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Sex nach dem Tod des Partners

@*****854

Ja, das Vorgefühl ist irgendwie immer da.... obwohl man es eigentlich
am liebsten verdrängen würde. Danke dir ! Vielleicht ergibt sich ja
etwas irgendwann.
********nate Frau
213 Beiträge
Hier mal meine Geschichte; mein Mann ist nach 16 Jahren sehr glücklicher Ehe - in der wir auch guten Sex hatten - sehr plötzlich innerhalb von nur 4 Tagen verstorben.
Man kann sich vorstellen, dass da eine ganze Welt zusammen gebrochen ist.

Ich habe viel über das Thema "Trauer" gelesen. Auch dass es Menschen gibt, die jahrelang keinen Sex haben. Andere Trauernde wiederum haben fast sofort wieder Sex und manchmal sogar sehr ausgiebig.
Das ist wie mit dem Essen. Es gibt Trauernde die bekommen keinen Bissen mehr hinunter und magern ab und andere die sich mit Essen geradezu vollstopfen.
Gut .... es muss nicht immer so extrem sein. Das waren nur Beispiele *zwinker*

Bei mir war es so, dass ich schon nach einigen Wochen das Bedürfnis nach Sex und Zärtlichkeit hatte. Das konnte ich nicht steuern .... es hat sich einfach bemerkbar gemacht.
Allerdings war mir ganz klar, dass ich keine Beziehung wollte. Da war mir mein Schatz einfach noch zu nahe. Was ich auch nicht wollte waren ständig wechselnde Partner. Dafür bin ich einfach nicht der Typ Mensch. Das gibt mir nichts!

Die Lösung? Im JC anmelden und eine sog. Freundschaft+ bzw. Daueraffaire finden. Und das hat sehr schnell geklappt. Bereits beim 3. Date war der Richtige dafür da.
Ich hatte da irgendwie Glück *g* Den Sex mit ihm habe ich genossen. Er wusste um meine Situation und hat mir auch vermittelt dass er mich NICHT verurteilt, weil ich so kurz nach dem Tod meines Mannes wieder Sex wollte. Ja er hat das sogar sehr gut verstanden. Und das hat wohl dazu geführt, dass ich überhaupt kein schlechtes Gewissen hatte. Ich hab den Sex mit dem Mann einfach genossen und Punkt! *g*
Da wir Beide ausgiebiges Kuscheln sehr mochten, kam auch viel Gefühl rüber. Wir haben uns relativ regelmäßig getroffen und ich kann sagen, dass mein "Aku" immer wieder voll war, nachdem ich mit ihm zusammen war.
Für mich war dieser Mann in dieser schwierigen Zeit die Rettung. Einfach weil es nach dem Tod meines Mannes viel zu regeln gab. Weil ich mich nicht allein und auch ein wenig beschützt gefühlt habe. Das war wichtig und auch richtig so.

Es hat sich einfach richtig angefühlt. Daher konnte ich kein schlechtes Gewissen haben! Und das ist der Punkt. Jeder Trauernde sollte das machen, was sich richtig anfühlt. Und keiner muss ein schlechtes Gewissen haben, wenn sich der Sex kurz nach dem Tod eines geliebten Menschen gut und richtig anfühlt! Und es hat auch niemand das Recht, das zu verurteilen!

