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Latexkleidung selbst schneidern - hat jemand Erfahrung?

********ineh Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Latexkleidung selbst schneidern - hat jemand Erfahrung?
Hallo,
Nach einigen Fehlkäufen im Onlinehandel frage ich mich, wie schwer es sein kann Latexkleidung selbst herzustellen. Das Material ist ja verhältnismäßig günstig und ich bin eigentlich sehr geschickt. Hat hier jemand Erfahrungen in der Latexschneiderei, die er gerne teilen möchte?

Liebe Grüße,
Marcel
**********Seele Paar
179 Beiträge
sie schreibt
Erfahrungen leider nicht, aber ist es nicht so, dass Latexkleidung nicht zusammengenäht, sondern verschweißt wird? Das stelle ich mir allerdings schwer vor.
********s_nw Mann
201 Beiträge
Latexkleidung wird idR geklebt. Das erfordert tatsächlich etwas Übung, gerade bei langen (Klebe-)Nähten. Um einige Klebeübrungen wirst du nicht herum kommen.
Da das Rohmaterial allerdings tatsächlich erschwinglich ist und die anderen Komponenten ebenfalls nicht allzu teuer, lohnt es sich, wenn man geschickt mit den Fingern ist und ein wenig Ahnung von Schnittmustern etc. hat.
Zumindest Basics lassen sich recht gut und einfach herstellen, wobei es auch komplizierte Stücke (z.B. Masken) gibt, die einiges an Erfahrung und Übung voraussetzen.
Ich für meinen Teil habe die größte Mühe mit dem Erstellen und/oder anpassen von Schnittmustern, da ich absolut keine Vorkenntnisse auf diesem Gebiet habe und es mir intuitiv wenig zugänglich ist - das kann aber von Person zu Person unterschiedlich sein *zwinker*

Mein erstes Startzubehör (Kleber, Reinigungsmittel, Rollcutter und Andrückrolle sowie ein paar Bahnen Latex) habe ich allesamt bei Latexwork (Google, findet man schnell *zwinker* ) geordert. Dort findet man auch ganz gute Anleitungen für den Anfang.

Ist auf jeden Fall eine schöne Freizietbeschäftigung, die man für <100€ mal ausprobieren kann *zwinker*

MfG, Satyricus
********ineh Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Schnittmuster
Hallo und danke für die Antworten!
Dass das Zeug geklebt wird war mir schon bekannt. Was für Schnittmuster verwendest Du denn? Einfach ganz normale, und dann einfach die Zugabe anpassen? Ich würde ja gerne mit einfachen Panties oder Shorts starten, evtl Jocks zum warmwerden. Das Zeug sitzt jedenfalls online bestellt ziemlich bescheiden - ich weiß aber auch warum, und die verwendeten Teile sind recht übersichtlich.
Gruß, Marcel
********s_nw Mann
201 Beiträge
Schnittmuster
Ich habe mit Schnittmustern viel experimentiert.
Für meine Partnerin habe ich einen Slip gefertigt. Das Schnittmuster habe ich mit etwas Frischhaltefolie und Klebeband direkt an ihr erstellt, spätere Nähte mit Edding aufgezeichnet und an den Linien entlang zerschnitten. Etwas mühselig, dafür sehr gute Passform!
Für ein Shirt für mich habe ich meine Partnerin Maß nehmen lassen und habe anschließend versucht, mit den Maßen ein passendes Schnittmuster (Vorder- & Rückseite) zu zeichnen. Hat auch gut geklappt, passt, wenn auch nicht überall wie angegossen.
Um möglichst wenig des guten Latex zu verschwenden habe ich mir Prototypen aus einem stretchigen Stoff genäht. Der verhält sich zwar nicht genauso wie Latex, aber man kann grob abschätzen, ob man vernünftig gearbeitet hat. Da ich, wie gesagt, bei Schnittmustern sehr unsicher bin, hat mich das durchaus vor einigen komplett versauten Teilen bewahrt *ggg*
Ich habe auch versucht Schnittmuster aus dem Internet (meist für "normale" Stoffkleidung) anzupassen, aber das habe ich überhaupt nicht hinbekommen. Wer sich allerdings etwas mit Schneiderei und Schnittmustern auskennt, sollte das wohl hinbekommen.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, alte, gut sitzende Stoffklamotten (ich denke da vor allem an Unterwäsche) aufzutrennen und als Schnittmuster zu verwenden.

Bei der Naht- bzw. Klebezugabe muss man etwas aufpassen. Häufig (meine Erfahrung, keine Gewähr!) ist die mehr oder weniger überflüssig, da Latex ja sehr dehnbar ist und mein oben erwähntes Shirt z.B. durch ebendiese Zugabe etwas zu locker sitzt. Das kann gewünscht sein, ich für meinen Teil bevorzuge wegen des Tragegefühls eng anliegende Latexkleidung.

