Die Jagd nach dem Regenbogen

Liebe Joy-Gemeinde

Meine Zeit hier bei Euch neigt sich einem – zumindest vorläufigen - Ende zu.
Es war eine intensive Zeit mit Euch, ich habe einiges über mich erfahren.
In diesem Sinne möchte ich mich bei Euch allen bedanken; für Euer Hiersein, Eure Beiträge und Komplimente, für Eure Antworten und auch Euer Nicht-Antworten – auch dafür bin ich dankbar.

Im herkömmlichen Sinne war meine Suche nicht erfolgreich, es hat mir aber gezeigt, wo die Schwierigkeit einer Online-Suche (für mich) liegt.

Ein Bild, eine Analogie von heute Morgen, die ich erzählen möchte: Der Regenbogen.
In dem Bild sehe ich die Landschaft als meine Lebenssituation, der Betrachter bin ich. Der Regen über der Landschaft (unsichtbar) steht für die verschiedenen Wünsche, Sehnsüchte, die mich als Mensch scheinbar ausmachen oder begleiten – meist unerkannt, unbewusst.
Das Sonnenlicht, das in die Szene scheint seid Ihr – mit all Euren Texten, Bildern, Wünschen, Eurer Lebendigkeit.
Und so bringt Ihr meine Wünsche zum Leuchten – was vorher unsichtbar und unbekannt war erstrahlt plötzlich in den schönsten Farben – so, dass ich hinlaufen möchte, die Schönheit zu umarmen und zu erleben. Und es ist so nah, so verführerisch nah – noch vor den Büschen auf dem Bild..

Doch wer schon versucht hat einen Regenbogen einzufangen weiss um die Schwierigkeit..

So scheint mir meine Suche hier – vielleicht die von vielen - ein Haschen nach dem Regenbogen.
Verführerisch schöne Vorstellungen vor dem inneren Auge – anstelle von Spüren und Erfahren wo der Regen (die Wünsche) auf die Landschaft treffen.
Und zu sehen, was dort passiert, vielleicht erblüht.

Der Regenbogen – so schön er anzusehen war: Er hat mich abgelenkt und oft blieb eine Einsamkeit zurück, die vorher nicht da war.
Zuviel unerreichbare Schönheit und Lebendigkeit tut mir nicht gut – ich brauche das unmittelbar spürbare.
Deshalb verabschiede ich mich vorerst aus dieser virtuellen Begegnungswelt.

Alles Liebe Euch allen
Verschieden in den Zielen - als Reisende, im Unterwegs sein doch gleich.

Danke.
Michael