beziehung gekommen, aber schon zu online-Freundschaften.
Ich hab sie tatsächlich nie beschissen und hatte nie mit einer anderen was: Ja, ich bin ein sehr prinzipientreuer Mensch und auch streng zu mir selbst. Das ist sie eigentlich auch, daher verstehen wir und auch so gut.
Vorgeschichte (Ergänzung):
Komische Erkenntnis: Sie war die erste, die sehr misstrauisch war: Ich hab weibliche Freunde, die ich sehr gern hab und mir durch keine Beziehung wegnehmen lassen will. Das hab ich ihr vom Anfang her kommuniziert. Sie hat der Bekenntnis, dass ich nichts mit denen hab oder nichts von ihnen will, nicht getraut und angefangen, regelmäßig mein Handy zu checken - was mir nichts ausmacht (jetzt tut sies nicht mehr). Wir hatten dann eine Auseinandersetzung über die Wortwahl "Wie geht es dir, meine Liebe" gegenüber Freundinnen - was linguistisch verständlich ist, sie ist nicht Deutsch-Muttersprachlerin (Unterschied zwischen: die Liebe als Person oder Emotion).
Auf jeden Fall scheint es mir eine "Wie du mir - so ich dir - Aktion" von ihrer Seite gewesen zu sein, als sich die Gelegenheit dazu bot.
Ich kann noch viel aus der Nadeltasche plaudern, wenns euch interessiert.
Aktueller Stand:
Wir sind noch immer glücklich verheiratet, obwohl ich manchmal schon noch Phasen habe, in denen ist an die Effekte, die viele Menschen treffen, zurückdenke: Dass sie jmd anderen mehr als mich geliebt hat, über Monate, ich gespührt hab, dass etw falsch gelaufen ist. Das tut mir nachhaltig weh und kränkt.
Wir waren aber 2 Wochen auf Urlaub und hatten da Zeit, die Sache zu besprechen. Wir haben uns für eine offene Ehe entschlossen - und ich hab ihr auch gesagt, dass wenn sie mit dem Typen schlafen will, sie es tun soll. Komplizierend kommt aber hinzu, dass es ein Arbeitskollege ist.
Ein weiteres Problem: Sie hatte einmal indirekt Kontakt mit ihm und sie hat es zuerst abgestritten, als ich sie danach gefragt habe. Das hat alles noch einmal aufflammen lassen.
Es ist nicht das Fremdgehen an und für sich, was mich kränkt, sondern die fehlende Ehrlichkeit, die sich unweigerlich auf das Grundvertrauen auswirkt.
Die Beziehung ist uns nachwievor sehr wichtig, insofern ist eine Trennung (noch) keine Option. Übrigens trennen sich 70% der Paare nach einer Affäre. Es ist also kein einfaches Unterfangen.
Mit der Lösung bin ich zufrieden, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob sie sich an die Abmachung der Transparenz halten kann. Da hilft es, mit gutem Beispiel voranzugehen.