Auf dem Programm steht als nächstes ein Tellerrock für meine Partnerin, ein verhältnismäßig einfaches Stück, bin allerdings aus Zeitgründen noch nicht dazu gekommen.

Panties, Shorts, vielleicht ein einfaches Shirt ohne Ärmel halte ich für optimale Anfängerteile!

Ach, und bestell nicht zu wenig. Lieber am Anfang etwas mehr (>3qm), das Material geht einem doch schneller aus, als man denkt *zwinker*

MfG, Satyricus
Profilbild
*******hse Frau
233 Beiträge
Es kommt...
..wohl auch immer darauf an , wenn man im Netz bestellt, was man bestellt hat und wieso es dann nicht passt.

Erster und Häufigster Fehler; Konfektionsware! Die erkennt man daran sie sie so lustige Buchstabengrößen ( S, M, L usw. ) haben. Dazu sollte man wissen das diese Größeneinteilungen aus der USA kommen und meistens eine Zusammenfassung mehrerer Konfektionsgröße beinhaltet. Also auf Deutsch; man kauft etwas was jemandem passen KANN, der von einer Größe bis 3 Nummer !!! größer sein könnte.
Logisch gesehen kann das schon nicht funktionieren.

Nächster Fehler, Massanfertigungen. In der Regel misst bei der Bestellung der Kunde sich selbst aus. Erfahrungsgemäß ein riesen Fehlerpool. Dazu kommt das viele Labels keine Schneider beschäftigen, somit das Anpassen des Maßes des Kunden nur im Umfang stattfindet nicht in der Länge. Dann sitzen Taillen plötzlich auf den Hüften oder umgekehrt.

Selbermachen ist immer eine Alternative, ABER davon auszugehen das es kostengünstiger und schneller ist, sollte man eher nicht. Qualitativ ist das dann nochmal eine ganz andere Geschichte *g*

LG
********s_nw Mann
201 Beiträge
@*******hse: Ich gebe dir in allen Punkten recht.
Konfektionsgröße dürfte bei so spezieller Kleidung, die sehr passgenau sein sollte, selten passen.
Bei Maßanfertigungen kommt es auf präzises Messen an. Auch das will gelernt und geübt sein. Wer es alleine bei sich tut: Kann eigentlich nur schief gehen. Man sollte mindestens eine zweite Person haben, die einen ausmisst (auch beim Maßnehmen für die eigenen Schnittmuster - als Nachtrag zu meinem vorherigen Post), sonst geht das garantiert in die Hose.

Und auch im letzten Punkt stimme ich dir zu: Das was man beim Selbermachen an Geld spart, investiert man an Zeit und zieht es obendrein noch von der Qualität ab. Man muss einfach Freude und Spaß daran haben. Die Qualität kommt mit der Zeit (viel Zeit) und der Übung - bis man allerdings an die Profis herankommt, kann sehr viel (!) Zeit vergehen.

Es ist ein schönes Hobby und man kann stolz auf seine eigenen Werke sein, sollte jedoch zurecht nicht erwarten, direkt ein super aufwändiges Stück zaubern zu können. Für passgenaue Basics sollte es aber allemal reichen. Alles andere ist Spaß an der Sache und am Ball bleiben *zwinker*

Gute Nacht,
Satyricus
*********ch_nw Mann
21 Beiträge
Vorlage aus Liquid Latex?
Ich habe leider keine Erfahrungen, aber eine Idee.

Die Idee mit dem "Reverse Engineering" indem man bestehende Kleidung in Schnittmuster zerlegt finde ich gut, aber ich glaube, es gibt ein Problem damit. Stoffkleidung (abgesehen von Unterwäsche vielleicht) soll meist anders anliegen als Latexkleidung, und muss daher anders geschnitten sein.

Darum dachte ich mir, vielleicht könnte man mit Liquid Latex eine Art Vorlage direkt auf der Haut des späteren Trägers erstellen, und diese Vorlage dann in Schnittmuster zerlegen. Ob das dann noch günstiger ist weiß ich nicht, Liquid Latex ist ja auch relativ teuer, aber auf jeden Fall ist diese Vorlage dann 100% passgenau für den Körper (passt quasi wie angegossen *mrgreen*), und da sie aus demselben Material erstellt wurde (bzw. einem von den Eigenschaften her ähnlichen) sollte das Schnittmuster recht gut passen.
Profilbild
*******hse Frau
233 Beiträge
Grundsätzlich ist Latexkleidung dem Begriff "Funktionswäsche" unterzuordnen. Daher ist aus einem Abguss ein Schnittmuster herzustellen nicht möglich. Die Idee mit dem Flüssiglatex funktioniert aus verschiedensten Gründen nicht.

Man muss schon ein paar Grundregeln der Schnittmustererstellung kennen um ein Schnittmuster selbst herstellen zu können. Stichwörter wie Abnäher, figurformende Nähte und Funktionsnähte sind dabei wichtig.
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