Wer's glaubt, wird hörig
Einer Frau im Internet etwas vorzumachen, ihr einen Bären aufzubinden, ihr eine Lügengeschichte zu erzählen, ist relativ leicht. Männer – so sollte man jedenfalls meinen – sind mittlerweile gewiefter, einen Fake als solchen zu erkennen, da sie wesentlich häufiger Opfer eines solchen Treibens sind oder in der Vergangenheit waren. Allerdings holen Frauen auf, immer mehr die sich auch schon zu den Opfern zählen können. Was sie noch unterscheidet, ist die Freimütigkeit zu erzählen, dass und wie sie schon zum Opfer geworden sind.Wer das Internet durchkämmt, wird schnell fündig: Da wird ein Treffen vereinbart und als das Opfer beim Treffen alleine da steht und niemanden erreicht, unverrichteter Dinge wieder heimfährt und nach ein paar Tagen und intensiven Nachfragens lesen muss, dass sein Rendezvouspartner gestorben ist oder zumindest schwer verletzt auf der Intensivstation liegt, gehört schon fast zu den modernen Märchen, neudeutsch "urban legends". Dem erfahrenen Internetbenutzer und Online-Partnersucher wird ein solcher Bär wohl nur einmal aufgebunden.
Mich interessieren EURE Abenteuergeschichten, was hat man EUCH weisgemacht oder weiszumachen versucht? Ich will EURE Spinne-in-der-Yucca-Palme-Geschichte lesen!
P.S.: Mein persönliches Waterloo (sprich: Waaterlooo) darf an dieser Stelle nicht fehlen, aber ich reihe mich erst etwas später ein, ich bin gerade uninspiriert, das Vorgefallene unterhaltsam genug zu schildern.