Zu Trauern gehört zu den schwersten Zeiten im Leben eines Menschen. Keiner kann einem das abnehmen. Deshalb hat man als Trauernder alles Recht der Welt sich das vom Leben zu holen, was einem das eigene Überleben sichert und ein neues Leben "dannach" möglich macht!
****ne Frau
1.306 Beiträge
Schlechtes Gewissen?
Mein zweiter Mann hatte Blasenkrebs – daraus dann resultierend wurde die Lunge mit Metastasen angegriffen. Durch die LungenOP war er sehr geschwächt, ich pflegte ihn nach jeder Resektion – nach jeder OP zu Hause. Mein Mann war ein sehr körperlicher Mensch, wir hatten ein voll erfülltes Leben – auch sexuell bis ungefähr 5 Monate vor seinem Tod. Dann äusserte er sich dahingehend, dass ich mir einen Mann suchen sollte, weil er nicht mehr in der Lage wäre den GV auszuüben. Ich wies das weit von mir, erklärte ihn für verrückt – schliesslich liebte ich meinen Mann. Er starb in meinen Armen.
Nach seinem Tod gewährte mir mein Hirn die sofortige Gnade des teilweisen Vergessens für eine kurze Zeit. Die nächsten Tage vergehen wie in einem Nebel.....Doch Jeder unserer Bekannten meinten, dass ich jetzt unbedingt schnell lernen müsste, alleine weiter zu leben – es kostete mich viel Kraft. Durch verschiedene Aktivitäten lernte ich neue Menschen kennen und nach ungefähr 8 Monaten lernte ich meinen späteren Lebenspartner kennen. Vorerst nur im Internet – wir tauschten uns über ein viertel Jahr nur schriftlich aus, dann telefonierten wir und beschlossen uns auch persönlich zu treffen. Wir verlebten 3 herrliche Tage, unternahmen viel, redeten stundenlang über Wünsche, Ansichten, weitere Lebensplanungen und hatten auch Sex. Beim Abschied wussten wir, dass wir zusammen leben wollten. Ich hatte überhaupt kein schlechtes Gewissen, warum auch? Es ergab sich so, es war einfach nur natürlich als ob alles so sein müsste. Sechs Wochen später begann unser gemeinsames Leben.
Mein Lebenspartner half mir wenn ich manchmal „in der Vergangenheit war“ - er unterstützte mich, hatte Verständnis, sehr viel Geduld. Als er dann nach einigen Jahren wegen seiner bestehenden Augenkrankheit fast erblindete, zusätzlich sehr krank wurde lief bei uns im Bett auch nichts mehr. Jede Bewegung verursachte ihm Schmerzen und Schmerztabletten nahm er so ungern und eigentlich viel zu wenig. Das schwindende Augenlicht belastete ihn obendrein sehr. Sein Leben bestand bisher aus Lesen, lernen, studieren – er konnte nichts mehr tun – auch sein Gehör liess nach…... Es machte mir nichts aus – ich hatte Verständnis für seine Lage und wollte ihn nicht mit meinen Wünschen belasten. Schliesslich liebte ich diesen Mann. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen ihn zu betrügen oder mir „offiziell“ einen Liebhaber zu suchen. Ich versuchte, meinem Lebenspartner sein Los so weit wie es mir möglich war zu erleichtern. Doch er wollte einfach nicht mehr – verweigerte die lebenserhaltende Operation – man kann keinen Menschen in so einer Situation zu einer OP überreden oder zwingen.
Insgesamt war ich mehrere Jahre trocken – um das mal flapsig auszudrücken. Na und? Es gibt schlimmeres. Auch als ich dann wieder ca 1 Jahr nach seinem Tod einen Mann traf der mein innerstes ansprach und mit ihm Sex hatte, verspürte ich keinerlei Schuldgefühle. Es fühlte sich richtig und gut an und es verhalf mir dazu, mich wieder lebendig zu fühlen!
********nate Frau
213 Beiträge
JSonne
oh danke für Deinen sehr bewegenden und berührenden Bericht liebe Sonne *knuddel2*

Du hast für mich mit der Aussage das man sich wieder lebendig fühlen möchte den Kern getroffen und auch damit, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn es sich richtig anfühlt *g*
Meine Mama....hatte...einen Monat nach dem Tod ihres Mannes ..Sex.

Es war für uns beide vollends OK...🌸.

Denn wenn das Herz voll von Trauer ist ,der Verstand nicht arbeiten kann und der Körper schmerzt.... - dürfen Zärtlichkeiten helfen -

Die Trauer ist leider geblieben ..-11 tesjahr-.. , ..die Lebensfreude...aber zurückgekehrt.

Stolze Tochter🌸Katzenfee
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