Wenn ich mit jemandem schreibe, und er outet sich als Single, dass ist mein erster reflexartiger Gedanke "was stimmt nicht mit dir?" und nicht "geil, den könnte ich ganz für mich haben!"
Ungebundene Männer im meinem Alter, gerade wenn länger solo, entwickeln nicht selten sozial inkompatible Spleen und werden verschroben und eigen.
Mag sicher auch auf die Damenwelt zutreffen.
Für mich hat es - um es mal ganz böse zu sein - etwas von Restrampe.
Manchmal relativiert sich der Eindruck im Laufe eines Gespräches, aber nur zu oft geistern Gedanken wie "ich weiß warum du Single bist" durch meinen Kopf. Es muss gar nicht körperliche Unattraktivität sein oder derjenige ist von schlichtem Verstand. Manchmal sind es einfach auch Menschen, die niemanden brauchen und gerne alleine und frei sind. Aber so jemand ist...hm... kompliziert?
Es geht nicht darum, der Frau den Mann auszuspannen - also bei mir zumindest nicht, weil selbst gebunden.
Der einzige Vorteil, den ich für mich bei einem ungebundenen Mann sehe: Er ist besuchbar.
Ansonsten ziehe ich gebundene (und möglichst in offener Beziehung lebende) Männer vor.