Gedankenspiel: ein unmoralisches Angebot

.....wir bewegen uns natürlich im Bereich der Theorie. Welche Frau würde schon Nein sagen, wenn die Chemie stimmt und die Konditionen passen. Da hätte mancher der bisherigen Partner bestimmt das Nachsehen. Aber wir gehen ja nicht von einer Märchenkonstellation aus.

Und was das Leben mit einem nicht so sympathischen Mann betrifft, dann wage ich einfach mal die Behauptung, dass bei manchen Frauen, welche solch ein Ansinnen jetzt ablehen, beim Anblick eines Geldkoffers mit 1 Million in netten Scheinchen, doch ein Sinneswandel stattfinden würde....

Das Gleiche gilt aber auch meiner Meinung nach, wenn ein Mann vor der Entscheidung stünde....

nicht jeder ist käuflich.

Man sollte nicht von sich auf andere schliessen, um so die eigene Haltung legitim zu machen.

Jemand wurde gezielt ausgesucht als mögliche Partnerin...diesem Menschen wurde ein sorgenfreies Leben was die finanzielle Seite betrifft eröffnet...Es ging nicht um eine einmalige Summe für ein mal ficken...

Deswegen ist hier so viel Mist niedergeschrieben worden...

Und ich frage mich...Wäre es nicht möglich...Das dahinter eine ehrenwerte Person steckt?

pretty woman etwas anders ...Das Thema ficken für Geld hat ein wirklich reicher Mensch nicht...
wie blöd müsste den der sein? Es gibt doch ausreichend professionelle...

wie Ich schon schrieb, können es ja andere Dinge sein, mit dem sich jemand bezahlen lässt.
Das Ganze ist ja auch nur Theorie, weil sich keine Seite beweisen lässt. All die Multimillionäre die das gemacht haben hatten allerdings Erfolg damit. Siehe die Ehefrauen von Luger,Trump etc. etc.
Und wenn ich die Gespräche von Ehefrauen nicht falsch deute
" Die nächsten Tage muss ich zu meinem Mann ganz, ganz lieb sein. Habe so nen tollen Skianzug von Bogner gesehen" - verkaufen sich treusorgende und liebende Mütter für viel weniger.
wie heißt es so schön: "Sag niemals nie"
Ich weiß nicht ob ich beim Andenabsturz nicht auch Menschenfleisch gegessen hätte, oder in Notwehr ein Kind erschießen würde, das mit ner Kalaschnikow auf mich zielt.
Gemütlich im Fernsehsessel sitzend kann ich leicht sagen, ne würde ich niemals.

@****as
deinem letzten Absatz stimme ich zu. Da geht es ums Überleben. Das ist nicht vergleichbar. Und ich weiss, wie ich da handeln würde.


Aber wie ich bereits zum Thema schrieb, kann ich hier und heute für mich sagen, dass mich das nicht reizt. Mein Geld verdiene ich selbst und muss auch nicht " lieb" sein, wenn ich etwas kaufen will. Insofern hab ich Sex ganz freiwillig mit meinem Mann, weil es Spass macht.

....ich finde es nicht richtig, dass Frauen glauben sich entschuldigen zu müssen, weil sie "nur" Hausfrau wären. Würde man die vielen Tätigkeiten, welche die "nur" Hausfrau jeden Tag erledigt als leistungsbezogenen Gehalt errechnen, würde sie ebenso viel verdienen wie eine Managerin im mittleren Management. Also liebe "nur" Hausfrauen, stellt Euer Licht nicht länger unter den Scheffel und vor allem habt kein schlechtes Gewissen gegenüber Eurem ""Ernährer" und fühlt Euch nicht "ausgehalten".....

....sei denn, dieser Mann hat eine sadistische Ader und liebt Psychospielchen.....

Die Behauptung, jeder sei käuflich oder jeder habe seinen Preis, sagt immer sehr viel über die, welche sich ihr anschließen und nie irgendetwas über den Rest der Menschheit.

...man muss nur die Summe oder die Verlockung hoch genug ansetzten, damit man praktisch jeden zumindest in einen Gewissenskonflikt bringen kann. Und das betrifft alle Gesellschaften auf dieser Welt, denn es scheint eine menchliche Eigenschaft zu sein, von Anbeginn der Zeit. Beispiel: Adam und Eva....

Blödsinn.

Es gibt viele schöne ausgefeilte Untersuchungen zum als moralisch empfundenen Verhalten von Menschen in nicht-alltäglichen Situationen, und sie alle belegen eindrücklich, das Moral ein dehnbarer Begriff ist. Diejenigen, die "unmoralisches Verhalten" entrüstet von sich weisen, ohne jemals eine solche Situation durchgespielt zu haben, sprechen von ihrer Moraltheorie, nicht von irgendeiner Praxis. Aus der bequemen Position des Nicht-Betroffenseins kann man alle möglichen Thesen aufstellen, wie man sich verhalten würde, wenn a, b oder c. Stehen a, b oder c in persona vor einem, kommen plötzlich Aspekte hinzu, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte... Man wägt dann doch nochmal anders ab.

bei manchem ist die Moral nicht Theorie, sondern Praxis. Warum ist das so schwer zu akzeptieren?

wie mich dünkt, ist seit Adam und Eva ischon einige Zeit vergangen... Außerdem ... wen haben die denn betrogen???
Satan hat ein bisschen Spaß in ihr Leben gebracht

Das lese ich hier immer wieder, ebenso die versuchende Schlange (*schnaaaarch*)...

Ich mache EINE Einschränkung: wenn ich wüsste, dass ich für damit jemanden das Leben retten könnte (machen wir's mal schön dramatisch) dann würde ich mich wohl darauf einlassen.

Die Absichtserklärung akzeptiere ich sofort! Ich glaube nur nicht, dass die Absicht angesichts der realen Situation nicht schwer ins Wanken gerät. Wir sind keine Heiligen. (Dann wären wir auch nicht hier, haha!)

Moral in Theorie und Praxis.
In der Theorie glaube ich Dir alles. Den Praxistest werden allerdings weder Du noch ich je erleben, und deshalb auch nicht wissen wie weit es dann mit der Moral her ist.
Man denke nur an den Feldversuch bei dem ganz normale Menschen teilweise den Probanden tödliche Stromschläge verpassten und bis 300 Volt keiner Bedenken hatte.
Das hätten vorher alle nicht geglaubt so was zu tun, und konnten nachher auch nicht fassen was sie getan hatten.

geht mit geschlossenen Augen als Veganer und bei Konsumverzicht u.s.w.....

ganz im Ernst....jetzt und hier müsste ich moralisch gesehen alles überflüssige sparen und spenden nur um mein Gewissen gegenüber den Hungernden dieser Erde auch nur ansatzweise zu beruhigen ...
denn meine Existenz hier ist der Armut da geschuldet....und deswegen nehme ich Moralisten so gar nicht ernst, denn die sind da moralisch wo es ihnen bequem ist. Dem Vegetarier fällt es leicht auf Fleisch zu verzichten , dem Nichtraucher leicht auf Zigaretten und da dann Konsequenz zu fordern wo es mir nichts ausmacht ....lächerlich

Was hat das mit Moral zu tun, wenn ich nicht käuflich bin? Es gibt Haltungen. Ende.
Ich wäre übrigens vorsichtig damit, Leuten zu unterstellen, sie wären Wüstenbewohner, die gelobt hätten, keinen Fisch zu Essen. Man weiß nie, was die Leute, mit denen man schreibt nicht schon für Entscheidungen in ihrem Leben durchgezogen haben.

Daher verabschiedet sich der Kater an dieser Stelle aus diesem Thread mit einem fröhlichen Winken in die Runde der Gewohnheitszyniker.

fröhlich nach

Die Behauptung, jeder sei käuflich oder jeder habe seinen Preis, sagt immer sehr viel über die, welche sich ihr anschließen und nie irgendetwas über den Rest der Menschheit.
Katernoster: Für solche ußerungen liebe ich dich; auch wenn ich genau zu dieser Spezies gehöre.

Natürlich ist jeder käuflich sonst würde der Kapitalismus ja nicht funktionieren... aber diejenigen die ein bisschen denken können messen Luxus nicht ausschließlich am Materiellen. Eis gibt ja nun genug Glücksstudien die eindeutig festgestellt haben dass man zum glücklichsein keine Millionen braucht. Zum Beispiel wurden die Bewohner von Costa Rica als die Glücklichsten Menschen der Welt erkannt , weil sie einfach mehr als 365 Feiertage im Jahr hatten, obwohl die Bevoelkerun im Vergleich zu anderen westlichen Lantern eher arm ist.
Klassische Philosophen wie moderne Wissenschaftler sind sich da also einig wirkliches Glück findet man in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht in Materiellen Werten... wenn Du das nicht fühlst tust Du mir wirklich leid...

PS: zu materiellen Werten; in Amerika liegt die Glücksspanne pro Familie von 4, so zwischen 50.000 und 200.000 Euro Verdienst im Jahr, alles was darüber hinaus geht wird wieder Stress.. Hat mir auch ein renommierter Deutsche Neurologe-Psychologe übrigens bestätigt... nur mal so als Anmerkung ..

Hate gar nicht gesehen dass Du auf meine Gegenfrage geantwortet hast.. ich schliesse aus Deiner Antwort einfach nur.. Du möchtest auf gar keinen Fall eine Frau mit der Du dich auch einmal unterhalten kannst..

....Du schliesst falsch, aber auch schon so was von falsch..

Immer noch dieses Thema wird doch langweilig langsam unmoralisches Angebot hin oder her grüßle deniz ..

Solche netten Gedankenspiele um "mehr oder weniger Luxus" im Leben sind ja nur ein netter Zeitvertreib. Über die Menschen, die daran teilnehmen - also uns hier - sagt das nur aus, dass wir offenbar genügend Zeit und keine echten Probleme haben. Das ist prima für uns, aber die moralische Standfestigkeit des Einzelnen (wenn man die Eingangsfrage des TE unter diesem Gesichtspunkt betrachten möchte, was ja hier getan wurde) in einer echten Zwickmühle - das steht auf einem anderen Blatt und alle Erfahrung der Menschheit zeigt, dass unter genügend Druck oder Not Moral an Gewicht verliert. Aus einer bequemen Lebenssituation heraus einen Millionär abzuweisen, das ist keine große Herausforderung... Vor allem in der Theorie.
Aber eigentlich halte ich das sowieso immer noch nicht für eine Frage der Moral, sondern schlicht für die, ob ich mein Leben komplett ändern wollen würde. Und da bin ich zu dem Schluss gekommen: Nein. Ich würde mein Leben finanziell aufpeppen wollen, aber nicht komplett umkrempeln. Es sei denn, ich wäre in großer Not - dann wäre es dumm, das Angebot nicht anzunehmen.